Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Habt Ihr schon Incurin probiert? Meine ehemalige TÄ meinte, Incurin und Canephedrin in Kombination helfe selbst bei schweren Fällen. Vielleicht könntet Ihr das ausprobieren
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Auch wenn ich nicht die Fragestellerin war, vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Wir haben vor knapp 2 Monaten einer bald 6 Jahre alten Hündin ein neues Zuhause gegeben, und da wir nicht wussten ob sie kastriert ist hieß es abwarten.
Durch die vielen Beiträge hier habe ich mich nun gegen eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit entschlossen.
Bisher war ich aus Gründen wie Alter und Narkose sehr zwiegespalten. Habe Sorgen sie überlebt nicht.
Jetzt nach ihrer ersten Läufigkeit bei uns und den vielen Argumenten hier werde ich es nur dann machen lassen, wenn je ein gesundheitliches Problem auftritt das sich dadurch beheben ließe.
Sie ist eine kerngesunde Hündin, sehr sauber und hat ein tolles Wesen, die Läufigkeit störte weder sie noch uns und ja, es gibt Leinen und Ausweichrouten.
Dankeschön :) -
Zitat
Habt Ihr schon Incurin probiert? Meine ehemalige TÄ meinte, Incurin und Canephedrin in Kombination helfe selbst bei schweren Fällen. Vielleicht könntet Ihr das ausprobieren
Danke. Es ist echt gruselig, dass es nur drei Medikamente gibt.
Nächste Woche machen wir einen Ultraschall. Danach und in Abhängigkeit vom Verlauf bis dahin will die TÄ entscheiden.
Daumen drücken ( für die Zukunft, jetzt kommen wir halbwegs mla -
Zitat
Ich habe große Angst, dass meine Hündin eine Gebärmuttereiterung oder Mammatumore bekommt und daran verstirbt.
so schnell stirbt sich nicht an Mammatumoren.
Ich habe hier eine 13,5jährige Hündin, die kleine Knoten in der Milchleiste hat - übrigens eine kastrierte Hündin!!!
Da die Gefahr, dass sie bei einer Narkose draufgeht sehr real ist - Narkosemittelintoleranz, 1x Herzstillstand beim HD Röntgen, 2x bei der Kastration, ob sie eine dritte Narkose überlebt ist ungewiss - bleibt es so wie es ist. Sie lebt damit problemlos. Die Teile wachsen auch nicht wirklich.Mammatumore kann man im Gegensatz zu anderen Tumoren, die bei kastrierten Hündinnen häufiger vorkommen, übrigens sehr frühzeitig diagnostizieren. Einfach regelmässig den gesamten Bauch-Brustbereich durchtasten. Hundi findet das toll, wenn Frauchen Bauch krault - was will man mehr.
ZitatWas habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wenn eine Gebärmuttereiterung besteht, wie stehen da die Chancen auf Heilung? Wie ist das bei Mammatumoren?
Bis heute ist bei uns keine Hündin wegen Gebärmuttervereiterung oder Mammatumoren gestorben. Und die, die deswegen operiert werden mussten, hatten idR keine Probleme mit dem Heilen der OP Wunden.
ZitatMeine TA meinte auch, dass der ewig unbefriedigte Sexualtrieb großen Stress für die Hündin bedeutet. Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht?
Na, man kann's auch übertreiben.
Bedenkt dein TA auch den Stress, den eine kastrierte Hündin hat, wenn sie von anderen Hunden gemobbt wird aufgrund ihrer "Geschlechtslosigkeit"?
Ich würde mal sagen - dauerhaftes gemobbt zu werden erzeugt mehr Stress als zweimal im Jahr für 2-3 Tage gern zu einem Rüden zu wollen und nicht dürfen. -
vllt täusch ich mich ja auch....
aber selbst wenn die Gebärmutter raus is, kann doch noch der gebärmutterstumpf vereitern, oder? -
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Also unsrer huskyhündin ging's nicht gut wenn sie läufig war. Sie war "fast depri" in der zeit und war wie krank!
Nach ihrer (gesundheitsbedingten) Kastration ging's ihr gut!Und unsre anny, die gesundheitliche Probleme während jeder Läufigkeit bekam, war danach ja eh besser dran.
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Zu der Aussage "alle Hündinnen bekommen mit 6-8 Jahren Probleme": stimmt nicht! Leoni war 12 als sie kastriert wurde und da war der Grund ein Gebärmuttervorfall aufgrund einer altersbedingten Gewebeschwäche. Also da war nichtmal die Läufigkeit o.Ä. Wirklich Schuld sondern nur eine andere genetische Komponente. Bis dahin war sie eine "vorzeige-Hündin": sauber auch während der Läufigkeit, keine Verhaltens- Veränderung, kein "Leiden" weil sie nie gedeckt wurde... Das gehörte einfach dazu und hat weder Hund noch Mensch geschädigt.
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Zitat
Habt Ihr schon Incurin probiert? Meine ehemalige TÄ meinte, Incurin und Canephedrin in Kombination helfe selbst bei schweren Fällen. Vielleicht könntet Ihr das ausprobieren
Hilft dir auch nichts, wenn bei der notwendigen Dosis die Nebenwirkungen einfach zu hoch werden, als dass der Hund noch ein vernünftiges Leben führen kann.
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Ich habe mir alles durch den Kopf gehen lassen und bin erstmal gegen eine Kastration. Ich werde mir das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" zulegen und lesen und meine Tierärztin nach ihrer Meinung fragen, nachdem sie sich Nola angeschaut hat.
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Meine Senta, eine große Riesenschnauzermischlingshündin habe ich 4-jährig vom Tierschutz übernommen. Dort wurde sie 10 Monate vorher kastriert. Mit 6 Jahren wurde sie inkontinent und mit 7 war sie jede Nacht und auch wenn sie tagsüber mal fest geschlafen hat nass. Der ganze Bauch, die Schenkel. Die Medikamente haben nur bedingt geholfen. Nach ihrem Tod habe ich alle Teppichböden und die Couch entsorgt. Am schlimmsten war es für meine Maus aber selbst. Die war immer nur am schlecken. Den Boden, das Fell. Das Mädchen war nicht glücklich. Jetzt habe ich wieder eine Hündin aus dem Tierschutz. Mittelgroß und inzwischen 10 Jahre alt und wie alle Hündinnen aus dem TS kastriert. Im Tierheim wurde sie vor der ersten Läufigkeit kastriert. Seit einem Jahr tropft sie. Sollte ich je eine unkastrierte Hündin vom TS bekommen wird sie nur mit einer medizinischen Indikation kastriert. Sonst bleibt sie wie sie ist.
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