Kastrieren von Hündinnen ja/nein?

  • Weder meine erste Hündin noch Indja haben irgendein "welpiges Verhalten" behalten!


    Die intakte Skita ist "alberner" ("welpiger") als beide zusammen und das mit fast 7 Jahren. Das ist also schon mal gar kein Grund, da der "Erfolg" höchstwahrscheinlich ausbleiben wird!


    Ich halte eine kastrierte Hündin, 2 intakte und einen potenten Rüden zusammen, in der Hitze wird nicht großartig getrennt, ich habe sie im Auge und lasse sie nicht alleine, in der Nacht muß dann eben mal für ein paar Tage die läufige Hündin in die Box (im Schlafzimmer!)
    Sie gehen zusammen offline spazieren, ich muß eben nur alles im Auge haben und darf nicht nebenbei wichtige SMS verteilen oder so´n Quatsch ;)


    Ein "Höschen" hat noch keine Hündin bei mir getragen, sie machen hinter sich sauber :)

  • Ja, das finde ich auch daneben, darum hab ich ihn auch zu mind. einer Läufigkeit überredet. Ich kanns irgendwo in so fern nachvollziehen, dass "Erwachsenwerden" für ihn eine Wesensveränderung darstellt und da er sie ja mag, lehnt er das erst mal ab. Was nicht heißt, dass ich das befürworte, darum setze ich mich ja auch dafür ein und erkläre es ihm.


    Also sollen wir sie abgeben?

  • Zitat


    [...]


    Also sollen wir sie abgeben?


    Offensichtlich gehen die Meinungen hier sehr auseinander. Es hört sich so an, als ob Ihr ungeplant zu diesem Hund gekommen seid.(?)
    Wenn der Hund passt und bei Euch ein stabiles gutes Zuhause hat, nein, da wäre die Kastration für mich persönlich kein Abgabegrund.

  • Zitat

    Möchtest Du unter die Gürtellinie schlagen?
    Kann ich auch. ;)
    Ideologisch wird es genau dann, wenn man nicht mehr über medizinische Fakten, Vorteile und Nachteile, reden kann, sondern seine Wertmaßstäbe den anderen unterjubelt, damit diese genauso handeln wie man selbst.


    Dann sind wir uns ja einig. ;)
    Wenn man aufgrund von Fakten entscheidet und nicht "weil das eben meine Meinung ist", bleibts unideologisch. Was das mit deiner Guertellinie zu tun hat weiss ich nicht. Ich meine es voellig emotionslos.

  • Zitat


    Dann sind wir uns ja einig. ;)
    Wenn man aufgrund von Fakten entscheidet und nicht "weil das eben meine Meinung ist", bleibts unideologisch.


    Wenn es so gemeint war, dann habe ich Dich tatsächlich missverstanden.

  • Zitat

    Ja, das finde ich auch daneben, darum hab ich ihn auch zu mind. einer Läufigkeit überredet. Ich kanns irgendwo in so fern nachvollziehen, dass "Erwachsenwerden" für ihn eine Wesensveränderung darstellt und da er sie ja mag, lehnt er das erst mal ab. Was nicht heißt, dass ich das befürworte, darum setze ich mich ja auch dafür ein und erkläre es ihm.


    Also sollen wir sie abgeben?



    Ich würde erstmal abwarten. Die erste Läufigkeit habt ihr ja ganz gut gemeistert, auch mit dem räumlichen Trennen etc. Eure beiden Hunde sollte sowieso lernen, dass sie auch alleine existieren können. Es ist nicht immer möglich zwei Hunde mitzunehmen (aus organisatorischen Gründen oder weil einer der beiden krank ist usw.), daher finde ich das sehr wichtig für die beiden.
    Auch wenn ihr ungeplant zu eurer Hündin gekommen seid, so habt ihr doch vorher gewusst, dass ihr bereits einen Rüden zu Hause habt. Ich persönlich finde es nicht in Ordnung, dass man nur deshalb seine Hündin kastriert. Ich habe mich ja in den letzten Wochen sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin eigentlich geschockt, wie viele Leute ihre Hündin aus Bequemlichkeitsgründen kastrieren lassen.
    Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass dein Freund sagt, er mag ihr kindliches Verhalten. Lebewesen verändern sich nun mal im Laufe ihres Lebens, der Charakter miteingeschlossen. Auch die lieben kleinen Kinder kommen in die Pubertät, das kann man auch nicht verhindern.

  • Zitat


    Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass dein Freund sagt, er mag ihr kindliches Verhalten. Lebewesen verändern sich nun mal im Laufe ihres Lebens, der Charakter miteingeschlossen. Auch die lieben kleinen Kinder kommen in die Pubertät, das kann man auch nicht verhindern.


    Das Argument ist für mich tatsächlich auch etwas fremd... wir hatten auch als Familienhunde bislang immer unkastrierte Rüden (einer wurde mit 9 aus gesundheitlichen Gründen kastriert)... zum einen ist es eigentlich natürlich, dass ein Hund sich in verschiedenen Altersphasen verändert. Ein alternder Hund verändert sich ja auch nochmal. Ich finde erwachsene Hunde auch toll, ich würde es gar nicht so mögen, auf Dauer einen Kindskopfhund zu haben. Das ist sicherlich einfach eine Einstellungssache.
    Übrigens: trotzdem alle unsere Hunde intakt waren, haben sie auch als erwachsene Hunde immer noch sehr gern mit Menschen gespielt. Das Spielen mit Artgenossen ist allerdings deutlich weniger geworden.


    Wie praktikabel das erfolgreiche (!) Trennen im Alltag ist, kann ich aus der Ferne schwer beurteilen. Für mich hörte sich die Schilderung recht stressig an, muss ich sagen.

  • wie gesagt kann man es durchaus kritisieren, dass wir sie trotzdem aufgenommen haben. Ich könnte jetzt argumentieren, dass es bei den beiden einfach Liebe auf den ersten Blick war und das Geschlecht damit zweitrangig war, aber das ist für einige sicher auch kein Argument bzw muss man es vllt selbst gesehen haben, ums verstehen zu können. Oder aber man sieht die Kastra so extrem kritisch, dass es wirklich ein absolutes No-Go ist, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.


    Am stressfreieren Trennen arbeiten wir seither, wie du schon sagst erfordern es auch andere Situationen. Klappt auch schon besser. Damals war sie erst kürzlich bei uns, da war einfach nicht genug Zeit.


    Abwarten werden wir auf alle Fälle. Überstürzt wird hier nichts.


    Wir waren vor 2 Tagen wegen einer Vaginitis beim TA, ich hoffe es gibt keine weiteren Kompliktationen... :/

  • Zitat

    wie gesagt kann man es durchaus kritisieren, dass wir sie trotzdem aufgenommen haben. Ich könnte jetzt argumentieren, dass es bei den beiden einfach Liebe auf den ersten Blick war und das Geschlecht damit zweitrangig war, aber das ist für einige sicher auch kein Argument bzw muss man es vllt selbst gesehen haben, ums verstehen zu können. Oder aber man sieht die Kastra so extrem kritisch, dass es wirklich ein absolutes No-Go ist, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.


    Ich kritisiere eure Entscheidung nicht. Ihr habt euch dafür entschieden und was du so im Forum um die beiden schreibst klingt ja wirklich so, als ob sich die beiden wunderbar verstehen. Was gibt es schöneres für einen Hund. Ich bin nur der Meinung, dass ihr mit eurer Entscheidung auch leben müsst, mit den Vor- und Nachteilen. Ihr wusstet, dass ihr eine Hündin zu einem Rüden dazu nehmt, d.h. die Schwierigkeiten ware von Anfang an klar. Ich bin nur mittlerweile ein Gegner von einer Kastration ohne medizinische Notwendigkeit. Daher würde ich versuchen es so gut es geht zu managen, auch wenn es mühsam wird.

  • Um Unfälle zu vermeiden, könntet ihr die Hündin sterilisieren.
    Dann habt ihr eine gewisse Sicherheit und könnt schauen wie das im Alltag zu händeln ist. Entscheidet ihr euch dann doch zur Kastration, wäre das halt blöderweise eine zweite Narkose und OP.


    Gibt es so was wie die Pille für Hunde? Dann könnte man ohne Sterilisation das Handling testen und sich dann für Sterilisation oder Kastration entscheiden.

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