Meine Hunde werden alt :(
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Ich verstehe das auch sehr gut. Bei uns ging es auch im letztem halbem Jahr los, und es hat mich am Anfang auch sehr traurig gemacht. Man wird halt mit der Endlichkeit auf einmal konfrontiert. Natürlich weiß jeder, wie die durchschnittliche Lebenerwartung von Hunden aussieht, trotzdem hab ich es zumindest davor sehr weit weggedrängt, daß wir nicht ein ganzes Leben zusammen haben können. Und als die ersten Altersanzeichen spürbar waren, wurde es mir eben so schlagartig klar
Ich hab Gisi seit sie 4 Mon. alt ist.
ich bin andererseits aber auch so unglaublich dankbar dafür, daß ich überhaupt so lange mit ihr haben durfte, und ich bin zuversichtlich, daß wir auch noch ein paar Jährchen miteinander haben.
Ich versuche jetzt eben ihr den letzten Lebensabschnitt so schön wie möglich zu machen, und ihr in ihren Alterszipperlein so gut es geht beizustehn und zu helfen. Wenn ich wieder mal traurig bin denk ich einfach an einen alten Mann, der zwar nur noch langsam an der Krücke laufen kann, aber glücklich lächelt und trotzdem Spaß am Leben ausstrahlt. Das hilft mir dann.
Ich glaube wenn man selber noch jung ist, oder halt selbst noch nicht mit diesen Altersthemen konfrontiert ist es irgendwie auch schwerer, sich da hineinzuversetzen.
Das Schlimme für mich ist daran, daß man einfach nicht weiß, wie lange man noch gemeinsam hat, die Angst vor dem Tag x eben...
Ich versuch mir immer wieder zu sagen, daß eine Traurigkeit jetzt weder für meine Maus noch für mich förderlich ist, sie verhindert ja, die Zeit jetzt noch geniessen zu können. Und ich finde es gibt auch ganz viele Vorteile vom Senioralter. Diese Gemütlichkeit und Ruhe, diese unglaubliche Entspanntheit, die man miteinander hat und Vertrautheit. Den Hund nach Strich und Faden verwöhnen und auch verhätscheln zu können
Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Aber ich versuche da an meiner Einstellung zu arbeiten. Ändern kann man es ja leider nicht.
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Kenai kam vor 3 1/2 Jahren laut Schätzung (war Fundhund) im Heimtierausweis mit etwas über 8 Jahren zu uns. Zwischenzeitlich ist ein konkretes Datum aus früherer Zeit aufgetaucht, wonach er vor wenigen Tagen seinen 14. Geburtstag gehabt haben soll.
Ob nun 11 1/2, 14 oder irgendwas dazwischen, bis vor etwa einem halben Jahr war der Möp trotz allerhand Zipperlein (Spondylose, SDU, Tumor, etc.) und mindestens einer großen Kracher-OP im Jahr noch super fit und hat sich von allem blöden Krempel schnell erholt. Im Frühjahr hatte er nun eine MD - und ist mit ihr auch richtig gealtert, sodass er jetzt von uns auch zu den Opis gezählt wird.
Bei uns in der Nähe gibt es aktuell sooo viele Welpen und Junghunde, wenn die Jungspunde dann so richtig losfetzen, wird es mir manchmal einen Augenblick lang auch richtig schwer ums Herz. Aber dann gucken mich nach dem nächsten Wimpernschlag zwei braune Augen voller Weisheit, Bestimmtheit und Gelassenheit an und dann merke ich wieder, dass alles gut ist, wie es ist.
Wir halten es ein bisschen nach dem Motto 'wer rastet, der rostet' und versuchen, uns möglichst wenig mit dem, was nun nicht mehr geht, aufzuhalten. Es geht mittlerweile einiges recht langsam, aber immerhin stetig. Wo der alte Herr früher einfach über Hindernisse gehopst ist, ist er heute stolz wie Oskar, wenn er ein Leckerlie von einem Baumstamm etwas über seiner Schnauzenspitze holt. Er muss noch immer alles selbst machen *meint er*, Hilfe darf man nur ganz unauffällig leisten.
ZitatVielleicht ist es für mich einfacher, weil ich meine Hunde gar nicht als junge Hunde kenne.
Was nicht heißt, dass ich weniger leide, wenn sie gehen.Das denke ich mir manchmal auch...und dann kommt mir ab und an der Gedanke, dass man den adoptierten älteren Hund ja gar nicht als hilfloses kleines Würmchen kennt, sondern nur als aufrechten Hund. Vielleicht ist es auch ein Vorteil den 'hilfsbedürftigen Lebensanfang' miterlebt zu haben? Ich finde den Gedanken, in den beiden schutzbedürftigsten Lebensphasen als Stütze mit schützenden Händen über dem Wuffel da gewesen zu sein, sehr sehr schön. Anfang und Ende fallen quasi ineinander, es schließt sich ein Kreis.
Den Dicken kenne ich nur als aufrechten, alten Indianer, der auch in seinen bisher schwersten Momenten mit aller Macht aufrecht und standhaft geblieben ist. Mein Wunsch ist es, dass er eines Tages auch so gehen darf: möglichst aufrecht.
Bis bei unserem Wuffels dieser Zeitpunkt gekommen ist, nehmen wir einfach alle jede einzelne Sekunde wie sie kommt und machen für die Fellnasen das Allerbeste daraus. :reib:
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Das auch unsere Fellnasen und geliebten Vierbeiner älter werden, das ist der Lauf des Lebens. Davor ist niemand gefeit, weder Mensch noch Tier. Unser Jacki ist inzwichen 7 Jahre alt und man merkt halt das er kein Jungdachs mehr ist. Wir fordern halt nichts was ihm offensichtlich Schwierigkeiten bereitet. Der Sprung ins Auto ist nicht mehr so schwungvoll aber man kann ja helfen. Ansonsten macht er schon sein Ding!
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Wo ist die Zeit nur geblieben? Das frage ich mich oft, wenn ich den Opa hier anschaue.
Bald 15 Jahre alt, die Hinterbeine schlurfen jetzt auch oft, taub, viel Ruhebedürfnis, der Bewegungsdrang von der Tagesfassung abhängig, dabei war er früher doch mein toller Draufgänger. Andere haben es hier schon geschrieben: man denkt dann zurück an die Zeit, die gar nicht lange zurückliegt und die Zeit, die vor uns liegt, aber eben deutlich begrenzt ist.
Trotzdem ist es bei mir eher so, dass ich mich freue, dass er dieses Alter erreicht hat und von den typischen Alterserscheinungen abgesehen, nach wie vor ganz der Alte ist: voller Lebensfreude, immer seiner Meinung grummelnd Nachdruck verleihend, die Zügel noch voll in der Pfote und unserem dreijährigen Neuzugang ein Hundevorbild.
Unsere Hündin wird erst 10 Jahre alt und sie ist jetzt vom Allgemeinzustand her so, wie unser Opa es damals mit 13 war... Bei ihr habe ich den Eindruck, dass sie schubweise schneller altert. Aber auch sie cockert nach wie vor fröhlich durchs Leben, nur sind die Schlafphasen jetzt länger, sie ist ebenfalls taub und wird merklich ruhiger.
Rotbuche kann ich nur zustimmen. Wir können viel tun, um den Fellnasen das Alter schön zu gestalten und bei uns gehören wöchentliche Besuche einer Physiotherapeutin dazu. Ich kann nur staunen, wie toll die Behandlungen bei unserem Rüden anschlagen, der schon sichtlich an Muskulatur abgebaut hatte. Ich habe vor dem ersten Besuch unsere Haftpflichtpolice aus dem Schrank geholt (nicht ganz ernst gemeint), aber er ist Wachs in ihren Händen.
Futterumstellungen haben wir bei beiden Oldies hinter uns und so bleibt uns nur noch der Wunsch, den wir mit euch allen teilen, nämnlich ein schönes und langes Alter voller Hundelebensqualität.
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Ich denke, das Altern ist nur dann schlimm, wenn man es nicht als normalen Teil des Lebens akzeptiert. Wie eine Freundin von mir sagt: Ich bin froh, dass ich alt werde -- es ist viel besser als die Alternative
Liebe Grüße
Kay -
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Angel ist jetzt gerade 5 Jahre und drei Monate - und trotzdem hab ich große Angst. Nicht, weil sie irgendwie krank wäre o. ä. Aber überall liest man, dass Hunde dieser Rasse nicht alt werden. Erst kürzlich las ich, "ich habe noch nie einen Hund dieser Rasse gesehen, der älter als 7 Jahre wurde"
Und dann sitze ich da und hab sehr große Angst, dass die Maus bald nicht mehr da ist... Ich will gar nicht drüber nachdenken, eigentlich
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Zitat
Ich denke, das Altern ist nur dann schlimm, wenn man es nicht als normalen Teil des Lebens akzeptiert. Wie eine Freundin von mir sagt: Ich bin froh, dass ich alt werde -- es ist viel besser als die Alternative
Liebe Grüße
KayNaja, die beste Alternative wäre für mich, Gisi altert mit mir und nicht vor mir
Aber ich geb Dir recht, es hat viel mit der Einstellung zu tun. Aber es ist halt doch manchmal schwer *seufz* -
Zitat
Das auch unsere Fellnasen und geliebten Vierbeiner älter werden, das ist der Lauf des Lebens. Davor ist niemand gefeit, weder Mensch noch Tier.
Doch, die die vorher sterben. Daran muss ich auch denken, und das hilft mir manchmal auch, froh zu sein, dass meine Hunde alt werden können. edit: Genau, besser als die Alternative.
Aber die traurigen Gedanken über all die schlechten Jahre, die sie hatten und von denen hier schon jemand geschrieben hat, die kenne ich auch.Traurig über etwas sein gehört ja auch dazu, und man darf natürlich auch traurig sein, wenn man an die Vergänglichkeit erinnert wird. Aber es sollte einen nicht beherrschen (wobei ich nicht das Gefühl habe, dass das bei jemandem hier der Fall ist).
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Kann dich auch gut verstehen.. Ich bekomme regelmäßig nen Anfall, weil ich die Zeit ticken höre..
Lupo ist 10,5 bisher noch sehr fit, keine Einschränkungen, bisher nur zum Check/Impfe beim TA
gewesen.. Er war schon immer eher ruhig, keiner der aus jedem Gassi ne Party macht und ohne Sinn
rumläuft- er braucht nen Grund und Animation- dann geht er auch heut noch gut ab :)
Es macht mich glücklich, ihn noch fetzen und Spaß haben zu sehen - im Hinterkopf immer die blöde
Frage "Wie lange noch!?" Bin da etwas empfindlich, da bisher alles und jeder, der mir was bedeutet hat,
an irgendwelchen unheilbaren, furchtbaren Krankheiten gestorben ist.. Hoffe, es ist bei ihm anders-und
hoffentlich haben wir noch so 7-8 Jahre Zeit! Ich wünsche ihm, dass er lange sein Leben ohne
Einschränkungen genießen kann. Und wenn es dann losgeht irgendwann, werde ich tun was ich kann um
meinem Opi das Leben noch angenehm und schön zu machen. -
Ich habe ja noch Glück, bis auf einen Struvit-Stein, hatte meine Nuca noch nichts.
Und Kaya hatte ihren Kreuzbandriss und eine Vergiftung. Also auch nichts weltbewegendes (im Nachhinein betrachtet). Wenn ich lese, was Eure Hunde schon mitmachen mussten :/Bei meinem ersten Hund, Penny, da war es für mich ein Weltuntergang. Es ging innerhalb von drei Tagen, und ich wollte sterben. Ich hatte sie mit 12 bekommen, und ab da war sie jeden Tag bei mir. bis ich 25 wurde. Es war, als hätte man mir den Boden unter den Füssen weggerissen. Ich hab mich keine Sekunde lang darauf vorbereitet. Ich war null darauf eingestellt. Und plötzlich war sie weg. 3 Wochen fühlte ich mich leer. Ich habe nur geweint. Nur. Ich wollte nicht aufstehen. Es war grausam.
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