Wie wir mit der Unterordnung neu beginnen

  • Hallo ihr Lieben :)


    Balu ist ein 5 jähriger Altdeutscher Hütehund (Mix), Unterordnung mache ich mit ihm seit dem er ein Welpe war, er lernte schnell und es macht/e ihm immer Spaß.
    Als er 2 Jahre alt wurde hatten wir einige Probleme mit ihm: Fahrradfahrer, Autos, unbekannte Gegenstände, unbekannte Hunde an der Leine.
    Wir wechselten den Verein und gerieten an eine SV Ortsgruppe, aufgrund unserer Probleme waren wir nur selten auf dem Platz und wenn fiepte Balu schon vor dem Tor. Daran wurde erst nicht gearbeitet, da sie Probleme draußen im Vordergrund standen.
    Ein Jahr später waren diese Probleme fast nicht mehr vorhanden und so gingen wir mehr auf den Platz zur Unterordnung. Das Fiepen steigerte sich vermehrt, größtenteils in der Ablage. Wenn er aufsprang und in die Leine rannte (er war mit Schleppleine abgesichert) sprang er ins Halsband und fuhr sich so nur noch mehr hoch.


    2012 legten wir aber trotz dessen die Begleithundeprüfung ab, es funktionierte, aber nicht besonders gut.


    Im Training lief er mittlerweile eine gut UO aber eben nur so lange kein Druck aufkam. Das ganze lief so weiter bis ich Ende 2013 wegen persönlicher Gründe nicht mehr zum Training kam.




    Nun was will ich machen?


    Zuerst möchte ich dass Balu keinen Stress mehr auf dem Platz hat, ruhig in der Ablage wird und sich beim Training nicht mehr so hochfährt, dass er in den Stress gerät.


    Wie denke ich erreiche ich das?


    Ich werde Balu an die 2 m Leine nehmen und ihm ein Geschirr anziehen und mich in den Platz setzen bis er still ist und sich hingelegt, eben bis er sich komplett beruhigt hat. Das soll so lange gehen bis er sich gleich hinlegt wenn ich mich im Platz hinstelle/hinsetze und abschaltet.


    Meine Befürchtung:


    Dass er wieder rückfällig wird wenn ich ihm das Halsband anziehe und langsam wieder in die UO einsteigen möchte.


    Habt ihr Tips?


    Lg Silvi + Balu

  • Ich würde die Ablage ausserhalb des Platzes komplett neu aufbauen.


    Schätzungsweise hat er die Ablage nie wirklich gelernt. Allein schon "mit Schleppleine gesichert" .... Wenn der Hund nicht liegenbleiben kann, braucht es auch keine Schleppleine. Denn dann sind da die grundlegenden Basics NICHT vorhanden, um eine weiterführende Ablage überhaupt auch nur anzudenken.


    Kann ich mir aber vorstellen ... typisch ewig gestriges SV Denken.


    Ich würde mir als allererstes mal einen neuen Hundeplatz suchen, bei dem vernünftig trainiert wird.


    Zitat

    Ich werde Balu an die 2 m Leine nehmen und ihm ein Geschirr anziehen und mich in den Platz setzen bis er still ist und sich hingelegt, eben bis er sich komplett beruhigt hat. Das soll so lange gehen bis er sich gleich hinlegt wenn ich mich im Platz hinstelle/hinsetze und abschaltet.


    Schön - und dann?


    Bei der erstbesten Action wird er wieder hochfahren. Du hast einen recht triebstarken Hund. Der wird nicht einfach dadurch, dass Du versuchst, ihn auf dem Platz durch "Nicht-Action" runterzufahren, auch dann ruhig bleiben, wenn er was tun darf.


    Das heisst im Klartext - Du musst deine komplette Art zu trainieren hinterfragen und überdenken.

  • Nein, ich muss die Ablage an sich nicht neu aufbauen, denn außerhalb kann ich ihn solange ich möchte ablegen. Das einzige das dann vielleicht passiert ist dass er einschläft.


    Nein kein gestriges SV Denken :roll: es gibt sie tatsächlich noch, die guten SV Plätze.


    Tut mir leid wenn ich hier nur negatives schreibe, aber ich kenne meinen Hund. Mein Ziel ist, dass ich ihn die ersten Monate einfach nur im Geschirr (Gassigehmodus) auf den Platz führe, an einer längeren Leine und einfach nichts mache. Das funktioniert natürlich nicht von Heute auf Morgen. Wenn er dann ruhig ist wenn ich auf den Platz gehe und sich einfach nicht hochfährt, werde ich anfangen mit ihm ab und zu einen Trick zu machen und dann wieder zu "chillen". Wenn auch das klappt und ich es schon einige Wochen so gemacht habe, werde ich ihm ein Halsband anziehen und das Geschirr auf dem Platz ausziehen. Eine Ecke Fuß gehen oder ähnliches und wieder Geschirr an und HB ausziehen. Dann wieder einfach nichts tun.


    Die Ablage muss ich auf dem Platz neu aufbauen das stimmt, hierzu kommt das HB und eine normale Leine dran am Anfang werde ich mich auch hier neben ihn setzen und warten, warten, und warten. Wenn er ruhig ist lege ihm ein Leckerlie zwischen die Vorderbeine. Diese Zeitspanne dehne ich dann immer weiter aus.
    Wenn das gut klappt und von Anfang an kein gefiepe mehr da ist, setzt sich mein Trainer neben ihn und ich entferne mich, der Trainer übernimmt dabei meine Rolle.
    Nach ein paar Wochen wird das ganze mit einer ihm fremden Person gemacht, die Leckerlies werden mit der Zeit abgebaut.

  • Das behaupte ich nicht, nur wurde schon vieles (zu viel) ausprobiert. Man muss dazu sagen Druck ist bei ihm tödlich, eine Korrektur (auch wenn es nur einen Schritt rückwärts aus der Übung raus zu gehen ist) bringt ihn manchmal schon zum durchdrehen. Und dann ist es auch nicht sinnvoll weiter zu trainieren.


    Ein jammernder Hund weil er alles richtig machen möchte und sich dabei oft selbst im Weg steht.

  • Hallo,


    wie war denn deine Reaktion, in den Fällen als er aus dem "Platz" einfach aufsprang und sich " hochfuhr"
    Erklärend : ich händle unerwünschtes Verhalten meines Hundes auch mit nicht nicht beachten - schau aber bei mir selbst , dass ich in solchen Situationen recht " gleichgültig entspannt " bleibe ( fällt oft schwer :verzweifelt: ). Wen es schief geht - dann neu zum Start ( das gilt auch für meine Kopf ) - und immer mit Gleichmut !
    Wen es klappt wird mit der Stimme gelobt ( Leckerlis nehme ich nur beim Beginn des Lernens ) .
    Ich selbst bin ein Freund der positiven Bestätigung beim Lernen.
    LG Ramona

  • Naja ignorieren fällt wenn er nicht gesichert in der Ablage lag weg, da er dann zu den Zuschauern hochrennt und selbst wenn ihn dort alle ignorieren findet er es dort super :/
    Gesichert sah das ganze so aus, dass ich dann erstmal gewartet habe bis er kein Konzert mehr veranstaltet hat, dann bin ich zu ihm hin und hab ihn an der selben Stelle wie am Anfang wieder abgelegt. Still war er dabei allerdings nie´, bis auf höchstens 5 Minuten länger hält er nicht durch. Wenn er für seine Verhältnisse wenig gefiept hat, bin ich zu ihm hin und habe ihm ein Leckerlie hingelegt, das er aus Stress teilweise nicht genommen hat. In einer ruhigeren Phase bin ich dann mit ihm vom Platz gegangen.

  • Wenn der Hund die Ablage nicht kann, warum lässt man jhn dann so lange liegen? Das verstehe ich nicht.
    Eine Sache, die man mit vernünftigem Training leicht hinbekommen würde .... Stattdessen wird der Hund immer wieder der Situation ausgesetzt, dass er keine Ahnung hat, was er tun soll.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!