"Der Hundeflüsterer" mal rein sachlich betrachtet
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Natürlich müsste man bei den Besitzern in good old America anfangen, die sich Hunderassen holen, denen sie niemals gerecht werden. Hochaktive Hunde holen, die meisten können sich ja gar keine Hundeschule leisten. Gartengefängnis, mal um den Block laufen, die wenigsten sportlich aktiv. Aber der Husky ist ja soooo schön. Dass der irgendwann mal aggressiv wird und evtl. gefährlich....
Aber ich log mich jetzt mal aus und lese "still" weiter.
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Ich wäre an einem Beispielvideo interessiert. Bisher haben wir uns mit dem Clicker nämlich auch nicht anfreunden können, obwohl ich das Prinzip ebenso wie Lerntheorien an sich verstanden habe und kenne.
Das ist m.E.n. auch der Punkt, an dem es so schwer wird zu diskutieren. Hundeerziehung ist, wie jede andere Erziehung, eine sehr persönliche Sache. Bis auf manche grundlegenden Eckpfeiler (und auch da kann dran gerüttelt werden), ist alles, was wir tun und lassen, das, was uns am besten zu Gesicht steht. Vor allem, was wir am besten können.
Mir lag bisher Clickern nie. Das war mit einfach ein zu großer Umweg über Hilfsmittel, obwohl ich Futter natürlich auch benutze und Spielzeug ebenfalls.
C.M. ist in allem sehr "direkt". Das zeichnet ihn und sein Training irgendwie aus, finde ich. Er hat nur wenige Hilfsmittel, die er ständig braucht oder über die er konditioniert. Er korrigiert selber, körperlich, der Hund weiß eigentlich immer von wo es kommt und er ist weder nachtragend noch korrigiert er außerhalb der Situation.
(Ja, es gibt diese Folge mit dem Vibrationshalsband und da war auch mal eine mit Elektrohalsband und ebenso wie bei der Folge, in der ein Stachler vorkam, betonte er, dass er vorhandene Dinge nutzt. Zumindest erinnere ich mich nur an diese Folgen.)
An den Boxer kann ich mich auch erinnern, meine ich. Ziemlich überspannt, unausgelastet und schnell auf 180. Diese Übertreibungen (red Zone, tot beißen etc.) mag ich auch nicht oder sagen wir, ich empfinde sie als Übertreibungen. Allerdings nehme ich an, dass das seine Art des Wachrüttelns ist. Denn wenn man sich die dazugehörigen Halter ansieht ... gute Nacht. Da würde ich auch von red Zone reden.
Er korrigiert den Hund, aber er korrigiert auch die Halter - Bewegung für den Hund, Konsequenzen und Führung, dann Liebesbekundungen. Er sucht also nicht den Grund immer beim Hund, er sagt ja schon, dass das Verhalten auf die Besitzer zurück zu führen ist. Wobei er schon Unterschiede zwischen verschiedenen Rassen macht und deren Bedürfnisse hervor hebt. Kam beim Boxer, meine ich, auch zur Sprache.
Wenn man sich dann die Verhältnisse in Amiland ins Gedächtnis ruft, ist es für die Hunde sicher besser, wenn sie lernen mit den nicht ganz so schönen Bedingungen zu leben, als im Tierheim zu landen - wo sie dann nicht mehr viel Zeit haben sich von besseren Seiten zu zeigen. Auch da sind die Ansprüche an Hunde den Bedürfnissen der Hunde teilweise gegenläufig. Ist bei uns ja größtenteils nicht anders. Und der Hund muss sich in der Regel dem Menschen anpassen, nicht anders herum. (Auch wenn eine gewisse Achtsamkeit und Anpassung des Menschen an den Hund manches Mal wünschenswert wäre.) Wenn C.M. das allen beteiligten erleichtert, macht er einen ganz guten Job, oder nicht?
C.M. ist sicher (auch) ein Trainer für Mensch-Hunde-Kombinationen, die man eigentlich nicht zusammen lassen sollte und für Halter, die am beste Stofftiere und keine Lebewesen ihr eigen nennen sollten. Das er hier Lösungen findet und auf Bedürfnisse des Hundes aufmerksam machen kann, finde ich z.B. interessant & gut.
So, gibt Essen - ich bin echt neugierig darauf, wie es hier weiter geht. :) Bisher blieb es doch recht angenehm.
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Zitat
Ich wäre an einem Beispielvideo interessiert. Bisher haben wir uns mit dem Clicker nämlich auch nicht anfreunden können, obwohl ich das Prinzip ebenso wie Lerntheorien an sich verstanden habe und kenne.
Ich hab jetzt einen Thread eröffnet, weil es hier ja manche zu O.T. finden:
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Ich finde ja sachlich C.M. zu beurteilen recht schwierig, weil schon alleine aufgrund der Länge der Sendung vieles zusammengeschnitten wird. Ich schätze da ist es auch recht einfach ihn auf eine Basis zu reduzieren, die hauptsächlich sehr nach Gewalt aussieht. In 30 min. kann man keinen Hund umerziehen. Egal mit welcher Methode. Man kann ihn zuschauerrelevant zurechtweisen um den Eindruck entstehen zu lassen, das diese eine Methode wirkt. Wer würde denn eine Sendung anschauen, die sich erstmal mit Management beschäftigt um dann vier Folgen lang den richtigen Aufbau zum Clickern erklärt. Bis da ein Erfolg für den Zuschauer sichtbar wäre, wäre die Sendung schon eingestellt. Wenn man über C.M. diskutieren möchte, müsste man eigentlich die Sendung völlig aussen vor lassen und als Basis eine Doku über ihn nehmen oder die Bücher als Grundlage seines Wissens ranziehen.
C.M. leistet in seinem Hundezentrum wohl gute Arbeit und handelt sehr überlegt. Er hat ja auch schon häufiger Besitzern geraten den Hund bei ihm zu lassen und sich ein anderes Haustier zuzulegen. Ich finde das darf man auch nicht vergessen. Es ist ja eine persönliche Entscheidung, ob man seine Methoden befürwortet, konsequent ablehnt oder selber einfach nur nicht anwenden würde oder aber sich kein endgültiges Urteil darüber erlauben kann oder möchte.
Die Art der Erziehung und,den Menschen dahinter allerdings nur auf das zu reduzieren was so eine Sendung hergibt, ist sehr begrenzt beurteilt. Das geht mir aber bei Rütter und Co. Genauso. -
Ich habe vor 2 Jahren mir regelmäßig die Sendungen angesehen und mir dann seine ersten 2 Bücher gekauft.
In seinen Bücher zieht sich ein roter Faden - nicht die Hunde vermenschlichen und wie sehr Hunde von unseren Stimmungen ( Energie ) beeinflusst werden und das Hunde eben Bewegung ggf Beschäftigung brauchen.
Obwohl ich schon lange Hunde halte, wurde mir erst durch CM so richtig bewusst, wie sehr ich meine Hunde durch meine Energie beeinflusse. Einfaches Beispiel - ich bin in Eile und muss aber noch mit den Hunden raus - sie sind völlig aufgedreht während ich mich fertig machen und ihnen die Halsbänder ummache - vorallem Luna ist auf höchster Erregungsstufe.
Bin ich nicht in Eile, sind meine Hunde auch nicht über das normale Maße aufgeregt, wenn wir los wollen - denn ein bisschen Aufregung ist ja normal, wenn es los gehen soll.Anderes Beispiel - laufe ich mit den Hunden an der Leine und ein anderer Hund kommt uns entgegen und ich bekomme schon innerlich die Krise, weil ich denke, oh je - jetzt kläffen sie gleich los - dann kläffen sie auch los. Denke ich aber, oh wie schön ein Hund, da gehen wir ganz gesittet dran vorbei - es gibt überhaupt keinen Grund beunruhig zu sein - da kommt einfach ein Hund - na und. Und meine Hunde laufen mit mir völlig ruhig weiter - kein Gekläffe, kein Gezerre.
Wie viele Menschen - deren Hunde andere anpöbeln - bekommen schon innerlich eine Krise, wenn sie einen Hund von weitem sehen - weil sie wissen, dass ihr Hund gleich abgeht - der Puls rast hoch, man fasst die Leine fester an, man krampft sich innerlich zusammen, ist genervt usw - und dann erwarte ich von meinem Hund, dass er völlig entspannt und gelassen ist?
Viele sind doch schon genervt, nervös, bevor sie überhaupt draußen sind.Das ist in den meisten Fällen eben ein Teufelskreis und selbst, wenn diese Menschen zu einem Trainer gehen, wird meist nur versucht, den Hund zu "therapieren" - der vielleicht sogar bei dem Trainer sich nicht so aufführt - weil der innere Ruhe ausstrahlt - hält der Halter die Leine wieder - geht er wieder ab. CM macht die Halter - so finde ich jedenfalls - sehr ausdrücklich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam und legt oftmals mehr den Fokus auf den Menschen, als auf den Hund und verstehen die Menschen erstmal, wie sehr sie ihre Hunde mit ihrer Energie beeinflussen und sie sich verändern, verändert sich auch der Hund.
Ich muss allerdings auch sagen - irgendwie bekomme ich das was er in seinen Bücher schreibt - oftmals nicht mit dem überein, was ich in den Sendungen sehe
Diese Link habe ich letztens auf FB gefunden - das soll der Labbi sein, der CM gebissen hat.
http://www.animalbook.tv/nach-…adoption-und-kussattacke/
Vor ein paar Monaten habe ich selber mal hier die Frage nach Videomaterial gestellt, wo man ein anderes Training sehen kann, als das von CM - das ist dabei rausgekommen - Grundtenor war für mich - gibt es kaum, dass es ja viel zu langweilig wäre weil nicht spektakuläres passiert - der Thread ist dann auch nach 4 Seiten eingeschlafen
https://www.dogforum.de/suche-…-sogenannter-t173108.html -
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Die Hetze gegen CM finde ich völlig daneben - aber es ist wie bei Gegnern und Verurteilern von Listenhunden - alle von den Medien geprägt.
Ich finde die meisten seiner Methoden gut. Vor allem seine Einstellung gegenüber Hunden. Im Gegensatz zum Rütter ist er kein Witzereißer und das finde ich sehr schön. Ich habe 3 Bücher von ihm, welche ich allesamt toll finde.
Die meisten Ausreden bzw. das einzige was die meisten CM Gegner sehen (wollen) ist das Cesar mit Stachlern und Teletakten arbeitet, übersehen dabei allerdings 2 gravierende Dinge: Andere Länder andere Sitten - was im deutschen Tierschutzgesetz verboten ist muss in den USA nicht auch verboten sein und Meistens benutzt er einfach nur das was die Halter eben nutzen und viele dort haben nun mal Stachler.
Der aktuellste Fall in dem Cesar einen Hund adoptiert hat, welcher ihn zuvor gebissen hat, ist vielen CM Gegnern übel aufgestoßen. Jetzt werden billige Vorwürfe gemacht er würde damit nur sein Image retten wollen.
Mehr sage ich dazu nicht, sonst laufe ich Gefahr unsachlich zu werden.
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Zitat
Der aktuellste Fall in dem Cesar einen Hund adoptiert hat, welcher ihn zuvor gebissen hat, ist vielen CM Gegnern übel aufgestoßen. Jetzt werden billige Vorwürfe gemacht er würde damit nur sein Image retten wollen.
Das ist doch schon 2 Jahre her
Seine Bücher wurden u.a. von Melissa Jo Peltier geschrieben...
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Zitat
Mehr sage ich dazu nicht, sonst laufe ich Gefahr unsachlich zu werden.
Dann bitte ich dich auch, dich an diesen Vorsatz zu halten.
Denn bisher ist das eine wirklich angenehme und sachliche Diskussion zum Thema CM -
Der Tacker wurde bisher immer von CM benutzt und nicht von den HH im Vorfeld (bzw. ich habe keinen solchen Fall gesehen). Er kam so immer an den Hund weil CM das so wollte!
Ebenso kommt seine Schlinge (egal ob aus der normalen Leine oder in Form seines Illusion Collar) an den Hund, weil er es will.
So von wegen er nutzt ja nur das, was die HH auch nutzen...
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Zitat
Die meisten Ausreden bzw. das einzige was die meisten CM Gegner sehen (wollen) ist das Cesar mit Stachlern und Teletakten arbeitet, übersehen dabei allerdings 2 gravierende Dinge: Andere Länder andere Sitten - was im deutschen Tierschutzgesetz verboten ist muss in den USA nicht auch verboten sein und Meistens benutzt er einfach nur das was die Halter eben nutzen und viele dort haben nun mal Stachler.Also weils nicht verboten ist, ist es in Ordnung? Ist für mich nicht wirklich ein Argument.
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