Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Hier wird nix kastriert wenn nicht medizinisch notwendig.
Wir haben einen Rueden und eine Huendin, beide intakt.
Ich wuerde niemals so in den Koerper eingreifen wenn nicht absolut moeglich.
Einen Junghund zu kastrieren halte ich fuer pervers, auch wenns leider immer noch ewig gestrige TA gibt die alles kastrieren was nicht bei 3 aus der Praxis ist.
Mein erster Ruede war Fruehkastrat da TS. Der wurde nie erwachsen, fing gar mit 2,5 Jahren erst an das Bein zu heben. -
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Zitat
Nur leider interessiert es niemanden das die Kastration ohne medizinische Indikation eigentlich verboten ist
Argumentiert wird ja dann meistens mit der Verhinderung von unkontrollierter Vermehrung (wer hat eigentlich die Leine erfunden?!
) oder eben mit den angeblichen positiven Auswirkungen der kastration. Da wird die Läufigkeit selbst als schwerwiegende Krankheit und hochgradig riskanter medizinischer Faktor gesehen und die Kastration als Heilung. Vollkommener Quatsch, egal wie man die Argumente pro "vorsorglicher Kastration" dreht und wendet. Aber wer will, findet ja immer irgendwie ein Argument oder ein Schlupfloch. Oder der Standpunkt ist einfach "das ist halt so!"
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Ja hier!
Meine Terrierhündin (10.5 kg) ist inkontinent.
Sie war schon kastriert.Bei meiner anderen Hündin war es aufgrund immer wiederkehrender Pyometras medizinisch notwendig. Sie ist aggressiver mit Hündinnen geworden und ist gleichzeitig zum Weichei in anderen Situationen mutiert. Das Immunsystem hab ich damit und durch paar andere Sachen auch völlig zerstört. Tja wenn man immer auf die TAs hört.. irgendwann weiß man es halt besser
Ich würde nie kastrieren, wenn es nicht nötig ist.
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Zitat
Hier wird nix kastriert wenn nicht medizinisch notwendig.
Wir haben einen Rueden und eine Huendin, beide intakt.
Ich wuerde niemals so in den Koerper eingreifen wenn nicht absolut moeglich.
Einen Junghund zu kastrieren halte ich fuer pervers, auch wenns leider immer noch ewig gestrige TA gibt die alles kastrieren was nicht bei 3 aus der Praxis ist.
Hier wohnt auch beides und beide sind intakt. Das funktioniert wunderbar. Ich würde meine Hündin auch nur kastrieren lassen, wenn es medizinisch notwendig ist. Und das auch möglichst nur nach der 3. Läufigkeit. Der Eingriff ist mir dann doch zu groß, um das aus Vorsorge oder "Verhütungsgründen" machen zu lassen. Ich kenne schon eine handvoll Hündinnen, die seit der Kastra tröpfeln und auch ein paar, die extreme Gewichtsprobleme haben. Ich mag meine Hündin einfach wie sie ist, und da sie gesund ist, bleibt sie intakt. In den Stehtagen wird vom Herrn getrennt und alles ist prima. -
es wird ja oft argumentiert, daß das Blut in der Wohnung stört oder eklig ist, eine Inkontinenz stört sehr viel mehr (v.a. auch den Hund!!), Besuche werden schwierig, nachts im Bett schlafen lassen und und und
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Zitat
Argumentiert wird ja dann meistens mit der Verhinderung von unkontrollierter Vermehrung (wer hat eigentlich die Leine erfunden?!
) oder eben mit den angeblichen positiven Auswirkungen der kastration. Da wird die Läufigkeit selbst als schwerwiegende Krankheit und hochgradig riskanter medizinischer Faktor gesehen und die Kastration als Heilung. Vollkommener Quatsch, egal wie man die Argumente pro "vorsorglicher Kastration" dreht und wendet. Aber wer will, findet ja immer irgendwie ein Argument oder ein Schlupfloch. Oder der Standpunkt ist einfach "das ist halt so!"
Man findet aber auch die lustigsten Leute dazu... ich habe mich mal über einen Alki beschwert der seinen Hund nicht kontrollieren kann (klar, 30-40kg Hund + Alkohol). Damals rannte sein Hund einfach mitten über die Straße und ich konnte ihn grade so am Halsband packen bevor er drauf saß. Er kam dann und ist beim Versuch den Hund zu halten auf die Nase geflogen. Der Polizist dazu: Ach, die ist doch alt genug, lassen sie sie doch kastrieren dann haben sie das Problem nicht mehr...
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Zitat
Argumentiert wird ja dann meistens mit der Verhinderung von unkontrollierter Vermehrung (wer hat eigentlich die Leine erfunden?!
) oder eben mit den angeblichen positiven Auswirkungen der kastration. Da wird die Läufigkeit selbst als schwerwiegende Krankheit und hochgradig riskanter medizinischer Faktor gesehen und die Kastration als Heilung. Vollkommener Quatsch, egal wie man die Argumente pro "vorsorglicher Kastration" dreht und wendet. Aber wer will, findet ja immer irgendwie ein Argument oder ein Schlupfloch. Oder der Standpunkt ist einfach "das ist halt so!"
Zu dem Thema kann ich nur immer wieder Gabriele Niepels Buch "Kastration beim Hund" empfehlen, die sich in einem extra Kapitel mit einem Rechtsspezialisten sehr gut mit der rechtlichen Seite auseinandersetzt.
Generell eins ehr gutes Buch, wenn man sich zum Thema Kastration und Gesundheit umfassend informieren möchte.
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Zitat
Es wurde statistisch bewiesen und ist inzwischen unumstritten, dass nur bei jung
kastrierten Hündinnen das Risiko, im Laufe ihres Lebens an dem gefährlichen und
häufig auftretenden Brustkrebs zu erkranken, sinkt.Stimmt bedingt. Denn Mammatumore sind zu über 90% gutartig.
Zitat
Wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, erkrankt sie zu 98 % mit
zunehmendem Alter nicht an Brustkrebs. Diese Hündinnen bleiben verspielt und
können durch ihren Spieltrieb leichter lernen.völlliger Blödsinn - sie bleiben nicht verspielt. Sie bleiben kindlich in der geistigen Entwicklung.
Mal davon abgesehen ist die Zahl 98% zu hoch.ZitatVielen Hündinnen bleibt durch die Kastration auch die Scheinträchtigkeit mit
ihren Verhaltensproblemen und ihrem wiederum erhöhten Brustkrebsrisiko erspart.Komischerweise haben/hatten fast alle unsere Hündinnen während der Scheinträchtigkeit keine Verhaltensprobleme.
So ein gravierender Vorteil kann eine Kastration dann also nicht sein.ZitatVorteilhaft wirkt sich die Kastration aber auch auf die Psyche der Hündin aus.
Besonders ängstliche und hyperaktive Tiere sind schon einige Wochen nach der
Kastration ausgeglichener, konzentrierter, selbstbewusster.Konnte ich bisher nicht bestätigt bekommen. Im Gegenteil.
Zitat
Hündinnen, die vor der Kastration
während der Läufigkeit aggressiv gegenüber andere Hündinnen waren, unterlassen
dies nach der Kastration.Na und DAS stimmt garantiert nicht.
Denn die Hormone, die aggressiveres Verhalten fördern haben dann nämlich die Hormone als Gegenpart nicht mehr, die eher deeskalierendes Verhalten fördern.
Denn auch Hündinnen produzieren männliche Geschlechtshormone. Wenn auch nicht so ausgeprägt wie Rüden. Unter dem Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone werden diese männlichen eher "neutralisiert". Wenn die weiblichen Geschlechtshormone wegfallen .....
also wohl eher aggressionsfördernd.ZitatMit gezielter hormoneller oder operativer Behandlung ist die
Harninkontinenz gut zu beheben. Das Risiko für das Auftreten von Harnträufeln soll
sich bei der Kastration vor der ersten Läufigkeit vermindern."Sag das mal den Leuten, deren Hündin eine therapieresistente Inkontinenz entwickelt haben. Aus meinem BEkanntenkreis übrigens fast ausschliesslich frühkastrierte Hündinnen. Und die Hündinnen, die überhaupt eine Inkontinenz entwickelt haben, sind auch eher früh als spät kastriert worden.
Wenn Du so versessen auf's Kastrieren bist, warum fragst Du überhaupt noch nach?
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Zitat
Stimmt bedingt. Denn Mammatumore sind zu über 90% gutartig.
Und werden aktuellen Untersuchungen nach deutlich mehr vom Gewicht der heranwachsenden Hündin beeinflusst, als vom Zeitpunkt der Kastration.
Scheinträchtigkeit, ebenso wie die Anzahl der Trächtigkeiten hat keinerlei Einfluss auf die Entwicklung von Gesäugetumoren.
Ich verweise erneut auf das Buch von Dr Niepel.Was mich prinzipiell ärgert ist das Herunterspielen der Inkontinenz.
Der Zustand ist auch für die Hündin bisweilen massiv belastend und mit großem Stress verbunden und die Mittel die eingesetzt werden, um die Inkontinenz zu behandeln sind nicht gerade ohne... -
Zitat
Aus meinem BEkanntenkreis übrigens fast ausschliesslich frühkastrierte Hündinnen. Und die Hündinnen, die überhaupt eine Inkontinenz entwickelt haben, sind auch eher früh als spät kastriert worden.Diese Erfahrungen kann ich nicht teilen, ich kenne eine frühkastrierte Hündin und eine, die nach der ersten Läufigkeit kastriert wurden und die nicht inkontinent wurden, aber zwei Hündinnen, die eher spät kastriert wurden und inkontinent wurden. Ich denke, da spielt eher die Veranlagung mit, beide später inkontinente Hündinnen (meine und die meiner Schwester) hatten auch vor der Kastration oft Blasenentzündungen und Gebärmutterentzündungen
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