Elektrohalsband
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Mein Nachbar hält mit einem Elektrohalsband seinen Schäferhund ruhig. Der Hund wird von der Nachbarschaft sehr gelobt, weil er ja so brav und nie bellt.
Der Nachbar macht keinen Hehl aus dem Halsband und behauptet, das tut ja nicht weh, sei batteriebetrieben.
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Zitat
Glaubst du ein "kitzeln" würde den Hund vom Jagen abhalten?
Das ist das, was sich solche Menschen nicht eingestehen möchten. Da wird dann Härte und Gewalt schöngeredet. Wenn es eh so lasch ist, dass der Hund es kaum spüren möge, dann würde auch alles andere funktionieren.
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Zitat
So ein Halsband gehört an keinen Hund. So groß kann ein Jagdtrieb gar nicht sein, dass man den Hund nicht mit anderen Mitteln vom Jagen abhalten kann.
Das würde ich nicht unterschreiben! Es gibt Hunde, meiner gehört auch dazu, die lebenslänglich angeleint werden müssen. Dann muß die Auslastung über Nasenarbeit etc. erfolgen.
Den Hund über Meideverhalten und sogar über Schmerzen zu trainieren ist alles andere als förderlich für eine gute Mensch-Hund-Beziehung. Klar, der Hund lernt, dass ihm dieses Teil Schmerzen bereitet. Dass das in Verbindung mit dem Jagdverhalten steht wird er nicht verstehen, wenn das Teil wirklich für jede Kleinigkeit eingesetzt wird. Ich bezweifle sogar, dass der Hund das überhaupt in einer Verbinung sehen wird.
Klar, im Moment hat man einen schnellen Erfolg. Das aber zum einen auf Kosten des HUndes und zum anderen ohne langanhaltenden Effekt.
Ein Verhalten umzulenken klappt langfristig nur über Alternativverhalten. Warum die natürliche Veranlagung eines Hundes nicht für sich nutzen und geziehlt trainieren?! -
Zitat
Das ist das, was sich solche Menschen nicht eingestehen möchten. Da wird dann Härte und Gewalt schöngeredet. Wenn es eh so lasch ist, dass der Hund es kaum spüren möge, dann würde auch alles andere funktionieren.
Niemand redet hier etwas schön. Und “solche“ Menschen, solltest du bitte mal genauer beschreiben.
Das ein Hund nicht brüllt, wenn das Gerät richtig eingesetzt wird liegt nicht daran, das es lasch ist, sondern daran, das das Timing so ist, das der Hund in dem Moment zwischen Tunnelblick und komplettem Jagdmodus erwischt wird.
In diesem Moment bemerkt er einen Schreckreiz, aber aufgrund des Adrenalin keinen Schmerz.
Du kannst dir nur dann Urteile erlauben, wenn du die Funktion dahinter verstehst. -
Hier ein Text zum jagenden Hund, den ich super finde:
ZitatGedanken zu jagenden Hunden
Seit Jahrtausenden sind Hunde Begleiter der Menschen.
Bis heute machen wir uns zahlreiche ihrer Fähigkeiten zu Nutze, genießen ihre Gesellschaft und behaupten, sie zu lieben.
Umso erstaunlicher ist es, dass wir dennoch so wenig über sie wissen.Jeden Tag beim Spazierengehen kann ich beobachten, wie missverstanden viele Hunde immer noch sind.
Verhalten wird völlig falsch interpretiert und Kommunikationsversuche grundsätzlich ignoriert,
als unwichtig abgetan oder gar nicht wahrgenommen.Besonders bedauerlich finde ich diese Tatsache,
dass das Jagdverhalten gemeinhin eher als Problem wahrgenommen wird und nicht als Chance,
das Verständnis zwischen Hund und Mensch auf jene Ebene zu bringen, die unserer jahrtausendealten Verbindung würdig wäre.Um das „Jagdproblem“ in den Griff zu bekommen, wird die Reizangel geschwungen,
ein harscher Befehlston angeschlagen und sogar mit Strom an Hundehälsen manipuliert,
dabei aber Grundlegendes völlig übersehen: Hunde wollen nicht alleine jagen!
Sie geben uns bei jedem gemeinsamen Weg hunderte bis tausende kleine und große Informationen,
laden uns viele Male ein, mitzumachen, erwarten lange Zeit geduldig unsere Rückmeldungen
und begeben sich erst dann allein auf die Pirsch, wenn all ihre Bemühungen scheitern.Hunde wollen stöbern, Spuren suchen, stellen, hetzen, graben, apportieren, anzeigen,
vorstehen und noch einiges mehr, je nach Rasse oder Mischung unterschiedlich ausgeprägt oder auch in Kombination vorhanden.Eine der interessantesten Möglichkeiten, sich mit seinem Hund zu beschäftigen, ist herauszufinden,
auf welche Art er jagt oder jagen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Unerlässlich dafür ist natürlich das Interesse,
sich mit der heimischen Tierwelt und deren Lebensweise auseinanderzusetzen und sich vom Gedanken zu verabschieden,
in jeder Situation „der Anführer“ zu sein. Manches wissen Hunde einfach besser als wir.
Allerdings sind sie auch mehr als bereit dazu, uns an ihrem Wissen teilhaben zu lassen.
Diese Form von Vertrauen verlangt Wertschätzung ihrer Leistungen und genaue Kenntnis ihrer Bedürfnisse.Die Kooperationsbereitschaft unserer Hunde bietet unzählige Möglichkeiten,
die täglichen Spaziergänge zu wirklich gemeinsamer Aktivität werden zu lassen.Ich wünsche mir sehr, dass damit aufgehört wird, ständig gegen den Hund zu arbeiten,
sondern stattdessen seine individuellen Vorzüge und Talente angenommen und zum Vorteil beider genutzt werden. -
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Zitat
Niemand redet hier etwas schön. Und “solche“ Menschen, solltest du bitte mal genauer beschreiben.
Das ein Hund nicht brüllt, wenn das Gerät richtig eingesetzt wird liegt nicht daran, das es lasch ist, sondern daran, das das Timing so ist, das der Hund in dem Moment zwischen Tunnelblick und komplettem Jagdmodus erwischt wird.
In diesem Moment bemerkt er einen Schreckreiz, aber aufgrund des Adrenalin keinen Schmerz.
Du kannst dir nur dann Urteile erlauben, wenn du die Funktion dahinter verstehst.Bitte lies doch erst richtig, bevor du mich belehren möchtest. Danke.
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Schöne Vorstellung...
Nur wird sich der Jagdpächter und die heimische Tierwelt bedanken, wenn da plötzlich lauter Hobby Stöberer durch die Weltgeschichte laufen, die gemeinsam mit ihrem Hund auch mal Wild hetzen und stellen, weil das ja zum Hund gehört und man das gemeinsame erarbeiten kann, für eine bessere BeziehungLiest sich immer sehr schön so ein Plädoyer für mehr Verständnis für den jagenden Hund, bis man mal nachdenkt, was das im Einzelnen umgesetzt bedeuten würde.
Und bitte... es braucht mir jetzt keiner mit Ersatzhandlungen wie Futterdummy und dem ominösen Würstchenbaum kommen um gemeinsam "jagen" zu können, denn so dumm sind die meisten Hunde die wirklich jagdlich interessiert sind und nicht nur als Langeweile abgehen, dann doch nicht
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Zitat
Da wäre mir lebenslanger Leinenknast und kontrollierter Freilauf 1000 mal lieber, als so ein Halsband.
Ich bin der Meinung das lebenslanger Leinenknast eher nicht das ist was man einem Hund antun sollte. Ich spreche auch nicht von dauerhaft so ein Halsband sondern durch durch den Einsatz des Halsbandes einen Bruch in eingefahrenen und extrem selbstbelohnenden Verhaltensmustern sodass normales Jagdersatztraining über positive Verstärkung und "Jagen" mit dem Menschen wieder möglich ist. Alles andere ist Unsinn.ZitatWenn ich nur daran denke, wie mein Hund schreien würde, wenn ich ihm Strom durch den Körper jagen würden. Ich bekomm Gänsehaut, nein, sowas geht gar nicht. Würdest du sowas bei DEINEM Hund machen?
Wie ich schon schrieb - das würde mir extrem an die Nieren gehen. Allerdings würde ich es machen wenn alle netten Möglichkeiten ausgeschöpft sind (und damit meine ich Ausbau von Jagdsequenzen, motivationsorientierte Belohnungen etc). Es geht darum, und das wurde von Labradora weiter vorne geschrieben, den Hund wieder trainierbar zu machen. -
Zitat
Schöne Vorstellung...
Nur wird sich der Jagdpächter und die heimische Tierwelt bedanken, wenn da plötzlich lauter Hobby Stöberer durch die Weltgeschichte laufen, die gemeinsam mit ihrem Hund auch mal Wild hetzen und stellen, weil das ja zum Hund gehört und man das gemeinsame erarbeiten kann, für eine bessere BeziehungDavon hat doch keiner geschrieben. Jagdersatztraining hat nichts "gemeinsam Wild hetzen und stellen" zu tun. Dazu bezweifle ich, dass die meisten Menschen überhaupt schnell genug dafür wären....
Und natürlich kann man auch Windhunde trainieren. Ich weiß nicht woher das Märchen kommt, das funktioniere bei diesen Hunden nicht.
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Schöne Vorstellung...
Nur wird sich der Jagdpächter und die heimische Tierwelt bedanken, wenn da plötzlich lauter Hobby Stöberer durch die Weltgeschichte laufen, die gemeinsam mit ihrem Hund auch mal Wild hetzen und stellen, weil das ja zum Hund gehört und man das gemeinsame erarbeiten kann, für eine bessere BeziehungLiest sich immer sehr schön so ein Plädoyer für mehr Verständnis für den jagenden Hund, bis man mal nachdenkt, was das im Einzelnen umgesetzt bedeuten würde.
Und bitte... es braucht mir jetzt keiner mit Ersatzhandlungen wie Futterdummy und dem ominösen Würstchenbaum kommen um gemeinsam "jagen" zu können, denn so dumm sind die meisten Hunde die wirklich jagdlich interessiert sind und nicht nur als Langeweile abgehen, dann doch nicht
Ich kenne die Frau, die das geschrieben hat persönlich und viele Anhänger, die wirklich zusammen mit ihren Hunden "jagen" gehen. Wo liest du raus, dass sie hetzen und stellen? Man geht mit seinem Hund und sucht Wildspuren und jagd diesen Spuren hinterher. Es funktioniert und viele sind so dankbar, wenn es jemanden wirklich interessiert kann dieser ja mal auf FB schauen, da stehen sehr viele Erfahrungsberichte. Nur weil du es nicht kennst und es dir nicht vorstellen kannst, brauchst du es nicht verurteilen.
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