Leitwolftraining

  • @naijra
    Tatsächlich ist es so, dass gehemmte Hunde sehr lange über positive Verstärkung lernen, weils ie eben gehemmt sind. Geübte Hunde lernen da meist relativ schnell. Anpassen kann man DANN immer noch.

    :???: Wie ist denn das zu verstehen? Der für Sekundenbruchteile gehemmte Hund lernt lange über positive Verstärkung, weil er in der vorher kurz situativ gehemmt war? Warum, wie ist die von dir postulierte ursächliche Verknüpfung?


    Würde ja bedeuten, dass ein Hund, welcher nie vom Menschen gehemmt wurde weniger lange oder gut über positive Verstärkung lernt? :???:

    • Neu

    Hi


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    • @Waheela langsam habe ich wirklich keinen Bock mehr und finde es nur noch unverschämt von dir.
      Tut mir außerordentlich leid für dich, dass du früher "Packleader" sein musstest und deine Hunde dazu gebracht hast, dich komplett zu meiden.
      Aber ich habe NIRGENDS geschrieben, dass ich Mia über Meideverhalten erzogen habe. Und auch nicht, dass ich hier der Superboss bin.
      Schade, dass du anscheinend sehr viel falsch gemacht hast damals. Mia hat keine Angst vor mir und findet mich nicht doof, da bin ich mir GANZ sicher.


      Auf so Späße wie Autofahren so üben kann ich gut und gern verzichten. Und ich denke, jeder gut sozialisierte, wesensfeste Hund ebenso.

    • Sie haben sich sofort getrollt, wenn ich nur eine Augenbraue gehoben habe. Sie fanden mich im besten Falle einfach nur blöd. ;)

      Du fällst von einem Extreme wohl ins andere, wie wäre ein goldener Mittelweg ;)

    • @Waheela
      Meine Hunde zeigen sicher kein Meideverhalten wenn sie vor der Küche (die offen ist) auf ihr Fressen warten. Ich kann das bei Gelegenheit mal aufnehmen. Das ist ganz klar Vorfreude aufs Fressen. Aufgebaut über "zurückdrängen" und blocken. Aber auch da zeigen die kein Meideverhalten.
      Man kann durchaus auf einen Hund zugehen und ihn zum rückwärtsgehen bewegen ohne Meideverhalten. Oder auch blocken sprich am vorbeigehen hindern ohne das der Hund "meidet". Das geht wirklich.


      Neutrales Blocken oder auch wegdrängeln (wie beim Beispiel mit der interessanten Stelle) löst unter Hunden und auch durch den Mensch erstmal kein Meideverhalten aus. Schönes Beispiel bei dem einen Video und auch der Grund warum ichs nicht gut finde ist die Art und Weise. Man geht, es wird sich abrupt umgedreht und ein schneller Schritt auf den Hund zugemacht. Ja klar löse ich damit erstmal Meideverhalten aus. Funktioniert auch beim Menschen. Einfach mal vor jemanden gehen und sich schnell umdrehen und nen Schritt auf den zumachen...


      Wenn man dasselbe ohne ruckartige Bewegungen sprich eher ruhig und langsam macht und einfach nur umdreht und stehenbleibt und dabei auch kein grimmiges Gesicht zieht dann schaut das wieder anders aus. Ist jetzt die Theorie falsch oder doch eher die praktische Ausführung?


      Man kann durchaus mit Körpersprache arbeiten in der Erziehung auch um den Hunden zu zeigen wass man eigentlich von ihnen will, genauso wie andere das mit dem Klicker machen. Es kommt halt auf das WIE an.


      Dann gibts auch klar die Situationen da löst man Meideverhalten aus. z.B. Die drei gehen normal super an der Leine auch an anderen Hunden vorbei.
      Nur bei dem Boxerpärchen hier im Ort flippen die aus. Die kommen grad ums Eck und stehen fast vor uns...dann gingen erstmal die Boxer ab und dann meine drei mit knapp 100 Kilo Gesamtgewicht. Die eine Leine hat mir fast den Finger abgequetscht. Sry dann gabs erstmal ein kräftiges zurück und ein kerniges "Sag a mal ihr spinnt doch" und das wars. Passiert sehr selten aber ist auch mit dabei. Und da sind die Ohren schon zurückgegangen und die sind auch deutlich kleiner geworden. Wirklich leidgetan hats mir nicht nachdem ich nen richtig dicken Schnitt im Finger hatte. Witzigerweise zeigen die trotzdem kein Meideverhalten sondern reissen sich nur soweit zusammen das "nur" laut geschnaubt und ausgiebig gestarrt wird inkl High-res Bürste und entsprechender Körperhaltung. Meiden sieht wirklich anders aus...aber Herrchen werden zumindest nicht mehr die Arme ausgerissen.


      Es ist ja mitnichten so das man Hunde sieht die ständig meiden. Oder schon Meideverhaltensautomatisismen entwickelt haben. Trotz solch schlimmer Methoden wie die von Tomasini. Auch hier kann man sich gute Sachen rausziehen. Frage ist halt immer wie mans dann im Endeffekt umsetzt und welche Grundprinzipien man übernimmt. Wie gesagt die Hunde die man so kennt und das sind doch einige machen keinen "gebrochenen" Eindruck auf mich. Deswegen ist mir das hier meistens auch zuviel Dramatik...

    • Nein, aus deiner Sicht habe ich nicht Recht, denn wenn dich mein Posting an diesen komplett gehemmten/gebrochenen Hund erinnert, dann hast du kein Wort davon verstanden.


      Dein Vorgehen bei diesem Hund ist absolut plausibel, würde ich wohl ähnlich machen - kann ich aber nicht wissen, ohne den Hund zu kennen. Mit dem, was ich beschrieben habe, hat es überhaupt nichts zu tun.


      Ich habe davon geredet, was sich unter sozial lebenden Tieren täglich abspielt - eines sagt dem andern, bis hierher und nicht weiter. Die Hündin, die den etwas penetranten Rüden erst warnt und dann abschnappt. Der Hund, welcher kein Kontaktliegen mit jedem Hund erlaubt. Sind also alle Tiere (inklusive Mensch) gehemmt?


      Ja, in gewissem Sinne schon, denn ohne Hemmungen funktioniert Sozialleben nicht. Regeln gibt es überall, und die müssen gelernt werden. Von Tieren und Menschen. Ein Hund ohne jede Beisshemmung ist kein glücklicher Hund - weder im Zusammenleben mit Menschen, noch mit Hunden. Normalerweise lernt er sie als Welpe - indem er die negativen Konsequenzen des ungehemmten Beissens kennenlernt - Spielabbruch, Aua-Quieken.... Er wird, wenn alles normal läuft, lebenslang gehemmt, der arme....

    • Ich weiß nicht, ob es, nachdem es heißt, das jeder wesensfeste Hund meine Trainingsmethoden nicht braucht, sinnvoll ist, euch noch zu antworten. Ich habe einen Welpen hier, der einen super Züchter hat und ein neugieriger Kerl ist und eine gute Sozialisation genossen hat udn bei mir weiterhin genießt.
      Ich bring dem das so bei und habe es geschildert, weil ich gefragt wurde. Was daran unverschämt sein soll, ist mir nicht begreiflich. :ka:


      Ich weß auch nicht, warum ein goldener Mittelweg der bessere wäre? Meine Hunde kennen Regeln, ich baue sie aber nicht mit Wegdrängen auf. Das ist alles.
      Weil Hunde in ihrem Leben oftmals gehemmt werden, lehne ich eine bewusste Hemmung des Hundes für mich ab. Es wurde gefragt, wie ich das handhabe und ich dachte, ich erkläre es. Ich möchte nicht der Buhmann sein.


      Seid mir nicht böse, ich muss überlegen, ob sich die Antwort lohnt. Nicht dass der Thread explodiert. Daran will ich nicht schuld sein.



      @meckmeck
      Ich hatte alle Arten von Hunden zuhause. Problemhunde und welche ohne. Keiner hat gezieltes Hemmen gebraucht /Hemmungen, unbewusste, gibt es genug, also muss ich es nicht gezielt einsetzen! Meine Hunde werden nicht "in Watte gepackt", nur nicht unnötigerweise bedroht). Dieser hier war ein Beispiel, was passiert, wenn man einen sensiblen Hund hat, der sowas einem übel nimmt.

    • Auf so Späße wie Autofahren so üben kann ich gut und gern verzichten. Und ich denke, jeder gut sozialisierte, wesensfeste Hund ebenso.

      Sicher?! Was sind denn das noch so für Späße, auf die man verzichten kann?!
      Hunde können Bürsten nicht mögen, Krallenschneiden, Duschen, Abtrocknen etc., dann ist es wohl auch möglich, dass sie Autofahren nicht mögen und das trainiert werden muss.
      Mein Shiba schenkt mir recht wenig, was er einfach so zulässt. Da muss ich schon Arbeit investieren, selbstverständlich ist da nichts.


      Davon mal ab finde ich Waheela hier alles andere als unverschämt, im Gegenteil. Sie macht sich die Mühe zu erklären wieso und weshalb sie dieses "Leitwolftraining" nicht befürwortet.

    • Nein. Da steht "Unterlassen einer begonnen Handlung". Das ist ein Unterschied. Der Hund unterbricht sein aktuelles Handeln aus Furcht vor Sanktionen.Aber jetzt sind wir wieder bei einzelnen Definitionen. Niemand bestreitet hier, dass man ohne Angst und Stress besser lernt. Niemand sagt, man führt Regeln nur unter Sanktionen und unter Androhung derselben ein. Ich kenne Chesmou nicht, aber gehen wir doch davon aus, dass sein Verhalten nicht daraus resultiert hat, dass jemand ihn mal geblockt hat, als er in die Küche wollte.
      Vielleicht liegt auch viel Konfliktpotential darin, dass alle Unterschiedliches von ihrem Hund wollen. Ich möchte gar nicht angesprungen werden. Ich würde Knurren auch nicht mit Käse belohnen. Ich hätte vermutlich ein Signal aufgebaut, dass Chesmou in eine für ihn bessere Situation bringt (vielleicht auf Fingerzeig zur Seite gehen oder so), dass er mir nicht drohen muss. Blocken ist doch nicht sofort Plan B.

      Ich schrieb "die gezeigte Handlung", was aufs gleiche hinausläuft.


      Doch, er war ein ganz normaler "Familienhund". Man hat ihm beigebracht, dass er wegzugehen hat, wenn der Mensch kommt. So ein bisschen wie in den Videos übers Blocken/Zurückdrängen. Ich war ja vor Ort und hab mir den Hund angesehen, bevor ich ihn genommen habe. Ich wills eine Lebensgeschichte hier nicht ausbreiten.


      Wie willst du ein Signal aufbauen, wenn der Hund dich sofort beroht, wenn du auch nur in seine Nähe gest (oder gar von ihm weg?)... das kam nach der Käseaktion. Der hat auf Gegenbedrohen GEWARTET. Er kannte es so. Das gab ihm seine Sicherheit, weswegen bei mir immer die Alarmglocken schrillen, wenn jemand meint, dass der Hund danach ja weiß, was er zu tun hat und entspannt ist. Ihn hat das auch "entspannt". So sehr, dass er es als Regel brauchte - also die Bedrängerei! Das war SEIN Rahmen.




      @Akiko
      Vielen Dank! Ich fühlte mich gerade ein wenig überrollt!

    • Ich habe davon geredet, was sich unter sozial lebenden Tieren täglich abspielt - eines sagt dem andern, bis hierher und nicht weiter. Die Hündin, die den etwas penetranten Rüden erst warnt und dann abschnappt. Der Hund, welcher kein Kontaktliegen mit jedem Hund erlaubt. Sind also alle Tiere (inklusive Mensch) gehemmt?

      Ich erlebe Hunde anders als du. Hunde haben ein unglaubliches Gespür, wer wie tickt.
      Da werden Grenzüberschreitungen im sozialen Familienrudel geduldet, da staune ich manchmal nicht schlecht. Und an anderer Stelle wird schnell und klipp und klar bescheid gegeben. UND "Hunde sind zwar die besseren Menschen", aber auch Hund irren sich, machen Fehler, mobben, sind ekelhaft, weil hormongesteuert, haben schlechte Laune, Schmerzen ect.


      Eins aber erlebe ich nie: ein erwachsener Hund nimmt einen anderen an die Leine und übt: BLOCKEN


      Auch nicht ohne Leine geben die sich untereinander einfach mal Übungen in der Art, wie auf den Seminarvideos.


      Man kann das Seminar komplett ohne Hund machen, nur mit Menschen. Und dann wird auch der grobschlächtigste unsensibelste "Blocker" begreifen, was er das tud. Und das tud er unberechenbar seinem Freund Hund an, einfach so. Sonntags auf einer Wiese im nirgendwo.


      Nun ja. Dann lieber ungezogene Köter als das.

    • Ich habe mal ganz lange hier nicht mehr geschrieben, sondern nur still mitgelesen. Die Sache kann ich mir aber nicht verkneifen.




      Neutrales Blocken oder auch wegdrängeln (wie beim Beispiel mit der interessanten Stelle) löst unter Hunden und auch durch den Mensch erstmal kein Meideverhalten aus.

      Was soll "neutrales Blocken" sein? Du kannst doch bitte nicht wissen, wie der jeweilige Hund das empfindet, was du machst? Ich würde gerne wissen, wie neutrales Blocken funktioniert? Mit Telekinese? Oder dunkler Energie?


      Es ist ganz egal, ob du es wie auf dem Video machst, oder so wie du es beschreibst. Dass ein Blocken durch den Körper funktioniert, muss es im Hund auslösen: "Nö, lieber nicht!"


      Das abzustreiten bringt keinen weiter.


      Wie man sich hier über einen einizigen User hermacht, der diesen Blockweg ncht geht, weil er Regeln anders aufstellt, ist unfassbar.


      Wer von den hier Mitrdiskutierenden hatte denn schon mal einen Hund, der sich nicht mehr mit Blocken beeindrucken lässt? Was macht man mit solchen Hunden? Richtig, man geht einen anderen Weg und wenn dieser Weg bei so einem Hund funktioniert, könnte er ja auch bei einem normalen Hund funktionieren. Erstmal ausprobieren, bevor man es ablehnt.
      Da wird gefragt, wie man es sonst noch machen kann und die Antwort ist dann, nachdem die Erklärung kommt, fällt die Antwort SO AUS??
      "DU bist ja unverschämt und sowas braucht kein gut sozialisierter Hund!"
      Holla, die Waldfee, was ist das denn für ein Ton? Kein Wunder, dass die "Wattebauscher" sich nicht mehr erklären wollen.
      Regeln von einem Hund verlangen, die er noch gar nicht kennt, lehnt Waheela halt ab, ist doch nachvollziehbar. Erst Regel etablieren. Super Sache.


      Die Kritik an dem Leitwolfgetue ist doch berechtigt. Schaut's euch an. Darum gings nämlich.

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