Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Aha, pauschale Aussage, die wenig mit der Realität hier zu tun hat. Wie kommst du dazu?
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Kurze Frage: Wie ist das eigentlich mit manchen Tierschutzvereinen die eine Kastrationsverpflichtung in den Schutzvertrag schreiben? Ist sowas wirklich bindend?
Würde mich mal interessieren ob das jemand weiß -
Zitat
Kurze Frage: Wie ist das eigentlich mit manchen Tierschutzvereinen die eine Kastrationsverpflichtung in den Schutzvertrag schreiben? Ist sowas wirklich bindend?
Würde mich mal interessieren ob das jemand weißSoweit man sich umhört, bekommt man gesagt, daß es eben nicht bindend ist.
Es mag zwar als Klausel drin stehen, aber angeblich kann ich nicht dazu gezwungen werden, es auch umzusetzen.
Wie das in der Praxis aussieht, weiß ich nicht.
Ich kenne niemanden, der das wirklich so durchgezogen hat.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Aus tiermedizinischer Sicht sind unkastrierte Hündinnen höheren Gesundheitsrisiken ausgesetzt im Hinblick auf Scheinträchtigkeit, der Gefahr der Gebärmutterentzündung und des Brustkrebsrisikos.
Die Kastration stellt eine dauerhaft sichere Empfängnisverhütung dar, es können keine Läufigkeitsprobleme, Scheinträchtigkeit mehr auftreten.
Je älter die Hündin, ohne gedeckt worden zu sein, umso mehr Scheinträchtigkeiten hat sie hinter sich.
Äußerlich ist die Vorbereitung auf die scheinbare Geburt mit der Milchanbildung sehr sichtbar, aber innerlich bereitet sich auch die Gebärmutter auf die Einnistung des Ei`s vor. Die Uterusschleimhaut wird vermehrt durchblutet und dicker. Diese zusätzliche Schleimhaut muss am Ende der Scheinträchtigkeit wieder abgebaut (resorbiert) werden, das gelingt dem Körper leider nicht immer. Insbesondere nach wiederholten Scheinträchtigkeiten kann sich so eine lebensgefährliche Gebärmutterentzündung entwickeln, da die Abbauprodukte im Uterus verbleiben und sich eitrig verändern und lebensgefährliche Toxine bilden.
Eine Hündin, die keine Welpen bekommen soll, würde ich persönlich kastrieren lassen. Über den Zeitpunkt lässt sich streiten. Die Dackeldame meiner Mutter und auch meine Boxerin hatten im Alter von ca. 6/7 Jahren eine lebensbedrohliche Gebärmutterentzündung, bei meiner Boxerin kam noch Brustkrebs dazu.
Kastriert man eine Hündin vor der ersten Läufigkeit, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie Tumore entwickelt bei unter 2 Prozent! Danach geht es prozentual höher.Das ist nur meine Meinung, aber ich würde, wenn bei mir wieder eine Hündin einzieht, die keine Welpen bekommen soll, die Kastration jederzeit in Erwägung ziehen.
Aber jeder hat hier eine andere Meinung, sonst wär ja so ein Forum auch langweilig.
Vielleicht ein kleiner Denkanstoß:In der Regel wird die junge Hündin im Alter von 6 bis 12 Monaten das erste Mal läufig,
d. h., sie ist jetzt geschlechtsreif geworden. Diese Läufigkeit wiederholt sich nun in der Regel 2x / pro Jahr. Der Körper bzw. die Organe stellen sich darauf ein, dass sie von einem Rüden gedeckt und Nachkommen für die weitere Generation produziert werden.Wenn aber Jahr für Jahr keine Schwangerschaft eintritt..... nun ja, passiert eben das, was meine Hündinnen leider durchmachen mussten.
Liebe Grüße aus München
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och, Scheinträchtigkeiten sind etwas ganz normales
und es gibt Hündinnen, bei denen du sie nicht mal bemerkstich lasse mir auch nicht die Brüste amputieren, nur weil ich eventuell Brustkrebs bekommen könne
wieso soll ich also meine Hündinnen unters Messer legen? -
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Ich habe mich laaaaange mit dem Thema beschäftigt und morgen wird meine Hündin kastriert. Ich bin kein Kaststrationsgegner, allerdings auch kein Befürworter. Es gibt einfach Fälle da ist es notwendig wie bei meiner Hündin.
Sie war jetzt das 5. in diesem Jahr heiß, das letzte Mal ging über einen Monat lang mit 2 Wochen in denen sie in den Stehtagen war. Zusätzlich hatte sie richtig heftige SS die sie extrem gestresst haben.
Überhaupt stressen die Hormone sie in der Hitze total und sie ist immer völlig aufgedreht oder fix und fertig.
Da sie so schnell hintereinander heiß wird, gibt es eigentlich kaum Tage an denen sie nicht blutet oder SS ist.
Meine TÄ drängt mich schon länger aber ich konnte mich bisher nicht dazu durchringen.
Sie sagt aber, dass meine Hündin ein potenzieller Kandidat ist den sie später wegen Gebärmuttervereiterung auf dem Tisch liegen hat. Und im höheren Alter mit evtl. Fieber ist so eine OP nicht leicht wegzustecken.
Nun ist es morgen soweit und ich mache mich schon wahnsinnig verrückt. Meine Hündin hat eine chr. Magen-Darm Krankheit und hat generell immer irgendwelche Wehwehchen. Hoffentlich steckt sie das ohne Komplikationen weg.
Aber es geht leider nicht anders.Das einzige Positive für mich ist, dass ich mich dann nicht mehr mit uneinsichtigen Rüdenbesitzern rumschlagen muss. Aber das alleine wäre für mich nicht Grund genug um zu kastrieren.
Das letzte Tier was ich zur Kastra brachte starb dabei. Ich bin also jetzt schon kurz vorm durchdrehen
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Drückt mal für morgen die Daumen!
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Kurze Frage: Wie ist das eigentlich mit manchen Tierschutzvereinen die eine Kastrationsverpflichtung in den Schutzvertrag schreiben? Ist sowas wirklich bindend?
Würde mich mal interessieren ob das jemand weißDas kommt ein bisschen darauf an was im Vertrag steht. Bist du "Eigentümer", hast also eine Kaufvertrag und das Tier "gehört" dir, dann kannst du tun und lassen was du willst (natürlich im Rahmen des TierSchG). Du musst niemanden in deine Wohnung lassen, musst das Tier nicht kastrieren, nicht röntgen, nicht auf irgendwelche Ausstellungen gehen, keinen Wohnortswechsel angeben und kannst das Tier auch einfach weiterverkaufen bzw. verschenken (hier gibt es aber noch Vorkaufsrecht, was mit bedacht werden muss).
Bist du nur "Besitzer", pflegst den Hund also nur und das Tierheim bleibt Eigentümer, hast du nicht alle Rechte. Allerdings gab es nun auch schon Gerichtsurteile, die das so (mMn. auf jeden Fall gerechtfertigt) nicht eingesehen haben. Das Tierheim kann nicht alle Rechte am Tier behalten, in den meisten Fällen sogar noch Geld - auch gerne "Schutzgebühr" genannt - einkassieren, aber sich keinerlei Pflichten (z.b. Steuer, Tierarztkosten, Futterkosten etc.) verantwortlich fühlen.
Ist der Vertrag so geregelt, dass das Tierheim Eigentümer bleibt, würde ich eventuell bei einem Anwalt vorbei schauen, wenn es dir wichtig ist. Aber wie gesagt.. selbst in diesen Fällen kann man davon ausgehen, dass du Eigentümer bist, wenn das Tierheim einen "Kaufbetrag" bekommen hat und auch keine weiteren Kosten übernimmt.
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Cruzado, die Daumen sind gedrückt!!!
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och, Scheinträchtigkeiten sind etwas ganz normales
und es gibt Hündinnen, bei denen du sie nicht mal bemerkstich lasse mir auch nicht die Brüste amputieren, nur weil ich eventuell Brustkrebs bekommen könne
wieso soll ich also meine Hündinnen unters Messer legen?Wir reden hier vom Hund, vom Tier und nicht vom Menschen. Und das setze ich nicht gleich.
Und Deine Aussage "Ich lasse mir auch nicht die Brüste amputieren, nur weil ich eventuell Brustkrebs bekommen könne wieso soll ich also meine Hündinnen unters Messer legen" nehme ich jetzt nicht ganz so ernst, denn deine Antwort ist wirklich hier nicht angebracht.
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Das letzte Tier was ich zur Kastra brachte starb dabei. Ich bin also jetzt schon kurz vorm durchdrehenDrückt mal für morgen die Daumen!
Meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt! Ich weis in etwa, wie es dir geht - mir ist vor 4 Jahren auch bei einer Kastration ein junger Rattenbock einfach weggestorben, obwohl das ein Eingriff von 15 Minuten und absolute Routine gewesen wäre... Seitdem bin ich bei OPs bei meinen Tieren auch ziemlich panisch und hab schon ne Woche vor Shiras Kastration Alpträume gehabt. Und dann lief alles schnell, glatt und problemlos!
Du schaffst das schon - und deine Dame natürlich auch!
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