Wie früh lernt der Welpe?

  • Sagt ja hier auch niemand das es schadet, und ich möchte betonen sowas nie behauptet zu haben.
    Jeder muss nur so vorgehen wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, daher wäre mein Weg ein anderer :smile: .


    Bei Pferden bin ich auch immer gegen ein zu frühes einreiten, und plädiere für eine unbeschwerte Kindheit auf der Wiese. Kann man natürlich nicht vergleichen, aber die Grundeinstellung spiegelt es wieder. Die Zeit als Teenie/Erwachsener ist noch lang genug ;) .

  • Zitat


    Ich könnte mir vorstellen, dass da ein großes Missverständnis liegt. Das Gegenteil ist der Fall, je mehr Ehrgeiz und Ernsthaftigkeit beim Menschen, desto weniger Spaß hat der Welpe, und desto weniger ist er anschließend für den Sport zu gebrauchen.
    Welche Grundlagen auch immer beim Welpen (sinnvoll) eingebracht werden, werden spielerisch aufgebaut, und mehr ist es für den Welpen nicht - einfach ein Spiel, Spaß, Fun, bei dem zufällig was auftaucht, was er später auch noch brauchen kann.


    Genauso meinte ich das ja ;) . Danke!
    Das habe ich dahinter vermutet: sportliche Basis legen gleichbedeutend mit zuviel Ergeiz/Ernsthaftigkeit.


    Wenn dem nicht so ist, sorry! :ops:

  • Gerade wenn ich sehr ehrgeizig bin, dann liegt mir aber auch besonders viel daran, dass mein Welpe Spaß an dem Hat was er tut und nicht überfordert ist.
    Mit einem Hund der nicht absolut freudig und dabei absolut sauber arbeitet brauchst du heute nirgends mehr auftauchen ... und das ist gut so. (auch wenn das die "früher war alles besser " Fraktion anders sieht. Ich empfehle dazu mal die HP des RSV2000 - ich dacht ich fall vom Stuhl :ugly: )



    Ich kenne auch genug Videos, auf denen ein Welpe schon komplette Schemata neben seinem Hundeführer herläuft (wirkliche Fußarbeit mag ich das nicht nennen). Die Leute sind erstmal stolz drauf, aber wenn man genau hinschaut, sind da haufenweise Fehler drin (einfach schon deshalb, weil ein Welpe noch garnicht mit solch einer Präzision so lange eine Position halten kann) und am Ende müssen sie entweder komplett neu aufbauen und ihre Fehler ausbügeln oder man sieht den Hund eh nicht mehr.

  • Zitat

    Sagt ja hier auch niemand das es schadet, und ich möchte betonen sowas nie behauptet zu haben.
    Jeder muss nur so vorgehen wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, daher wäre mein Weg ein anderer :smile: .


    Bei Pferden bin ich auch immer gegen ein zu frühes einreiten, und plädiere für eine unbeschwerte Kindheit auf der Wiese. Kann man natürlich nicht vergleichen, aber die Grundeinstellung spiegelt es wieder. Die Zeit als Teenie/Erwachsener ist noch lang genug ;) .


    siehst du
    meine Kinder dürften im Kindergarten auch schon spielerisch Englischvokabeln kennen lernen, damit sie es später leichter haben
    sie haben keinen Druck, bekommen keine Noten, aber lernen spielerisch etwas über eine Sprache, die sie später fließend sprechen sollen


    nichts anderes ist es, dem Welpen früh bestimmte Dinge beizubringen


    wichtig ist doch, dass man nicht übertreibt und nichts macht, was ihm schadet (weshalb das mit dem frühen Einreiten nicht gilt)

  • Die Englisch Vokabeln gehören für mich zur Grundausbildung des Kindes (heutztage) dazu, damit es das Kind in seiner späteren Laufbahn einfacher hat.
    Kommt im Kindergarten aber schon etwas Grammatik hinzu, damit es später im Englischunterricht gute Noten erzielt ist es für mich too much, weil ein gewisser Grad an Ergeiz dahinter steckt den das Kind noch nicht begreifen kann ;) .


    Ich glaube wir drehen uns im Kreise :lol: .


    Ich denke der Hund liegt im Mißverständnis, welches Rotbuche so gut formuliert hat, begraben.

  • Ich persönlich finde Englischunterricht im Kindergarten viel zu übertrieben und unsinnig, erst Recht wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Kinder dort noch nichtmal die deutsche Sprache richtig beherrschen oder diese sowieso schon die 1. Fremdsprache für sie ist. Ich habe Englisch ganz normal ab der 5. Klasse gehabt und kann für mich keinerlei Nachteil gegenüber Jemanden feststellen, der es früher gelernt hat, in der Realität haben wir ein weitaus besseres Verständnis von der englischen Grammatik als es viele Muttersprachler, vor allem Amerikaner haben, denen braucht man mit Plusquamperfekt im englischen nicht zu kommen, davon haben die noch nie was gehört.


    Aber wie gesagt, beim Welpen unterscheide ich da so ein bisschen zwischen dem, was reine Dressur ist, ob nun für einen Sport oder für den Alltag und eben, was der Hund mir sowieso anbietet. Im Falle des Retrievers wird er mir das zutragen anbieten, das kann ich dann natürlich fördern und ihm auch ab und an mal ein Dummys in die Schnute geben. Wichtiger als das Alter ist mmn auch, dass man einen Plan hat, was man beibringen möchte und wann und dass man nicht alles vermischt, sondern immer eine einzige Sache übt.

  • Zitat

    Ich denke der Hund liegt im Mißverständnis, welches Rotbuche so gut formuliert hat, begraben.


    dann sollten wir aufpassen, dass er nicht erstickt und ihn ausgraben :lol: ;)

  • Im Prinzip ist doch alles was der Welpe lernt für den Sport wichtig.


    Steadyness,das sollte man von Anfang an üben,und da haben Hunde vieler Rassen am Anfang genug mit zu tun.

  • Noe. Meinem IPO-Hund schadet es nicht wenn er sich beim Aufbau der Positionen etwas bewegen darf. Die werden spaeter nur aus der Bewegung gezeigt und nicht im Wechsel.


    Fuer Obedience- und Mondiohunde bedeutet das spaeter Punktabzug. Dort muss es u.a. ohne grossartige Bewegung auf der Stelle und im Wechsel gezeigt werden.


    Futter von fremden Menschen annehmen wirkt sich weder auf den IPO- noch auf den Obediencehund aus. Wohl aber auf den Mondiohund.


    Vorsitz nach dem Abrufen (Obedience und IPO) und der Apport (Dummyarbeit und IPO) unterscheiden sich ebenfalls.


    Es kommt schon drauf an, in welchem Sport der Hund spaeter gefuehrt werden soll.

  • So gesehen betreibe ich "Hütesport". Anderen Kram mache ich auch, aber nicht mit dem Ziel Prüfungen zu laufen. Beim Hüten dagegen irgendwann dann schon.


    Ich beginne mit der Ausbildung am Vieh, wenn die Hunde mental reif genug sind. Das ist in der Regel mit ab ca. einem Jahr. Mit meiner Cooma habe ich begonnen als sie 14 Monate alt war, da hätte ich im Nachhinein vermutlich ca. 2 Monate früher beginnen können, aber besser zu spät als zu früh ;) und bei meinem Nian als er ca. 17 Monate alt war. Mit meiner Chill habe ich im Alter von 11 Monaten begonnen damals und habe sie sehr schnell überfordert. Diese Früchte "ernte" ich heute noch, sie ist wir in ein paar Tagen elf...


    Vor dem Sport kommt aber immer die Grundausbildung zur Einsetzbarkeit in der Alltagsarbeit. Das ist die Basis für alles und muss auch 100%ig funktionieren. Ich bin z.B. mit den Schafen auch manchmal auf Straßen oder in der Nähe davon zugange, da brauche ich Hunde, die es wirklich können, sonst wird es gefährlich.

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