Femur-Kopf-Resektion

  • Hallo an alle


    meine kleine Kessi hat am Dienstag einen Termin zur Femur-Kopf-Resektion.
    Wer hat Erfahrung damit. Ich habe folgende Frage:


    Was ist für die Wohnung richtig was muss ich vorbereiten?
    Benötig ich sonst noch Hilfsmittel?
    Wie lange dauert die OP?
    Wie sehen die Tage danach aus, Was muss ich beachten ?


    Danke für eure Hilfe
    Liebe Grüße


    Tanja und Kessi

    • Neu

    Hi


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    • Wir waren bei Luna , bis sie einschlief,udn aren im Aufwachraum, da schlief sie noch. dazwischen waren 2 Stunden. Wieviel davon auf die OP fiel weiß ich nicht.
      Luna hatte schlimme Schmerzen,wollte zum Pinkeln am Tag nach OP nicht aufstehen, darum: Ersatzdecken parat haben. Wenn du rutschigen Boden hast, lege ihn mit Fußmatten aus,sie sind am Anfang noch unsicher auf den Beinchen,ein Ausrutscher tut tierisch weh. Luna hatte Verstopfung, nicht unnormal nach einer OP. Ich bekam vom Tierarzt den Rat, Sahne übers Futter zu geben. Luna hats geholfen, aber sprech das ruhig an.
      Luna bekam einen Body angezogen,wenn du dich dafür entscheidest,sollen die ihn anziehen solange Hund noch schläft.Wir wurden gefragt,als Luna schon wach war, das anziehen tat ihr sehr weh. Allerdings war der Body am nächsten Tag schon Geschichte, Luna hat ihn ghasst. Sie bekam dann eien aufblasbaren Kragen.

    • Erst einmal Danke für die schnelle Antwort.


      Da sind erste einmal Tipps dabei an die ich noch gar nicht gedacht habe.
      Fußmatten und Bettunterlage hab ich schon auf den Einkaufzettel geschrieben.


      Wann hat den Luna wieder angefangen zu laufen und wie lange.
      Hab mir schon überlegt einen Hundebuggy zu kaufen um die ersten Schritte auf dem Feld zu machen (haben keine Auto)

    • Ich hatte einen Hund auf Pflegestelle bei mir, bei dem diese OP gemacht worden ist und das ganze war weniger dramatisch als gedacht.


      Die OP selbst hat nicht lange gedauert (ich meine um die 2 Stunden).


      Der Hund war am nächsten Tag zumindest von der Narkose gut erholt.


      Die ersten zwei bis drei Woche ist absolute Ruhe angesagt. Drei Mal 5 Minuten am Tag an der Leine raus, nur zum Lösen und ein bisschen bewegen. Ansonsten Ruhe halten.


      Die Hunde sollten auf jeden Fall einen Kragen tragen und die Wundnaht muss gut beobachtet werden, zudem bekommen sie Medikamente (Schmerzmittel und ich glaube auch Antibiotika) für ca. 10 Tage.


      Die Rehazeit insgesamt dauert nach der OP ca. 8 Wochen. Ab dritte, vierte Woche darf der Hund mehrfach am Tag schon etwas länger gehen und das wird weiter gesteigert. Einen genauen Zeitplan gibt es vom Arzt mit.


      Meine Pflegehündin war an sich schon sehr ruhig und hat so oder so viel gelegen und sich freiwillig nur für das nötigste bewegt, von daher war das ruhig halten recht einfach.


      Nach den zwei Wochen, als sie gemerkt hat, dass der vorherige Schmerz weg war, wollte sie schon wieder laufen und mit dem operierten Bein ist sie dann auch beim langsamen Gehen vermehrt aufgetreten.


      Die Fäden wurden nach 14 Tagen gezogen und ab dann durfte der Hund auch etwas mehr belastet werden.


      Alles in allem war das eigentlich alles einfacher als gedacht und man sah die deutlich größere Bewegungsfreude ohne Schmerzen recht schnell.


      Inzwischen ist sie vermittelt und gesundheitlich top und auch das Ergebnis vom Nachröntgen nach Abschluss der 8 Wochen Rehazeit war absolut zufriedenstellend.

    • Falls sie Probleme beim Laufen hat und Unterstützung braucht, dann legt euch ein Handtuch dafür bereit. Böden etc. rutschfest gestalten und in der Reha drauf achten, dass der Hund beide Beine belastet, um nicht hinterher auf der operierten Seite schlechter unterwegs zu sein.

    • Luna ist am nächsten Tag wieder aufgestanden und gelaufen, aber sehr vorsichtig. Luna musste sehr lange nur an der Leine laufen,weil sie ihr Bein schonte. Sie war mit drei Beinen schneller als mit vier.
      Am Anfang mehrmals fünf Minuten,dann 10.......langsam steigern. Und Physio war angesagt.
      Heute läuft sie lange,schnell und ausdauernd. Die OP war eine gute Entscheidung.


      Die Hündin rechts ist Luna, das operierte Hinterbein ist das linke


    • hallo...


      auch wir haben diesen eingriff hinter uns. ich muss sagen es war schon eine verdammt harte zeit aber ich denke hauptsächlich weil meiner eben ein Welpe war und einen Welpen ruhig halten ist nunmal fast unmöglich...


      was musst du beachten? das kommt auf deinen Hund an würde ich sagen... wie ist er vom Temperament her? er sollte schon langsam machen....ich sollte meinen einsperren in einen Laufstall.... habe ihn dann wenn er zu wild getobt hat in eine Box gepackt und ihm einen Knochen gegeben... er sollte wenn es klingelt nicht schnell aufspringen... auch fast ein Unding. und halt kein toben mit anderen Hunden. und lass dich auch mal von Rückschlägen nicht unterkriegen, auch das hatten wir leider mitmachen müssen.....


      ich denke es ist schon unterschiedlich und jeder Hund reagiert anders...


      bei uns war die OP im Januar und mit 8 Wochen würde ich MINDESTENS rechnen.... wir hatten danach noch Physiotherapie und Unterwasserlaufband.. und meiner war angeblich einer von der schnellen Sorte von der Belastung her...


      Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden :)

    • Hallo,


      ich weiß nicht, ob Du es hier evtl verfolgt hast, abere unsere Shanti wird ja am Montag operiert (wir zählen schon die Tage).
      Ihr künstliches Hüftgelenk muss entfernt werden und wird nicht ersetzt. Also eigentlich auch wie eine Femurkopfresektion.
      Uns wurde gesagt, dass wir so bald wie möglich (nach dem Fäden ziehen) mit der Physio beginnen sollen.
      Je nachdem, was sie dann schon machen kann werden dann bestimmte Übungen durchgeführt (Unterwasserlaufband, Wackelbrett, auch mal nur Massage etc). Wichtig sei wohl nur, dass man so früh wie möglich damit beginnt.
      Ich kann mich noch sehr gut an die erste OP (Einsetzen des Implantats) und die Tage danach erinnern.
      Also nach der OP konnten wir sie mit nach Hause nehmen, was ich schonmal sehr positiv fand. Wir können ja eine 24 stündige "Überwachung" gewährleisten.
      Während der Autofahrt (ca. eine Std nach Hause) fing sie bereits an, leicht zu jaulen. Das setzte sich dann zu Hause bis in die späten Abendstunden fort. Der TA hatte uns aber schon darauf vorbereitet. Das Jaulen kommt wohl von der Narkose, nciht von Schmerzen. Das kennt man ja als Mensch auch. Nach so einer langen Narkose steht man ja auch neben sich :verzweifelt: Aber das muss ja bei Euch nicht der Fall sein. Hängt vielleicht auch davon ab, wie lange die Narkose dauert :???: Aber wir sind jedenfalls mental schon darauf vorbereitet....



      Jaaaaa, und dann ging es weiter... mein Mann und ich haben uns damals die "Nachtschichten" augeteilt. Es sollte halt immer jemand wach bleiben, falls sie aufstehen wollte. Das war dann in der ersten Nacht um 3 Uhr morgens das erste Mal der Fall. Da musste sie mal Pippi.
      Ich also schnell meinen Mann geweckt, die Gehhilfe geschnappt und auf ging es in den Garten...
      Danach hat sie sofort wieder weiter geschlafen.
      (Wir haben uns übrigens eine Gehilfe aus Plüsch anfertigen lassen, die ist schön weich und hat zwei Griffe) Aber ich denke, ein Handtuch oder Schal tun es auch.
      Das ganze ging dann so fünf Tage und Nächte weiter. Puh, rückblickend war das echt ne harte Zeit aber es hatte sich gelohnt. Nach sechs Wochen nur an der Leine gehen, kamen mir fast die Tränen, als ich unsere Shanti das erste Mal wieder ableinte und sie wieder (als sei nie etwas gewesen) über die Felder laufen konnte.
      Ich hoffe, dass es dieses Mal genauso gut laufen wird....und ich drücke Euch auch ganz doll die Daumen! Und auch wenn es mal anstrengend wird: NIE aufgeben.
      Als ich damals unsere Shanti nach der OP gesehen habe, war mein erster Gedanke: was haben wir diesem Hund nur "angetan"???? Die wird niiiieeeee wieder laufen können :verzweifelt:
      Aber wenn man dann die ersten Erfolge sieht, sind diese Gedanken ganz schnell wieder verflogen. Und sie konnte wieder laufen.... und wie!
      Sei aber auch darauf vorbereitet, dass es gleich nach der OP evtl erstmal kein schönes Bild ist. Aber Du weißt ja, dass alles gut werden wird!!!


      Wir drücken Euch alle Daumen und Pfoten :gut:


      Liebe Grüße senden
      Karin und Shanti

    • Noch als Nachtrag zu meiner Hündin Luna: sie wurde mit etwa 6 Monaten beidseitig der FKR unterzogen. Sie hatte an einem 6. Januar die OP und war am 20. desselben Monats soweit, dass sie allein aufstehen und ein paar Schritte "gehen" konnte. Natürlich brauchte sie noch Unterstützung und Bäume ausreißen oder Toben ging natürlich nicht. Sie hat noch in der Klinik (und auch schon vor der OP) Physioterapie bekommen, ab dem 26. (Nach dem Fäden ziehen) auch auf dem Unterwasserlaufband. Unserer Hündin fielen folgende Dinge schwer:


      - eingeschränkter Hundekontakt
      - die Hinterhand "richtig" nutzen, sie schliff mit den Pfoten über den Boden
      - die notwendigen Übungseinlagen daheim (Schritt-Training, Tera-Band, Slalom) fand sie auch dumm


      Nachdem der Knoten jedoch geplatzt war, gab es keine Rückschläge mehr und sie machte konsequent Fortschritte. Ein halbes Jahr später sahen nur noch wenige Leute, dass sie Hüftprobleme hat. Sie konnte ins regelmäßige Training und wieder toben, rennen und springen. Die OP ist fast 6 Jahre her und nach einem kleineren Rückschlag und sogar Stopp des Trainings deshalb (die Zehen der Vorderhand machten durch die Fehlbelastung der Hinterhand Probleme) und einer erneuten Umstellung der Physio ist sie heute immer noch fit und kann alles tun, was sie liebt. Sie rennt, sie tobt, sie springt, klettert, schiebt Schafe und Gänse und ist alles in allem ein sehr zufriedener und vor allem schmerzfreier Hund.


      Ich kann deine Angst verstehen, aber die FKR kann auch eine exzellente Option sein, dem Hund Lebensqualität zu bieten.

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