Der Hund hat jetzt ne Katze

Naja. Das Hauptproblem bei unkastrierten Katern ist, dass sie müffeln, markieren und sich häufiger kloppen und du dann beim TA antraben musst, weil er sich ne Wunde geholt hat, die sich im dümmsten Falle infiziert, ein Abszess entwickelt sich...

Klingt fies, aber ich würde es vermutlich so handhaben, dass ich den Kater tatsächlich recht schnell einsacken und kastrieren lassen würde (eine Wurmkur wäre vllt auch nicht verkehrt, ein Chip, falls er keinen hat, impfen könnte man dann auch, wenn er sowieso schlafen gelegt werden muss, aber das musst du natürlich wissen). Nach der Kastration würde ich ihn einige Tage in der Wohnung lassen und dann wieder raus, in der Hoffnung, dass er die Wohnung dann vielleicht mittlerweile als etwas gutes assoziiert. Dass er es jetzt ätzend findet ist ja klar. Wenn er es wirklich nicht kennt...
Ich sage das so, weil ich nicht so richtig an die Alternative glaube. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass du ihn noch eine Woche fütterst und dann ist er so voller Vertrauen, dass er sich anstandslos zum TA kutschieren lässt. Oder doch? Ich würde sagen, wenn du wirklich Bindungsaufbau betreiben willst, dann wird das noch deutlich länger dauern. Und ich kann mir vorstellen, dass er auch dann die Box, die Wohnung, den Tierarzt total doof findet. Bei uns in der Praxis machen ja auch Kater und Katzen, die schon jahrelang und von Anfang an bei ihren Besitzern wohnen, einen Mordsradau.
Ich drücke dir die Daumen!
Hast du den kleinen Träumer denn mittlerweile schon benannt?

Sicher dass ihn niemand vermisst?
Ich persönlich würde mit der Kastra ja noch warten...was, wenn er tatsächlich einen Besitzer hat? Kann ja auch weiter weg ausgebüxt sein. Hmm

unsere beiden alten Tiger (15 Jahre) finden Tierarzt bis heute noch total .....
Aber böse genommen hat es uns noch keiner von beiden.

Da wir sie vor einem Jahr übernommen haben, mussten sie erstmal 3 Wochen Hausarrest haben, damit sie nicht weglaufen, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen da sie 14 Jahre absolute Freigänger waren...
Haben die ersten 24 Stunden Radau gemacht (besonders die Katze, aber die ist eh ein ganz spezieller Fall) und von da an ist Haus das beste überhaupt, sobald ne Tür aufgeht sind beide drin, ob man will oder nicht, wird auch sofort durchs Fenster gesprungen, wenn eins auf geht.

Ich würd ihn auch auf jeden Fall gleich kastrieren.
Sehr schicker Kerl, gefällt mir absolut.

Was du so geschrieben hast bisher vom Katerchen gehe ich davon aus das er kein Zuhause hat(oder keines mehr)....und Glückwunsch ihr seid adoptiert worden.
Zu deinen Bedenken das Katerchen sieht TA und Kastra als Vertrauensbruch kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, meistens sind die Streuner 1-2 Tage weg um sich davon zu erholen , sind danach aber noch anhänglicher als vorher und ich prophezeihe dir Katerchen wird bald um Einlass an der Haustüre bitten und zwar lautstark.
Finds klasse das ihr euch kümmert und nicht weggesehen habt,hab selber einen langjährigen Streuner kastriert und ins Haus aufgenommen(hatte am Anfang einige Probleme mit markieren in der Wohnung ,Kater war auf 10 Jahre geschätzt worden vom TA, das passiert aber bei einem jungen Kater nicht)Unser dicker Brummer war jedenfalls unheimlich anhänglich geworden und ist mir auf jeden Schritt und Tritt gefolgt, sogar bis aufs Klo wär er noch mitgelaufen,wollt ich aber nicht.Aber beim Spazierengehen mit dem Hund war er immer dabei (das machen Übrigens recht viele Katzen)von daher wünsch ich euch alles Gute und viel Spass zusammen.

Tolles Bild!

Und ein hübscher Kerl - aber ich glaube auch nicht unbedingt, dass er herrenlos ist. Dafür ist er eigentlich zu gut in Schuss. Dass er eine vollgesogene Zecke auf dem Kopf hat, will nicht unbedingt etwas heissen. Intakte Kater sind auch mal gut einige Tage unterwegs. Aber wenn er von sich aus los gezogen ist, sich ein neues Zuhause zu suchen, muss man das bei Katzen meist akzeptieren.
Ich halte es für gut und wichtig, dass du ihn sofort kastrieren lassen hast.
Unabhängig davon würde ich aber trotzdem nochmal eine "Zugelaufen"-Anzeige im Wochenendblättchen machen.

Mein Kater Timmi hat auch erst knapp ein Jahr im Garten vor dem Gartenhaus gewohnt, bis er dann doch lieber mit uns drinnen wohnen wollte. Der ist uns allerdings kastriert zugelaufen.
Ich hatte ihm einen Kleintierstall (geschlossen mit einer Klappe vorn) besorgt, diesen mit Styropor gut ausgekleidet, eine elektrische "Wärmeplatte" unten rein und eine Decke und schon hat er das perfekte Quartier. Das ganze Häuschen unter Dach in eine wind- und schneegeschützte Ecke.

Ein Problem stellt allerdings im Winter die Wasser- und Futterversorgung dar. Dafür habe ich eine weitere Holzkiste gebaut und die Näpfe auf eine weitere Wärmeplatte gestellt, damit Wasser und Futter nicht einfroren.

So haben wir den vorletzten Winter mit knapp 4 Monaten Schnee hier gut rum bekommen.

Im Haus wird man ihn vermutlich nicht gut halten können, da er das Markieren wohl trotz Kastra nicht mehr einstellen wird.