"Der Hundeflüsterer" mal rein sachlich betrachtet

  • Zitat

    Mein Gott, so hab ichs gar nicht gemeint. Mich stört es halt, dass der Eindruck entsteht, dass man bei "härteren Fällen" mit, ich nenns mal, netten Methoden nicht weit kommt. Stimmt so nämlich nicht.


    Dann mach einen Thread darüber auf und nenne Beispiele.
    Denn mit Luftnummern kann ich so gar nichts anfangen.

  • supi, dann kanns hier ja weiter gehen


    Heute war u.a. eine Folge mit einem Collie, der Rasenmäher gejagt hat etc.
    Ab und zu würde die Frau mit ihm spazieren gehen, aber nicht regelmäßig
    da hat er aufgeklärt, dass der Hund halt regelmäßig raus müsse, weil er sich sonst halt andere Beschäftigung suchen würde


    und hat den Hund ablegen lassen und korrigiert, um ihm den Rasenmäher näher zu bringen
    nachher konnte die Tochter ihn wenigstens angeleint mitnehmen, wenn sie Rasen mähte


    Hund weniger Stress, Familie glücklicher


    Klar kann man auch hier sagen, den Hund den Stress lassen ist fies, aber Hund immer rein, weil er alles jagt etc.? Fände ich auch kein Leben


    klar könnte man ihm das auch schön clickern oder ihn in eine Erwartungshaltung versetzen
    aber ich finde es ganz cool, das Erregungslevel herunter zu fahren, so dass der Hund alles entspannter aushalten kann


    und ich meine bewusst "entspannt" und nicht "verängstigt" oder "hilflos"


    auch das Laufen am Rad etc. ging besser, nachdem er gelernt hatte, weniger hochzufahren und dass die Familie alles im Griff hat



    EDIT: könnte es bite freundlich bleiben ohne Beleidigungen?

  • Zitat

    Was machen denn "Wattebauschwerfer" in solchen Fällen?


    Da müsste man einen gesonderten Thread erstellen, der hier im Moment nichts zu suchen hat.


    Aber nur kurz: Clickern ist für mich "Wattebauschwerfen"... meine Meinung, du hast Deine und hat hier in Bezug auf Cesar Thread nichts zu suchen.

  • Zitat


    Aus diesem Grund gibt es in USA natürlich viel mehr extreme Problemfälle, die man meiner Meinung nach einfach nicht mehr "wegclickern" kann. Hunde, die kaum Auslauf haben, "Listenhunde", die noch nie eine Hundeschule von innen gesehen habe... aber nun ist gut....


    Es ist schwierig als Zuschauer zu entscheiden, inwieweit es wirklich extreme Problemfälle sind. In Erinnerung geblieben ist mir ein spezieller Problemfall, weil ich mich seit über 30 Jahren mit der Rasse befasse und in dieser Zeit hunderte Individuen kennengelernt habe. Es handelte sich um einen jungen Boxer. Der Hund, wurde im Off geraunt, wäre "red zone", und zwar, weil er völlig unerzogen an der Leine randalierte und andere Hunde anpöbelte. Nix weiter. Einfach ein junger Hund, mit dessen Erziehung die Besitzer aus Desinteresse gescheitert waren. Ein Hund, dem vor Unterbeschäftigung quasi der Dampf aus den Ohren quoll. Jeder meiner Boxer und viele Boxer, die ich kannte und kenne, wären unter diesen Haltungsbedingungen so gewesen. Hier das Problem am Hund festzumachen, ist für die Besitzer sicher eine feine Entschuldigung, ganz zu schweigen von der Dramatisierung, von einer "red zone" zu faseln. Ich finde das nicht tierfreundlich, nun den Hund mittels Kick und Würgen zu konditionieren, diese unzureichenden Haltungsbedingungen stumpf ertragen zu lernen. Beide Methoden hätten ihre Berechtigung - aber nur bei den Besitzern angewendet!

  • Bitte, Sachlichkeit ist keine Einbahnstraße. Wer Sachlichkeit fordert kann sich nicht hinstellen und sagen "clickern ist Wattebauschwerfen, bringt bei schwierigen Fällen rein gar nichts, mehr schreiben dazu kann ich nicht, weil das wär OT und Leute, die anderer Meinung sind, sollen ebenfalls nichts dazu sagen, weil das auch OT wäre".
    Dann muss man sich diesen Seitenhieb an dieser Stelle ganz einfach sparen.

  • CM sachlich betrachtet? Geht das? Ich fürchte er polarisiert.
    Ich z. B. würde bestimmt auch die ein oder andere Sache bei ihm finden die ich gut fände. Geht aber nicht, weil ich inzwischen schon allein bei seinem Anblick gesträubte Nackenhaare bekomme. Geht mir bei Frau Nowak inzwischen genau so.


    Vielleicht habe ich nur in die fiesen Folgen geschaut. Wäre halt blöd gelaufen. Immer hatte ich den Eindruck: Tata, der große Held bezwingt die wilde Bestie.


    Da war der weiße Schäferhund, der sich in die hinterste Ecke des Hofes verzogen hat und mit einem Stuhl, unter dramatischer Musik, mit dramatischen Kommentaren, noch weiter ins Eck gedrängt wurde, bis ihm das "Lasso" über den Kopf geworfen wurde. (Irgendwie habe ich auf das Erscheinen des Gewichthebers im gestreiften Badeanzug gewartet. ;) )


    Die vielbesprochene Holly.


    Der Hund der per Strom mit der Katze "sozialisiert" wurde. Ich glaube das war die Folge in der die arme Katze auch noch im Buggy durch die Gegend gekarrt wurde, damit die zwei zusammen Gassi gehen.


    Der Hund mit der Leinenaggression, der beim Anblick des Feindes mit der Koralle geruckt wurde. Da half auch das nette Halstuch über der Koralle nichts.


    Folgen in denen Hunde mit dem Illusion Collar gewürgt wurden und/oder auf den Boden gedrückt wurden.


    Selbst wenn er jetzt umschwenkt, ich kann´s nicht anschauen, das ist vorbei.

  • Zitat


    Dann mach einen Thread darüber auf und nenne Beispiele.
    Denn mit Luftnummern kann ich so gar nichts anfangen.


    Ich hab ein Video, ich kanns hier einstellen, wenn ihr wollt. Wenn nicht, dann halt nicht.

  • Zitat

    Bitte, Sachlichkeit ist keine Einbahnstraße. Wer Sachlichkeit fordert kann sich nicht hinstellen und sagen "clickern ist Wattebauschwerfen, bringt bei schwierigen Fällen rein gar nichts, mehr schreiben dazu kann ich nicht, weil das wär OT und Leute, die anderer Meinung sind, sollen ebenfalls nichts dazu sagen, weil das auch OT wäre".
    Dann muss man sich diesen Seitenhieb an dieser Stelle ganz einfach sparen.


    sehr ich ebenso


    also bitte, wieder auf die Hauptstraße

  • Ist das denn so, dass man in wirklich "harten" Fällen nur mit eher brachialen Methoden weiter kommt und den Hund alltagstauglich machen kann.
    Ich bezweifle das, muss aber zugeben, dass ich nicht sicher bin. Oder ist man einfach nur nicht gewillt viel Zeit zu investieren und eventuell nicht alle "Macken" weg zubekommen und man später einfach reines Management betreiben muss?


    Ich gucke ab und an CM, weil ich mir mich für Hunde und deren Training interessiere, und weil es mich interessiert, wie andere "Hundeleute" mit den Tieren umgehen. Ich ärgere mich dann aber über den Milan, eben dann wenn er die Methoden anwendet die sehr "unangenehm" für die Tiere sind, um es mal vorsichtig auszudrücken :hust: und weil er doch manchmal den richtigen Riecher hat, die Hunde gut einschätzt, aber dann im Laufe dessen haarsträubende Erklärungen abgibt. :roll:

  • Ich frage mich manchmal...hm...


    Ich hab da einen Teenie, der rebelliert, der Ärger mit der Polizei bekommt, der Mitschüler verhaut, der pöbelt etc. Und dann kommt ein Lehrer, der ein paar Bücher schreiben lassen hat, die gut angekommen sind, der ein paar richtig gute Ansätze hat, die er aber irgendwie nicht anwendet, und der soll den Jungen wieder auf Kurs bringen. Und das macht er u.a. mit Elektroschocker, Rohrstock, er wirft den Jungen zu Boden und fixiert ihn da, bis der Junge aufhört sich zu wehren, weil er fast erstickt...


    Fragt da noch IRGENDWER nach den Büchern, sagt "Oh, ja, DAS war zwar jetzt nicht okay, aber dieser und jener Ansatz, ja, der war toll, den übernehme ich, toller Typ!"???


    Hat so jemand sich menschlich nicht disqualifiziert, sollte so jemand besser nicht "therapieren"und sich von "Teenies" fern halten??? Ganz egal, wie viel gute Ansätze er hat?
    Würden Eltern einen Hauslehrer engagieren, von dem sie wissen, dass er das Nachbarkind durchs Abi getactet hat, in der Hoffnung, dass ihr Kind solche Maßnahmen nicht braucht und das Abi trotzdem schafft?


    Man soll Menschen und Tiere nicht vergleichen, dennoch finde ich macht dieser Vergleich gut deutlich, warum viele CM so ablehnen.


    Wiegen die ganzen guten Ansätze Teletac, Stachler, Würger etc. auf?


    Ich finde, jemand, der es doch eigentlich besser wissen sollte, besser wissen MÜSSTE, dürfte nicht auf Starkzwangmittel angewiesen sein. Kein Hund dieser Welt, Red-Zone, Amis hin oder her, verdient es in meinen Augen, SO behandelt zu werden.


    Das Problem ist da auch die Wirtschaftlichkeit. Der Erfolg muss schnell zu sehen sein, da hat keiner die Zeit (und Lust?), wochenlang in Ruhe schonendere Wege zu gehen, so was lässt sich nicht gut vermarkten, weder in D noch in den USA. Geduld und Ruhe hat die heutige Gesellschaft ja kaum noch.

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