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Der zweite Biss gegenüber einem Menschen konnte doch gar nicht bestätigt werden. Die einzige bestätigte Verletzung war die des Onkels des Halters des einen Pitbulls (mein Deutschlehrer würd mich erwürgen), als dieser versuchte, die "nackigen" Hunde zu greifen. Hier ist eine leichte Verletzung bestätigt, ich würd spontan von einem groben Abschnappen ausgehen. Laut Artikel stand eine ganze Schulklasse neben der Situation (mussten die Kinder allen Ernstes zusehen, wie die Hunde erschossen wurden???), keines der Kinder wurde geschädigt. In dem Video fleddern die beiden einen Pizzakarton, vollkommen entspannt, nichts deutet darauf hin, dass sie eben einen Menschen bösartig angefallen hätten. Das Abbestellen des TSV war ungünstig; es hätte sicher nicht geschadet, wäre ein erfahrener Tierpfleger vor Ort gewesen - der Besitzer war ja bestellt, wieso also wurden die Hunde getötet?
Anwohner wollten die Hunde schützen, wurden abgewiesen (mit "Verpiss dich, halt die Fresse" - ernsthaft? Ist das eine Art und Weise, mit Menschen umzugehen? Selbst in Stresssituationen ist das indiskutabel), möglicherweise wegen dem vorherigen Abschnappen der Hunde. Verständlich, dass die Beamten Menschen schützen wollten. Menschenleben gehen vor Hundeleben, so ist es nun einmal. Die Frauen haben sich aber offenbar nicht ernsthaft durchgesetzt (hätten sie gewollt, wären sie wohl zu den Hunden gekommen; die Beamten wären sicher nicht ernsthaft gegen sie vorgegangen und das Risiko eingegangen, sie zu verletzen). Der Besitzer tauchte nicht auf, obwohl er angeblich nur 2 Minuten entfernt war.
Die "Hinrichtung" (denn nichts anderes war es) war einfach daneben. Die Hunde haben sich kaum bewegt und trotzdem konnte keiner einen gut sitzenden Schuss abgeben. Stattdessen musste einer der Hunde sich jaulend durch die Gegend schleppen, ohne erlöst zu werden, der andere litt still (und nein, der helle war auch nicht nach dem zweiten Schuss tot, ich hab das Video einige Male gesehen; der helle lebt am Ende des Videos noch, nur der dunkle wird exekutiert)Kritik hab ich hier für alle Beteiligten übrig. Für den Halter, weil er seine Hunde als Alarmanlage abgestellt hat und nicht schnell genug da war, sie zu schützen. Für den Beamten, der trainiert sein sollte, aber auf ein fast unbewegtes Ziel keinen Schuss abgeben konnte, der saß und damit die Hunde unnötig gequält hat. Für die Behörde, die sich nicht darum kümmert, dass ihre Beamten im Umgang mit Hunden geschult werden. Traurigerweise haben gerade Polizisten, die im Alltag ständig Hunden begegnen, die wenigste Ahnung von selbigen. Den Polizisten selber kann man an sich keinen Vorwurf machen. Sich mit Hunden und Hundesprache zu befassen, kann man niemandem als Hobby aufzwingen. Aber Hunde sind in unserer Gesellschaft stark vertreten und gezwungenermaßen haben auch die Beamten mit Hunden zu tun. Es sollte Pflichtteil der Ausbildung werden, mit solchen Situationen klarzukommen. Ich kann verstehen, dass die Polizisten einfach mal Angst hatten, weil sie vermutlich wegen zwei aggressiven Kampfhunden gerufen wurden und entsprechend angespannt waren - daher ist das Ganze so eskaliert. Leider ist es immer noch Regel, dass, sobald ein Listenhund auftaucht, vom aggressiven Kampfhund gesprochen wird. Die Polizisten wollen freilich auch nicht von den Hunden verletzt werden (und es wird ja oft genug von Menschen zerfleischen und Beißkraft und was auch immer schwadroniert) und neigen dazu, falsch zu reagieren.
Die Polizisten persönlich anzugreifen, halte ich für falsch. Sie wussten es einfach nicht besser. Aber genau das muss geändert werden.
Fehler wurden hier von allen gemacht. Alles Gerede kommt hier für zwei Junghunde zu spät, die einfach nur der "falschen" Rasse angehörten.Auf meinem Schoß pennt gerade selbst ein Listenhund und ich als Besitzer könnte nie damit leben, ihn in eine Situation zu bringen, die ihn das Leben kosten könnte. Allein einen Hund mit seinem Aussehen unbeaufsichtigt zu lassen (in dem Wissen, dass Menschen Angst vor SoKas haben), ist einfach nur fahrlässig.
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mollrops, das kann man so nicht sagen. Jeder lässt seinen Hund mal alleine daheim, und in dem Fall halt an einem anderen gut bekannten Ort.
Daheim kann dir das genauso passieren, dass einer die Tür aufbricht und die Hunde raus laufen. -
So wie es geschildert wurde haben sich die Hunde eigentlich top verhalten. Denke jetzt die Halterin da mit reinzunehmen ist schon fast sarkastisch.
Nee sry jetzt die Nummer mit "alle sind Schuld" passt nicht.
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Ich habe dieses Video gepostet, weil man sieht:
- dass es anscheinend auch aus kurzer Distanz wohl nicht möglich ist einen Hund sofort mit einem Schuss zu töten. (Entweder scheint man ihn schwer "richtig" treffen zu können oder die Munition ist einfach nicht dafür ausgelegt.) Immer wieder hört man, dass Hunde mit mehreren Schüssen aus Polizeiwaffen erlegt werden mussten. Können die wirklich alle nicht richtig zielen? Ich habe keine Ahnung und kann ja mal nachfragen.
-man weiß wie dieser "ungerechte" Fall ausgegangen ist. Er hat genau so, sogar weltweit für Aufsehen und Empörung gesorgt, man konnte den kompletten Verlauf sehen und die Polizisten sind trotzdem lupenrein freigesprochen worden. Viele sagen, sie hätten sich einfach nur hinter den Hundebesitzer stellen müssen und diesem die Handschellen abnehmen müssen. Ganz zu schweigen ob die Festnahme überhaupt gerechtfertig war...
Fakt ist aber: Sie hatten auch die Aufgabe den Hundebesitzer vor seinem eigenen Hund zu beschützen. Obwohl dieser ihn beschützen wollte und ihm niemals etwas angetan hätte...Hier wird es ganz genau so sein. Insbesondere große Hunde dürfen einfach niemals abhauen. Wenn sie es tun, egal aus welchem Grund, egal aus welch tragischen Umständen auch immer, ist die Chance verdammt hoch, dass es so tragisch enden.
Oft hat die Polizei dabei keine andere Wahl. Selbst hundeliebhabende Polizisten werden wohl, selbst bei der kleinsten vermuteten Gefahr für andere Menschen, (und die besteht fast immer, wenn der Hund sich nicht im Wirkungskreis des Halters befinde), kurzen Prozess machen. Sobald es die falsche Person ist, sobald sie das Gefühl hat "Oh der Hund könnte einem Menschen was tun. Er guckt nicht süß..... kommt nicht deutlich erkennbar ruhig und freundlich zu mir an um sich streicheln zu lassen und erwärmt damit sofort mein Herz..." hat ein Hund keine Chance.Es mag nicht gerechtfertigt sein, aber die Polizei hatte nun einmal leider das Gefühl, dass diese Hunde wegrennen und andere Menschen beißen können. Ist scheiße, aber es ist so und dann interessiert es niemanden wie es dem Hundehalter geht, ob der Hund den Wesenstest mit 1+und Sternchen bestanden hat....
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Ich kann verstehen, dass die Situation angespannt ist, wenn man es nicht besser weiß und plötzlich ein Notruf reinkommt wegen freilaufender KAMPFHUNDE..
Ich kann auch verstehen, dass sie Leute die helfen wollten abgewehrt haben (schließlich wurde ja der Onkel "verletzt"beim Versuch sie zu einzufangen).
Was ich aber nicht verstehen kann ist, dass sie den Halter gerufen haben, daraufhin das Tierheim (die jemanden auf dem Weg hatten) abbestellt haben und dann aber trotzdem schießen, obwohl in dem Moment ganz offensichtlich keinerlei akute Gefahr von den Hunden ausging und sie ja damit rechnen mussten, dass jeden Augenblick der Halter kommt (was ich doch hoffe, dass sie damit gerechnet haben.. ansonsten wäre nämlich das Abbestellen des Tierheimes noch konfuser..).
So wie ich das jetzt von den gesammelten Zeugenberichten herausgelesen habe, haben die Hunde niemals eine Gefahr für irgendjemanden dargestellt. Sie haben sich gewehrt, als sie gepackt wurden und selbst dabei ist keine ernsthafte Verletzung entstanden.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass der Halter sie als Alarmanlage "benutzt" hat. Einerseits, weil das bedeutet, dass die Hunde wohl öfter und länger dort alleine sind und andererseits, weil er ja bewusst das Risiko eingegangen ist, dass die Hunde tatsächlich irgendwann einen Einbrecher abwehren (was ja auch nicht erlaubt ist). Ob er soweit gedacht hat, dass die Hunde in dem Fall wohl auch "heraus kommen" wage ich zu bezweifeln. Ich denke eher er hatte gehofft die Hunde würden einfach jeden verbellen, der sich an einer Tür oder Fenster zu schaffen macht.
Allerdings hat das mit der Reaktion der Polizisten einfach mal gar nichts zutun. Wäre das seine Wohnung gewesen und nicht sein Laden und jemand hätte dort versucht einzubrechen, dann wäre es der selbe Ausgangspunkt gewesen. Nämlich: Zwei junge Hunde, die keinerlei Aggression gezeigt haben sitzen auf der Straße und beschäftigen sich miteinander und mit einem Pizzakarton und werden daraufhin abgeschossen. -
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Zitat
mollrops, das kann man so nicht sagen. Jeder lässt seinen Hund mal alleine daheim, und in dem Fall halt an einem anderen gut bekannten Ort.
Daheim kann dir das genauso passieren, dass einer die Tür aufbricht und die Hunde raus laufen.Ah, ich kann mollrops da schon verstehen, ob gerechtfertigt oder nicht, bei mir entsteht der Eindruck, dass diese Hunde zur Bewachung eines Ladens die Nacht allein dort verbracht haben. Frühmorgens würde sie in der Regel doch wohl keiner dort parken, um dann wieder wegzugehen?
Und wenn das so wäre: DAS ginge gar nicht.Insgesamt kann ich über den Fall nur schwer urteilen. Die Mitteilung der Polizei ist zu dürr, um es wirklich zu verstehen, die anderen Mitteilungen finde ich schon recht manipulativ.
Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen wilden Beißern und ausschließlich friedlichen Pizzakartonspielern.
Es bleibt mir etwas schleierhaft, auch warum sich keine alternative Lösung fand. -
Die armen, armen Hunde.. ...einfach furchtbar :-(.
Das Video kann ich mir nicht ansehen, zu zart besaitet, habe nur den Bericht im ersten Link "echo-online) gelesen und die Posts hier.
Ich denke auch, dass es bei anderen Rassen anders ausgegangen wäre. Schon der Einsatz von "mindestens vier Streifenwagen und 10 bis 12 Beamten" finde ich beachtlich und zeigt m. E. zumindest ein "ungutes" Gefühl auf Seiten der Polizei.
Für mich unverständlich ist, dass die Polizei offenbar nicht über Betäubungsgewehre verfügt. Man liest ja leider immer wieder davon, dass Hunde von der Polizei erschossen werden, und niemals scheinen Betäubungsgewehre eine Option zu sein. Zudem gibt es ja auch andere Hilfsmittel zum Einfangen von Hunden.
Und wenn die Angst vor Hunden schon so groß ist, was machen diese Beamten denn in richtig brenzligen Situationen? Als Polizist muss man eben Nerven wie Drahtseile haben und mit gefährlichen Situationen rechnen und umgehen können (ob dies eine war, kann ich nicht einschätzen), das gehört zum Berufsbild.Mir tun die Hunde unendlich Leid. Sie als Alarmanlage in der Bar nachts allein zu lassen aus Angst vor einem Einbruch, der dann auch prompt in dieser Nacht passiert, finde ich leichtsinnig.
Ganz nebenbei frage ich mich, wie man "seelenruhig" ein Video von diesen furchtbaren Geschehnissen machen kann.. ...???
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Zum Fall selber möchte ich mich nicht äußern.
Nur 2 Sachen.
Bei Facebook und co wird gerade zur Lynchjustiz aufgerufen und das ist übel. Gegen einzelne Beamten genauso wie gegen Polizisten allgemein.
Das geht zu weit.2. Die Munition der deutschen Polizei ist NICHT dafür ausgelegt, zu töten. Sie soll aufhalten, stoppen. Nicht töten. Daher sind oft mehrere Schüsse notwendig und sagt nichts über die Fähigkeiten aus.
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wie man so seelenruhig davon ein video drehen kann,hab ich mich auch gefragt..ich waere da ausgerastet..
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Traut ihr euch wirklich zu, aufgrund des Videos zu urteilen, ob das Handeln der Polizisten gerechtfertigt war oder nicht? Sicher, mir bricht das Herz ebenfalls bei den Schmerzensschreien, aber ich würde über dieses Video, auf dem man kaum was sieht, nicht Urteilen wollen ob das nun richtig oder falsch war.
Die Medien Berrichte und so auch das Allgemeine Denken, über Kampfhunde/Listenhunde ist nicht neu und jeder Halter, der solche Hunde hält, MUSS sich im klaren darüber sein, wie andere auf diese Rasse reagieren. Da MUSS man mit jeder Eventualität rechnen, auch mit Dingen die Unwahrscheinlicher als unwahrscheinlich sind.
Fast genau so schlimm, wie die Negativ Kommentare alá "gut so, Kampfhunde gehören erschossen" etc. finde ich aber auch die Kommentare wo den Polizisten der Tod gewünscht wird oder Gewalt angedroht wird. Ist das wirklich das Bild, was wir in dieses, von Vorurteilen belastete Thema, bestärken wollen? Die Gewaltbereiten Assis, die bei jeder "Kleinigkeit" übers Ziel hinausschießen?
Ob das Handeln nun Gerechtfertigt war oder nicht, mag ich gar nicht beurteilen, ich war nicht dabei, dass Video ist nicht aussagekräftig genug und was verschiedene Aussagen betrifft halte ich es wie Dr. House "Jeder Mensch lügt" und egal wie sehr wir uns jetzt darüber aufregen, es ändert ja nichts an dem geschehenen, die beiden Jungs sind nun in einer besseren Welt.
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