Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Mein unkastrierter Moritz ist ca 50 cm hoch und wiegt 12 kg. Meine kastrierte Svenja ist deutlich größer und hätte ein Idealgewicht von etwa 20 kg. Beide Hunde bekommen in etwa die gleiche Futtermenge. Mein Mädel tut mir schon leid. Satt wird die selten. Füllstoffe wie Karotten machen auch nicht richtig zufrieden. Ich nehme an dass das auch eine Folge der Kastration ist.
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Hatte noch nie Probleme ! Unserer Hündin geht es super ...
Gesendet von meinem Samsung Galaxy S5 mit Tapatalk
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Zitat
Hatte noch nie Probleme ! Unserer Hündin geht es super ...
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Bei uns ist es eher der Rüde der der leidet. -
Ich stand damals auch vor der Entscheidung. Als ich Lina geholt habe, war ich der festen Überzeugung, dass Kastrieren ein absolutes Muss ist.
Dann hab ich auch angefangen mich zu informieren. Sowohl pro als auch contra. Ich habe die genannten Bücher gelesen. Einige Threads in Foren.
Dann habe ich erstmal entschieden, dass ich keine präcentive Kastra machen lasse. Ich habe gewartet auf Linas erste Läufigkeit und festgestellt: Alles halb so wild und Lina ist unglaublich entspannt in der Zeit. Sehr angenehm. Jetzt warten (Ende Oktober dürfte es soweit sein) wir gerade auf Läufigkeit 4.
Was ich persönlich bei Lina sehr auffällig fand: nach de ersten Läufigkeit war es bei ihr als wäre ein Schalter umgelegt worden. Sie hat einen unglaublichen Entwicklungssprung gemacht.
Auch nach den anderen beiden Läufigkeiten kam immer etwas mehr erwachsenes Verhalten dazu. Ich muss sagen, mir gefällt mein vernünftiger, erwachsener Hund sehr gut.Lina hat übrigens keinerlei Probleme mit Läufigkeit. Sie ist nicht gestresst, sie findet andere Hunde hervorragend in der Zeit. Auch Hündinnen. Zu Hause ist sie tiefenentspannt und macht auch schon ziemlich gut sauber hinter sich, ab und zu muss ich sie noch drauf aufmerksam machen, dass sie getropft hat, aber oft macht sie das von alleine. Ich hab keine Rüden, die uns belagern oder sonstige oder sonstiges bisher.
Je weniger man selbst draus macht, desto entspannter ist die Hündin. -
ich mag auch meine Erfahrung mitteilen:
Ich habe meine intakte Hündin mit 1 1/2 Jahren bekommen. Egtl wollte ich sie kastrieren lassen, habe mich dann aber erst mal daggegen entschieden.
Die erste Läufigkeit (in ihrem neuen zu Hause) lief problemlos. Sie war wie immer gut drauf und sie war sehr sauber.
Nach der zweiten Läufigkeit wurde sie scheinschwanger. Nicht schlimm, aber man hat es ihr angemerkt.
Da es bei jeder Läufigkeit schlimmer wurde, hat unsere Tierärztin gesagt, dass es wohl besser wäre, sie kastrieren zu lassen - allerdings wollten wir noch eine Läufigkeit abwarten und versuchen, dem mit Medikamenten gegenzusteuern.
So weit kam es nicht, denn kurz nach der Läufigkeit musste sie auf Grund einer Gebärmuttervereiterung zwangskastriert werden.
Die OP hat sie gut weg gesteckt - die Wunde ist super geheilt.
ABER: seit der OP ist sie immer aggressiver anderen Hunden gegenüber geworden. Erst waren es nur Hündinnen, mittlerweile sind es auch Rüden. Früher war sie super verträglich und heute ist sie ein richtiger Leinenterrorist.
Hinzu kam eine Schilddrüsenunterfunktion, die wir jetzt versuchen in den Griff zu bekommen.
Jetzt nach drei Jahren hat sie zwei mal im Schlaf Urin verloren. Nicht viel, aber es war was. Mal gespannt, wie es weiter geht...
Mein Fazit: Wenn ich nach Bertha wieder eine intakte Hündin bekommen sollte, bleibt sie auch so lange intakt, wie es nur geht. Diese "Reifungen", die sie mit jeder Läufigkeit gemacht hat, waren unglaublich und das wollte ich ihr auch nicht nehmen!
Zu Bertha: Sie ist ein Doggenmix, 68 cm und 43 Kg.Ich hoffe, Du triffst für Dich und Deine Hündin die richtige Entscheidung...
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Ich finde die Aussagen furchtbar, dass der Sextrieb generell als reiner Stress angesehen wird.
Stress für wen: Hund oder Halter?Alle Lebewesen sind größtenteils triebgesteuert, unser Verhalten ist in vielen Bereichen von Instinken gesteuert: Sexualität, Nahrung, Selbsterhaltung... Wer damit nicht umgehen kann, dass ein Tier einen Fortpflanzungstrieb, Jagdtrieb oder anderweitigen Trieb hat, ist meiner Meinung nach einfach zu weit entfernt von der Natur und Realität.
Das soll nicht heißen, dass wir unsere Haustiere einfach allen Trieben nachgehen lassen sollten, dafür ist die Erziehung da und ggfls. entscheide ich mich z. B. eher für eine auf Begleitung selektierte Rasse als einen Jäger.
Und wie kann man es ernsthaft gut finden, einem Tier die Möglichkeit zu nehmen, geistig erwachsen zu werden? "Die sind dann weiter so schön verspielt." Mich gruselt es da.Ist ein Hund ernsthaft gesundheitlich beeinträchtigt, halte ich eine Kastration für sinnvoll. Aber auch dann bitte so, dass die Hündin nicht irgendwann im Zyklus kastriert wird, sondern zu einem vernünftigen Zeitpunkt. Ich kenne zwei kastrierte Hündinnen, die für Rüden derart verlockend riechen, dass sie fast keine Ruhe mehr finden. Bei einer Hündin wird sogar Red gaga, der meistens noch nichtmal bei Hündinnen in den Stehtagen besonders aufdreht.
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Zitat
Ich habe mir alles durch den Kopf gehen lassen und bin erstmal gegen eine Kastration. Ich werde mir das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" zulegen und lesen und meine Tierärztin nach ihrer Meinung fragen, nachdem sie sich Nola angeschaut hat.
Schön, dass du dir die Erfahrungsberichte und Argumente wohl doch zu Herzen genommen hast!
Bedenke bei der Meinung von Tierärzten zu dem Thema aber bitte, dass es TÄ gibt, die a) noch "alte Schule" sind und mit 40Jahre-überholten-Argumenten um die Ecke kommen pro Kastration und b) ziemlich scharf auf die ca 300-400€ sind, die so eine Hündinnenkastration in etwa kostet.Wir haben 2 Meinungen eingeholt, einmal von der etwas älteren "Dorf-Tierärztin", die natürlich schon mit 6 Monaten zur Kastration drängte mit der Begründung "weil man das so macht bei Hündinnen! Am besten heute noch!" ( ...ähm...ja...) und dann nochmal von unserer Lieblings-Tierärztin die immer sehr modern und vernünftig ist und die dann auch meinte "Was nicht raus MUSS, bleibt drin!"
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Ich glaube man muss das einfach abwägen.
Ich wollte meinen Hund nie kastrieren lassen, allerdings wurde sie nach jeder Läufigkeit scheinschwanger, irgendwann war sie alle 3 Monate läufig, sodass nie zwischendurch nur noch einen Monat "normal" war. Dann kam noch ein Mamatumor dazu, daher haben wir dann entschlossen den Hund "auszuräumen".
Seit dem ist sie statt nur mit Hündinnen mit absolut allen Hunden verträglich, hat nicht zugenommen, mäkelt nicht mehr am Futter rum, und tropfen tut sie auch nicht.Bei der nächsten Hündin würde ich 3 Läufigkeiten abwarten und wenn es dann 3 Scheinschwangerschaften gab würde ich sie auch kastrieren lassen. Einfach weil durch den regelmäßigen Milcheinschuss eben Tumore entstehen.
Wie gesagt, ich glaube man muss das Nutzen/evtl. Schaden abwägen, nicht für sich selbst, sondern für den Hund.
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Meine damals 6jährige Hündin bekam eine Gebärmutterentzündung, Not-OP, ist Gott sei Dank gut ausgangen. Der Tierarzt in der Klinik meinte, dass Hündinnen, die nicht gedeckt werden, früher oder später daran erkranken. Aus diesem Grund finde ich diesen Thread sehr informativ und ich zweifle jetzt wohl auch an der Aussage des Tierarztes.
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https://www.dogforum.de/bitte-an-tagakm-t97953.html#p8092443
ich liebe diesen Post
ist so schön übersichtlich, auch wenn älter -
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