Probleme mit Nachbarn wegen Bellens

  • Eigentlich passt das hier nicht so rein, weil es ja kein wirkliches Problem mit dem Hund ist, sondern eher mit einem der Nachbarn oder besser einer Nachbarin, die jetzt versucht, alle anderen Nachbarn auf ihre Seite zu ziehen.
    Mein Hund ist ein gutes halbes Jahr alt und von Natur oder Rasse aus eher sensibel und nicht wirklich eine Schlaftablette (tagsüber). Sie ist von der ursprünglichen Verwendung her ein Wachhund.
    Wenn sie Geräusche nicht einschätzen kann, so bellt sie. Manchmal kann ich sie schwer beruhigen.
    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sie Geräusche von der Rückseite des Grundstücks hört.
    Ich dachte anfangs, sie bellt fallende Kieferzapfen oder Walnüsse an, aber da habe ich mich geirrt.
    Inzwischen weiß ich, dass dort [die Nachbargründstücke hinter uns sind nicht einsehbar von unserem Garten aus (direkt an die Hecke zum Stalken gehe ich nicht)] die Garagen und der Komposthaufen des Nachbarn liegen und der Teil eines Gartens (2-4m der Nachbarin, die Stress macht).
    Wir haben vier Nachbarparteien, von denen die beiden an der Seite recht verständnisvoll sind und sogar dankbar dafür, dass mein Hund so gut aufpasst ("man fühlt sich sicherer"). Die Nachbarn zur Seite sprachen mich von sich aus mit der Thematik an, also vermute ich, dass dort auch Stimmung gemacht werden sollte.
    Die Dame, welche Probleme mit meinem Hund hat, hat Kinder, die so langsam flügge werden und einen eigenen schon älteren Hund (ruhige Rasse).
    Ich habe keine Ahnung, welche Probleme die Dame mit sich selbst hat, aber sie übergab meiner Tocher schon einmal einen Brief (mit dem Inhalt, wie leid ihr mein Hund tun würde, der ja offensichtlich immer ausgesperrt werden würde ... nicht, dass sie sich über das Weinen beschweren würde). Damals war es gar nicht mein Hund, sondern ein etwas älterer Welpe, auf den ich einen Tag aufpasste, der aber große Trennungsprobleme hatte (schon wenn eine Tischplatte zwischen den Augen des Hundes und mir war). Von den 11 Stunden war ich vielleicht insgesamt 30 min von dem Hund getrennt (Toilette oder Telefongespräch), ansonsten war ich ständig beim Hund (also niemals aus- oder eingesperrt) ... nervig genug auch für mich. Die Kleine hat inzwischen einen personal Hundetrainer und ich hoffe, es wird besser.
    Ich habe mir bewusst einen Hund angeschafft, der aufpasst.
    Mein Hund bellt, wenn sie Geräusche hinter der Hecke hört .... auch, wenn dort jemand länger steht.
    Das finde ich auch gut so. Das muss ja nicht immer bös gemeint sein, es kann ja auch der Nachbar sein, der nur die Schubkarre leert oder jemand, der da steht und eine Zigarette raucht.
    Ich habe allerdings Erfahrungen mit einem Stalker und weiß daher, dass das auch ganz andere Gründe haben kann, daher eben ein Wachhund.
    Die Nachbarin kam jetzt eben sehr aufgebracht an und meinte, mein Hund würde ununterbrochen kläffen.
    Was selbstverständlich nicht stimmt.
    Wenn allerdings ihre Kinder eine Poolparty feiern und laut kreischen, ist sie beispielsweise erschreckt und bellt, auch länger. Wenn ihr Sohn Trompete übt, ist das ähnlich, wenn sie ihren Motormäher anwerfen oder Holz hacken. Alles übrigens eine Geräuschkulisse, die ich jetzt auch nicht grad zu beruhigender Schlafmusik zählen würde. Wenn der Nachbar ständig auf die Metallschubkarre klopft, um diese zu leeren, bellt sie auch.
    Die Dame kündigte jetzt an, das Bellen meines Hundes aufzeichnen zu wollen und ein Protokoll darüber führen zu wollen und dann dagegen vorzugehen.
    Ich bin mir sicher, dass mein Hund anschlägt, wenn sich jemand hinter der Hecke aufhält, ob mit Audio- oder Videogerät oder auch nur mit Zettel und Bleistift. An Stelle der Nachbarn wäre ich auch froh, wenn deren Hund anschlagen würde, wenn jemand Kinder beim Planschen filmen würde oder deren Gespräche aufnehmen würde.
    Mein Problem jetzt. Ich fühle mich auf meiner Terrasse unwohl, da ich das Gefühl habe, dass die eine Nachbarin alles aufzeichnet, was hier vor sich geht (beim Sonnen, Gespräche auf der Terrasse etc.). Ein Freund machte den Vorschlag, ich sollte doch gleich ein Gegenprotokoll führen, wann und warum der Hund bellt (eben auch, wenn der Anlass auf dem Grundstück der Nachbarn liegt, da sie den Hund immer zum Bellen bringen könnten). Ich finde das nur so lächerlich.
    Mein Hund (wie gesagt, sechseinhalb Monate) kam auch freudig (nicht bellend) an, als sie zu uns kam (durch die Gartenpforte an die Haustür) und schnüffelte an ihrem Knie. Wie gesagt, sie sprang nicht (hab ich ihr abgewöhnt), sie kläffte nicht, war einfach nur nett und neugierig. Sie meinte, sowas darf ein Hund nicht und ich dürfte das meinem Hund nicht erlauben, ich sollte ihr das verbieten. Ich sehe das gar nicht ein.
    Wenn sie ungefragt auf mein Grundstück kommt, kann sie doch froh sein, dass mein Hund sie freudig begrüßt (sie hat nichts gegen Menschen, eher gegen Geräusche, die sie noch nicht einordnen kann, Rasenmäher kennt sie inzwischen, sind also kein Grund mehr für ein Bellen).
    Zu meinem Hund selbst.
    Sie schläft nachts regelmäßig von ca. 19:30 Uhr bis 9:30 Uhr morgens ( da muss ich sie wecken).
    Tagsüber ist sie dann eher nicht im Tiefschlaf, aber normalerweise ruhig, außer eben bei Geräuschen direkt hinter dem Zaun oder auch, wenn sie anderen Hunden beim Bellen antwortet. Normalerweise lässt sie sich schnell beruhigen, manchmal aber nicht (warum kann man nur vermuten, aber es kann eben auch die Nachbarin hinter der Hecke sein, die sich dort länger aufhält).
    Ich bin übrigens mit dem Hund in einer Hundeschule und der Hundetrainer meinte, mein Hund wäre ja tiefenentspannt (für die Rasse).


    Frage jetzt, was kann oder sollte man selbst unternehmen, was dürfen die Nachbarn (Video- oder Audioaufzeichnungen von uns in unserem Garten, möchte ich definitiv nicht von Fremden gemacht haben), was können sie erreichen?

  • Sie können schon etwas erreichen . Ich habe selbst 2 Hunde , habe jedoch gegenüber meinen nachbarn bei der Polizei anzeige erstattet wegen Lärmbelästigung & Ruhestörung des Hundes ! Der bellt in der früh um 4 & abend um 11 ! Das geht auch den ganzen Tag so über .. finde das muss einfach nicht sein . Habe ein Lärmprotokoll geführt und mich mit den anderen Nachbarn zusammengesetzt ..

  • Ganz ehrlich, ich kann deine Nachbarin verstehen! Was immer sich auf der anderen Seite der Garage, der Hecke, des Zauns abspielt - das geht euren Hund nichts an, und wenn da Kinder kreischen oder der Rasenmäher lärmt, hat er trotzdem die KLappe zu halten. Das und nichts anderes würde ich an deiner Stelle deinem Hund beibringen, notfalls mithilfe eines Trainers.


    Und ich finde auch, dass deine Hündin keinesfalls an jedermanns Knie schnüffeln darf, der da kommt. Viele haben das nicht gern, ich auch nicht - ich empfinde das als grenzüberschreitend und unverschämt und mag das einfach nicht. Hatte kürzlich auch so ein Erlebnis mit einer Frau, die meinte, ihr Hund würde doch bloß mal "hallo" sagen wollen und ihn auch noch zu mir ließ, als ich schon deutlich und demonstrativ auf Abstand ging.


    Also, an deiner Stelle würde ich mir die Worte der Nachbarin zu Herzen nehmen - auch wenn du selbst froh darüber bist, dass dein Hund in nahezu jeder Situation anschlägt. Andere nervt sowas aber einfach - und ich persönlich kann das sehr gut nachvollziehen!

  • Wir haben in der Nachbarschaft auch nen Hund, der ständig und grundlos bellt. Und ganz ehrlich: das nervt.


    Unsere Hündin schlägt auch an. Aber da muss sich schon jemand direkt am oder im Haus (Zweifamilienhaus, sie reagiert nur auf fremde) aufhalten oder aufm Grundstück rumlaufen.


    Es klingt so, als könnten sich deine Nachbarn nicht mehr auf ihrem Grundstück bewegen, ohne das dein Hund anschlägt. Wenn das so ist, geht das gar nicht meiner Meinung nach.


    Wieso soll er bellen, wenn gemäht wird? Was hat das für einen Sinn?



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Ich fürchte ich bin da auch eher auf der Seite Deiner Nachbarin.


    Ich empfinde bellende Hunde als ein Zumutung. Ehemalige Nachbarn von mir hatten einen Westi der immer wie wild bellte, wenn jemand am Grundstück vorbeilief - schlecht wenn man ein Eckgrundstück an einem öffentlichen Fussweg hat. Irgendwann hatte ich Mordgelüste dem Hund gegenüber.


    Ausgiebiges Bellen hat meiner Meinung nach auch nichts mit aufpassen zu tun, denn ein Hund kann ja z.B. auch kurz anschlagen und dann zu Dir laufen, um Dich 'zu holen'. (Zumindest macht meine das bei uns in der Wohnung so. Allerdings nur bei Leuten, die im Hausflur sind und die sie nicht kennt)
    Dauernd kläffen nur weil etwas unheimlich erscheint kann ich persönlich zwar nachvollziehen, aber wenn man zwischen anderen Menschen wohnt, geht das einfach nicht.


    Wenn mein Hund das im Garten meiner Eltern macht (ich selber habe keinen) hole ich sie rein. Sie ist leider im Winter das erste Mal länger da gewesen und hat auch ein Problem damit Bewegungen in den anderen Gärten zu akzeptieren. Gab's ja früher nicht! (Und Katzen gehen schon mal gar nicht!) Wenn sie nicht auch mich hört, weil sie gerade so schön drin ist, sammel' ich sie recht barsch ein.


    Man kann leider auch nicht sagen 'Die Kinder der Nachbarin machen ja auch Krach.' Solange diese das nicht während der Mittagszeit tun und es in einem normalen Rahmen ist, ist das erlaubt. Menschengeräusche und Hundegeräusche sind nicht gleichwertig, denn wir leben ja in einer menschlichen Gesellschaft, nicht in einem Hunderudel.


    Deine Nachbarin muss auch nicht die anderen Nachbarn aufwiegeln. Ein schlichtes Lärmprotokoll und evt. eine Anzeige wegen Ruhestörung reichen völlig und Dir wird dann quasi verordnet den Hund ruhig zu halten.


    Ich würde vorschlagen, Du lässt den Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten. Wenn dann wirklich jemand ungefragt das Grundstück betritt, wird sie auch drinnen melden.
    Wenn sie im Garten bellt, während Du da bist, rufst Du sie halt zu Dir. Evt. könnt ihr dann auch gemeinsam 'gucken gehen'

  • Ich würde auch versuchen den Hund darauf zu trainieren deine Grundstück und Gartenfläche und Wohnung zu bewachen und nicht auf jeden Vorgang wie spielende Kinder hinter der Grenze zum Nachbarn zu reagieren.
    Ich habe damals meiner Wachhündin beigebracht nur zu bellen, wenn sie allein in der Wohnung war und jemand ins Haus kam. Alles andere rein visuell. Sie setzte sich vor die Tür und regte sich kein bisschen mehr, wenn jemand die Treppe hoch kam. Machte aber nichts wenn es draußen war, Leute am Balkon vorbei gingen oder ein Auto wendete. Sie musste nicht bellen wenn ich wach war und sie sehen konnte.


    Ich lasse meinen Hund nur zu jemandem und schnuppern, wenn die Person signalisiert den Hund begrüßen zu wollen. Ansonsten hat sie an meiner Seite zu bleiben, so hat der Mensch die Wahl.


    Das als Tip zum Problem an sich, da man schon Rücksicht fordern kann als Nachbar oder Mensch der einem begegnet und ja, leider nicht alle nah am Hund sein wollen.


    Rechtlich.
    Sie darf ein schriftliches Protokoll anlegen, JA.
    Dauer und Grund ihrer Meinung nach, Uhrzeit und Datum.


    Video Überwachung deines Bereichs NEIN


    Audio Aufnahmen des Alltags in deinem Bereich NEIN


    wird sie mit allem durch kommen...
    Sie kann Nachbarn gegen dich aufbringen und Unfrieden stiften. Das ist unschön.
    Wirklich was machen, außer dir das Leben schwer, nein.
    Aber das reicht um sich unwohl zu fühlen. Du möchtest ja jetzt schon nicht draußen sein auf deinem Grundstück.


    Fazit:
    Beim Rasen mähen ist sie schon ruhig. Weiter so. Arbeite mit Stimme und Gesten, bring ihr bei spielende Kinder sind ebensowenig eine Gefahr wie Biomüll raus bringen. Lobe wenn sie ruhig bleibt etc. Du kannst dem Hund (ich sag schon wieder sie, lol, Hündin Frauchen Krankheit) beibringen anzuschlagen wenn es etwas ungewöhnliches gibt.
    Rauch, Eindringlinge, nächtliche seltsame Gestalten etc. Kann das Hündchen lernen und mit der Zeit wird das "wir fühlen uns sicherer" bei den Nachbarn überwiegen. Dir was anzeigen heißt auch jetzt nicht Dauer bellen, Lobe sie und dann ist aber auch gut mit anzeigen, du hast es ja gemerkt.
    Viel Erfolg


    P.S. Warum ich glaube sie kann euch nicht wirklich was 1. Dem Hund geht es gut 2. Er bellt nachts nicht
    3. Wenn über 50 Hunde meiner Nachbarn und Tag und Nacht Radau keine Folgen haben, weil sie immer durch kommen, schafft man das bei nur einem Hund der nachts schläft locker!

  • Wir haben auch so einen Hund in der Nachbarschaft und ich finde das extrem störend.
    Wenn ein Hund ein oder zweimal bellt weil er aufpasst dann ok aber ständiges Bellen ist wirklich nervtötend.
    Auch als Hundebesitzer hätte ich da keinen Skrupel die Polizei zu rufen.
    Ich würde dir raten den Frieden mit den Nachbarn zu suchen und mit deinem Hund zu arbeiten damit er damit aufhört. Rede mit der Nachbarin, vielleicht unterstützt sie dich ja sogar. Wäre ihr ja auch von Nutzen.

  • Hi,


    ich finde es auch mehr als nervig, wenn ein Hund wegen jedem Pup anfängt zu bellen.
    Wir haben hier auch Hunde, die ständig ans Tor rennen und ein Theater machen, weil da irgendwer vorbei geht oder auch 20 Meter weit entfernt.
    Zumal ich der Meinung bin, wenn es wichtig ist, nimmt man den Hund gar nicht mehr wirklich ernst.

  • Seit etwa einer Woche muss der Hund meiner Nachbarin unter uns alleine bleiben und zwar für locker 8,5 Stunden.
    Er ist aus dem Tierheim und man hat sich tatsächlich 4 Wochen frei genommen.
    Gemacht haben sie scheinbar nichts und viel draußen war der Hund auch nicht. Das Tierheim hat wohl gesagt er kennt es lange alleine zu bleiben. Toll. Ein junger Hund von 1,5 Jahren.
    Dieser Hund bellt nun erst einmal morgens eine gute Stunde am Stück. Sobald sich im Treppenhaus etwas regt auch.
    Da hier mehrere Parteien wohnen regt sich öfter mal was.
    Mich nervt das einfach. Leider sind diese Nachbarn nicht meine Freunde und ich werde mir etwas überlegen müssen. Ich habe auch noch nicht heraus bekommen aus welchem Tierheim der Hund ist. Da werde ich nämlich mal nachfragen warum sie einen Hund an Leute geben die am Tag vielleicht eine halbe Stunde mit ihm draußen sind und bei denen er 8-9 Stunden in einer abgedunkelten Wohnung hocken muss.
    Der Hund tut mir leid.
    Schlimm an der Sache ist aber das meine drei Hunde scheinbar auch genervt sind. Sie fangen an Bewegungen im Treppenhaus an zu zeigen und sind irgendwie nervös. Selbst meine sonst so relaxte und wenig bellfreudige junge Hündin saust kläffend an die Türe wenn gerade dieser Hund sich im Haus bewegt. Ihr Stimmchen hat was.


    Ich denke auch das ein Hund ruhig zu sein hat wenn Nachbarn im Garten sind und verstehe absolut nicht wie man sich eine Rasse anschaffen kann von der man weiß das sie bellfreudig ist. Wie egoistisch muss man sein und wie kann man dann von den Nachbarn noch Toleranz erwarten.
    Meine anderen Nachbarn sind super nett und froh das hier ein großer Hund aufpasst. Der darf auch mal anschlagen, aber dann ist gut.


    LG Terrortöle

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!