Wie früh lernt der Welpe?
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Ich hab es schon im Fotothread geschrieben, wenn der nächste Welpe wieder ein Retriever wird, lernt der sehr, sehr früh das Voran auf Futterschüssel.
Sprich, Welpi sitzt neben einem und man hat ne kleine Entfernung zum Futternapf. Für die Alltagserziehung übt man also auch gleich das Fressen erst auf Freigabe erlaubt ist. (das macht ja fast jeder im Alltag so) und dann gibt man den Welpen eben frei und er kann fressen. Lernt also so sehr schön, der Hand zu vertrauen und dort sein Ziel zu finden. Mein Hund mit mir als Dummyanfänger hat das lange nicht begriffen und ich denke mal, es liegt daran, weil ich diese Grundlagen nicht gelegt habe.
Und ein Dummy zutragen tun diese Hunde idR schon mit unter 8 Wochen, das also zu belohnen in dem Alter ist auch nichts, was ich ablehne. Was nicht sein muss ist dass ein unter einem Jahr alter Hund schon blinds oder 100m Vorans können muss.
Aber ich hab ja auch Varietät, die lernen eh viel langsamer. -
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Woran ich mich etwas "aufhänge" ist der Satz von Lockenwolf, dass sie das futtertreiben und spätere Fußgehen als Basis für ihren Sport legen möchte.
Sie macht doch Obedience oder nicht?
Das dort geforderte Fußgehen ist für mich ein ganz anderes, als das lockere Fußgehen welches ich der Grunderziehung zu ordnen würde.
Für mich sind das zwei paar Schuhe.
Vielleicht habe ich das auch völlig mißverstanden .Um das zu sortieren:
Alles was in eine bestimmt Richtung Sport geht finde ich bei einem Welpen fehlplaziert, weil für mich die allgemeine Grunderziehung und Sozialierung ausreichend Raum ein nimmt im ersten Jahr. Ich finde das ein mehr den Welpen u.U. überfordern kann (auch nur meine bescheidene Meinung).
Die Grunderziehung umfasst für mich: Abruf, Abbruch, Sitz, Platz, "lockeres" Fuß. -
Zitat
Woran ich mich etwas "aufhänge" ist der Satz von Lockenwolf, dass sie das futtertreiben und spätere Fußgehen als Basis für ihren Sport legen möchte.
Sie macht doch Obedience oder nicht?
Das dort geforderte Fußgehen ist für mich ein ganz anderes, als das lockere Fußgehen welches ich der Grunderziehung zu ordnen würde.
Für mich sind das zwei paar Schuhe.
Vielleicht habe ich das auch völlig mißverstanden
klar, Fußgehen = Sportdas andere ist ein an der Leine laufen können
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Wie gesagt, wenn ich meinen Hund was tragen lasse im 1. Jahr ist das für den Sport, es ist aber auch ein so natürliches Verhalten für ihn, dass ich es ihm verbieten müsste. Das wäre beim Gebrauchshund sicherlich genauso mit dem Zergeln, um Beute kämpfen tun die ja auch schon mit 6 Wochen.
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Zitat
Sie macht doch Obedience oder nicht?
Das dort geforderte Fußgehen ist für mich ein ganz anderes, als das lockere Fußgehen welches ich der Grunderziehung zu ordnen würde.
Für mich sind das zwei paar Schuhe.
Vielleicht habe ich das auch völlig mißverstanden .
.Ich unterscheide das in
- Fuß (hochkonzentriertes Arbeiten, links von mir, mit Angucken)
- Leinenführigkeit (locker neben oder vor einem her laufen, ohne zu ziehen, Umgebung darf erschnüffelt werden)
- ohne Leine gibt es bei mir kein Fuß, eher eine Art "Nähe" Kommando, lockeres Laufen, ohne gucken, Umwelt darf erschnüffelt werden.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Für einen Welpen ist es mit Sicherheit nicht angenehmer oder einfacher ein "lockeres" Fuß zu lernen, als mal ein paar Meter an der Futterhand zu bleiben oder 2 Sekunden Blickkontakt zu halten.
Mal ganz klar formuliert halte ich diese Forderung bei einem Welpen/Junghund für weitaus unrealistischer und überfordernder als minimale Unterordnungseinheiten, die der Welpe eh nur als Spaß und lustig wahrnimmt.
Genauso wie ich Beutespiele fördere und das anbieten der Beute bestätige - dem Welpen macht es Spaß MIT mir zu spielen (und nicht nur Beute zu sichern) und ich kann hier auch direkt Dinge festigen, die mir wichtig sind.
Mein letzter Welpe hat z.B. auch direkt mit 9 Wochen ein aktives Aus gelernt. Funktioniert bis heute (mit Ausnahme kleinerer Meinungsverschiedenheiten...) .Gerade bei diesem Hund kann ich sowieso auch sagen, wenn ich da den "klassischen" Aufbau mit Warten bis zu einem Jahr usw gewählt hätte, wäre er mit "Normalen", ethisch vertretbaren Mitteln eh nicht mehr führbar. So ist er zwar nicht easy und wir diskutieren grundsätzlich alles alle paar Wochen neu aus , aber alles noch in einem gewissen Rahmen. Bei seinen Geschwistern sieht das teilweise anders aus.
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Ja die "guten" alten Zeiten...
Hund stehen lassen bis zum Röntgen und wenn er dann gesund ist, in anderthalb Jahren die Ausbildung bis zur 3er reinprügeln, denn ein Hund der mit 3 Jahren noch keine 3er hat ist ja nix wert (erst die Tage wieder gehört)Ich denke beides sind Extreme die man meiden muss.
Man muss eben überall eben die Auswirkungen, Möglichkeiten und Grenzen kennen.
Mit Ziel und Verstand schon den Welpen fördern und seine Talente bereits jung in passende Bahnen lenken, ist nichts negatives, im Gegenteil.
Nur leider zeigt die Erfahrung einfach, dass vielen da das richtige Maß fehlt.
Bei manchen ist es Unwissenheit, bei anderen ist es falscher Ehrgeiz.Das gruseligste was ich je gesehen habe, war ein Video von einem (namhaften) dänischen Dobermannzüchter... 10 Wochen alter Welpe der mit dem Junghundbeißkissen hochgehoben wurde und den man im Anschluss an der Kette aus dem Arm zog um seine "Entschlossenheit" zu zeigen - war ein Werbevideo für den Verkauf.
Wissen wo man mit dem Hund hinmöchte (die meisten könnten sich Welpensporttraining für ihre Ziele eigentlich ersparen), wissen was der Hund an Grundlagen mitbringt, wissen wo die Grenzen sind, wissen wo die Risiken - körperliche wie geistige - darauf kommt es an.
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Ich kenne die Unterschiede ja , ich meine einfach nur dass wenn man früh das Fuß gehen antrainiert um es später im jeweiligen Sport leichter zu haben, dann ist damit doch nicht das "lockere" Fußgehen an der Leine gemeint sondern das Obi-Fuß wie ich es bei meiner nenne.
Und da ist man doch bei einem Welpen mit einer ganz anderen Haltung/Intention dran als wenn es nur um das "lockere" Fuß geht. Und genau dieser Punkt stört mich.
Die Ernsthaftigkeit und den Ergeiz dahinter, die innere Einstellung. Das gehört nicht zu einem Welpen in meinen Augen. Aber ist ja auch nur meine Meinung, kein Grund mich zu zerfleischen, letztlich kann es jeder machen wie er es für richtig hält. -
naja, gibt viele Dinge, die für mich nicht zum Welpen gehören
angefangen mit Welpenspielstunden - zumindest den meisten Kursenaber schaden werden so 30sek Einheiten dem Hund sicherlich nicht
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Zitat
Und da ist man doch bei einem Welpen mit einer ganz anderen Haltung/Intention dran als wenn es nur um das "lockere" Fuß geht. Und genau dieser Punkt stört mich.
Ich könnte mir vorstellen, dass da ein großes Missverständnis liegt. Das Gegenteil ist der Fall, je mehr Ehrgeiz und Ernsthaftigkeit beim Menschen, desto weniger Spaß hat der Welpe, und desto weniger ist er anschließend für den Sport zu gebrauchen.
Welche Grundlagen auch immer beim Welpen (sinnvoll) eingebracht werden, werden spielerisch aufgebaut, und mehr ist es für den Welpen nicht - einfach ein Spiel, Spaß, Fun, bei dem zufällig was auftaucht, was er später auch noch brauchen kann. -
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