Futterzusatz- Ob und welchen?

  • Hallo ihr Lieben!


    Mich quält seit ein paar Tagen die Frage... Welchen Futterzusatz, überhaupt Futterzusatz und was soll wenn dann drin sein?


    Wir hatten zuerst ein Welpenpaket bestellt wo folgendes dabei war


    http://www.haustierkost.de/haustierkost-welpenzusatz.html


    Die Maus hats gut angenommen (wohl eher nicht gemerkt) und wir sind zufrieden mit Fell und Zahnwechsel.


    Ich hätte schon gerne einen Zusatz in dem Calciumcitrat enthalten ist aber auch Seealgen. Die scheinen ja sehr viele zu füttern und nach Swanie Simon kann man dabei nicht so viel verkehrt machen. Sollte dann vllt noch Grünlipp dazu? Madame ist eine weiße Schäferhündin und im Wachstum. Fr. Simon bestätigt ja eine "Gelenkschmierförderne Wirkung".


    Ich bin wirklich etwas überfordert :headbash: und hoffe ihr könnt mir mit Rat und Tat zur Seite stehen!


    Dieses Mittelchen hatte ich noch gefunden:
    http://www.barfshop.de/product…gen---Kraeuter-150-g.html
    was haltet ihr davon? Ansich find ich es schön aber sind es evtl ein bisschen viel Kräuter für den täglichen Gebrauch?


    Ich freue mich auf eure Antworten!

  • Ob man einen Futterzusatz gibt und wenn ja, welchen Futterzusatz man gibt, kann man nur entscheiden, wenn man die Rationenzusammensetzung und den Bedarf des Hundes kennt. Und klar kann man da auch einiges falsch machen! Es gibt Mindest- und Höchstmengen, die Hunde erhalten sollen, damit ein Mangel oder Überschuss nicht eintritt.


    Calciumcitrat fütterst Du zu, wenn der Hund über die Nahrung nicht genug Kalzium bekommt, und dann eben auch nur die Dosis, die er braucht. Wieviel das ist, hängt vom Hund und seiner Ration ab.


    Genau so ist das mit vielen anderen Zusätzen. Es gilt nicht: Viel hilft viel.


    Verstehe ich das richtig, dass es ein junger Hund im Wachstum ist? Der Bedarf ändert sich bei jungen Hunden immer wieder je nach Wachstumsphase. Unter- und Überdosierung in dieser Zeit können besonders schwerwiegende Folgen haben. Hast Du denn mal überprüft, welche Mengen an Rohprotein, Vitaminen, Mineralien und essenzielle Fettsäuren der Hund braucht und wie viel er davon bekommt und woraus er seinen Energiebedarf deckt? Wenn Du das weißt, kannst Du entscheiden, welche Zusätze er braucht.


    Viele Grüße
    Schnuffeltuchler


  • Was die Vitamine und Mineralien angeht finden sich in dem Heft zum Welpen-BARF von Swanie Simon ja genaue angaben. Auch die sich veränderne Gesammtfuttermenge. Allerdings bin ich kein Chemiker noch Biologe das ich sagen kann die IE /mikrogramm halte ich ein / erreiche ich. Da gehe ich von meinem Menschenverstand aus - abwechslungsreiche/s Gemüse/Obst/"Fleischmahlzeit" sorgen für die notwendige Versorgnung.


    Das Futter ist entsprechend Frau Simon in die einzelnen Kategorien unterteilt (Fleisch durchwachsen/Pansen,Blättermagen/Innerein/RKF, Knorpel) und dazu gibt es abwechslungsreiche Gemüse und Obstsorten.


    Als Hauptenergielieferant (nach meinem Verständis des Heftes) stehen Fett und Eiweiß zur Verfügung. Öl gibts bei uns derzeit Lachsöl(Fettsäuren + Vitaminaufnahme).


    Wenns danach geht würde ich denke wir brauchen garkeine Zusätze. Dass allerdings so viele Zusätze verfüttert werden verunsichert mich.

  • Die Welpen-BARF-Broschüre kenne ich nicht; in der Original-BARF-Broschüre sind aber doch Bedarfswerte nach NRC und Nährwerte von einzelnen Futtermitteln aufgelistet. Du weißt doch, was Du fütterst. Das listest Du auf und rechnest einfach mal anhand der Angaben durch. Die Angaben in der BARF-Broschüre sind recht grob; weitere Bedarfswerte und Nährstofftabellen findest Du z.B. im Meyer/Zentek. Du kannst auch die von Simon angegebenen Werte mal mit den Werten anderer Autoren vergleichen; ich weiß nicht, was sie für Welpen und Junghunde empfiehlt.


    Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du selbst rechnen kannst, kannst Du auch einen Fachmann bitten. Die VetMed in München bietet die Rationsüberprüfung an:


    http://www.ernaehrung.vetmed.u…atung/eb_hunde/index.html


    Und, nein, ich stelle den Link zwar zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ein, aber ich bekomme keine Provision :D


    Viele Grüße
    Schnuffeltuchler

  • Vielen lieben dank für deine auführlichen Antworten und Denkanregungen! Da werd ich mich mal genau hinsetzten und die ganzen Vitamine und Mineralien aufschreiben *Kopf schwirr* und mal schauen was da raus kommt!


    Danke auch für den Link!


    Für weitere Antworten bin ich offen!
    Vllt erklärt mir auch jemand wieso so viele Leute so einiges an Zusätzen füttern? :???:

  • Ich habe den Link auch schon oft eingesetzt, ohne Provision zu bekommen :D


    Fennchen, ich behaupte jetzt mal, dass Swanie Simon nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra der Ernährungsberatung eines Hundes ist :hust: . Egal, ob Welpe oder erwachsener Hund.


    Ruf doch mal in München an, die erklären dir genau, wann und warum Nahrungszusätze und die erklären dir auch, wie du ohne Nahrungszusätze füttern kannst.
    http://www.ernaehrung.vetmed.u…atung/eb_hunde/index.html

  • :-)


    Da sehen wir Swanie Simon wohl recht ähnlich ;-) !


    Viele Grüsse
    Schnuffeltuchler


    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

  • Sie wird halt ziemlich oft angegeben wenns um das Belesen zum BARF geht. Ich werd mir mal noch Meyer/Zentek zu Leibe führen um eine bessere Wissensgrundlage zu bekommen.


    Anrufen ist ja ein super Tipp! Auf sone Ideen komm ich selber nie :verzweifelt:

  • Im Thread "Ist barfen zeitgemäß" wurde auch oft eingeworfen, ob man beim barfen nicht zum übertreiben neigt. Auch in diesem Fall ist meine Meinung, dass man soooo viel nicht falsch machen kann, wie einige hier behaupten.
    Die Straßenhunde ernähren sich von Abfall und da schaut auch niemand, wie viel Mikrogramm sonst was da drin ist.


    Viel wichtiger ist doch eine ausgewogene Ernährung. Und da in TroFu/NaFu viele Vitamine überdosiert sind, gleicht sich das beim barfen wieder aus :)

  • Deine "Schneeflocke" ist ja genauso alt wie mein "Monster" Alma :D


    Ich füttere Alma frisch. Nicht roh, sondern gekocht. Plan kommt von der Uni München. Da ich noch einen Zweithund mit diversen gesundheitlichen Problemen habe und mir dann der Zeitaufwand doch zu groß ist, für zwei Hunde unterschiedlich zu kochen, wurde der Plan auf meinen Wunsch bis auf die unterschiedlichen Mengen einheitlich erstellt.
    Damit war es aber nicht möglich, ohne Futterzusatz zu füttern. Gerade für den Junghund war mir aber sehr wichtig, ihn gut mit allen Vitaminen und Mineralien versorgt zu wissen. Deswegen blieb in meinem Fall nur der Weg über Futterzusatz.


    Es wäre aber gut möglich, auch komplett ohne zu füttern. Halt aufwändiger und wer die Zeit dafür hat, ist das doch eine gute Sache.

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