Hündin hat nach der Läufigkeit fallweise beigen Ausfluss

  • Ganz ruhig. :smile:
    Sollte es eine Pyometra sein und Deine Hündin hat ansonsten keinerlei Symptome, würde ich immer erst mit Antibiotikum und auch Alizin "arbeiten".
    Hilft das nicht kann man immernoch operieren lassen und dann ist Dein TA ja wieder da.


    Beim Warten setze ich vorraus das es dem Hund gut geht. Sollte sie anfangen typische Symptome zu zeigen und sei es auch nur minimalstes Unwohlsein oder Müdigkeit/Abgeschlagenheit würde ich umgehend handeln.
    Ein Hund der körperlich noch gut drauf ist verkraftet eine OP immer besser als ein angeschlagener.

  • Ich hab heute Vormittag noch mal mit der Ärztin gesprochen, bei der ich gestern gehofft hatte, dass ich vorbei kommen kann. Sie hatte am Abend noch mal angerufen, aber das habe ich verpasst und außerdem hatte ich da den Termin in der Klinik schon.
    Sie meinte, es könnte natürlich auch was anderes sein und je nachdem wie schlecht es dem Hund geht, könne man auch erst mit einem AB arbeiten. Aber sie würde über kurz oder lang schon kastrieren.


    Müde ist sie schon (noch) - wie gesagt, sie war wieder scheinträchtig und da ist sie immer müde. Es geht ihr jetzt zwar schon besser, aber ich würde sagen, dass sie nicht 100%ig so ist wie vor der Läufigkeit. Ich kann das aber auch schwer beurteilen, weil sie allgemein ein ruhiger Hund ist.


    Da ich jetzt wie auf Nadeln sitze und eh an nichts anderes mehr denken kann habe ich mich auch gefragt, ob ich sie nicht, wenn der TA in der Klinik meint, sie muss kastriert werden, morgen bei der anderen TA hier bei mir in der Nähe kastrieren lassen kann. Ja, ich weiß, dass ist jetzt alles Theoretisieren auf hohem Niveau. Ich kann mir jetzt irgendwie nicht vorstellen, dass es sooo einen großen Unterschied macht ob sie heute kastriert wird oder morgen.
    Ich mag sie jedenfalls nicht alleine eine Nacht in der Klinik lassen, wenn es nicht unbedingt sein muss.


    Da ich jetzt aber gelesen habe, dass auch bei Vaginitis Ausfluss vorkommt, klammere ich mich erst mal an die Hoffnung, dass es vielleicht das ist.


    Edit: Was ich jetzt eigentlich noch fragen wollte: Wie wird denn eine Gebärmutterentzündung eigentlich diagnostiziert? Ist da ein Ultraschall echt DAS Mittel der Wahl? Oder muss man dann auch noch einen Bluttest machen oder einen Abstrich machen??


    Und kann mir vorsorglich bitte schon jemand sagen, wie lange so eine Kastration üblicherweise dauert? Also ich meine wie schnell kann man den Hund dann wieder abholen?

  • Natürlich kannst du sie bei dem TA kastrieren lassen wo du magst.
    Du willst ja heute abend erstmal eine Diagnose und du sagst ja das es ihr prima geht.


    Und ja, der Ultraschall ist schon das Mittel der Wahl. Da kann man gut sehen wie groß die Gebärmutter ist, sie auch ausmessen.
    Bei einem Bluttest sieht man ja "nur" das da irgendwo eine Entzündung ist wenn der Wert erhöht ist. Das kann aber auch ein anderer Prozess sein wenn die Hündin null Symptome in Richtung Pyometra zeigt.


    Meine Hündin war nach der Pyometra im letzten September 2x wieder Läufig. Nach dem ersten Mal war ich 4x zum Schallen, immer 14-tägig. Alles war prima, auch vom Fühlen her vorher war die Gebärmutter unauffällig.
    Die letzte Läufigkeit ist jetzt 6,5 Wochen her. Ich habe die ersten 6 Wochen nur gefühlt und alles war schön klein, was der Schall am Montag bestätigte.

  • Boah ey ich dreh bald durch.
    Eigentlich will ich sie ja gar nicht kastrieren lassen, weil ich zu viel Angst habe, dass das irgendwelche negativen Auswirkungen (sei es verhaltenstechnisch oder gesundheitlich) haben kann. Ist ja nicht ohne, SO in das Hormonsystem einzugreifen. Allerdings wird sie ja leider auch immer scheinträchtig und somit wäre der zusätzliche Vorteil, dass das dann auch weg wäre.


    Prima ist wie gesagt relativ. Sie frisst, sie trinkt, sie spielt...aber sie ist definitiv nicht ganz so fit wie vor der Läufigkeit, aber fitter als noch vor drei Wochen (da die Scheinträchtigkeit jetzt weg ist).

  • Erst mal durchatmen und nicht verrückt machen! Es MUSS ja keine Entzündung sein, Gewissheit hast du nach dem US.
    Selbst wenn es eine Entzündung ist dann wird normalerweise erst mal versucht mit AB zu behandeln, nicht gleich eine OP durchzuführen wenn diese nicht absolut notwendig ist.


    Ob du deine Hündin dann irgendwann kastrieren lassen willst musst du entscheiden, ich würde es aber nicht machen nur weil sie scheinträchtig ist. Die Scheinschwangerschaft ist natürlich und kommt bei jedem Hund vor, bei manchen merkt man es mehr, bei anderen weniger. Wenn der Hund extrem darunter leidet, teilweise dann sogar Milch produziert usw. dann würde ich mir vielleicht Gedanken über eine Kastration machen. Aber auch hier kann man erst mal versuchen mit guten Homöopathischen Mitteln Abhilfe zu schaffen.
    Meine Emma ist nach der Läufigkeit auch sehr gemütlich, schläft mehr, will nicht unbedingt Gassi gehen usw. aber alles im Rahmen, sie ist zwar nicht so fit wie wenn sie nicht in diesem Stadium des Zyklus ist, aber für mich wäre es kein Grund sie kastrieren zu lassen. Aber das musst du entscheiden, Tierärzte sind leider oftmals sehr schnell und grundlos am Kastrieren, bringt schließlich Geld, deshalb auch die Aussagen vom Tierarzt immer überdenken und sich informieren.
    Viel Glück, wir drücken die Daumen!

  • Zitat


    Versuchsweise, klappt aber nicht immer, vor allem wenn wenig Sekret vorhanden ist, kannst du mal den Bauch Deiner Hündin richtung Scheide "ausstreichen". Idealerweise direkt an den Gebärmutterhörnern entlang und schauen ob Sekret kommt.


    Bitte sowas nicht machen!
    Wenn eine Pyo weit fortgeschritten ist (und das kann der normale Hundehalter mit wenig Erfahrung nicht beurteilen), kann man die Gebährmutter so unter Umständen zum Platzen bringen.
    Bei einer geschlossenen Pyo wirst du so auch kaum oder garkein Sekret rausbekommen.
    Finger weg von Selbstdiagnosen/Versuchen bei Pyometraverdacht, das gehört einzig und alleine in Tierarzthand!!

  • :( Leider haben sich die Befürchtungen bewahrheitet: Sie hat eine Gebärmutterentzündung (eine "massive" . was auch immer das genau bedeutet). Der TA in der Tierklinik riet zur OP, da das seiner Meinung nach immer wieder komme.
    Ich habe erst mal ein AB bekommen, was eine mögliche Sepsis verhindert, aber eben keines, dass wirklich gegen die Entzündung ist (weil ich ja eine Kastra machen soll). Das heißt, theoretisch könnte ich noch hier zu einem TA gehen und mir Medis geben lassen. Aber da nun schon drei Tierärzte gesagt haben, dass da eine Kastra das Mittel der Wahl ist, sollte ich das wohl am besten gleich machen lassen.


    Da ich nun völlig durch den Wind bin habe ich hier noch einen Thread eröffnet - falls wer schauen mag:


    https://www.dogforum.de/pyomet…-paar-fragen-t182278.html

  • Zitat


    Bitte sowas nicht machen!
    Wenn eine Pyo weit fortgeschritten ist (und das kann der normale Hundehalter mit wenig Erfahrung nicht beurteilen), kann man die Gebährmutter so unter Umständen zum Platzen bringen.
    Bei einer geschlossenen Pyo wirst du so auch kaum oder garkein Sekret rausbekommen.
    Finger weg von Selbstdiagnosen/Versuchen bei Pyometraverdacht, das gehört einzig und alleine in Tierarzthand!!


    Ich schrieb ja auch streichen und nicht kneten. Eine Gebärmutter die beim bloßen Bauchstreichen perforiert, wird das auch bei jeder anderen leichten Berührung tun, wie auf den Bauch legen etc.


    Aber du hast schon recht, das sollte trotzdem nicht unbedingt von Laien gemacht werden, bin da leider nur von mir ausgegangen. :smile:


    Aber eine Diagnose gibts ja nun und ich hoffe das sich die Hündin bald erholt. :gut:

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