Verzweifelt!! Schwanger! Sehr schwieriger Hund.

  • Das gleiche kann man über Deine Verbohrtheit auch sagen. Du scheinst nicht zu verstehen, daß "ach, wir probieren das mal" mit einem so tickenden Hund und einem Neugeborenen, das zu einem Kind mit Kinderbesuch etc. heranwächst schlichtweg nicht geht
    Der TS Unwahrheiten zu unterstellen, weil DU selbst ein Problem mit den Umständen dieser Problematik hast, ist schon recht...seltsam.
    LG von Julie

  • Der Hund war schon im Tierheim und sollte dort eingeschläfert werden. Kann natürlich sein, dass er nur abgegeben wurde, weil die Vorbesitzer umziehen mussten und ihn nicht mitnehmen wollten/konnten... Kann sein, dass er nur abgegeben wurde, weil er nicht mehr niedlich war... :headbash:


    Auch wenn es nur eine Mutmaßung ist, aber er ist doch sicher vielmehr dort gelandet und sollte eingeschläfert werden, weil er schon jemanden verletzt hat. Wie schwer... auch eine Mutmaßung... aber sicherlich nicht nur blaue Flecken und Kratzer.


    So, er ist nun nicht eingeschläfert worden, sondern kam in gute Hände (was ich anhand dem Geschriebenen der TE unstreitig finde). Hier zeigte er sich auch gefährlich, das Management vorher schien zu klappen, kippte erst durch die beginnende Schwangerschaft, wenn ich das richtig gelesen habe. Er hat 2 (weitere) Menschen verletzt. Nicht schwer, aber es ist passiert.


    Wie viele Menschen soll er noch verletzen, bis etwas wirklich Schlimmes passiert? Muss ein Hund erst töten, bis der Ernst der Lage erkannt wird? Es ist kein Rottweiler, Schäferhund oder so, sondern ein Kaukase. Der reagiert nicht (nur) so, weil er beschissene Erfahrungen gemacht hat, sondern der reagiert seiner Rasse entsprechend.


    Wie viele Kaukasen gibt es, die in Deutschland halbwegs gesellschaftstauglich nicht im Dauerknast leben?


    Ich gehöre nicht zu den Menschen, die leichtfertig sagen "Der macht Ärger, der muss weg, ab auf den Tisch, Spritze, fertig." Ganz sicher nicht. Wenn möglich, soll jedes Tier eine Chance auf ein tolles Zuhause und ein schönes Leben haben. Und da sehe ich einen weiteren Knackpunkt: in welchem Sinne ist es FÜR den Hund entschieden, ihn abzugeben? In welchem Sinne ist es FÜR den Hund, sein Dasein mit Maulkorb bzw in einem Hochsicherheitstrakt verbringen zu sollen? Wer lebt so unbeschwert mit diesem Hund zusammen, dass der Hund nicht ständig ein gewisses Misstrauen oder gar eine gewisse Angst spürt? Wie lang darf man nach so einem Menschen für den Hund suchen und dem Hund so lange Sicherheitsverwahrung zumuten bis es untragbar wird?

  • Zitat

    Das gleiche kann man über Deine Verbohrtheit auch sagen. Du scheinst nicht zu verstehen, daß "ach, wir probieren das mal" mit einem so tickenden Hund und einem Neugeborenen, das zu einem Kind mit Kinderbesuch etc. heranwächst schlichtweg nicht geht
    Der TS Unwahrheiten zu unterstellen, weil DU selbst ein Problem mit den Umständen dieser Problematik hast, ist schon recht...seltsam.
    LG von Julie


    Wo habe ich was von probieren geschrieben?


    Dachte eigentlich ich hätte damit klar zum Ausdruck gebracht das ich durchaus nicht gegen Abgabe bin sondern eher dafür.

    Zitat

    Vielleicht findet sich ja doch jemand der den Hund handeln/managen kann. Es kann sogar sein das der ach so böse HSH in den richtigen Händen aufblüht.


    Also was soll das Gefasel von probieren am Kleinkind....hab ich nicht geschrieben und auch nicht empfohlen.


    Ich fass es nochmal kurz zusammen wie ich das sehe:
    - Experten hinzuziehen
    - geeignete Stelle versuchen zu finden


    Nicht mehr und nicht weniger.

  • Dann bist Du also nur "angepisst", weil die TS und ihr Mann den Hund zuerst vorm Einschäfern bewahrt haben und jetzt eingestehen müssen, dass ein Zusammenleben nicht für die Zukunft funktionieren wird?
    Niemand hat hier geschrieben, der Hund sei "böse" , das (genau wie die Unterstellung, die TS schreibe nicht die Wahrheit) kam ausschliesslich von Dir.
    LG von Julie

  • Das Tier zeigt rassespezifisches Verhalten.
    Was wollt ihr denn da alle therapieren?
    Den Schutz- und Wachtrieb eindämmen? Das Misstrauen Fremden gegenüber? In 8 Monaten, in denen man damit zu tun hat, sich auf ein Kind vorzubereiten, was das Leben alleine schon gewaltig umkrempelt, plus Hausbau?

  • Der Hund zeigt rassetypisches Verhalten, bis auf die Tatsache, dass er eben nicht sehr familienverbunden zu sein scheint. Ich bin selber mit einem sehr bissigen Schäferhund groß geworden, der mich als Baby aber geliebt hat und mir alles durchgehen lies.
    Mir wäre das Risiko jedoch zu groß.


    Ich finde einen Zwinger bauen und den Hund ausquartieren keine hundegerechte Lösung. Ist eine sehr schwierige Situation.


    Ich wünsche euch viel Kraft und jemand mit der nötigen Erfahrung an der Seite. Und ich würde mir die Option einschläfern nicht von vorne herein vornehmen, aber nicht ausschließen. Allerdings erst nach Expertenmeinung.


    Bei uns in der Nähe ist ein Tierheim, die zur Hälfte mit Kaukasen und anderen Herdis aus einem russischen Partnertierheim voll ist. Ich verstehe ehrlich gesagt den Sinn überhaupt nicht, warum die nach Deutschland geholt werden.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, inwieweit die jetzige eskalierte Problematik nicht auch den "äußeren" Umständen geschuldet ist.


    Seit 7 (!) Monaten (also fast vom Einzug des Hundes an) schläft der Mann des Nachts mit dem Hund auf der Baustelle, da ging es ja ursprünglich um die Bell-Problematik. Ist es da wirklich so ungewöhnlich, dass der Hund die TS irgendwann gar nicht mehr so richtig als zugehörig empfindet und sie im Grunde behandelt, wie andere Fremdlinge auch? Ich habe oft den Eindruck, dass kaum etwas Mensch und Hund mehr zusammenschweißen kann, als gemeinsames Ruhen/Schlafen. Das ist doch ein gewaltiger Teil des gemeinsamen Lebens, wenn auch ein vermeintlich unspektakulärer. Und an diesem Teil des gemeinsamen Lebens scheint die TS nicht teilzunehmen, verständlicherweise, nicht, dass man das falsch versteht.


    Dazu kommen der Streß durch die Bauerei, der Streß durch die Bellerei, wenn die Nachbarn Druck machen, evtl. auch ein gewisses Hin und Her für den Hund - ich kann mir den Tagesablauf grad kaum richtig vorstellen. Das muss für alle Beteiligten doch ein enormer Nerven-Drahtseilakt sein. Knappe 8 Monate in einem neuen Zuhause sind doch für einen Hund mit Vorgeschichte im Grunde gar nichts. Das mit einem Hund, der sich noch nicht so recht definieren und finden konnte und vielen Dingen eher unsicher gegenüber steht und dazu noch das rassetypische Paket mit sich herumträgt, stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor. Dazu dann, sicherlich durch die SS verstärkte und seien es auch nur unbewußte, aber absolut nachvollziehbare Unsicherheiten im Umgang mit dem Hund. Das ergibt in der Summe ein Monster-Paket an Problem-Potential.


    Wenn die Möglichkeit bestünde, den Hund im neuen Haus so gesichert zu halten, dass die Betreuung zunächst einzig und allein durch den Mann stattfindet und man sich dann ganz in aller Ruhe mit einem der Situation angemessenem HSH-erfahrenem Trainer daran macht, gemeinsam mit dem Hund zu arbeiten, könnte ich mir vorstellen, dass sich eine für alle Beteiligten machbare Lösungsmöglichkeit finden läßt.


    Ich lese aus dem Eingangsbeitrag sehr viel Einsatzbereitschaft heraus und ganz viel Selbstverständlichkeit, wenn es darum geht, den Hund mit all seinen Problemen dennoch in das gemeinsame Leben zu integrieren und das Beste aus der Situation zu machen.
    Davor ziehe ich meinen Hut - und ich denke, das ist genau die Loyalität, die ein Hund mit Vorgeschichte benötigt, um an den Problemen arbeiten zu können.


    Im Haushalt sind sowohl HSH-Erfahrung, als auch ein Maximum an Einsatzwillen gegeben - nur stelle ich mir gerade aktuell die tatsächlich vorhandenen vor allem zeitlichen Möglichkeiten, mit dem Hund entsprechend zu arbeiten, auch sehr schwierig vor. Für mich steht und fällt alles mit der Kombination aus einem wirklich HSH-erfahrenem Hundetrainer, dem nötigen Kleingeld, um dem Hund und der kleinen Familie ein absolut sicheres Leben durch Management und entsprechender sicherer Unterbringung des Hundes zu ermöglichen und natürlich der - ja mehr als vorhandenen - Bereitschaft, mit dem Hund gemeinsam zu arbeiten. Die Frage ist dabei aber, wie lange es noch dauern wird, bis aus der Baustelle und dem jetzigen Hin und Her eine stabile Umfeld-Situation wird.


    Großartig andere Optionen sehe ich nicht - ich halte nichts davon, wenn Hunde, die bestimmte Problematiken bieten, einfach immer weiter gereicht werden, dazwischen womöglich noch weitere TH-Aufenthalte. Jeder neue Halter hat es noch einen Tacken schwerer und für den Hund ist das ab einem bestimmten Punkt auch nichts mehr, der verliert doch jegliches Fitzelchen Halt unter den Pfoten, wenn sich immer mal wieder wer Neues an ihm probiert. WENN eine Abgabe, dann nur an jemanden, der vom ersten Tag an die perfekten Bedingungen für die Haltung eines Hundes dieses Kalibers zur Verfügung hat und wirklich monstermäßig viel Erfahrungen in der HSH-Branche hat. Die geeigneten Kandidaten da kann man wohl am Daumen einer Hand abzählen.


    Wenn gar nichts geht und die Alternative aus einem Leben auf kleinstem Raum in Schutzhaft bestünde oder einem wackligen Halter-Kandidaten, dann ist für mich die Option Einschläfern nicht mehr die Schlimmste.


    Mich würde interessieren, wie der Kontakt mit der Hundetrainerin ausgesehen hat, was da für konstruktive Vorschläge kamen, ob die Trainerin tatsächlich mit Euch gearbeitet hat und den Hund gesehen hat. Denn die Aussage, wenn ein Herdenschutzhund richtig zubeißt, ist der Arm ab, klingt zwar nachvollziehbar, aber auch nicht so wirklich hilfreich.


    LG, Chris

  • Ich konnte nun auch nicht erkennen, dass hier jemand absolut dazu rät den Hund unter allen Umständen zu behalten. Immerhin ist der Tenor der TE ja in die Richtung das sie den Hund gern behalten möchten und nun Wege suchen, dies Umsetzen zu können. Das Schlussendlich nur noch die Abgabe im Raum steht (und die damit eventuell verbundene Einschläferung) ist der TE durchaus klar. Aber sie will nichts unversucht lassen, was ich ihr anrechne, da der Hund ihr gegenüber bereits so auffällig wurde, dass sie Angst hat in seine Nähe zu gehen.


    Die Sicherheit eines Kindes geht natürlich immer vor und bei mir kämen eigene Kinder immer vor den Hunden, aber ich würde wohl auch nichts unversucht lassen.

  • Zitat

    Nicht sonderlich intelligent, den Leuten abzusprechen, sie wüssten nicht, was sie getragen haben :hust:


    :gut:


    So wie die TS schreibt, war der Vorfall vor 4 Monaten. Und im April gibt es ganz klar noch sehr kühle Tage.
    Seltsam, dass man nun nicht nur Fakten verdreht, sondern davon ausgeht, dass sie von vorneherein nicht stimmtn. :???:
    Auf so einer Basis lässt sich nicht diskutieren.

  • ich finde die antworten sehr unsensibel und nicht konstruktiv :( :
    es war herdenschutzerfahrung da und es wird der Hund jetzt auch nicht einfach so weggegeben.
    was bei vielen Familien vorkommt , wenn ein Baby unterwegs ist !!!! :( : egal welche rasse.
    ich kann leider nichts raten , habe keine Erfahrung mit herdenschutzhunden.
    weiß nur , daß sie nicht ohne sind.
    ich denke mal , das küssen vom mann , der in diesem eine Einheit mit dem Hund war , war für ihnen ein angriff. was mit dem bauchbiss war , weiß ich nicht.
    wenn das Baby da ist - ich weiß es nicht . entweder ganz naher kontakr von anfang an - da kann es aber sein , du darfst nicht mehr an dein Kind. oder Hund nur im garten ? auch nicht die lösung.
    ich glaube , ich würde versuchen , einen neuen platz zu suchen. irgendwo in der Pampa , wo er auch eine richtige aufgabe hat , bewachen , platz.... und etwas " hartesottene " menschen welchen diesem kerl auch die Stirn zeigen können.
    ich wünsche alles gute für euch UND den Hund !

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