Wie früh lernt der Welpe?
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Was macht man denn dann mit diesen 8-Jährigen Hunden, die ja def. noch keine Rentner in dem Sinne sind, dass sie nicht mehr können, dann im Alltag? Sprich werden die dennoch noch auf dem Hundeplatz bespaßt und auch mit richtigem Training oder kommt dann der Nachwuchs dran und die haben Pech gehabt?
Ich kenne es so, das sie dann mit dabei sind und eben weniger machen. Soviel die Gesundheit noch erlaubt.
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Bonadea ich stimme dir in vollkommen zu, daß es sehr wichtig ist bereits bei einem Welpen die Freude am Lernen und an der gemeinsamen Arbeit mit dem Halter zu wecken. Das war ein zentraler Bestandteil der Ausbildung bei uns in der Hundeschule. Allerdings bezogen die Übungsinhalte sich auf den Basisgehorsam und die Alltagstauglichkeit. Was sich natürlich in einigen Punkten mit dem Hundesporttraining überschneidet. Wie zum Beispiel bei der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.
LG
Franziska mit Till
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Ich bin auch der Meinung, daß ein sehr früher Trainingsbeginn kaum Vorteile bringt. Hunde die später beginnen holen so schnell auf, was andere eventuell schon können, weil sie früher begonnen zu haben. Einfach weil sie reifer sind.
LG
Franziska mit Till
Es geht ja nicht darum, das ein Hund irgendwas ziemlich schnell kann, sondern, das er lernt mit dem Menschen zusammen zu kooperieren. Das er auf Signale und Körpersprache achtet und wie Bonadea schon schrieb "lernt, wie man lernt".
Ich weiß nicht, ob dir das etwas sagt, aber...
Hazel kennt "2on 2off" schon, seit sie ein Welpe ist, es ist für sie angenehm, so zu stehen, da gibt es Futter . Wenn wir jetzt an den Geräten üben, ist das für sie kein Problem, das auf das Gerät zu übertragen, es ist ihr schon "in Fleisch und Blut übergegangen" Das ist doch viel einfacher, als mit einem ungestümen Junghund diese Position beizubringen.
Oder "Fuss gehen"...ich habe von Anfang an schönes neben mir herlaufen mit Blickkontakt geclickt. Hazel hat gemerkt, wenn ich eng an Frauchens linken Bein laufe und sie anschaue, gibts was Tolles. Ganz ohne Kommando oder Leine.
Jetzt ist Hazel ein Jahr und das Kommando "Fuss" kommt dazu und es wird etwas "ernsthafter" betrieben . Für sie ist Fusslaufen noch genauso spaßig, wie im Welpenalter.
Im Grunde, hat der Hund (und ich natürlich auch) dadurch doch nur gewonnen.
Mit meiner Dobihündin habe ich erst nach einem Jahr angefangen UO zu machen und Agi noch später.
Das war nicht einfach mit ihr, sie war längst nicht so frei und offen für das Lernen, wie meine beiden kleinen Kröten, mit denen ich schon im Welpenalter "trainiert" und geclickert habe.
Das lag einerseits auch daran, das ich sie zuviel "erzogen" habe, andererseits sie aber auch erst "lernen, lernen musste"LG
Katrin -
Für mich kommt das auch immer sehr auf den Hund an. Bei meinem Rüden (heute 5 Jahre alt) stand im ersten Jahr NUR Erziehung und ein bisschen tricksen auf dem Plan, weil ein paar Baustellen aufkamen und ich wirklich noch nie einen Hund hatte, der so extrem von der Pubertät gebeutelt war, wie der Kerl . In den Sport (THS) ging er erst mit 2 Jahren und das auch nur just for fun. Ein Sporthund ist er einfach nicht und wird er nie sein.Aber den Anspruch hatte ich auch nie an ihn.
Meine Hündin (jetzt 9 Monate) ist das komplette Gegenteil. Die erzieht sich fast wie von selbst, schaut sich viel vom Großen ab und macht überhaupt keine Probleme. Sie ist eine Streberin, liebt es mit mir zu arbeiten und hat großen Spaß daran zu lernen und mir zu gefallen. Sie dreht nicht hoch, arbeitet konzentriert und ist freudig dabei. Warum dann nicht im ersten Lebensjahr das fordern, was ein Hund mitbringt? Wäre doch Quatsch, den Hund ein Jahr lang "stehen" zu lassen, wenn er es doch anbietet. Wir machen jetzt schon spielerisch Agi-Vorübungen, um das Körpergefühl zu schulen, longieren und ich bereite sie schonmal langsam auf die BH vor. Springen, enge Wendungen etc. meide ich aber. Da warte ich noch die Untersuchungsergebnisse vom Röntgen ab. Einige kleine Tricksereien machen wir nebenbei. Ich finde, dass sich solche Sachen prima in den Alltag integrieren lassen und deshalb ist mein Junghund nicht weniger Junghund als andere auch. Wir arbeiten nicht regelmäßig und immer nur in kurzen Abschnitten, damit sie die Lust nicht verliert. Aufgehört wird, wenn es am Schönsten ist.
Natürlich darf man keinen Hund in solche Muster quetschen, der sich nicht dazu eigent. Mit meinem Rüden wäre es undenkbar gewesen, schon im kleinen Alter so zu arbeiten und wer weiß, wie schlecht unsere Beziehung heute wäre, wenn ich versucht hätte, ihn irgendwohin zu pushen.
Wieviel oder wie wenig oder was genau man macht finde ich also stark vom Hund abhängig.
ZitatAlso ich finde dieses "man packt den Welpen das erste Jahr in Watte und er lernt nur Ruhe und mehr als "nein" und "stopp" muss er nicht nicht können" total bescheuert ....
Wieso so viel Zeit verstreichen lassen?
Meine Hunde lernen von Anfang an Dinge, die ich auch später für den Sport brauche. Für mich ist das die wertvollste Zeit überhaupt - man baut eine Bindung zum Hund auf und er lernt die Spielregeln und er lernt WIE MAN LERNT - was für mich das Wichtigste ist!!!
Das heißt ich fördere gezielt vom ersten Tag an Beute/Spiel/Futtermotivation, Impulskontrolle und Körperbewusstsein. Ich habe in keinster Weise das Gefühl, dass ein Welpe, der sowas schon lernt, deswegen keine "Kindheit" hätte oder nicht noch genug Zeit hätte den Rest der Welt kennenzulernen.Das sind Dinge, die laufen für mich nebenbei. Spielerisch sozusagen.
Bin da ganz deiner Meinung!
Edit zu den Rentnern: Kenne das auch so, dass sie dann dabei sind und weniger machen oder kleinere Sprünge nehmen so wie es halt noch geht. Meine Border-Mix Hündin lief mit 11 noch freudig mit, konnte nur eben nicht mehr so lange oder so hoch wie früher. Da muss man die Übungen einfach anpassen. Wie beim Welpi/Junghund auch.
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Es geht ja nicht darum, das ein Hund irgendwas ziemlich schnell kann, sondern, das er lernt mit dem Menschen zusammen zu kooperieren. Das er auf Signale und Körpersprache achtet und wie Bonadea schon schrieb "lernt, wie man lernt".
Ich weiß nicht, ob dir das etwas sagt, aber...
Hazel kennt "2on 2off" schon, seit sie ein Welpe ist, es ist für sie angenehm, so zu stehen, da gibt es Futter . Wenn wir jetzt an den Geräten üben, ist das für sie kein Problem, das auf das Gerät zu übertragen, es ist ihr schon "in Fleisch und Blut übergegangen" Das ist doch viel einfacher, als mit einem ungestümen Junghund diese Position beizubringen.
Oder "Fuss gehen"...ich habe von Anfang an schönes neben mir herlaufen mit Blickkontakt geclickt. Hazel hat gemerkt, wenn ich eng an Frauchens linken Bein laufe und sie anschaue, gibts was Tolles. Ganz ohne Kommando oder Leine.
Jetzt ist Hazel ein Jahr und das Kommando "Fuss" kommt dazu und es wird etwas "ernsthafter" betrieben . Für sie ist Fusslaufen noch genauso spaßig, wie im Welpenalter.
Im Grunde, hat der Hund (und ich natürlich auch) dadurch doch nur gewonnen.
Mit meiner Dobihündin habe ich erst nach einem Jahr angefangen UO zu machen und Agi noch später.
Das war nicht einfach mit ihr, sie war längst nicht so frei und offen für das Lernen, wie meine beiden kleinen Kröten, mit denen ich schon im Welpenalter "trainiert" und geclickert habe.
Das lag einerseits auch daran, das ich sie zuviel "erzogen" habe, andererseits sie aber auch erst "lernen, lernen musste"LG
KatrinIch verstehe was du meinst und sehe das genau so. Mit Till habe ich genau so gearbeitet. Das war ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Hundeschulausbildung. Aber für mich fällt das eher unter Grundausbildung/Basisgehorsam und nicht unter Training für den Hundesport.
LG
Franziska mit Till
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Bonadea ich stimme dir in vollkommen zu, daß es sehr wichtig ist bereits bei einem Welpen die Freude am Lernen und an der gemeinsamen Arbeit mit dem Halter zu wecken. Das war ein zentraler Bestandteil der Ausbildung bei uns in der Hundeschule. Allerdings bezogen die Übungsinhalte sich auf den Basisgehorsam und die Alltagstauglichkeit. Was sich natürlich in einigen Punkten mit dem Hundesporttraining überschneidet. Wie zum Beispiel bei der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.
LG
Franziska mit Till
Alltagstauglichkeit und sportliche Förderung schließen sich ja nicht aus, sondern sind ganz oft miteinander gekoppelt! Ein Hund, der gelernt hat unter Ablenkung motiviert zu arbeiten, wird auch in einer Fußgängerzone gern beim Frauchen bleiben, weil er weiß, dass es sich lohnt
Ich denke sowieso, dass Hundesportler nicht mal in der Summe MEHR mit einem Welpen machen, als "Normalos", sondern dass WAS sie machen, bewusster machen. Zum Beispiel mit dem Hund spielen - da baut der Hundesportler gleich Motivation, Impulskontrolle, Freigabe usw. in ein Spiel ein, ohne das der Hund irgendwie "gedrillt" wird - jemand der keinen Wert drauf legt, der spielt halt, evtl. ohne Regeln und ohne, dass der Hund dabei was Nützliches lernt.
Es gibt immer Leute, die es übertreiben. Kenne auch Videos aus Amerika wo 8 Monate alte Border schon einen kompletten Slalom und längere Sequenzen mit Sprüngen absolvieren - das wäre auch definitiv nicht meins und da krieg ich natürlich auch die Pocken, wenn ich sowas sehe. Falscher Ehrgeiz, den gibt es leider überall.
Aber im Endeffekt finde ich gezielte Übungen und frühe Förderung für einen Sporthund eher hilfreich, als schädlich
Und ich würde mich auch tierisch langweilen, wenn ich ein Jahr nur "nein" und "komm" tranieren dürfte ... das können meine Shelties ja eigentlich schon sofort, wenn sie als Babies einziehen
Und ich würde auch gern mal wissen, wie man ein Jahr "aktiv sozialisiert"? Also meine Welpen sitzen jetzt nicht ein Jahr lang in der dunklen Box und dürfen die Außenwelt nicht kennenlernen ... im Gegenteil, sie begleiten mich ebenso überall hin und lernen die Welt einfach "nebenbei" kennen, da bleibt noch genügend Zeit für Tricks und spielerische Übungen. -
Vor allem ausreichende Bewegungsreize zur Förderung der motorischen Entwicklung und für die Entwicklung des gesamten Herzkreislaufsystems, sowie der Muskeln halte ich für sehr, sehr wichtig.
LG
Franziska mit Till
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Interessante Frage...
Emi kam zu spät zu mir und lernt bis heute, was "lernen" ist. Das hat mich anfangs überfordert. Noch dazu ist sie einfach nicht der stumpf gehorchen-Hund... Naja.
Mit Koks habe ich leider zu viel gemacht.. Er sollte nun eigentlich die BH laufen. Tja, Pustekuchen. Stattdessen spielen wir ganz viel, arbeiten an den Basics. Ich könnte ihn wunderbar dazu zwingen mitzumachen. Aber das muss nicht sein. Wir haben was gefunden was ihm Spaß macht, BH hab ich mal ein Jahr nach hinten geschoben. Gut Ding will Weile haben Wirklich schade drum, nun weiß ich es aber besser.
Die Kleinste hier ist etwas übermotiviert *gg* Ne, Quatsch. Aber da muss ich erstmal ihren Charakter kennenlernen und Ängste abbauen bevor es an nicht so wichtige Dinge geht.
Die Hunde laufen problemlos durch den Alltag.. Und das ist erstmal das wichtigste -
Zitat
Was macht man denn dann mit diesen 8-Jährigen Hunden, die ja def. noch keine Rentner in dem Sinne sind, dass sie nicht mehr können, dann im Alltag? Sprich werden die dennoch noch auf dem Hundeplatz bespaßt und auch mit richtigem Training oder kommt dann der Nachwuchs dran und die haben Pech gehabt?
Meine alte DSH Hündin wurde mit 6 "aussortiert" und sollte eingeschläfert werden.
Angeblich zu alt für den Sport .
Na,ja die Hündin hatte Glück und durfte noch ein paar ruhige Jahre bei uns verbringen, andere haben es leider nicht.Und mir ist schon klar dass es bei den Prüfungen direkt nicht um Geld geht, aber der Wert des Hundes steigt doch (sei es für die Zucht oder den Verkauf).
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Was macht man denn dann mit diesen 8-Jährigen Hunden, die ja def. noch keine Rentner in dem Sinne sind, dass sie nicht mehr können, dann im Alltag? Sprich werden die dennoch noch auf dem Hundeplatz bespaßt und auch mit richtigem Training oder kommt dann der Nachwuchs dran und die haben Pech gehabt?
Ich kenne es so, dass diese Hunde - so lang es die körperliche Verfassung zu lässt - normal neben dem Nachwuchshund weiter arbeiten. Nicht mehr so exakt wie zu Turnierzeiten und auch nicht mehr auf dem körperlich fordernden Level, aber trotzdem.
Viele fangen dann mit 8 Jahren mit den FH Prüfungen an.Meist sieht man die IPO Senioren hier dann als Blindhunde bei Prüfungen oder sie helfen bei der Nachwuchsförderung und mit ihnen können die Nachwuchshelfer auf Schulungen und Sichtungen trainieren und lernen
ZitatUnd mir ist schon klar dass es bei den Prüfungen direkt nicht um Geld geht, aber der Wert des Hundes steigt doch (sei es für die Zucht oder den Verkauf).
Ich weiß nicht woher immer diese Vorstellung kommt, aber der Deckakt beim amtierenden Weltmeister kostet auch nicht viel mehr, als beim LGA Starter von nebenan.
Und das große Geld kann man beim Verkauf auch nicht mit AKZ machen, sondern mit den Showtiteln. Die paar Kröten die ich für den Dreier mehr bekomme, als für den einser Hund, ist die Arbeit die darin steckt und das Risiko oft nicht wert. -
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