Schwer kranker Hund - alle sind ratlos

    Tut mir leid, dass es deinem Hund so schlecht geht. Wäre es meiner und ich hätte morgen noch keinen Hinweis was er hat, würde ich ihn gehen lassen. so wie du es beschreibst geht es ihm seit Sommerbeginn eigentlich mehrheitlich schlecht.


    Du schreibst er bekam MCP-Tropfen. Zu diesem Medikament gab es im frühjahr eine Rückrufaktion. auch wenn ich denke dass es deinem Hund jetzt auch nicht schaden wird, wunder ich mich doch schon darüber, dass es noch eingesetzt wird.


    Alles alles Gute für deinen hund und für dich sehr viel Kraft!

    Der Hoden wurde bei der Op entfernt.


    So schlecht geht es ihm erst seit 1 1/2 Wochen. Vorher hatte er mal Erbrechen und mal Durchfall, war aber ansonsten quietsch fidel. Deswegen kann man nicht sagen, dass man ihn einschläfern lassen sollte weil es ihm durchgehend schlecht geht.


    Die Blutwerte waren alle in Ordnung. es gab keinen einzigen Wert, der aus der Reihe getanzt ist. Leber, Niere, etc. alles in Ordnung.


    Heute war der Albuminspiegel halt sehr niedrig, dass hat sich nach der Transfusion aber auch erledigt.

    Ich musste auch an eine Pankreatitis spontan denken. Getestet wird mittels einer speziellen Blutuntersuchung, der Spec cPL (Spezifische canine Pankreaslipase). Im Ultraschall können seeeeeehr erfahrene Ärzte die Bauchspeicheldrüse untersuchen, das ist aber nicht leicht, da sie direkt dem Darm anliegt und wenn eh so eine massive Entzündung vorliegt das gar nicht unbedingt zu unterscheiden ist,…
    Alles Gute für euch!!

    Der Verdacht auf eine Pankreatitis ist eben sehr naheliegend, darum habe ich auch nur vorsichtig nachgefragt. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Klinik die cPLI nicht mitgetestet hat. Auch bei der OP hätten die Veränderungen am Pankreas auffallen sollen.

    Keine Ahnung ob das hier passt. Aber meine Maus hatte ganz schlimmes Erbrechen, blutigen Durchfall, ganz schlechtes Allgemeinbefinden. Nach einer sehr teuren und langwierigen Kliniktherapie die absolut nichts gebracht hat
    hatten wir sie schon fast aufgegeben. Unser alter Dorftierarzt kam dann ohne weitere Untersuchungen - nur aufgrund der mitgebrachten Untersuchungsergebnisse - sofort auf die richtige Diagnose.
    Sie hat eine Futterallergie. Wir haben sofort eine Ausschlussdiät angefangen und es hat ca. noch 8 schwere Wochen gedauert bis es ihr endlich besser ging.
    Heute ist sie topfit mit ihren 12 Jahren .
    Ich weiß nicht ob das bei euch auch die Ursache sein könnte aber man sollte mal drüber nachdenken.

    Waren das auf dem Darm geschwollene Lymphfollikel?
    Boxer neigen sehr zur Boxer Colitis und zur Pankreatitis.
    Ich hatte ja auch so ein Exemplar, es ist nie rausgekommen was er hatte, wir sind mit Lupovet IBDerma und Rinti Pferd/Reis nachher gut klargekommen, dazu Sanum zur Entsäuerung.


    MCP wurde zurückgerufen weil das Nutzen-Risiko Verhältnis nicht vertretbar war, es ist kein Rückruf erfolgt weil es nun plötzlich hochgradig gefährlich ist. Es ist halt auch zentral wirksam (im Hirn) und dass kann in seltenen Fällen mal problematisch werden.


    Als Tabletten ist es immer noch im Handel, nur die flüssigen Sachen sind raus, weil die höher dosiert waren. Also keine Panik deswegen, es ist immer noch ein hochpotentes Mittel bei Übelkeit und Erbrechen, wenn es auch nicht an die Ursache geht, aber manchmal ist es eben nötig. ;)

    An die Futterunverträglichkeit wurde seitens der Klinik auch gedacht, daher haben wir direkt Futter von dort für eine Auschlussdiät mitbekommen. Dieses straft Dusty aber mit Nichtachtung und da er ansonsten auch nichts frisst (Bei den Entzündungen die er hat würde das von uns auch keiner tun), geben wir ihm alle 2 Stunden Rekonvaleszenz von Royal Canin mit einer Spritze direkt in den Mund.


    Ich hoffe ich bekomme heute die Ergebnisse...


    Was auf dem Darm das war konnte uns keiner sagen, das erfahren wir auch erst wenn die Ergebnisse der Gewebeproben da sind.

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