Leitwolftraining
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Nein, in beiden Links wird davon gesprochen, dass es eine mögliche Reaktion ist. Meideverhalten heißt, das gemieden wird
Genau das lese ich nicht heraus. Meideverhalten wird dort als Zustand beschrieben: Ich zeige jetzt Furcht, Angst, etc., weil du mich bedrohst. Ich bereite mich auf Flucht vor.
Es ist kein Meideverhalten, wenn ich nicht auf die heiße Herdplatte fasse, während ich koche.Deswegen hat mich deine Definition interessiert.
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Das erinnert mich hier sehr an: Mein Kind braucht keine Regeln!
Und wehe der Kindergärtnerin schaut das Kind mal böse an weil es die Wand bemalt hat... dann erklärt Mutti ihr Kind wurde traumatisiert.
Ich bin dann mal hier raus.
Sollte jemand noch irgendwie an was anderes als der Grundsatzdiskussion Interesse haben kann er mir ja ne PN schreiben.
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MEIDEVERHALTEN erreicht man über das Ausnutzen von Angst. Meiden heisst vor etwas Angst haben. Überleg doch mal selbst warum du Dinge meidest. Meidest du die guten oder die unangenehmen Dinge?
Unangenehme. Aber so läuft nunmal das Leben, das sind ganz normale (und wichtige) und nicht schlimme Erfahrungen.
Das will keiner, oder?
Denke nicht, ja.
Jo. Probat. Dass das funktioniert bestreitet doch auch keiner. Wie gesagt, MEINE Methode war es nicht.
Ist doch vollkommen in Ordnung.
Ja, das ist oft eine Rechtfertigung, dass es AUCH Lob beim Richtigmachen gab... Lob ist auch wenn man einfach mit dem Bedrängen aufhört - sprich das Unangenehme endet für den Hund. Und ich pauschalisiere hier: Eindringen in die Individualdistanz ohne "Absprache" vorher IST für viele Hunde unangenehm! Womit wir aber auch wieder zur Gewöhnung un dem ertragen kämen ...
Richtig, es soll auch unangenehm sein. Wie einige hier schon schrieben, gehören solche Erfahrungen/solches Verhalten zum natürlichen Verhalten von Hunden in Sozialverbänden. Das ist eindeutige Kommunikation und absolut nichts schlimmes.
Macht meiner auch. Ohne Beschränkung. Ohne paar mal "dran erinnern".
Wie erwähnt, ich bringe meinem Hund nichts über bedrohen/beschränken bei. Ich weiß, was das bei ihm anrichtet, wie Meideverhalten bei ihm aussieht - und darauf hab ich keinen Bock. Für diese Handhabe habe ich mir keinen Hund geholt.
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Ja, es ist Meideverhalten - so what? Die örtliche Tabuzone ist für den Hund intuitiv und schnell verständlich, er kennt das aus dem sozialen Umgang mit Artgenossen. Weil die Regeln klar und verständlich sind, gibt es nur minimalen Stress.
Und ja, theoretisch könnte man einen anderen Weg versuchen, der allerdings äusserst langwierig ist und den Hund im Unklaren lässt, was eigentlich von ihm gewünscht wird. Denn es wird nie dasselbe sein, ein Verbot (welches bei Übertretung unangenehme Konsequenzen nach sich zieht) lässt sich nicht über positive Bestärkung etablieren.Du hast da vollkommen Recht.
Das erinnert mich an einen jungen Siberian Husky, den ich vor X Jahren übernommen habe. Der Gute kannte nur Beschränken/Bedrohen und dann Streicheln, wenn er was gut gemacht hat.
Den hat es ENORM verunsichert, dass ich ihn nicht bedrängt habe.
Also hat er mich oft provoziert, indem er mich gestellt hat, mich einfach so angeknurrt hat.Chesmou hat keine defensive Körpersprache vom Menschen angenommen. Das war eine Arbeit von Monaten, bis er angenommen hat, dass hier nicht bedrängt wird, stattdessen waren menschliche Körper für ihn etwas Tolles. Erst nach fünf Jahren hat er sich GETRAUT mich zur Begrüßung endlich angesprungen, so extrem hat dieses Hemmen nachgewirkt bei ihm.
Diese Monate waren so anstrengend, ich bin ohne Käse bewaffnet nicht durch mein eigenes Haus gegangen, da er an jeder Ecke schon lauerte. So nach zwei Wochen wurde das dann spürbar besser, weil ich mich quasi mit lecker Käse verknüpft hab. Ja, ich habe Chesmou fürs Stellen und Knurren und Bedrohen KÄSE GEGEBEN und nein, er wurde nicht noch aggressiver. Im Gegenteil, wir konnten dann ein Sitz dazwischenschalten und da saß er schon mit Erwartungshaltung.
Ich bin nicht mal ohne Käse duschen gegangen. Ja, total surreal!
Aber, hätte ich ihm wieder mit Bedrängen geantwortet, wir wären nie aus der Spirale rausgekommen worden. Er war übrigens ein Leader am Schlitten, er ist zu einem selbstbewussten Hund geworden, der halb auf mir geschlafen hat. Zeitlebens aber hat er nie vergessen, wie Menschen sein können...
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Das erinnert mich hier sehr an: Mein Kind braucht keine Regeln!
Und wehe der Kindergärtnerin schaut das Kind mal böse an weil es die Wand bemalt hat... dann erklärt Mutti ihr Kind wurde traumatisiert.
Ich bin dann mal hier raus.
Sollte jemand noch irgendwie an was anderes als der Grundsatzdiskussion Interesse haben kann er mir ja ne PN schreiben.Wieso glaubst du, dass man Regeln nur über Hemmen/Bedrohen beibringen kann. Es ist die unmittelbarste Art, ja.
Aber es ist nicht die einzige. -
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Genau das lese ich nicht heraus. Meideverhalten wird dort als Zustand beschrieben: Ich zeige jetzt Furcht, Angst, etc., weil du mich bedrohst. Ich bereite mich auf Flucht vor.Es ist kein Meideverhalten, wenn ich nicht auf die heiße Herdplatte fasse, während ich koche.
Deswegen hat mich deine Definition interessiert.
In der Definition auf Wikipedia steht außerdem, das Unterlassen der gezeigten Handlung. Da muss er keine Furchtsymptome oder Beschwichtungen zeigen...
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Ich habe das Gefühl es wird mal wieder direkt angenommen, dass immer alles Extrem eingesetzt wird.
Man kann ja nur durch einen Blick Meideverhalten hervorrufen. Ich finde es prinzipiell nicht schlimm mit Meideverhalten zu arbeiten, setze es bei manchen Sachen /Übungen auch gezielt ein. Es muss ja nicht gleich bedeuten, dass der Hund Angst vor einem bekommt. Es reicht schon, wenn er einfach mal zurück geht wenn er wieder mal im Weg steht.
Könnte ich dennoch netterweise eine Antwort bekommen, wo man nähere Informationen zum Leitwolftraining bekommt, damit man einfach mal verstehen kann, was der Hintergrund mancher Übungen sein soll, laut Trainer.
Hätte nämlich gerne mehr Infos bevor ich mir darüber eine Meinung bilde. DANKE -
Woher weißt du denn so genau, was dein Hund wann über dich denkt? Mir ist schon klar, dass ich auch behaupte zu wissen, was mein Hund denkt. Aber das ist doch auch genau das, man kann nur hoffen, dass jeder seinen Hund gut einschätzen kann.Und wenn sie mal für paar Sekunden denkt, ich bin ne dumme Kuh, ist das kein Weltuntergang. Ich hab mir auch früher hin und wieder gedacht, "Mama ist ne blöde Kuh", "Papa ist gemein" - hat meiner Liebe und meinem Vertrauen in sie aber keinen Abbruch getan, vielleicht eher das Gegenteil.
Wie übst du das denn mit deinen?
Weil ich vor 30 Jahren auch meine Hunde auch übers Meideverhalten erzogen habe, das war da ganz normal. Die fanden mich blöd. Sie sind mir sofort aus dem Weg gegangen, wenn ich kam und ich fands geil. Packleader und so.
Sie haben sich sofort getrollt, wenn ich nur eine Augenbraue gehoben habe. Sie fanden mich im besten Falle einfach nur blöd.Dass sie nicht in die Küche gehen? Gar nicht. Meine dürfen da wuseln.
Aber dass sie brav im Kofferraum bleiben? Ich übe das so:
1. Ich gehe mit den Hunden Gassi, bevor sie ins Auto steigen. Damit sie sich gelöst haben und ihre Bedürfnisse einigermaßen gestillt haben und einfach nicht mehr so aufgeregt sind, weils jetzt Gassi geht.
2. Sie liegen im Kofferraum, das wird geclickert, bei offener Tür, ich fahr noch nicht los.Das mache ich die ersten Tage so. Wenn sie kapiert haben, dass im Kofferraum beibeln gut ist, dann verknüfe ich das mit einem Wortsignal. "Bleib" oder so.
3. Ich mache all das und steige dann selbst ins Auto (dass sie nicht nach vorne Springen verhindert ein Gitter
4. Ich fahre einige Meter und halte an, gebe das Signal und öffne langsam die Tür. Es wird geclickert. Usw.Viele meiner Hunde haben da gar kein so kleinschrittiges Training gebraucht und schnell verstanden. :)
Gibt es einen Härtefall, wird der mit der Leine am Gitter befestigt, sodass erstmal gar nicht rausspringen kann. Musste ich nur ein Mal bisher machen bei einem Zweitehandhund.
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In der Definition auf Wikipedia steht außerdem, das Unterlassen der gezeigten Handlung. Da muss er keine Furchtsymptome oder Beschwichtungen zeigen...
Nein. Da steht "Unterlassen einer begonnen Handlung". Das ist ein Unterschied. Der Hund unterbricht sein aktuelles Handeln aus Furcht vor Sanktionen.
Aber jetzt sind wir wieder bei einzelnen Definitionen. Niemand bestreitet hier, dass man ohne Angst und Stress besser lernt. Niemand sagt, man führt Regeln nur unter Sanktionen und unter Androhung derselben ein. Ich kenne Chesmou nicht, aber gehen wir doch davon aus, dass sein Verhalten nicht daraus resultiert hat, dass jemand ihn mal geblockt hat, als er in die Küche wollte.
Vielleicht liegt auch viel Konfliktpotential darin, dass alle Unterschiedliches von ihrem Hund wollen. Ich möchte gar nicht angesprungen werden. Ich würde Knurren auch nicht mit Käse belohnen. Ich hätte vermutlich ein Signal aufgebaut, dass Chesmou in eine für ihn bessere Situation bringt (vielleicht auf Fingerzeig zur Seite gehen oder so), dass er mir nicht drohen muss. Blocken ist doch nicht sofort Plan B. -
Aber, hätte ich ihm wieder mit Bedrängen geantwortet, wir wären nie aus der Spirale rausgekommen worden.
Du hattest einen "Problemhund" zuhause, da kannst du nicht die selben Erziehungsmaßstäbe ansetzen wie bei einem gut sozialisiertem Hund.
Solange man für seinen Hund berechenbar ist und vor allem fair, kann man man ohne Probleme auch mal den Hund aus der Küche drängen, vom Sofa schmeißen, ihn böse anschauen wenn er aus dem Platz aufsteht etc. Daran nimmt kein normaler Hund einen Schaden, wenn es sich in gewissen Grenzen bewegt.
Es gehört sogar zu einer guten Erziehung, denn manche Dinge lassen sich einfach nicht positiv aufbauen. Außer man hat ewig Zeit und packt den Hund dann solange in eine Wattekugel ohne Ausenreize- Wenn ich Nachts nicht manchmal um mich treten würde, würde ich erdrückt werden. Interessiert meine Hunde null. Sie stehen noch nicht mal auf, sondern lasse sich durch die Gegend schieben. Wenn du mir da nen positiven Tipp geben könntest hätte ich vielleicht mal mehr als nur 1/3 meines Bettes.
- Wenn ich Nachts nicht manchmal um mich treten würde, würde ich erdrückt werden. Interessiert meine Hunde null. Sie stehen noch nicht mal auf, sondern lasse sich durch die Gegend schieben. Wenn du mir da nen positiven Tipp geben könntest hätte ich vielleicht mal mehr als nur 1/3 meines Bettes.
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