Bericht Cesar Millan 18.9. in Köln

  • Ich kann mich nicht so toll ausdrücken,wie so manch einer hier,
    aber ich kann euch sagen, ich war in Oberhausen gestern abend
    und es war einfach nur wundervoll.
    Es waren Fremdhunde auf derBühne, ich habe Junior erlebt und
    einen Cesar Millan wie es besser nicht hätte sein können.
    Die Übersetzung von S.Gätjen war eins zu eins, die Akustik war super
    und ich hatte das Gefühl mit 8000 Menschen eins zu sein.
    Lange werde ich noch an dieses tolle Event denken.
    Ich weiß CM würde jetzt zu meinem Geschreibsel sagen,viel zuviel Emotion,viel zuviel Drama,aber es war einfach nur super.

  • Zitat

    Nur der Form halber:
    Beziehst Du das auf mich?


    Alles Liebe, Julian!



    :D Auf MICH kann er/sie/es das nicht beziehen weil ich noch nix geschrieben habe in diesem Thema?! :D


    Da steht ein Schuh und wer will kann 'reinspringen... vielleicht kommt ja noch ein Zweiter dazu...


    Schönes RestWochenende - Erika!

  • Ich finde hier kommt etwas zu kurz das es nicht die Kritiker und nicht die Fans gibt.
    Klar gibt es Fans, wie die mit der Julian gesprochen hat.
    Aber das ist doch nicht die Regel.
    Und ebenfalls gibt es Kritiker, die halt ohne Nachdenken Nein sagen.


    Aber von beiden gibt es glaube ich in diesem Forum doch wenige.
    Und nur weil der eine Kritiker A sagt und der zweite Kirtiker B sagt.
    Heißt das ja nicht das jeder Kritiker A und B sagt.


    Aber so hört es sich oft in diesen Diskussionen an.
    Da hat irgendwer was gesagt und gleich ist das die Meinung aller Kritiker.

  • Zitat

    Ich finde hier kommt etwas zu kurz das es nicht die Kritiker und nicht die Fans gibt.
    Klar gibt es Fans, wie die mit der Julian gesprochen hat.
    Aber das ist doch nicht die Regel.
    Und ebenfalls gibt es Kritiker, die halt ohne Nachdenken Nein sagen.


    Da gebe ich Dir völlig recht.
    Ich habe es auch ziemlich weit pauschaliert. Es hat nur einfach irgendwann angefangen zu nerven, daß ich, wenn ich was positives über CM geposted habe, sofort ein Rudel Kritiker am Hals hatte (nicht nur hier, sondern allgemein), die eben nicht differenzieren konnten.


    Es ist aber GENAU DASSELBE bei den Fans, die nicht differenzieren. Mir geht das auf den Keks. Ein "Meinungsaustausch" hat ja was damit zu tun, daß es verschiedene Meinungen geben darf, und man sich austauscht. In beiden Extremen, sowohl Fans als auch Kritiker, kann ich damit nichts anfangen.


    Was mich nur eben hier in diesem Thread dann wieder gestört hat:
    Kaum fange ich, der wohl von den Kritikern als "Fan" angesehen wird, mal an, was an CM zu kritisieren, kommt gleich wieder jemand daher und dichtet meine Kritik um.


    Noch dramatischer finde ich es, wenn jeder, der CM nicht für seine Methoden verurteilt, unterstellt kriegt, er würde Methoden wie Würgehalsbänder eben nicht so schlimm finden. Genauso könnte ich argumentieren, daß jeder, der ein iPhone besitzt, eben ein Befürworter von Kinderarbeit ist.


    So einfach ist die Welt eben nicht in S/W einzuteilen. Und auch ein CM-Fan sollte in der Lage sein, kritische Gedanken zuzulassen. Und auch ein Kritiker sollte in der Lage sein, die Positiven SEiten von CM zu sehen.


    Ich habe keine Lust, in einem dieser beiden Töpfe festgenagelt zu werden. Es gibt vieles, was ich an CM bewundere. Und dennoch bin ich durchaus sehr wohl in der Lage, kritisch zu sehen, was er macht. Und im Gegensatz zu einigen anderen komme ich nicht zu dem Schluß, daß er Hunde quält. Das bedeutet nicht, daß ich es für richtig halte, Hunde zu quälen. Ich habe nur eben genau das noch nie gesehen. Und ich weitere mich, es einem übereifrigen Kritiker blind zu glauben. Der Rückschluß, ich würde Würgehalsbänder akzeptieren, ist dabei sehr weit hergeholt und entspricht nicht den Tatsachen.


    Alles Liebe, Julian!

  • Zitat

    ich hatte das Gefühl mit 8000 Menschen eins zu sein.
    Lange werde ich noch an dieses tolle Event denken.
    Ich weiß CM würde jetzt zu meinem Geschreibsel sagen,viel zuviel Emotion,viel zuviel Drama,aber es war einfach nur super.


    Hi,


    lass es dir herzlich egal sein, was andere (auch ein CM) dazu sagen mögen. Du hast es so empfunden, das ist doch schön.


    Ich habe wenig für CM übrig, freue mich trotzdem sehr mit dir mit =)


    Liebe Grüsse
    Kay

  • Wir waren auch in Oberhausen, und haben mehr als das was Cesar gemacht und gesagt hat nicht erwartet. Es war entainment pur mit dem ein oder anderen Hinweis. Mehr nicht, es war lustig und man fühlte sich gut unterhalten.
    Es war ja kein Seminar für 20 Personen, wo intensiv gearbeitet werden kann, sondern 8000 Menschen!!!
    Vergleichbar mit Rütter auf Tour!!
    LG Nicole

  • Zitat

    Es war ja kein Seminar für 20 Personen, wo intensiv gearbeitet werden kann, sondern 8000 Menschen!!!
    Vergleichbar mit Rütter auf Tour!!


    Das sehe ich ein wenig anders: Im Gegensatz zu Rütter ist das, was CM macht, sehr intensives Arbeiten. Allerdings auf eine ganz andere Art und Weise wie es in Deutschland "üblich" ist. Da ist Kulturbedingt, wir in Deutschland wollen gerne alles Erklärt kriegen und Verstehen.


    Ich picke mal eine seiner Strategien heraus, die mich nachhaltig beeindruckt haben. Das war die Gtschichte mit der Trennungsangst eines Hundes, der alleine zuhause bleiben muß.


    Für die, die nicht dabei waren:


    CM hat zwei Filme als Beispiele gezeigt, der erste Film sollte zeigen, wie man es nicht macht, der zweite, wie man es macht. Beide Filme waren bei CM zuhause gedreht, die Hauptpersonen waren CM und Junior.


    Im ersten Film steht CM auf, macht Frühstück, und geht dann zur Haustüre raus. Der Hund läuft ihm konstant hinterher, und dann muß er im Haus bleiben und CM macht die Türe vor seiner Nase zu. Der Hund guckt überrascht, traurig und fühlt sich alleine.


    Im zweiten Film schickt CM den Hund lange vorher schon auf seinen Hundeplatz. Während CM frühstück macht wird es dem Hund irgendwann langweilig, stets zuzugucken. Als CM später dann das HAus verlässt fallen dem Hund die Augen zu und er döst ein. Ganz entspannt, ohne jegliche Angst.


    Daß die Filme gestellt waren ohne Ende ist jedem Aufgefallen, der auch nur Ansatzweise die Augen aufgemacht hat. Alleine daß der Hund noch gefilmt wurde als CM draußen war macht klar: Da war eine Kamera und ein Kamerateam im Haus, der Hund war nicht alleine. Es geht in diesem Abschnitt der Show keinesfalls um Ehrlichkeit.


    Was ich absolut GENIAL fand war sein Refraiming. CM hat behauptet "I lied to my dog". Er hat es dargestellt als "man lüge seinen Hund an", wenn er einem überall hin folgen darf und dann vor der Türe bleiben muß, nicht mitkommen darf.
    Sicherlich ist es keine große Herausforderung für einen Hundetrainer, zu wissen, wie man einem Hund beibringt, alleine zu sein. Ich weiß nur, daß dennoch viele Hunde damit ein Problem haben, daß die "Lehrmethoden" der herkömmlichen Trainer offenbar nicht sooo wirkungsvoll sind. Damit meine ich nicht,w ie man es "dem Hund beibringt", sondern wie man es "dem Menschen beibringt.


    Durch das Setting, daß CM meint, man würde "seinen Hund anlügen", wenn er einem erst überall hin folgen darf, dann aber nicht mit rauskommen darf sondern die Türe vor der Nase zugeschlagen kriegt, bringt er diesen Lerneffekt einfach genial rüber.
    Man stelle sich den Durchscnitts-Hundehalter vor, der vielleicht auch mal eine Hundeschule besucht. Wenn der hört, er müsse "trainieren", daß der Hund ruhig bleibt, um später auch alleine sein zu können, ist das doof. "Trainieren" ist nicht so motivierend. Ich kenne nicht viele Menschen, die regelmäßig und dauerhaft "mit Ihren Hunden Trainieren". Die "Problemhunde" enstehen oft ja auch dadurch, daß Hundehalter bestimmte sehr sinnvolle REgeln einfach nicht durchziehen.


    Der Satz "You lie to your dog" wirkt meines Erachtens nach Wunder. Nun hat der Hundehalter auf einmal das GEfühl, er würde seinen Hund anlügen, wenn er ihn den ganzen Tag durch die Wohnung folgen lässt. Auf einmal fühlt er sich nicht mehr wie "der böse", wenn er den Hund auf den Hundeplatz verweist, sondern er fühlt sich "ehrlich". Das will er auch sein. Der Hund wird stets vermenschlicht, und das Bedürfnis, zum Hund "ehrlich" zu sein ist groß. Daher wirkt diese Metaphorik auf Emotionaler Ebene wunder, während sie das "verstehen-wollen" gar nicht bedient.


    Wer nun also rein nach dem in der Show sucht, was man "verstehen" kann, der wird zwangsläufig den Eindruck haben, daß CM nicht viel macht. So jemand wäre aber auch besser auf einer Uni-Vorlesung aufgehoben. Es ist das emotionale Lernen, was gerade in den USA viel stärker vertreten ist als in Deutschland. Und genau das beherrscht CM sehr gut, während kaum ein Hundetrainer in Deutschland auch nur eine Ahnung davon hat.


    Aus der Show von CM lassen sich massenhaft solche Beispiele finden:


    -> Dogs purpose of Life is to make you happy
    -> Love - Sport - Disciplin
    -> Das Katzenspiel
    -> Der Film mit den Bären
    -> Die Schlußworte
    -> (...)


    Genau so ist eine intensive Lern-Veranstaltung aufgebaut:


    1. Rapport-Aufbau um das Vertrauen der Teilnehmer zu gewinnen
    2. Metaphorik um eine Grundstruktur aufzubauen
    3. ggf. die Erklärung (bei CM sehr dünn gesäht)
    4. Demonstrationen und Beispiele (in Köln nur Fehlzündungen)
    5. Convincer


    Danach wäre noch eine Generalisierung und ein Future-Pace fällig, beides hat CM nicht gemacht.


    Diese ARt des Lernens ist der Grund, warum manche Menschen nicht sehen, was er überhaupt macht, und dann verwundert sind, daß er mit seinen Shows so viel Erfolg hat.


    Ich kann zwar gerne noch viel merh dieser Details aufdecken, doch ich habe den Eindruck, daß viele sich damit gar nicht auseinandersetzen WOLLEN. Genau daher ist für mich aber gerade die Struktur der Show so sehr interessant, und die Methoden selbst eher zweitrangig.


    Wer mehr wissen will kann mich gerne fragen.


    Alles Liebe, Julian!

  • Julian in Oberhausen hat alles geklappt,die Akustik stimmte,dieÜbersetzungen von
    Steven Gätjen war eins zu eins und wenn CM mal ein Wort benutzt hat,das man hier
    als "sexuell" annehmen konnte,hat G.ihm versucht zu erklären warum wir alle gelacht haben.
    Das Wort war bürsten.
    Mit den Fremdhunden es waren 4 an der Zahl klappte auch alles so wie es sollte.
    Ich werde noch lange an diesen gelungenen Abend denken.

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