Hündin hat nach der Läufigkeit fallweise beigen Ausfluss

  • Hallo liebe Hündinnen-Besitzer,


    ich bräuchte eure Hilfe - vielleicht hat da jemand schon Erfahrung damit gemacht.


    Meine Hündin hat seit Ende der Läufigkeit (jetzt 2 Monate her) ein wenig Ausfluss. Er ist beige-weißlich.
    Bevor ihr mich jetzt zur Schnecke macht, wieso ich nicht schon gehandelt habe:


    Ich bin seit zwei Monaten regelmäßig beim Tierarzt, weil meine Hündin wieder schweinträchtig wurde und wir es deshalb mit Homöopathika versuchen.
    Zum Ausfluss sagte die TA, ich solle das beobachten bezüglich Gebärmutterentzündung. Da der Ausfluss direkt nach der Läufigkeit eintrat meinte sie, wäre das eigentlich zu früh als dass es Anzeichen einer Gebärmutterentzündung sein könnten.
    Ich hab in den Tagen danach ab und zu "kontrolliert" und nie mehr einen Ausfluss bemerkt, also machte ich mir keinen Kopf mehr darüber. Sie trinkt auch nicht vermehrt oder so.
    Gestern in der Früh nach dem Aufstehen, als sich meine Hündin zum Bauchkraulen auf den Rücken drehte, bemerkte ich allerdings wieder zwei Tropfen Ausfluss. Hab seither wieder ein paar mal geschaut aber nix mehr bemerkt.


    Hatte das jemand schon mal bei seiner Hündin? Ich weiß nicht, aber ich glaube irgendwie nicht, dass es eine Gebärmutterentzündung ist. Da müsste es ihr doch immer schlechter gehen oder?
    Dabei geht's ihr jeden Tag besser (sie ist leider total schlapp und müde während der Scheinträchtigkeit und seit ein paar Tagen ist sie wieder fitter, weil jetzt im Falle einer richtigen Trächtigkeit die Welpen zur Welt gekommen wären und die Hormone sich wohl offenbar wieder eingependelt haben).


    Ich werde das auf alle Fälle der Tierärztin sagen (ich muss sie heute ohnehin noch anrufen), wollte aber zuvor hier mal fragen, ob da jemand eine Idee hat, was das sein könnte. Dann kann ich da auch gleich konkret bei der TÄ nachfragen.


    Wäre es evt auch Möglich, dass es mit der Scheinträchtigkeit zusammenhängt?

  • Ich würde Schallen lassen.
    Bei einer Pyometra muss es den Hündinnen nicht schlecht gehen und auch ein vermehrtes Trinken ist nicht immer.


    Eine meiner Mädels hatt im letzten September eine Pyometra.
    Sie hatte minimalsten Ausfluss, auch ins beige gehend. Disem minimalen Ausfluss hab ich auch erst keinerlei Bedeutung beigemessen weil eben, ja eigentlich garnicht da. :D Es ging ihr hervorragend. Fressen, trinken, kaspern, Arbeitsleistung, alles prima.


    Dann beim kuscheln und streicheln (ich taste dabei auch gern den Bauch ab und meine Fingerspitzen haben quasi Augen) war die Gebärmutter etwa Fingerdick, zuviel bei einem so kleinen Hund.
    Der Schall am nächsten Tag bestätigte dies. Sie bekam 10 Tage ein Antibiotikum, welches zwar etwas half aber die Gebärmutter war noch immer zu dick und der Ausfluss war noch immer da.
    Vor einer OP haben wir es noch mit Alizin und 10 weiteren Tagen Antibiotikum versucht und das hats letztendlich gebracht. Die Op war nicht nötig.
    In der ganzen Zeit hatte sie nicht ein einziges Symptom, bis auf den eigentlich nicht vorhandenen Ausfluss weil so wenig.
    Ahja, sie hatte ihn auch direkt nach der Läufigkeit. Die Blutung ging direkt dazu über.


    Ich drücke die Daumen. :smile:


    edit:
    Versuchsweise, klappt aber nicht immer, vor allem wenn wenig Sekret vorhanden ist, kannst du mal den Bauch Deiner Hündin richtung Scheide "ausstreichen". Idealerweise direkt an den Gebärmutterhörnern entlang und schauen ob Sekret kommt.

  • Ich wäre bei so etwas auch vorsichtig. Ich hatte schon eine Hündin in der Familie die direkt nach der Läufigkeit leichten Ausfluss hatte, dem wurde auch wenig Beachtung geschenkt weil sie Hündin sonst fit zu sein schien und keinerlei andere Symptome für eine Gebärmutterentzündung gezeigt hatte.
    Sie musste dann 2 Wochen nach Auftreten der Symptome wegen einer Pankreasentzündung eh zum Ultraschall, dabei wurde auch routinemäßig die Gebärmutter mit angeschaut & es handelte sich hierbei doch um eine Entzündung. ABs für ca. 10 Tage haben aber nicht wirklich geholfen, die Gebärmutter musste dann entfernt werden.
    Ich würde vermutlich einen Ultraschall machen lassen, zur Gewissheit, tut dem Hund nicht weh und ist nicht extrem teuer. Auf jeden Fall günstiger als wenns zu einer OP kommt.
    Drück euch die Daumen dass es falscher Alarm ist :)

  • Hallo,


    danke für eure Antworten - obwohl die nicht gerade beruhigend sind.


    Jetzt habe ich allerdings ein Problem: Habe gestern Abend noch bei meiner TÄ angerufen, allerdings ist sie wohl im Urlaub bis nächste Woche.


    Ich denke mir mal, so lange sollte ich wohl besser nicht warten?
    Hmm ist halt doof, einen neuen unbekannten TA aufzusuchen, aber was soll's.

  • Nee, solange würde ich da nicht warten. Sicher ist sicher.
    Viel Glück. :smile:

  • Es ist zum Haareraufen, ehrlich. Habe eine andere TÄ bei uns rausgesucht und angerufen - ja, sie würde den Hund schon gerne anschauen aber heute hat sie so viele Leute da. :( Ginge wohl erst am Donnerstag wieder.


    :( Langsam gehen mir die TA-Alternativen aus. Hat eigentlich jeder TA ein Ultraschallgerät? Hab mal so recherchiert und irgendwie steht das nie konkret dabei, sehr wohl aber zB. Röntgen, Zahnbehandlungen, EKG etc. Denn sonst würde ich morgen einfach zur Öffnungszeit eines TA hinfahren - weil wenn ich schon mal dort bin werden sie mich nicht wegschicken nehme ich an. Hätte ich wahrscheinlich heute auch so machen sollen.

  • Nein, nicht jeder TA hat eins. Hier gibts nur 3 von ca 10 TA´s die eines haben und einer von den Dreien hat null Plan davon. :D

  • Nein, nicht jeder hat einen US. Aber ich würde mir auch einen TA suchen. Zur Not Klinik.. da ist immer jemand und da wirst du auch nicht weggeschickt!
    Ich kenne auch mehrere Fälle wo die Hündin sonst unauffällig war. Drücke dir die Daumen, dass es das nicht ist!

  • Nicht jeder TA hat ein Ultraschall, Tierkliniken aber aufjedenfall. Ich würde wenn du den Tierarzt anrufst auch direkt sagen dass du gerne einen US machen lassen würdest, dann sagt er dir sofort ob er ein Gerät hat oder nicht. Hab auch schon erlebt dass der Hund dann untersucht wurde aber nicht automatisch US gemacht wurde, dann sollte man darauf bestehen, ich würde da kein Risiko eingehen, alleine vom äußeren anschauen weiß kein TA was im Inneren los ist.

  • So, ich habe gestern einen Termin bei einer Tierklinik ausgemacht - heute Abend kann ich vorbei kommen.
    Keine Ahnung, ob die Klinik gut ist...die Leistungsbeschreibung auf der Homepage hat mich überzeugt.


    Heute Morgen hat sie wieder ein paar Tropfen Ausfluss gehabt (hab mal daran geschnüffelt - roch zwar nach Hund, aber als stinkend würde ich es jetzt nicht bezeichnen). :( Jetzt habe ich schon Panik, dass sie sie gleich dortbehalten und operieren wollen oder so. Kann das passieren? Aaah. Mir wäre irgendwie schon lieber, wenn das meine TÄ machen würde...auch wegen der Entfernung. Die Tierklinik ist ne Stunde weit weg.


    *Seufz*

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