Hund soll im Garten die Rehe vertreiben

  • Zitat


    Ausserdem ist das Rehwild ein Kulturfolger, das wird sich nicht abhalten lassen, weder durch einen Hund - der ja nicht immer präsent ist noch durch sonstwas.... tut mir leid, wir empfehlen in dem Fall Wildzäune in ausreichender Höhe. Das ist das Einzige was dauerhaft hilft.


    Sundri


    Und der Zaun ist um ein vielfaches günstiger, pflegeleichter, gemütlicher, unaufgeregter, sauberer, etc. als ein Hund - dazu frisst er auch net so viel. Bitte, bitte... holt Euch keinen Hund! Das passt doch einfach nicht :verzweifelt:

  • Naja, Elektrozaun mit 5 Litzen gespannt und am Hausgerät angeschlossen dürfte schon Rehe daran hindern, in den Garten zu kommen. Jedenfalls kämen die nicht so einfach in den Garten.


    Ich hab auch - ehrlich gesagt - noch nie gehört, dass Rehe über Zäune IN Gärten springen?


    Zum Hund:
    Wenn der Hund den ganzen lieben langen Tag sich da alleine verlustieren soll, ist das kein Wunder, dass der u.U. anfängt, eigene Ideen von "Gartengestaltung" zu haben...sprich: der langweilt sich zu Tode und klar wird der versuchen, unter dem Zaun durchzubuddeln, wenn auf der anderen Seite die Karnickel hoppeln.
    Das kann man aber wunderbar verhindern, indem man sich mit dem Hund beschäftigt und ihn eben nicht stundenlang ohne Aufsicht sich selber im Garten überlässt.

  • doch doch, das tun die mit links, auf der anderen Seite ist das Gras ja viel grüner.... Freunde von mir haben auch so ein Grundstück, da kommen die Rehe nachts über den Zaun.... sie schlafen sogar in den Büschen. Die halten sich dort auch tagsüber auf, hübsch geschützt vor Spaziergängern und anderen Hunden.


    Auch bei mir in Schweden lassen sie sich im Winter gern im Garten nieder, da wird nicht gejagt - so etwas haben die fix raus..... geschützter Bereich.


    Andererseits würde auch ein nicht so hoher Zaun helfen und ein kleinerer Hund, der weder durchpasst noch drüber geht, das würde zumindest reichen, um die Rehe hin und wieder zu vertreiben. Macht man es oft genug, finden sie es vielleicht irgendwann blöd, aber so sicher wäre ich mir da nicht.


    Nur ganz ohne Zaun sehe ich keine Chance.


    5 Litzen, na gut, das kann man natürlich tun, aber das ist bei Bewuchs auch ein recht anfällige Sache und muss täglich kontrolliert werden.


    Sundri

  • Zitat

    Nein. Das Rehproblem kann ein Hund, egal welcher, nicht lösen. Er schafft nur zusätzliche Probleme, wie bereits von vielen geschrieben.


    Es ist vielleicht aus Nichthundehaltersicht eine brillante Idee, sich einen Hund anzuschaffen und damit Katzen und Wild vom Grundstück zu halten. Kann es sein, dass Du Dir einen Hund vorstellst, der, so wie ganz früher üblich, an einer Kette angebunden draußen Tag und Nacht Wache hält? Das geht aber gar nicht.


    auf gar keinen Fall Tag und Nacht draußen. Der Hund könnte vielleicht gelegentlich auch nachts einmal eine Runde durch den Garten drehen, falls das möglich ist. Ich bin nicht der Typ, der einen Hund ständig an der Leine halten will.

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    Ich hab auch - ehrlich gesagt - noch nie gehört, dass Rehe über Zäune IN Gärten springen?


    Sag das mal den Rehen, die in meinem Garten (komplett eingezäunt, hoch genug für den Hund) ein und aus gehen. Direkt im Garten, wenige Meter vom Haus, haben meine Kinder schon ein Kitz aus dem Gras hochgeschreckt. Ich ahne bis heute nicht, wie das Kleine über den Zaun gekommen ist.
    Die Nachbarn haben 2 Meter hohen Zaun rundum, der hilft. An Menschen, Hunden oder anderem stören die Rehe sich allerdings gar nicht.


    Gegen was ein Hund helfen kann, sind Wühlmäuse. Funktioniert sehr effektiv. Aber dafür hat man natürlich zig Buddellöcher im Garten. :)

  • hallo,
    selbst wenn ein Hund (eher ein bestimmtes Individuum als ne bestimmte Rasse) auf diesem Grundstück (ein Traum von einem Lebensraum, oder?) in Ruhe leben könnte - das muss jahrelang gelernt u geübt werden!


    woher soll ein Hund wissen, wie man damit umgehen soll?


    von seinen eigenen Gefühlen her sicher nicht.


    was würdet ihr schätzen - mit wieviel Jahren kann ein Hund dort ohne Leine raus?


    mit weniger Aufsicht sicher dann, wenn er ruhig und ausgelastet vor der Türe liegt.


    vielleicht geht deine Freundin ja am liebsten mit dem Hund zusammen in dem großen Garten rum (u sie unterhalten sich mit den Rehen u mähen den Rasen u bauen Insektenhotels u ...) - dafür wären viele unterschiedliche Rassen geeignet

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    auf gar keinen Fall Tag und Nacht draußen. Der Hund könnte vielleicht gelegentlich auch nachts einmal eine Runde durch den Garten drehen, falls das möglich ist. Ich bin nicht der Typ, der einen Hund ständig an der Leine halten will.


    Du wiederholst Dich immer wieder... möchtest du einen Hund, auch wenn er in deinem Sinne "unbrauchbar" für die Rehabeschreckung ist? Natürlich sollte ein Hund nicht ständig an der Leine gehalten werden, warum auch?


    Habt ihr Zeit für einen Hund, wie wollt ihr ihn beschäftigen?

  • Ich glaube auch, ihr solltet von der Anschaffung eines Hundes Abstand nehmen.


    Zum Rehe-vertreiben, wie du dir das vorstellst, taugt nach diversen Aussagen hier kein Hund. Der Hund wird die Rehe entweder ignorieren (ohne Jagdtrieb) oder hetzen und ggf. reißen (mit Jagdtrieb). Im ersten Fall bringt dir der Hund nichts und im zweiten Fall bekommst du massive andere Probleme. Ein Zaun könnte helfen, der ist dir aber zu teuer - nun gut, das ist nun wirklich kein Thema, das in einem Hundeforum diskutiert werden muss.


    Die wirklich relevanten Fragen, die man vor der Anschaffung eines Hundes für sich selbst klären sollte, scheinst du nicht beantworten zu können oder zu wollen. Vielleicht solltest du das Thema erstmal privat klären, deine Freundin macht sich dazu ja ggf. mehr Gedanken.


    Übrigens: auch ein Hund verursacht Kosten. Da ist zum einen die Anschaffung, bei der man zwischen 200 EUR (ungefähre Schutzgebühr Tierheim) bis 1000 EUR (grober Anhaltspunkt für Züchterpreise) hinblättern muss, darauf folgen Kosten für Futter, Zubehör (Hundebett, Leine & Co., Spielzeug) und Tierarztkosten. Bei einem Welpen oder jungen Hund empfiehlt sich der Besuch einer Hundeschule, auch bei einem älteren Hund kann das notwendig werden. Außerdem muss der Hund haftpflichtversichert und versteuert werden. Wohin mit dem Hund im Urlaub? Gute Pensionen sind richtig teuer. Ein Hund kann etwa 15 Jahre alt werden und verursacht sein Leben lang Kosten. Ich hab irgendwo mal eine Hochrechnung gelesen, nach der ein kleiner Hund, der 13 Jahre alt wird, auf die ganze Lebensspanne gerechnet knapp 14.000 EUR kostet.
    Dafür bekommt man schon einen sehr ordentlichen Zaun...

  • Zitat

    Meiner, bescheidenen, Meinung nach ist so ein Hund noch nicht erfunden worden!
    Es ist schon schwer genug, einem Hund beizubringen, den offenen Garten nicht zu verlassen, hat es dort aber auch noch Rehe, ist das Wildern praktisch vorprogrammiert! Erst recht bei einem Husky!


    In diesem Fall vielleicht besser ein Labrador Retriever?


    ich bin erstaunt über die vielen Antworten und muss erst mal alles lesen.....

  • Moin,


    auch Labradore sind Jagdhunde, zwar sind sie ursprünglich für die Arbeit nach dem Schuss in der Zucht selektiert worden, aber sie sind und bleiben Jagdhunde. Ich kenne durchaus welche, die auch mit auf Drückjagden unterwegs sind oder aber Nachsuchen absolvieren. Sie sind locker in der Lage ein Reh zu reißen.


    Ja, lies mal in Ruhe quer und denk darüber nach,was hier so nach einfacher Lösung klingt - ist einfach keine..... ohne Zaun schon überhaupt nicht.


    Die einzige Art Hund die ich mir bei offenen Grundstücken vorstellen kann - aber die muss man sorgsam über lange Zeit ausbilden und kann sie erst einmal lange nicht frei laufen lassen, sind sog. Hofhunde. Wir haben hier im Dorf einen Schweizer Sennenhund. Der "küßt" aber auch jeden, der vorbei kommt. ;) Verlässt aber Hof und Grundstück nicht. Allerdings hat die Ausbildung gut 2 Jahre gedauert, bis er begriffen hat "stromern darf ich nicht."


    Sundri

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