Ich bin zu faul zum Trainieren!?
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Als Hündinnenbesitzer finde ich es einfach total absurd vom Training oder sonst was ausgeschlossen zu werden, nur damit die Rüden nicht austicken ... die Hündin hat ja keine ansteckende Krankheit sondern riecht nur mal paar Tage gut. Und komischerweise arbeiten die Hündinnen in der Läufigkeit ja auch ganz gut, obwohl sie (wie das Wort läufig ja sagt ....) doch zu dieser Zeit auch mit hormonellem Chaos zu kämpfen haben.
Zum Glück gibts das bei uns nicht. Wir trainieren mit potenten Rüden und läufigen Hündinnen auf dem Platz und auch in der Halle und das funktioniert einwandfrei. Die Arbeit ist für alle Beteiligten wichtiger, was nicht heißt, dass die Hunde null Interesse aneinander haben. In der Halle tragen die Mädels in den Tagen eben ein Höschen und kaum einer interessiert sich dafür.
Und ich würde auch nie auf den Gedanken kommen in der Läufigkeit nicht mehr spazieren zu gehen. Natürlich meide ich dann Routen, wo ich weiß, da treffe ich viele Hunde, aber ich ergreife jetzt auch nicht sofort die Flucht, wenn am Horizont irgendwo ein Hund auftaucht.
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Ich trainiere es nicht extra.
Da mein Spuk und ich weder in die Hundeschule noch in einen Verein gehen, habe ich weder die Gelegenheit, regelmäßig mit läufigen Damen Kontakt zu ermöglichen, noch sehe ich da eine Notwendigkeit, denn wir werden nie irgendwelche Turniere laufen, bei denen es relevant sein könnte, dass der Herr sich in Gegenwart gut duftender Damen konzentrieren muss.
Kommen uns Hunde entgegen, wird er sowieso erst mal festgesetzt, da er in seiner frühkindlichen Entwicklung bei der Hundeetikette gewisse Defizite hatte, die zwar inzwischen ganz gut aufgeholt wurden, aber man weiß ja nie. Wenn ich dann höre, die Dame ist läufig, dann bleibt er einfach an der Strippe und wir gehen weiter.Wenn er nicht angeleint ist, darf er von mir aus auch die Grashalme ablutschen, solange er nicht zu weit zurückfällt. Er klappert zwar ab und zu mit den Zähnen, wenn es gar zu gut riecht, aber im großen und ganzen ist er ansprechbar und steigert sich nicht rein. Das eine Mal, als eine Labradorhündin in der Standhitze ohne Leine vor ihm herumstolzierte und deren Herrchen es witzig fand, hatte ich ihn noch nicht so lange, und der Rest des Spaziergangs war gegessen. Aber ich nehme an, dass das heute auch nicht mehr so extrem wäre. Immerhin ist hier ständig irgendwer läufig, er dürfte langsam, aber sicher, dran gewöhnt sein.
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Lustiges Thema....wir hatten ja immer nur Rüden. Alle intakt und ich hatte NIE, nicht mit einem einzigen unserer Rüden Probleme mit heißen Hündinnen. Wir sind sogar mit welchen spazieren gegangen.
Ja. Klar. Natürlich rochen die Mädels sehr schick und ja auch unsere Rüden haben sich dann mal zu nem Schnuppern verleiten lassen, aber ein "Nun ist gut. Lass das!" reichte vollkommen aus um unsere Rüden den Rest des Spaziergangs von der Hündin bzw. ihrem Hinterteil fernzuhalten. Und das alles im Freilauf.
Keine Ahnung ob wir immer besonders dusselige Rüden hatten oder ob sie so top erzogen waren. Die waren bzw. sind einfach so. Also ich habe das nie speziell trainiert. Und obwohl ich gestehen muss das gerade unsere drei vorherigen Rüden echt saugeil waren was Gehorsam und Führigkeit anging (ohne Flachs Lassie und Kommissar Rex waren ein Schei* dagegen!) würde ich auch das nicht unbedingt als meinen besonderen Verdienst ausloben. Klar habe ich ihnen das Hunde 1*1 beigebracht, wie die meisten anderen HH auch, aber viel mehr habe ich auch nicht gemacht. Die waren einfach gut, von Natur aus offenbar. Vll ist's ja auch der vielbeschworene "Kadavergehorsam" der DSH gewesen. Ka.
Allerdings habe ich es oft erlebt das andere Rüdenhalter versucht haben mich auf "ihre Seite zu ziehen" wenn man dann jemand mit hochheißer Hündin getroffen hat. Ging immer in die Richtung "Man muss dann ja auch wirklich (mit der Hündin) nicht hier laufen" "Man weiß doch das hier Rüden sind" "Ne Frechheit von denen (den Hündinnenhaltern" etc.
Ganz ehrlich? Fand ich schon damals Schwachsinn, finde ich heute immer noch. Ich finde jeder hat seinen Hund einfach unter Kontrolle zu halten. Soweit kommt's noch das man als Hündinnenhalter nicht mehr laufen darf wo man will nur weil iwelche Rüdenhalter n' Ding an der Waffel haben. Kein Stück!!
Inzwischen ist bei uns ja auch das eingetreten was ich nie gedacht hätte. Wir haben zu zwei intakten Rüden auch eine intakte Hündin. Da muss ich allerdings bemängeln das unser Arod den "Kadavergehorsam" den er bei anderen Hündinnen die heiß sind lächelnd an den Tag legt bei "seiner" Hündin leider total aushebelt. Da würde er schon sehr gerne, völlig egal was ich sage und macht mir das auch drei Wochen lang lautstark klar, wenn er dann könnte. Arod und mein Mann gehen seither 2 mal im Jahr für drei Wochen Urlaub bei den Eltern meines Mannes machen.
Nun ja. Ist halt so. Ich bin auch so ein dreister Mensch und lasse meine heiße Hündin frei laufen und DAS auch noch wirklich und wahrhaftig dort wo mir evtl. auch mal jemand anderes entgegen kommt. Ich weiß, echt unverschämt von mir. Wo ich mich mit Sera doch eigentlich drei Wochen im Keller verbarrikadieren sollte.
Wir sind halt Rebellen iwie.....Also kurzum. Gleiches Recht für alle. Ich find's auch nicht wild wenn dann mal ein Rüde angetobt kommt und Sera immens schick findet, solange der Rüdenhalter (das könnte mir ja auch durchaus mal passieren) seinen Rüden dann einsammelt ist doch auch alles gut. Wir wurden nur einmal immens bedrängt von einem Rüden und der passende Typ dazu war von der Sorte "Wat läufst hier auch mit ner hochheißen Hündin?". Sera krabbelt mir dann schon immer zwischen die Beine wenn sie kein Bock mehr auf den liebestollen Verehrer hat und das tat sie da auch, der junge wilde ließ sich aber auch von mir nicht abschütteln, sein Halter hat's auch null interessiert also bin ich umgedreht und dem Halter mit Sera und seinem Rüden entgegen gelaufen (sie waren vorher hinter uns), da dachte ich ja noch er wäre dankbar das ich ihm entgegen komme und würde seinen Rüden abfangen, aber weit gefehlt. Es folgte das "was mir eigentlich einfiele" Palaver woraufhin ich dann entgegnete das dass ja wohl nicht mein Problem wäre und gleiches Recht für alle etc. Er palaverte weiter, also ließ ich ihn stehen und joggte mit Sera und seinem Rüden von dannen.
Na gut, ich muss gestehen, im Endeffekt hat's nicht viel gebracht, der Typ hat zwar ein paar mal gerufen aber sein Rüde ging nicht zurück und der werte Halter kam auch nicht hinterhergespurtet. Also bin ich (wir laufen immer eine Runde von ca. ner Stunde und waren ja eigentlich schon fast durch) die ganze Runde noch einmal gelaufen, hab den Rüden dann aber iwann angeleint und Sera weiter frei laufen lassen. Ende vom Lied war das ich mit dem Rüden noch zwanzig Minuten an meinem Auto auf den Typen gewartet habe (der dann doch iwann hinterhergekommen ist) und ihn mit den Worten "ich könnte ihn beim nächsten mal an einen Baum binden, aber das würde ich nie tun, beim nächsten mal bring ich ihn ins Tierheim" zurück übereignet habe.
Der Halter eröffnete zwar gerade eine unschöne Tirade gegen mich, aber ich bin dann einfach ins Auto gestiegen und losgefahren. Sein Hund war eigentlich ein total witziger Kerl. NIEMALS hätte ich den iwo zurückgelassen. Dafür fühle ich mich für jeden "herrenlosen" Hund zu verantwortlich.Lustig war's trotzdem iwie. Leider habe ich die zwei nie wieder gesehen. Oder zum Glück, wie man's nimmt.
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ich habe jetzt nur den eingangsthread gelesen.
meine Meinung - eine läufige Hündin gehört an die leine . wenn der rüdenbesitzer grundsätzlich seinen Hund bei Begegnungen mit angeleinten Hunden anleint ist doch alles ok.
die teilnahme an Veranstaltungen ist , zumindest beim VDH für läufige Hündinnen untersagt. zu recht.
ich würde meinem Hund nicht das Interesse an einer läufigen Hündin abgewöhnen . vielleicht möchte ich ihn ja mal als Deckrüden einsetzen.
sollen doch die hündinnenbesitzer ihren Hündinnen beibringen sich nicht decken zu lassen - wenn sie sie schon frei laufen lassen. -
Zitat
die teilnahme an Veranstaltungen ist , zumindest beim VDH für läufige Hündinnen untersagt. zu recht.
Genauso wie der Rest des Beitrags ist das vollkommener Unfug. Ich habe mit einer stehheißen Hündin im übrigen auch schon auf einer Kreisausscheidung geführt.
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Zitat
Genauso wie der Rest des Beitrags ist das vollkommener Unfug. Ich habe mit einer stehheißen Hündin im übrigen auch schon auf einer Kreisausscheidung geführt.
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Auf Workingtests und Field Trials sind läufige Hündinnen nicht erlaubt; bei "unseren" Jagdprüfungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Richter und Sonderleiter und mit der Maßgabe, dass Führer und Sonderleitung dafür Sorge zu tragen haben, dass die Leistungen der anderen Hunde nicht beeinträchtigt werden. Das dürfte wohl im Regelfall heißen: Prüfung der heißen Hündin erst zum Schluss, Abwesenheit der Hündin vom Gelände, solange noch Rüden geprüft werden. Ob man seiner Hündin ein oder zwei Tage im Auto antun muss, zumal sie zum Prüfungsstress ja sowieso noch das Hormonchaos zu bewältigen hat, oder nicht doch die Prüfung besser verschiebt, lasse ich mal dahin gestellt.
Was das Training angeht: Nach vorheriger Absprache habe ich gegen eine läufige Hündin beim Training nichts, aber eben nicht immer und ausnahmslos. In einer Gruppe von sechs Hunden, bei denen drei Hündinnen dabei sind, hat jeder der Hündinnenhalter nur zwei Mal im Jahr mit der Läufigkeit zu tun - für den Rest multipliziert sich das auf sechs Mal, denn es sind ja die Hündinnen nun leider nicht alle zur selben Zeit läufig. Deshalb mag ich Trainingsgruppen, in denen von vornherein jeder mit seiner läufigen Hündin auftaucht, auch nicht. Bei einem Sport, der so sehr wie die Dummyarbeit auf selbständige, freudige Nasenarbeit angelegt ist, brauche ich bei der Ausbildung des jungen Hunde nicht permanent diese Ablenkung; hier geht`s ja nicht darum, dass der dabei ein bißchen frei bei Fuß geht oder sitzen bleibt, wenn die Hündin neben ihm steht - es geht um konzentrierte Nasenarbeit. Hin und wieder trainiere ich das Arbeiten mit läufiger Hündin gerne, aber bitte in der passenden Dosis für meinen Hund.
Bei Seminaren sind bei uns in der Regel läufige Hündinnen daher auch von vornherein ausgeschlossen. Auch hier: Wenn ich gutes Geld zahle, viele Kilometer fahre und viel Zeit investiere, dann nicht, um mit meinem Hund einen Tag lang Diskussionen darüber zu führen, dass man sich bei der freien Suche nicht von einer heißen Hündin ablenken zu lassen hat. Die Diskussionen der Besitzer intakter Hündinnen (ich habe selbst eine Hündin; die ist allerdings kastriert) zu diesem Punkt kann ich meist nicht so ganz nachvollziehen, denn ich verstehe nicht ganz, warum man nicht einfach zwei Mal im Jahr auf den ein oder anderen Trainingstermin verzichten kann; das Jahr hat doch wirklich noch genug andere Monate. Das scheint mir manchmal mehr Prinzip als wirkliche Notwendigkeit zu sein.
Auf meinen normalen Hunderunden habe ich mit läufigen Hündinnen bisher noch nie Probleme gehabt. Vielleicht liegt das daran, dass hier alle irgendwo ein bißchen Rücksicht nehmen und es dadurch sehr gut miteinander klappt. Hundehalter, die es darauf anlegen, es anderen extra schwer zu machen, scheine ich nicht zu begegnen. Ich habe generell hier wenig Probleme mit anderen Hundehaltern. Mir ist es auch noch nie passiert, dass jemand seine läufige Hündin fröhlich frei laufen ließ und mich anzickte, wenn mein dann ebenfalls frei laufender Rüde Interesse zeigte. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass es solche Hündinnenhalter gibt? Und wenn jemand seinen Hund anleint, wenn ich des Weges komme, dann hole ich meine Hunde eh` auch ran, also gibt es keine Probleme.
Alles in allem sehe ich in "meinem" Sport und für den Alltagsgehorsam keine Notwendigkeit, den Hund für die Arbeit neben einer läufigen Hündin extra zu trainieren. Wenn es sich mal ergibt, ok, aber extra losziehen? Nö. Das sehe ich auch nicht als Faulheit an. Ich habe im Gegenteil auch schon mal ein Training abgebrochen, u.a. (es gab auch noch andere Gründe) weil mein Rüde von einer gerade erst läufig gewesenen Hündin dermaßen abgelenkt war, dass ich mir mit weiterem Training mehr kaputt gemacht hätte als er gelernt hätte.
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
Zitat
Auf Workingtests und Field Trials sind läufige Hündinnen nicht erlaubt; bei "unseren" Jagdprüfungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Richter und Sonderleiter und mit der Maßgabe, dass Führer und Sonderleitung dafür Sorge zu tragen haben, dass die Leistungen der anderen Hunde nicht beeinträchtigt werden. Das dürfte wohl im Regelfall heißen: Prüfung der heißen Hündin erst zum Schluss, Abwesenheit der Hündin vom Gelände, solange noch Rüden geprüft werden. Ob man seiner Hündin ein oder zwei Tage im Auto antun muss, zumal sie zum Prüfungsstress ja sowieso noch das Hormonchaos zu bewältigen hat, oder nicht doch die Prüfung besser verschiebt, lasse ich mal dahin gestellt.
Zum Vergleich... bei Trials für Border Collies interessiert das keinen die Bohne. Da erwähnt man noch nicht mal, ob die Hündin läufig ist oder nicht. Die wird genauso gestartet, wenn alle anderen. Dann, wenn sie an der Reihe ist.
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Zitat
Genauso wie der Rest des Beitrags ist das vollkommener Unfug. Ich habe mit einer stehheißen Hündin im übrigen auch schon auf einer Kreisausscheidung geführt.
Die Huendin einer Freundin war heiss als sie ihre ZZL gemacht hat ;D Also auch Austellungen sind kein Problem.
Aber xaragon stellt sicher die Quelle zu dieser Behauptung ein
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Zitat
Zum Vergleich... bei Trials für Border Collies interessiert das keinen die Bohne.
Die arbeiten aber auch anders, oder? Allzu viel Nase wird da nicht gebraucht, denke ich... verglichen jetzt mal mit dem, was ich von meinem Hund brauche.
Bei "unserer" Begleithundeprüfung sind läufige Hündinnen auch zugelassen, allerdings starten sie am Schluss.
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
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