Verzweifelt!! Schwanger! Sehr schwieriger Hund.

  • Zitat

    Mir wäre es zu riskant mit Baby...


    Meine Nachbarn haben auch so ein Tier, die können es nicht mal ausführen, weil das Viech sie wegreißt.
    Der Hund lebt (und kläfft) 24h auf eingezäunten 40qm.


    Ich finde, man muss einem solchen Hund eine Arbeit (großer Hof, Schafe, zumindest Hühner) zum bewachen bieten. Damit er eine Aufgabe hat. Dann lösen sich viele andere Probleme von selber.


    Ich glaub, hier reicht ein großer Hof mit ein bisschen Federvieh nicht. Solche Hunde gehören in die Gegenden, wo du schon mal ein paar km bis zum nächsten Hof laufen musst... Hier im dichtbesiedelten Deutschland ist es superschwer, einen Platz zu finden, wo die Hunde gemäß ihrer Bestimmung und rassegerecht leben können.


    Ich als Mama von zwei kleinen Kindern bin so eingestellt, dass ich den Hund und die damit verbundene Verantwortung nicht abgeben würde. Man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken, wer entscheidet, ob das neue Zuhause kompetent genug wäre, einen solchen Hund zu halten und entsprechend mit ihm umzugehen?
    ICH könnte nicht damit leben, wenn ich den Hund aus der Hand gebe, dass er evtl einem anderen Menschen schadet und der nicht so viel Glück hatte wie ich, nur mit Kratzern und blauen Flecken davon zu kommen.


    Ich vermute, man möchte mich jetzt am liebsten in der Luft zerreißen, aber ich würde den Hund einschläfern lassen. Es wurde viel für ihn getan, leider ist man durch das Baby nun an einem Punkt angelangt, an dem es (meiner Meinung nach) nicht weiter geht, da das Risiko allein für das Kind einfach zu groß ist.


    Wenn ihr ihn nicht genommen hättet, wäre er so oder so schon lange tot. Nun dürfte er in der Gewissheit gehen, dass man ihn trotz aller Schwierigkeiten lieb hat.

  • Ich denke, wenn man den Hund abgibt, muss man damit rechnen, dass er ein Wanderpokal wird, im Tierheim endet, eingeschläfert wird und sich seine Lage definitiv nicht verbessern wird bzw. mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.


    Überlegt euch, womit ihr Leben könnt. Hier wurde die Variante des machbaren Lebens aufgezeigt, was man durchaus aus Verantwortung gegenüber dem Hund anstreben kann. Das muss aber eben dein Mann leisten. Zusätzlich noch kompetenten Rat einholen.
    Ich finde man sollte sich halt im klaren sein, dass das kein Kuschel-Familienhund wird. Dass man niemals das Kind an ihn ranlässt (gute Umzäunung), keine Freunde, ihn aus dem Haus lässt und von ihm nichts erwartet, was er nicht leisten kann.
    Würde behaupten, es könnte machbar sein, aber mit viel Aufwand, Geduld, Zeit und vielen Aufopferungen. Ob so ein Hund mit so einem Leben glücklich ist, weiß ich nicht, das würde ich eben genau mit einem Trainer absprechen.

  • Zitat

    Ich denke, wenn man den Hund abgibt, muss man damit rechnen, dass er ein Wanderpokal wird, im Tierheim endet, eingeschläfert wird und sich seine Lage definitiv nicht verbessern wird bzw. mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.


    Überlegt euch, womit ihr Leben könnt. Hier wurde die Variante des machbaren Lebens aufgezeigt, was man durchaus aus Verantwortung gegenüber dem Hund anstreben kann. Das muss aber eben dein Mann leisten. Zusätzlich noch kompetenten Rat einholen.
    Ich finde man sollte sich halt im klaren sein, dass das kein Kuschel-Familienhund wird. Dass man niemals das Kind an ihn ranlässt (gute Umzäunung), keine Freunde, ihn aus dem Haus lässt und von ihm nichts erwartet, was er nicht leisten kann.
    Würde behaupten, es könnte machbar sein, aber mit viel Aufwand, Geduld, Zeit und vielen Aufopferungen. Ob so ein Hund mit so einem Leben glücklich ist, weiß ich nicht, das würde ich eben genau mit einem Trainer absprechen.


    Finde das muss jeder selbst entscheiden, wichtig ist das man egal welche Entscheidung, verantwortungsvoll damit umgeht. Keine Ahnung wie ich in der Situation entscheiden würde. Ist jetzt nicht die einfachste Situation...


    Wenn man jetzt merkt das man weder sich noch dem Hund einen Gefallen tut und versucht etwas zu erwingen, geht das meistens nach hinten los.

  • Der Hund ist doch aus dem Tierschutz und der Tierschutz sollte doch ein Interesse haben, dass der Hund in seiner Familie bleibt. Daher könnte man da doch auch mal um Hilfe bitten. Klar kommt man sich vielleicht doof vor, aber ich denke echte Tierschützer sehen es lieber das nach Hilfe gefragt wird, als das der Hund später vielleicht als Beisser wieder ins Tierheim kommt, oder schlimmeres. :ka:

  • Vielleicht kennen die sich auch mit HSHs aus, kennen ausser Cordt noch andere Hundetrainer die sich mit HSHs auskennen? Wer nicht fragt ... Vielleicht haben die auch gar keine Ahnung und wenn sie schlau sind, werden sie es auch sagen.


    Die haben den Hund vermittelt, es dürfte denen schon ein Anliegen sein, dass der Hund im Zuhause bleibt.

  • So, wie ich die TE verstanden habe, hat der TSV schon über das Einschläfern nachgedacht. Wobei ich diese Lösung angesichts der immensen Probleme, diesen Hund sicher zu halten, nicht verurteilen möchte.

  • Es wäre schön, liebe TS, wenn du dich mal melden würdest, damit wir wissen ob unsere Beiträge auch gelesen werden. Natürlich helfen wir dir gerne weiter, wenn du noch weitere Fragen hast.

  • Zitat

    So, wie ich die TE verstanden habe, hat der TSV schon über das Einschläfern nachgedacht. Wobei ich diese Lösung angesichts der immensen Probleme, diesen Hund sicher zu halten, nicht verurteilen möchte.


    Sehe ich auch so.


    Was ist, wenn er sich draußen mal losreißt und auf andere Hunde, Menchen, Kinder losgeht?


    Ich habe ehrlich gesagt ein Problem mit HH, die einen Hund halten, den sie nicht im Griff haben, und der noch dazu eine echte Gefahr für andere darstellt.
    Zuerst würde ich den Hund auch an den Maulkorb gewöhnen, und ihn IMMER Maulkorb tragen lassen.
    Und dann noch einmal in Ruhe überlegen, was zu tun ist.


    Der Hund wird mit Sicherheit KEIN Familienhund werden. Ich habe auch einen Hund (eine kleine 17kg Bulldogge), dem ich im Umgang mit dem Baby hier nicht 100%-ig traue. Meine Dicke kennt und mag größere Kinder, auf das Baby ist sie aber eifersüchtig, und möchte sich, seitdem es da ist, am Mops abreagieren.
    Daher muss ich alles genau managen. Wenn das Kind krabbelt oder auf dem Boden spielt, ist meine Bulldogge nicht dabei. Bulldogge und Mops sind nur zusammen, wenn ich alles im Auge behalten kann und wenn das Baby NICHT auf dem Boden ist.
    Es ist anstrengend, aber machbar. ABER meine Engl. Bulldogge ist kein Kaukase. Die beiden Hunde kann man nicht vergleichen. Sie hat mich auch noch nie gebissen, auch sonst noch niemanden. (Abgeschnappt hat sie schon fremde Leute, die sie hektisch streicheln wollten.)


    Allerdings wird die erste Zeit mit Baby megaanstrengend werden, und für einen Hund wie den Euren hätte ich da keinesfalls Nerven.


    Ich seh es so wie viele andere hier: Wenn Ihr den Hund behaltet, dann gut gesichert in Außenhaltung/ Zwingerhaltung.
    Alles andere halte ich für unrealistisch.

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