Bericht Cesar Millan 18.9. in Köln

  • Okay, sorry, ich bin einfach inzwischen etwas genervt weil es viel zu viele Meinungen gibt, die hochemotional verteidigt werden, aber weit von der Sachlichkeit entfehrnt sind. Da lässt natürlich so eine "Soso"-Aussage wie die von Dir sehr viel Interpretationsspielraum.


    Übrigens ist es echt interessant: Mich hat es schon genervt, als es nur die Kritiker waren.
    Bei der Veranstaltung hat mich aber ebenso genervt, wie unkritisch die Fans sind.
    Mich nerven also gerade beide Seiten.
    :???:


    Alles Liebe, Julian!

  • Zitat

    Das ist das nervige an den Kritikern:
    Erst kritisieren sie ALLES, und wenn man ihnen dann selbst was kritisieren will, dann machen sie auf überheblich, weil sie glauben, man hätte Ihnen zugestimmt.


    Was genau erwartest du eigentlich, Julian? Du sagst, er wendet Methoden an, die potentiell schädlich für Physis und Psyche des Hundes sind, wenn nicht mit absulut professionellem Fachwissen eingesetzt. Nun stellst du fest, dass er offenbar nix anderes, keine Alternativen dazu kennt - sprich, über einen nur äusserst dürftig ausgestatteten Werkzeugkoffer verfügt. Ihm bleibt also nur, das was er kennt zu verstärken, oder ratlos zu sein.


    Das haben ihm die Kritiker schon länger vorgeworfen, und das regt dich nun so auf, dass du ihnen diesbezüglich Recht geben musst? :???: Der einzige Unterschied scheint zu sein, dass du die potentiell so schädlichen Methoden für ok hältst, sofern von einem absoluten Könner angewendet. Im Sinne einer Risikominimierung müsste man doch aber sagen, bitte nur da wo wirklich notwendig - aber für CM ist es Standard, ist Alltag, weil er eben nix anderes kennt.


    DAS ist es doch was die Kritiker so enragiert: diese einseitige Fixiertheit auf aversive Methoden. Dass diese dann in einer auf Entertainment angelegten Bühnenshow und unter dem Auge des Gesetzes nicht bis zur Tierschutzrelevanz ausgereizt werden, ist doch überhaupt nicht erstaunlich, sondern entspricht den Erwartungen.

  • @ JulianW


    Vielen Dank für Deine Ausführung und den konstruktiven Thread! Ich finde es sehr spannend die Gesichtspunkte von Dir und von anderen Usern über die Live Show zu lesen.


    Ich war noch auf keiner solchen Live Show, bin aber generell nicht so der Mensch, der auf Live Shows geht.....ist ja auch wuast, aber ich habe mir einige Mitschnitte von CM Live, im Originalton, angesehen. Er macht eine super Show! Show... ich sehe es so wie Du, dass die Show für den Deutschen Markt echt fast nur Entertainment sein kann.... und ich denke auch, dass genau deshalb viele die Nase rümpfen, wenn sie einen CM auf der Bühne sehen. Er macht seine Jokes, in denen versteckt ganz viel Wahrheit steckt. Er hält den Menschen einen Spiegel vor, wie sie sich ihrem Hund gegenüber verhalten und warum der Hund dann dementsprechend reagieren MUSS...und der Mensch sich wundert, warum der Hund sich "nicht so verhält, wie man es von ihm erwartet". DAs finde ich extrem gut, in einer spielerischen Art und Weise, von ihm dargestellt. Man muss es mögen, aber, ich finde die Art und Weise sehr gut. Über sich selbst lachen zu können, öffnet vieles. Und das Publikum kann sich mit den Beispielen identifizieren....ein Umdenken findet somit eher statt, als wenn man den Menschen stoisch die gemachten Fehler an den Kopf wirft. Lustig verpackt, kommt das an.


    Die Deutschen haben ja eine ganz andere Kultur, was die Ausbildung und die Bindung, wie auch das Zusammenleben mit Hunden anbelangt. In Deutschland war ein Hund der Begleiter von Jägern, Förstern, Polizisten, Kutschen, Hirten, Bauern, war Alarmanlage auf Höfen, war Begleithund etc. Geschichtlich hat der Hund hier einen ganz anderen Stellenwert, als in Amerika. Die Symbiose zwischen Mensch und Hund ist hier, so wie ich es mitbekomme, fast schon vollkommen.... in Amerika ist ein Hund halt oftmals nur ein "Haustier". Er wird nicht gerne ausgeführt, er soll zum Kuscheln für die Kinder da sein und "jede glückliche Familie braucht einen Hund", damit das Bild nach außen perfekt erscheint. Auf die Bedürfnisse des Tieres wird kaum eingegangen, da fast jeder Amerikaner, der ein Haus sein Eigen nennen darf, auch einen "Backyard" hat....und der Garten reicht dem Hund ja, da muss man nicht noch viel mit ihm draußen rumlaufen.


    Somit macht CM für amerikanische Verhältnisse echt gute Aufklärungsarbeit, wobei man sich bei den Methoden natürlich hierzulande, als versierter Hundehalter, in den Haaren hängt. Ich finde die Schlinge auch nicht super, würde das meinem Hund niemals anlegen (obwohl mir das damals beim Welpenkurs hier in München DEUTLICH ans Herz gelegt wurde....ne, war nicht nötig),, aber verurteile keinen Menschen, der diese Methode für sich herausgesucht hat, sofern er verantwortungsvoll damit umgeht, sprich, dem Hund keinen Schaden in psychischer, wie physischer Art zufügt.


    CM simuliert ja immer wieder "Hundebisse". Da schreien viele Menschen auf und bekommen Schnappatmung....in seiner Sendung kommen diese Bisse etwas rabiater rüber, als auf der Bühne, was ich bislang gesehen habe. Fakt ist für mich, dass der Hund dadurch jedoch nicht "gebrochen" wird.... er verletzt die Hunde damit weder psychisch, noch physisch. Weil, wenn ich mitbekomme, wie rabiat Hunde untereinander umgehen, ist mir bewusst, dass ein Hund psy. und phy. nicht zusammenbricht, wenn er von einem anderen Hund gemaßregelt, oder auf Abstand gehalten wird. Über die Methode an SICH, lässt sich natürlich wieder mal streiten. Aber, ich finde es nicht richtig zu sagen, dass dies Tierquälerei sein soll, oder der Hund, wie gesagt dadurch gebrochen wird. Auch finde ich nicht, dass Hunde, die bei CM gezeigt werden, nach CM's Einwirken geschädigt sind. Sie wurden halt aus ihrer Bahn geworfen, haben Regeln erhalten und halten sich daran.....die neue Rolle, der neue Platz muss erst VERSTANDEN werden, wenn ein Hund davor keine Regeln kannte und dem Halter auf der Nase herumtanzte.


    Viele sagen ja dann sowas wie: "Ne, also, der Gesichtsausdruck/die Haltung des Hundes, pah, wenn ich so einen Hund zu Hause hätte, dann wüsste ich, dass ich etwas falsch gemacht habe. Das ist nicht normal! Viel zu unterwürfig, das möchte ich nicht für meinen Hund".


    Da frage ich mich schon manchmal...... Also, jeder, der einen Welpen großgezogen hat, wird zwangsweise mit z. B. dem Problem konfrontiert worden sein, dass der Welpe etwas angestellt hat. Z. B. hat der Welpe die Wurst vom Teller auf dem Couchtisch gemopst.... Was macht man dann? Ihm kommentarlos die Wurst aus der Schnute fischen? Oder, doch evtl. ein "Nein" außern, sogar an den Welpen herantreten und ihn vom Teller wegstupsen, wenn er ein "Nein" noch nicht, oder nicht so gut kennt. Und, wie verhält sich dann der Welpe? Kann es sein, dass er den Blick abwendet, die Ohren anlegt, die Rute nicht mehr in Euphorie noch oben gestreckt ist? Er ist verunsichert, mit sicherheit perplex, weil ER ist sich ja nicht bewusst, dass er grad Mist gebaut hat....


    So sehe ich das bei den MEISTEN Fällen, wenn CM agiert, auch. Wie sollte sich der Hund denn sonst verhalten, wenn ihm gerade gezeigt wird, dass sein Verhalten kacke ist? Und da muss man nicht brutal auf den Hund einwirken, dass dieser dieses Verhalten zeigt. Deshalb sehe ich den "Biss" von CM als nichts Verwerfliches an, denn sehr oft ist es wirklich nur ein Stupser.


    Das mit dem Stromhalsbändern, Würgern etc, halte ich auch nicht für eine angemessene Methode, aber, das muss ich ja auch nicht. Das ist auch nicht der Standard, den wir z. B. in Deutschland kennen, da wir eine andere Erziehungskultur des Hundes haben. Wir laufen dafür mit 15 Meter langen Schleppleinen durch die Botanik, weil irgendein Trainer mal damit angefangen hat, die Erziehungsmethoden für einen Jagdhund in die Erziehung eines "Alltagshundes" zu integrieren. Klicker und Co. folgen...... halte ich auch nichts davon, halte es sogar für affig, aber, ich MUSS es ja auch nicht für toll halten.....


    Die Anschuldigungen, dass CM Hunde quält, halte ich für überspitzt. Da die "Show" in Amerika großgezogen wurde, und ich weiß, wie es in Amerika abläuft, mit Hunden, die nicht "funktionieren", finde ich eher, dass CM den Hunden und ihren Haltern hilft, dass nicht das Schlimmste eintrifft.


    Ich denke, man muss es einfach differenzieren. CM ist nicht für den deutschen "Markt" gedacht und zugeschnitten. Zu einem gewissen Teil. Dennoch kann ein Hundehalter hierzulande, sofern er offen dafür ist, schon einige Dinge von CM lernen, allein, wenn es um die Führungsqualität, Ausstrahlung und Souveränität geht. KANN, muss aber nicht :smile:


    Deshalb finde ich das zerhechseln seiner Person, Schows und Methoden oberflächlich. Kann man denn nur hassen, oder lieben? Ich tu nichts von Beidem. Ich sehe zu und lerne, oder ich sehe zu und nehme NICHT an. Einen Guru in der Hundeerziehung wird es niemals geben. :D

  • Zitat

    so so
    :pfeif:


    Ja, das stimmt - das war es. Das Fettgedruckte hätte ich auch nicht gedacht.
    Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht auch andere Besucher einfach nach deren Motiven angequatscht habe. Diese Erkenntnisse hätte ich auch gerne selber gemacht.
    Selbst bin ich kein Fanatiker, ich schaue mir viele Hundetrainer an - und von jedem ziehe ich mir das raus, was ich für mich selbst vertreten und auch anwenden kann.
    LG Sabine

  • Zitat


    Was genau erwartest du eigentlich, Julian?


    Was ich mir wünsche ist, daß das, was ich sage, nicht so uminterpretiert wird wie es dem antwortenden gerade in den Kram passt. Das ist meiner Meinung nach ein Grundrespekt, den jeder Mensch haben sollte.


    "Erwarten" würde ich den aber nicht.
    Da bin ich realitisch ... die meisten Menschen verstehen immer nur das, was sie verstehen wollen.

    Zitat


    Du sagst, er wendet Methoden an, die potentiell schädlich für Physis und Psyche des Hundes sind, wenn nicht mit absulut professionellem Fachwissen eingesetzt.


    Zum Beispiel spreche ich nur sehr, sehr selten in Absolutismen.
    JEDE Methode kann potentiell schädlich sein. Selbst mit Leckerli kann man einen Hund zum Platzen kriegen ... man muß sie nur lange genug in Ihn reinstopfen!


    In welche Schublade fühle ich mich von Dir gesteckt, nach Deinem Beitrag? Ich bin Der Meinung, er arbeitet grenzwertig und ich traue ihm zu, daß er dafür das Feingefühl hat, mich aber irritiert hat, daß er weit weniger Flexibel ist als ich dachte.


    Du stellst es so dar, als hätte ich geschrieben, er hat nur einen minimalen Handlungsspielraum und keine Alternative zu gefährlichen Methoden.


    Was ich also ERWARTEN würde ist, daß jemand, der NICHT IN DER LAGE IST, etwas positives zu erkennen, sich damit zurückhält, zu kritisieren.


    Zitat

    Nun stellst du fest, dass er offenbar nix anderes, keine Alternativen dazu kennt - sprich, über einen nur äusserst dürftig ausgestatteten Werkzeugkoffer verfügt. Ihm bleibt also nur, das was er kennt zu verstärken, oder ratlos zu sein.


    Ich habe nicht von einem "dürftig ausgestatteten Werkzeugkoffer" gesprochen.
    Und auf die zwei Alternativen (verstärken oder ratlos) hast Du ihn beschränkt. Nicht ich.


    Was ich gesehen habe ist, daß er bei den Demos in Köln unflexibel war und keien Varianten hatte. Er hat nichts verstärkt. Ich habe ihn auch in anderen Videos nicht dabei gesehen, seine Methoden zu "verstärken". Es ist immer wieder unfair, ihm was zu unterstellen, was Du nicht verifizieren kannst.
    Und natürlich hat er auch noch andere Möglichkeiten. Er "könnte" zum Beispiel was neues lernen. Daß er das in Köln auf der Bühne nicht gezeigt hat ist eine Sache. Daß er das "nicht kann" eine andere.


    Ist jetzt vielleicht alles etwas verwirrend au sgedrückt, weil es früher morgen ist und das sprachlich ziemlich verwurschtelte Methoden sind, die Du (wohl nicht bewusst) angewendet hast. Was mir wichtig ist ist einfach dies:


    Ich bin durchaus bereit, ihn zu kritisieren.
    Ich bin jedoch NICHT bereit dazu, mich für die überzogene Kritik eines CM-Hassers benutzen zu lassen.


    Bei dem, was Du geschrieben hast, habe ich das Gefühl, Du willst meine Worte mit Absicht anders auffassen als sie von mir gemeint waren, damit sie "Dir recht geben". Und genau das tun sie nicht!


    Zitat

    Das haben ihm die Kritiker schon länger vorgeworfen, und das regt dich nun so auf, dass du ihnen diesbezüglich Recht geben musst? :???:


    Nein. Was mich aufregt sind die Kritiker, die mich "benutzen" wollen.
    Meine Kritik galt in aller erster Linie dem Setting der Show.
    Enttäuscht war ich davon, daß er bei seinen Demos erfolglos war.
    Klar ausgedrückt habe ich, daß er KEINE auch nur im Ansatz kritische Methode angewandt hat.
    Klar ausgedrückt habe ich damit auch, daß die Tierschutz-Vorwürfe daher jeglicher Grundlage entbehren.


    Zitat

    Der einzige Unterschied scheint zu sein, dass du die potentiell so schädlichen Methoden für ok hältst, sofern von einem absoluten Könner angewendet.


    Gibt es irgendwas, das nicht "potentiell schädlich" ist?
    Fährst Du Auto? Nutzt Du beim Kochen ein Messer? Alles ist "potentiell schädlich".
    Auch ein Hund ist "potentiell schädlich". Und nicht jeder Hundeführer ist "ein absoluter Könner".
    Dürfen also nur noch "absolute Könner" Hundehalter sein?


    Zitat

    Im Sinne einer Risikominimierung müsste man doch aber sagen, bitte nur da wo wirklich notwendig - aber für CM ist es Standard, ist Alltag, weil er eben nix anderes kennt.


    Und das ist wieder eine interpretation.
    Ich habe es nicht geglaubt, war aber bereit, es mir live anzugucken und mich ggf. vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Und ich bin davon enttäuscht, daß CM auf der Bühne eben KEINEN bestätigt hat: Weder den Fan, noch den Kritiker. Weil er einfach NICHTS effektives gemacht hat mit den Hunden in den Demos.


    Während ich in meinem Leben gelernt habe, mit Frust und Enttäuschung umzugehen, nutzt Du die Situation lieber, um da reinzuinterpretieren, was Dir gerade "in den Kram passt". Und da fühle ich mich dann von Dir missbraucht.


    Zitat

    DAS ist es doch was die Kritiker so enragiert: diese einseitige Fixiertheit auf aversive Methoden. Dass diese dann in einer auf Entertainment angelegten Bühnenshow


    Ich habe ziemlich klar dargelegt, daß dieses Show für mein Empfinden in Amerika eben NICHT rein auf Entertainment angelegt ist. Hast Du das überlesen? Hat Dir das nicht in Deine Argumentation gepasst?


    Ebenso habe ich geschrieben, daß er NICHTS davon in der Show gezeigt hat. Wie kannst Du ihm bitte "Fixiertheit" unterstellen, wenn ich kritisiere, daß er gerade NICHTS gemacht hat?


    Zitat

    und unter dem Auge des Gesetzes nicht bis zur Tierschutzrelevanz ausgereizt werden, ist doch überhaupt nicht erstaunlich, sondern entspricht den Erwartungen.


    Es mag "Deinen Erwartungen" entsprechen.
    Aber nicht "meiner Realität".


    Und der Unterschied zwischen uns beiden ist doch:
    Ich war da, kann differenzieren, und kritisiere gezielt.
    Du warst nicht da und bist nun darauf angewiesen, meine Worte umzuinterpretieren, um selbst ein wenig REcht zu bekommen.


    Alles Liebe, Julian!


  • Danke für den Beitrag.
    Dem stimme ich doch gerne zu und ich finde es immer wieder erbaulich, wenn man die Welt nicht in Schwarz/Weiss einteilen muß sondern alles auch differenziert sehen kann.


    Alles Liebe, Julian!

  • Hallo Julian,


    das, was Du als Deine objektive Erkenntnis aus einer einmaligen Show mitnimmst, haben die CM-Kritiker vielleicht schon seit Jahren aus vielen, vielen Show-Hundetrainings im TV erkannt?


    Kein CM-Kritiker wurde als solcher geboren! Ich fand es anfangs durchaus erfreulich, daß sich endlich mal ein Trainer traute, jenseits der Schmalspurmethoden des Gutschigutschi und Klickerns Hunde "anzufassen", die NICHT auf einem rosa Ponyhof leben. Nur habe ich eben festgestellt, daß CM einfach nur der andere Maximalausschlag des Pendels ist und seine Methoden genauso begrenzt sind, wie die der "Wattebauschwerfer". Und daß meine Bewunderung für seine Selbstbeherrschung und Ruhe nicht ausreicht, um über seine teils mechanistischen (Hunde müssen "calm and submissive" funktionieren), teils esoterischen ("gute Energie"), eingefrorenen Ansichten und Methoden inwegzusehen. Und so wandelte sich meine interessierte Anerkennung in Ent-Täuschung - der gleiche Prozeß, den Du im Ergebnis seiner Show schnelldurchlaufen hast.


    Warum also möchtest Du suggerieren, daß Objektivität nur auf Deiner Seite zu finden ist?

  • Zitat

    Hallo Julian,


    das, was Du als Deine objektive Erkenntnis aus einer einmaligen Show mitnimmst, haben die CM-Kritiker vielleicht schon seit Jahren aus vielen, vielen Show-Hundetrainings im TV erkannt?


    Wenn dem so wäre, dann wäre das für mich völlig okay.
    Nerven tun mich die "Fahrwasser-Spinner". Die CM eben ohne Hand und Fuß kritisieren. Die Ihm Sachen vorwerfen, die sich nicht verifizieren können und die sie auch auf Nachfragen meinerseits nicht belegen.


    Übrigens kritisiere ich nach wie vor NICHT seine Methoden.
    Bis heute habe ich KEINE Methode von Ihm gesehen oder auch im Internet gefunden, wo ich das Gefühl hatte, cih müsste sie ablehnen. Ganz im Gegensatz zu der immer wieder aufgestellten Behauptung, man fände doch so viele Beispiele dafür.


    Ich glaube durchaus, daß ich ihm was anderes Vorwerfe als die Kritiker. Nur sind die Kritiker halt ziemlich "unkritisch", wenn es darum geht, weitere Argumente zu finden. Anstatt zu gucken, was nun "meine" Kritik von der Marktschreierei unterscheidet wollen sie mir nun vielmehr erklären, daß sie doch genau dasselbe kritisieren wie ich.


    Genau DAS tue ich aber NICHT.


    Zitat

    Nur habe ich eben festgestellt, daß CM einfach nur der andere Maximalausschlag des Pendels ist und seine Methoden genauso begrenzt sind, wie die der "Wattebauschwerfer".


    Schön formuliert!


    Zitat

    Und daß meine Bewunderung für seine Selbstbeherrschung und Ruhe nicht ausreicht, um über seine teils mechanistischen (Hunde müssen "calm and submissive" funktionieren), teils esoterischen ("gute Energie"), eingefrorenen Ansichten und Methoden inwegzusehen.


    Kann ich völlig akzeptieren, wenngleich ich nicht ganz übereinstimmen würde.
    Kommt vielleicht noch. ;-)


    Zitat

    Und so wandelte sich meine interessierte Anerkennung in Ent-Täuschung - der gleiche Prozeß, den Du im Ergebnis seiner Show schnelldurchlaufen hast.


    Da bist Du mir dann einfach zwei Schritte voraus und (wahrscheinlich) folge ich Dir.
    ;)


    Zitat

    Warum also möchtest Du suggerieren, daß Objektivität nur auf Deiner Seite zu finden ist?


    Das möchte ich gar nicht. Ganz im Gegenteil, mich hat es erschrocken, daß nur so wenige in der Lage sind, differenziert zu Urteilen und andere Meinungen bestehen zu lassen.


    Der Einfachheit zuliebe "pauschaliere" ich die Kritiker gerne als Gruppe. Ansonsten wäre die Unterhaltung nicht merh handelbar. Diesbezüglich sehe ich Dich aber nicht als "KRitiker" sondern einfach als "Menschen mit gesundem Menschenverstand". ;-)


    Alles Liebe, Julian!

  • Zitat


    Ganz im Gegenteil, mich hat es erschrocken, daß nur so wenige in der Lage sind, differenziert zu Urteilen und andere Meinungen bestehen zu lassen.


    Hallo Julian,


    du nimmst dir das Recht heraus, deine Meinung über Cesar Millans Methoden zu schreiben, im gleichen Zug unterstellst du den Kritikern, dass sie überwiegend nicht in der Lage seien, differenziert urteilen zu können und andere Meinungen bestehen zu lassen.
    Lies dir bitte in Ruhe noch einmal deine eigenen Beiträge durch.
    Merkst du etwas?
    Du bist derjenige, der in nahezu jeder Antwort über die Kritiker herzieht und deren Argumente für haltlos erklären möchtest.
    Ausdrücke wie "Geblubbere der Pseuso-Tierschützer" usw.


    Es wäre nett von dir, wenn du in einem Hunde-Diskussions-Forum, die Kritiker Cesar Millans nicht ständig diffamieren würdest, es kommt bei mir so herüber, als wären sie aus deiner Sicht nicht in der Lage, Millans Handeln beurteilen zu können, du aber maßt dir an, ständig über sie herzuziehen dürfen und nahezu alle über einen Kamm zu scheren.
    Das geht mir mächtig auf den Senkel.
    Seine Kritiker sind in diesem Thread sogar recht ruhig geblieben, obwohl sie in der Lage wären, sachlich zu argumentieren, aber du fährst ständig irgendwelche Argumente gegen sie auf.
    Belasten sie dich so?
    Lass sie doch bitte, so wie sie dich lassen.
    Bitte akzeptiere doch einfach, dass andere, so wie du, eine eigene Meinung über Cesar Millan haben, ohne diese "dümmlich" darzustellen - auch wenn du es so nicht formuliert hast, kommt es bei mir so an.


    Sachliche Argumente mit Begründungen seiner Gegner findest du in diesem Forum in den passenden Threads, teilweise mit Video-Analysen dazu.
    Das ist nicht haltloses "Pseudo -Tierschutz -Geblubber".


    Zitat

    Wie umstritten wäre CM, wenn er genau das gleiche tun würde wie schon immer, aber damit nicht Millionen sondern nur ein normales Durchschnittsgehalt verdienen würde.


    Und dass der Herr Millionen verdient, macht seine Methoden nicht noch schlechter als sie eh schon sind.
    So viel Sachlichkeit solltest du den Kritikern zutrauen.


    LG Themis

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