Leitwolftraining
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Eine Sache will ich noch sagen: Ich war nie im anderen Hardliner-Extrem. Aber ich habe geblockt und der Hund hat gemieden. Vielleicht sind Schlittenhunde da besonders empfindlich, dass sie sich getrollt haben, aber ich war nie wirklich heftig in der Intensität. Ich galt damals schon als weichgespülte Hundemami.
Ich bin also nicht von einem Extrem ins andere gefallen, ich habe nur das Hemmen sein lassen. Daskam mit dem Wissen, das sich die letzten Jahrzehnte so langsam durchgesetzt hat.Ich stimme @Liv zu. So erlebe ich Hunde im Sozialverband, gerade wenn es viele Tiere sind.
@naijra
Ich habe gemeint, dass dauergehemmte Hunde eben länger brauchen, bis sie kreative Lösungen mithilfe der positiven Verstärkung annehmen, weil sie verlernt haben, Lösungen anzubieten. Ihr Rahmen war ja Erlerntes über Vermeidungslernen.So war es bei Chesmou im ganz Extremfall. Ihm gab nur das Hemmen noch Sicherheit, für andere Dinge war er nicht mehr offen. Seit ich ihn hatte, sehe ich das "natürliche Meideverhalten", das man bewusst einsetzt, als sehr kritisch. Das heißt nicht, dass ich eine tanzende Waldorfkindergärtnerin bin, die alles rosa pinselt.
Ich sehe einfach andere Hunde da im Sozialverband als du, die sind viel zimperlicher als hier geschrieben. Sie sind zumeist extrem sensibel und tolerant untereinander. Das ist nun einmal meine Erfahrung.
@Shiro
Vielen Dank dir. -
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Sicher?! Was sind denn das noch so für Späße, auf die man verzichten kann?!Hunde können Bürsten nicht mögen, Krallenschneiden, Duschen, Abtrocknen etc., dann ist es wohl auch möglich, dass sie Autofahren nicht mögen und das trainiert werden muss.
Mein Shiba schenkt mir recht wenig, was er einfach so zulässt. Da muss ich schon Arbeit investieren, selbstverständlich ist da nichts.Davon mal ab finde ich Waheela hier alles andere als unverschämt, im Gegenteil. Sie macht sich die Mühe zu erklären wieso und weshalb sie dieses "Leitwolftraining" nicht befürwortet.
Wenn der Hund was gar nicht mag, dann muss natürlich mehr Training sein.
Ich ging jetzt aber von einem Welpen aus, für ihn den Autofahren von Anfang an das Normalste auf der Welt ist. Dann, als Junghund, merkt er, dass er nun groß ist und eigentlich auch mal "nach vorne gucken" könnte. DARAN werde ich sicher nicht monatelang hinclickern, sondern da gibt's einmal die Ansage "du bleibst schön hinten" und gut.
Wie gesagt, in diesem Fall. Hätte ich einen Hund, der Autofahren hasst oder dabei total unter Stress steht, gehe ich da auch anders ran.Wegen unverschämt: Ich finde, es wird halt so dargestellt als würde unser Verhalten (ein paar Dinge von Leitwolfprinzip übernehmen, sei es genau so oder abgeändert) aus unseren Hunden psychische Wracks machen. Als wäre man 24/7 am Blocken und Hemmen. So ist es aber nunmal nicht!
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Guten Morgen,
Ich habe etwas das Gefühl, dass hier manchmal aneinander vorbei geredet wird.
Die einen Reden von Meideverhalten, welches dann direkt in Flucht und Panik ausufert (die Gegner?), die anderen schon von Meideverhalten, wenn der Hund eine Handlung unterbricht oder mal kurz die Ohren nach hinten klappt (die Beführworter?)
Ebenso ist es mit dem Blocken. Ich sehe in der Art des Blockens wie es in den Videos gezeigt wird, keinen Sinn. Auch habe ich keine Erklärung gefunden warum das gemacht werden soll.
Andere Arten von Blocken sind durchaus positiv, leicht verständlich für den Hund und führen zu einem Abbruch der begonnenen Handlung, (Meideverhalten?) und müssen nicht direkt in Panik und Flucht umschlagen.
Nur mal als Beispiel :)
Hütetraining mit dem Hund, große Herden, mit altdeutschen Hütehund. Man macht dem Hund verständlich, was man von ihm will, in dem Fall, die Grenze zu halte, sprich eine Imaginäre Linie, die der Hund nicht überschreiten darf. Zu Beginn des Trainings ist es meist ein Weg.
Man läuft mit dem Hund den Weg hoch und runter an den Schafen, dann läuft man selbst auf der Wiese und der Hund auf dem Weg. Dann geht man einen Meter innerhalb der Wiese und so weiter. Kommt der Hund rein, wird er abgeblockt und nach draußen geschickt. Auf Entfernung @Shiro, funktioniert das manchmal nicht, dann sucht man einen anderen Weg und es fliegt mal ein Klumpen ErdePerfektion erreicht man, wenn der Hund eigene Grenzen annimmt bei der Arbeit, im freien Feld, da kann man dann auf das gelernte "Raus" zurück greifen, indem man den Hund um ein paar Meter nach hinten versetzt, wenn man den Schafen mehr Futter geben möchte. Dies ist ein durch Meideverhalten hervorgerufen durch blocken erlerntes Kommando, welches der Hund ohne Probleme ausführt.
Auch BC werden beim Hüten geblockt um ihnen verständlich zu machen, dass sie nicht Runde um Runde im Kreis rennen sollten, sondern eher einen Halbkreis hinter den Schafen beschreiben sollen.
Ich denke man sollte schauen für was man welche Erziehung benötigt aber nicht jede gleich Verteufeln und das wurde wieder einmal gemacht. Ich kann nur diesem (bekomme ich endlich mal eine Erklärung was der Hintergrundgedanke an der Sache ist???) Geblocke aus dem Video nichts abgewinnen.
Wäre für mich mal spannend zu erfahren, wie ein Blockgegner, den Hunden das Furchegehen bei den Schafen beibringen würde, gerne auch theoretisch und per PN. Rein aus Neugierde mal einen anderen Aspekt zu bekommen.
Liebe Grüße
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@meckmeck Ich habe jetzt keine Quelle für das "warum" bei den Seminarvideos.
Ich denke aber, dass es darum geht, dem Hund in dieser Situation klar zu machen, einfach hinter einem her zu laufen. Ohne konkreten Grund, sondern einfach so.
Was ich daran auch sehr unschön finde, dass viele der Hunde ja nichtmal nach vorne wollen, nichtmal ansatzweise, und dann grundlos geblockt werden. Oder an der Leine sogar mitgezogen werden, um dann 2 Sek. später erneut grundlos geblockt werden.
Das find ich auch unschön und sinnlos. Ich glaube, da soll in erster Linie den Menschen das Prinzip beigebracht werden. Aber hier auf Kosten der Hunde. So etwas würde ich nicht (mit)machen.
Aber Achtung, ist jetzt nur meine Vermutung.Bei unserem Spaziergang mit dem Trainer lief das aber anders. Da wurde das hinten laufen nur verlangt und geübt, wenn es einen Anlass gab. Zum Beispiel den engen Weg am Anfang. Oder die ersten paar 100 Meter bis abgeleint wurde.
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Was soll "neutrales Blocken" sein? Du kannst doch bitte nicht wissen, wie der jeweilige Hund das empfindet, was du machst? Ich würde gerne wissen, wie neutrales Blocken funktioniert? Mit Telekinese? Oder dunkler Energie?
Es ist ganz egal, ob du es wie auf dem Video machst, oder so wie du es beschreibst. Dass ein Blocken durch den Körper funktioniert, muss es im Hund auslösen: "Nö, lieber nicht!"
Das abzustreiten bringt keinen weiter.
Ich mach dir ne Alltagssituation weils ja anscheinend an der Vorstellungskraft mangelt.
An Weggabelungen müssen die Hunde hinter mich damit ich schauen kann ob nicht ein Pferd, andere Hund, Radfahrer ums Eck kommt.
Normalerweise nehme ich sie ein paar Meter vorher ins Fuß. Läuft einer vor dreh ich mich und begrenze den Weg. Oh wunder da kommt kein Meideverhalten sondern der Erwartungsvolle Blick weils ne Belohnung gibt.Willst du mir jetzt ernsthaft erzählen das man nicht mit seinem Körper arbeiten kann ohne Meideverhalten auszulösen? Das man seinen Hund nicht am weitergehen hindern kann ohne Meideverhalten auszulösen? Das hat mit dunkler Energie gar nix zu tun sondern ist im Prinzip ziemlich einfach.
Woher kommt dieser schon fast hysterisch vertretene Standpunkt das Körpersprache (egal wie) automatisch unangenehm und Meideverhalten auslöst.
Was du gerne als Fakten darstellst ist für mich tlw. hahnebüchend und bringt mich das ein oder andere mal zum kopfschütteln.
Im übrigen bin ich Wattebauschwerfer ich nutze nur auch meinen Körper. Und so wie du tust ist jedes begrenzen für den Hund eine Katastrophe. Leider notwendig weil man den Hund ab und zu begrenzen muss. (Leine und so....) -
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Die hier teilweise beschriebene Einstellung ist und bleibt nunmal eine Ideologie. Natürlich vermeiden Hunde Auseinandersetzungen, aber es gibt immer! in jedem Verband Situationen, in welchen der eine Hund droht und der andere DIstanz aufbaut.
Das mag für den ein oder anderen bei bestimmten Hundetypen so subtil geschehen, dass es gar nicht wahrgenommen wird. Ändert nix daran, dass es vorkommt..Die Diskussion ist aber wieder gesagt müßig, ich kenne die Argumentationen in- und auswendig, da ich mal ähnlich argumentiert habe. Theoretisch kommt man da nicht ran. Praktisch ist dieses Denken für Hund und Halter unter Umständen fatal.
Hat jemand letztes Jahr die SPARCS (wissenschaftliches Symposium zum Thema Hund in den Staaten) Konferenz angeschaut? Da wurde klipp und klar von mehreren Dozenten gesagt, dass Hunden teilweise schnellere Lösungen in ihrer spezifischen Situation verwehrt wird, damit man ja keine Elemente von Bedrohung/körperlicher Einschränkung oder anderen Formen von Strafe verwendet. Weil..is ja nicht schick. Auch wenn es teilweise Hund und Halter schneller helfen könnte.
Ebenfalls wurde erwähnt, dass das entsprechende Denkmuster dazu führt, dass der Fokus so sehr auf Management Methoden gelegt wird, dass die Freiheiten des Hundes deutlich eingeschränkt sind. Und ja, das habe ich leider mehr als einmal auch bei sehr netten Hundetrainern erlebt.
Ebenso, dass diese dann irgendwann ausgerastet sind und dass die Hunde absolut fertig gemacht hat, da sie nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten (ja da wird dann schön mit der endlichen Impulskontrolle argumentiert..nützt aber dem Hund nix)
Oder Karen Pryor, die sagt, dass die Hunde am Sender drehen, wenn sie nicht lernen, mit einer konditionierten Strafe vom Menschen zurecht zu kommen. Aber die Frau wird wahrscheinlich alterssenil
Es gibt Hunde, die reagieren durch falschen Umgang oder wegen schon vorherigen Faktoren wie von waheela beschrieben auf Bedrohungen. Ja, mit solchen Hunden muss man anders arbeiten. Aber entweder ist da im Vorhinein sehr viel mehr schief gelaufen, als den Hund mal aus der Küche zu blocken. Oder der Hund hatte eine seltene vorher determinierte Sensibilität gegenüber Distanzunterschreitung. Und das ist NICHT SCHÖN für den Hund, weil es teilweise schwierige Auswirkungen für das gesamte Zusammenleben hat.
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Da wurde klipp und klar von mehreren Dozenten gesagt, dass Hunden teilweise schnellere Lösungen in ihrer spezifischen Situation verwehrt wird, damit man ja keine Elemente von Bedrohung/körperlicher Einschränkung oder anderen Formen von Strafe verwendet. Weil..is ja nicht schick. Auch wenn es teilweise Hund und Halter schneller helfen könnte.
Dem kann ich nur 100% zustimmen.
Das Problem was ich darin sehe, ist es den Menschen beizubringen, egal wie auch immer diese Methoden dann aussehen würden. 99% der Hundehaltern fehlt das Timing schon für eine punktgenaue Belohnung und sei es nur ein lockerlassen der Leine. Sie können auch nicht sehen, wann ihr Hund gleich z.B. pöbelnd in der Leine hängt, weil sie die Körpersprache nicht lesen können.
Und ohne das der Hundehalter dies kann, würde ich nie zu "einfacheren und schnelleren" Methoden, mittels Strafe raten, wo der Schuss voll nach hinten los gehen kann, weil er schon kein Timing hat um positiv zu bestätigen.Wenn es mit einer eigenen Huscht mit eigener Methode jemals klappen wird, heißt sie TIMING das ist etwas, was ich soooo enorm wichtig finde.
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Das stimmt, dass Timing enorm wichtig ist. Und lieber belohnt man mal zu spät/zu früh/was Falsches als dass man beim Strafen falsches Timing hat. Völlig klar.
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Nur mal als Beispiel :)Hütetraining mit dem Hund, große Herden, mit altdeutschen Hütehund.
Auch BC werden beim Hüten geblockt um ihnen verständlich zu machen, dass sie nicht Runde um Runde im Kreis rennen sollten, sondern eher einen Halbkreis hinter den Schafen beschreiben sollen.
Hi, ich greife das mal raus.
Vorweg: nicht als Kritik, sondern als Beispiel.Ich habe 2 Bcs ausgebildet.
30 % der BCs fangen so an: Schafe......Hin....im Halbkreis rum und auf 12 Uhr (also mir gegenüber) ins Platz gedonnert
30 % der BCs fangen so an: Schafe......Hin....die Schafe in eine Ecdke gestellt und keins weggelassen
30 % der BCs fangen so an: Schafe......Hin....rum, noch mal rum und nochmal rum
10 % der BCs fangen so an: Schafe......Hin....rum, rein und festhalten (beissen)Und dann gibts mittlerweile immer mehr Showhunde, die nicht wissen was sie sollen und wo der Züchter nicht weiss was sie sollen und machen. Aber um die geht es nicht.
Weiter mit dem BC: Der Hund ist mit jeder Faser seines Seins aunf das Vieh eingestellt und reagiert, je nach Typ und LINIE!!!!, auf ganz feine sachte Kommandos (beim ersten mal KÖRPERSPRACHE!!!) und der andere Extrem hat in den Ohren die berühmten Bohnen und bespasst sich erstmal selbst.
Den zweiten Typ muss man sichern und (vergleichbar mit jedem noch nicht erzogenen Jagsthund) zum Beispiel an der Schleppleine trainieren evt. Hundetraining halt, nuir weitaus schwieriger.Nun rennt mein 4 Monate alter Border Collie also ums Schaf, hält nicht bei 12 Uhr sondern will sich selbst bespassen, also dreh ich mich, wenn der Hund über 12:00 ist frontal zu ihm hin, gehe rückwärts und der Hund ist dann wieder auf 12:00 und so weiter und so weiter.
Es ist ein sanftes Spiel und der Hund hat als Belohnung: SCHAFE .....
Je intensiver der Hund ist, umso "Führerhärter" er ist, umso schwieriger wird das für einen Anfänger, weil Mensch ein unglaubliches Timing benötigt.
Ich habe wirklich alle grossen deutschen Handler gesehen und auch bei vielen Seminare gemacht. Jeder kocht sein Süppchen, manch einer über Druck und Zwang und (man glaubt es kaum) manch guter erfolgreicher Handler mit wenig Druck und viel positiver Bestärkung.
Selbstverständlich blocke ich JEDEN Hund, der mein Schaf beissen will, ich blocke ja auch die Schafe, die eigentlich gar nichts davon haben, die hindere ich mit mehr oder weniger dollem Druck am Wegrennen.
Aber das beschreibt eine Ausbildung, die wahrscheinlich mit mehr positiver Verstärkung einhergeht, als sich auch der wildeste Wurstwerfer vorstellen kann.
Im VERLAUF (beim BC geht das ratzt fatz) wird die KÖRPERHILFE (das wo in der BH - Prüfung die Punkte abgezogen werden) abgebaut und ein WOrtkommando "Draufgelegt", dann kann dike Körpersprache komplett rausgenommen werden, weil BCs auch AUSSER SICHT Signale bekommen.
Im weiteren Verlauf wird auf das Wortkommando das Pfeifkommando gelegt.
Und dann ist Mensch und Hund eine Einheit, da wird nichts ruppig gestoppt, da ist Harmonie pur. Ich kann auch einen Hund ausser Sicht nicht mehr bedrohen.
Es gibt auch hier schlechte Menschen die über absolute Gewalt und Meideverhalten die Hunde zu höchsten Leistungen bringen, aber dass ist nicht nachahmenswert und auch nicht menschlich, das ist einfach nur BÖSE! Aber über die reden wir ja hier jetzt nicht.
Woher kommt dieser schon fast hysterisch vertretene Standpunkt das Körpersprache (egal wie) automatisch unangenehm und Meideverhalten auslöst.Das hat hier doch gar keine je behauptet?
Es geht um stupides "Blocken" als Werkzeug einen Hund zu bedrohen und einzuschüchtern.Körpersprache (egal wie) ist doch unsere Sprache. Meine Hunde lesen mich perfekt und ich kann auch blocken. Aber ich blocke ganau so oft meine Kollegen, nämlich dann wenn ich Gefahr sehe, oder wenn ich einen Menschen zurückhalten muss.
Blocken ist ein "ACHTUNG, NICHT WEITER GEHEN"...Gefahr.
Wenn ich wie neulich (mein Hund besser gesagt) angegriffen werde, dann blocke ich, den Angreifer. Und zwar nicht mehr im Ansatz freundlich, sondern absolut gewaltbereit.
Mein Hund hingegen, ging hinter mich, ohne Aufforderung. -
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