Goldendoodle
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Es gibt keine Rasse "Goldendoodle" demzufolge kann man auch weder von einheitlichen Eigenschaften noch von einheitlichem Aussehen reden.
Wie Du also rein nach der Optik diese Mischlinge auswählen kannst, verstehe ich persönlich nicht.
Zum wenig haaren ... Es gibt Golden-Pudel-Michlinge die haaren, dass jeder Golden vor Neid blass werden würde ....
Zur Seriosität der Produzenten nur so viel ... Vor einiger Zeit hatte so ein Doodle Produzent eine Anzeige in einem einschlägigen Internet Verkaufsportal. Dabei auch das Beispielbild eines "1,5 jährigen Doodle Rüden, einmal noch in vollem Fell, einmal komplett abgeschoren".
Ich habe die Anzeige gemeldet und entsprechend schnell war die Anzeige verschwunden. Denn das Bild des abgeschorenen "1,5 jährigen Rüden" zeigte unverwechselbar meine zur Zeit der Aufnahme etwa 9jährige reinrassige Grosspudelhündin mit so ziemlich der besten Abstammung, die man als weisser GP haben kann.So etwas ist eindeutig Betrug und zeigt sehr deutlich die Gesinnungshaltung der Doodle Produzenten.
Ach ja, Standardspruch der Doodle Produzenten ist auch "es werden nur die besten Eigenschaften der jeweiligen Ausgangstiere weitervererbt" - deshalb ist es völlig ok, wenn man zur Produktion einen Rüden mit Hd C, Ektropium und Kryptorchismus nimmt.
Zucht ist das allerdings keine.
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Zu "die besten Eigenschaften werden vererbt" habe ich ein passendes Beisspiel:
ich hatte vor vielen Jahren einen Border Collie - Schäferhund - Jagdhund Mix, er erbte die schwarze Farbe, eine extreme Nervigkeit und Triebigkeit vom Border Collie, die Schärfe, Mistrauen gegen Fremde, die schlechte Hüfte und Agression vom Schäferhund ( und auch das ununterbrochene starke haaren..) und einen extremen Jagdtrieb vom Jagdhund.
Coole Mischung, von allen hat er das mitbekommen, was man nicht bauchen kann( aber mein Schatz war er trotzdem, auch wenns nie leicht war...)
Es können durchaus auch die negativen Eigenschaften zusammentreffen, das gibt dann beim Goldendoodle einen stark haarenden, sturen Hund mit hohem Jagdtrieb... -
Mal abgesehen von der Optik, ich kann echt nicht verstehen, wie man so einen Mix überhaupt bewusst in Erwägung ziehen kann, denn Pudel und Retriever sind aus meiner Sicht doch recht verschieden im Wesen. Mal etwas überspitzt zum Thema Fremde: Golden "Oh toll, oh toll, oh toll - Menschen, Hunde, andere Lebewesen! Ich lieb sie alle!" und Pudel "Igitt, berühr mich ja nicht!". Natürlich gibt's auch Pudel, die sehr aufgeschlossen auf jedermann zu gehen, tendenziell aber sind die einfach zurückhaltender, abwartender in ihrer Art, höflicher (rein physisch gesehen) im Umgang mit Artgenossen und weniger grobmotorisch, während die GR, die ich kenne, einfach gutmütige Trampel sind, die auch gern mal mit voller Wucht in andere Hunde reinrennen und von ihrem ganzen Verhalten her infantiler und weniger sensibel sind als (Groß)pudel.
Die meisten Menschen haben ja nun eine Tendenz entweder in die eine oder andere Richtung und würden sich je nachdem und vor die Wahl gestellt eher für den Pudel oder den GR entscheiden. Ich z.B. mag dieses grobmotorische nicht und hab darum auch keinen Retriever. Bei einem Doodle weiß man rein gar nicht, was man kriegt - eines der zwei Extreme, die goldene Mitte oder ein bunter Mix aus all diesen Eigenschaften. Das wäre mir persönlich viel zu heikel bzw. kann man bei so wenig Sicherheit besser gleich einen Mix aus dem Tierschutz adoptieren. Auch das Risiko mit dem Fell wäre mir viel zu groß - ich kenne einen Doddle, der wirklich ganz furchtbares Fell hat; stumpf, ständig am verfilzen, die Besitzer kommen mit bürsten kaum hinterher und haaren tut er auch noch.
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Wir haben eine Labradoodle-Hündin als Praxishund. Paula ist sehr lieb, bellt viel und will überzeugt werden, dass der Mensch, der da am anderen Ende der Leine hat auch wirklich einen Plan hat. Das hat die Besitzerin nicht
somit ist Paula leinenaggressiv gegenüber anderen Hunden, und zwar richtig. Da hauts die Besitzerin wirklich aus den Schuhen.
Haaren tut Paula auch wie verrückt, sie hat ein weiches Fell, das leicht gelockt ist. -
Zitat
Zu "die besten Eigenschaften werden vererbt" habe ich ein passendes Beisspiel:
ich hatte vor vielen Jahren einen Border Collie - Schäferhund - Jagdhund Mix, er erbte die schwarze Farbe, eine extreme Nervigkeit und Triebigkeit vom Border Collie, die Schärfe, Mistrauen gegen Fremde, die schlechte Hüfte und Agression vom Schäferhund ( und auch das ununterbrochene starke haaren..) und einen extremen Jagdtrieb vom Jagdhund.
Coole Mischung, von allen hat er das mitbekommen, was man nicht bauchen kann( aber mein Schatz war er trotzdem, auch wenns nie leicht war...)
Es können durchaus auch die negativen Eigenschaften zusammentreffen, das gibt dann beim Goldendoodle einen stark haarenden, sturen Hund mit hohem Jagdtrieb...Dein Hund kam nicht zufällig aus dem Friederikental in SH? Mein erster "eigener" Hund (ich war 11...) war ein BC-Münsterländer-DSH-Mix von da. Ein Traumhund übrigens, super zu erziehen, moderater Jagdtireb, fremden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen, aber sie hat sie akzeptiert. Zeigt aber so oder so, dass die gleiche Mischung (oder gar der gleiche Wurf) völlig andere Hunde erzeugen kann.
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Zitat
Jeder Goldendoodle wird anders sein, ich würde dir empfehlen dich über den Golden Retriever und Pudel zu informieren und nur wenn du mit auch den schlechtesten Charaktereigenschaften beider Rassen gut klar kommst einen Goldendoodle zu wählen. Du kannst charakterlich eben einen Golden oder einen Pudel kriegen oder das beste oder das schlechteste von beidem.Ich habe einen Goldie- die legt sich in jeeeeeede Pfütze! Jedes Gewässer, jedes Schlammloch- alles ihrs!
Könntest du damit leben? -
selbst der Doodle-Erfinder bedauerte seine Kreation und den Hype der darum entstanden ist mittlerweile. Finde gerade den Link nicht aber vielleicht hat den ja hier jemand zur Hand.
Ich selbst kenne inzwischen so einige Doodle aber keiner überzeugt mich so wirklich und all die Versprechen die von den Produzenten gemacht werden hält kein einziger dieser Hunde. 80% der Hunde haaren nicht nur wie die Fremdrasse sondern sie filzen auch noch wie es Pudel tun. Diese Kombination ist irre! Also werden die Hunde dann raspelkurz geschoren, denn bürsten muss man ja einen Doodle bekanntlich nicht.
Mach dir auch bewußt dass diese Mischnung ordentlich Jagdtrieb haben kann. Beide Rasse sind nämlcih ursprünglich Jagdhunde. Bei Beiden heute meist nicht mehr sehr stark ausgeprägt oder beim Pudel in den meisten Fällen leicht kontrollierbar aber nun kommt ein Retriever mit dazu der eben nicht so leichtführig ist wie ein Pudel und dann bekommt man das Ganze eben meist nicht mehr so leicht zu führen.
Warum denn keine der Ausgangsrassen? Da gibt es Züchter, die wirklich auf die Gesundheit Wert legen und nur mit wirklich untersuchten Eltern züchten, deren Ahnen genauso kennen wie die Eltern und die auch von Verbänden kontrolliert werden.
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Ich habe einen Goldendoodle aus einer F2 Verpaarung, heißt beide Elterntiere waren schon Goldendoodles (von daher hab ich schon wieder nur nen schönden Mischling...
)
Zu meinen Erfahrungen:
9 Welpen, von "extrem pudelig" bis "reinrassig Goldie" optisch alles dabei. Einer sieht sogar aus wie ein Briard.
3 davon haaren - laut Aussage einer Besitzerin mehr als ihr Ridgeback.Ebenso vom Verhalten: von "extrem pudelig" (= triebstark, Schutztrieb, reserviert) bis "reinrassig Goldie" ( = offen, menschenfreundlich, "tollpatschig") ist auch alles vertreten.
Nun zu meinem Lolek:
Ich finde ihn ziemlich triebig. Mit seiner Triebhaftigkeit bringt er mich manchmal echt zum verzweifeln. Aber in der Arbeit, in der ich ihn einsetze ist er super.
Gesundheitlich habe ich leider ein kleines Montagsmodell erwischt. Momentan haben wir ein paar Probleme mit HotSpots. Generell hat er relativ empfindliche Haut/Fell. Er hat das Pudelfell auf der leicht "schwabbeligen" Retrieverhaut. Laut Aussage meiner Hundefriseurin gibt es bei ihr im Salon kaum einen Doodle, der keine Hautprobleme hat.
"Knochentechnisch" ist bei ihm soweit alles ok. Röntgenaufnahmen mit ca. 1,5 Jahren haben ergeben
leichte ED, keine HD und gute Hüfte.Generell zur Züchter_innen Suche:
ich würde dir momentan davon abraten, denn es wird (noch) viel zu viel Schindlunder damit getrieben. Es gibt keine wirklichen Zuchtbemühungen, keine Zuchtziele. Von Gesundheitsaspekten mal ganz abgesehen.
Ich finde das "doodle-bashing" hier im Forum mehr als lächerlich, aber in einigen Aspekten kann ich es verstehen. Ich habe nichts gegen Neuzüchtungen - dann aber mit Ziel, Verstand und Vernunft. Und das seh ich halt bei der ganzen Doodlei nicht.Warum ich dann einen habe:
Ich kenne seine Mutter, die auch im pädagogisch/therapeutischen Bereich. Und -so klischeehaft das klingt- das weiße Meerschweinchen hat mich mit 3 Wochen ausgesucht und um den Finger gewickelt. "Gesucht" habe ich keinen und würde mir auch bewusst keinen mehr holen - zumindest so lange ich keine nennenswerten Zuchtbemühungen erkenne (und für mich wäre ein erster Schritt die Gründung eines seriösen Zuchtvereins).Wenn es euch "nur" um´s "Nicht-haaren" geht, würde ich euch empfehlen, euch bei den nicht-haarenden, anerkannten Rassen umzuschauen!
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Als Besitzer des Vaters von Lolek muss ich auch noch ein paar Zeilen schreibe:
Wir haben den Goldendoodle Zorro seit knapp 7 Jahren.
Zorro ist sehr sozial und kommt mit fast allen Hunden und Menschen unaufdringlich gut aus.
Zorro haart wenig, wenn wir sein Fell pflegen und regelmässig schneiden. Mittlerweile hat Zorro null Jagdtrieb kann fast überall ohne Leine laufen. Zu Hause ist er sehr ruhig, draussen kann man ihn gut animieren.Ich vermute, dass es mit Zorro primär gut gekommen ist, weil wir seit jung sehr auf seine Entwicklung geachtet haben und ihn gefördert und gefordert haben, wo wir nur konnten.
Goldendoodles sind, Ausnahmen bestätigen die Regel, nicht sonderlich sportlich, was ein grosser Vorteil ist. Wenn man sie ordentlich auslastet, sind sie anschliessend glücklich und ruhig.
Aktuelle Doodle-Bilder, auch vom letzten Doodletreffen vor drei Wochen findest du unter : http://zorro.li/fotos/2014/index.html
Doodles wissen, obwohl sie sich äusserlich unterscheiden können, durchaus dass sie zusammengehören.
Zorro ist kein sich selbst erziehender Wunderhund, war als Junghund lebhaft und trägt sein Fell am liebsten kurz und nicht wuschelig lang. Wir würden uns jederzeit wieder für einen Doodle entscheiden und seine Herkunft wieder sorgfältig prüfen.
LG Roger, Nicole und Zorro
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