Suche Weimi zum kennenlernen :)
-
-
Ich kenne Weimaraner aus den verschiedensten Linien. Sowohl in Jäger- als auch in Nicht-Jäger-Händen. Auch hier wird eines schönes Tages einer einziehen. Aber bis dahin wird noch viel Zeit ins Land gehen.
Allerdings werde ich definitiv einen Hund aus dem VDH / FCI holen und nicht einen Weim von einem Züchter der speziell für Familien züchtet. Denn das einzige was die bieten können sind meist nervenschwache Hunde. Leider. Denn überlege: Diese Rasse wurde als Försterhund gezüchtet und veredelt. Nur weil die Hunde mal drei Generationen nicht auf die Jagd gegangen sind verändern sich ihre Gene und Anlagen nicht komplett
Deshalb: Es ist sehr gut, dass Du dich informierst und die Rasse kennen lernen willst bevor Du sie dir holst aber tu dir selbst den Gefallen und hole keinen Welpen bei den "Unsere Hunde werden nicht jagdlich geführt und haben deshalb keinen Jagdtrieb" Züchtern. Die belügen sich nur selbst.
Viel Erfolg bei der Suche!ZitatGegen einen Weimaraner sind sogar Hunde wie der magyar vizsla oder deutscher kurzhaar ja noch Pflegeleichte HUnde...
Der Vizsla ist tatsächlich aufgrund der fehlenden Mannschärfe leichter zur führen als ein Weimi, beim DK (und DD) kann ich das nicht bestätigen. Die zeigen die gleichen Anlagen wie der Weim. Allerdings sind die dem Modeerscheinen noch nicht so zum Opfer gefallen was die Wesensfestigkeit bestimmter Linien angeht. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich würde mir definitiv auch nur einen Weimi aus dem FCI/VDH zulegen. Aber es gibt Züchter die Weimis für Familien züchten und im VDH sind.
Daher dachte ich dass diese Hunde dann wirklich einen schwächeren Jagdinstinkt haben..Beim Weimi bin ich so begeistert von der Willensstärke und der Wesensfestigkeit...danke für deinen Bericht, Phoenix89
-
Den Plan solch einen Rassevertreter oder auch mehrere kennenzulernen finde ich schonmal super! Aber lass die rosarote Brille zu Hause Dann wird man schnell sehen,(hoffentlich) wie anspruchsvoll diese Hunde sind! Dann kannst du dir ja ganz in Ruhe überlegen, ob du dazu bereit bist!
Ich selbst halte nen Deutsch Drahthaar (mein zweiter), einen ähnlichen Hund also, allerdings ohne Mannschärfe. Und das ist schon anspruchsvoll genug und nen Arsch voll Arbeit, einen Hund zu bekommen, der glücklich und zufrieden ist und einem nicht auf der Nase rumtanzt. Trotz 12 Jahren Hundeerfahrung mit Vorstehern incl Trainerschein und und und habe ich vor 2 Jahren bewusst vom Weimeraner Abstand genommen, da ich mir das mit dem Schutztrieb nicht "antun" wollte, und bin wie der Schuster lieber bei meinen Leisten geblieben...
Das sind Arbeitshunde, die in der Zucht noch nach Leistung beurteilt werden und dementsprechende Anlagen haben. Das muss dir klar sein. Einen Hund aus so einer Show-Linie würde ich lieber nicht nehmen, auch dessen Vorfahren sind waschechte Jäger und du bekommst dann evtl eben trotzdem einen mit ordentlich Schutztrieb (Jagdtrieb haben die eh alles noch mehr als genug, möchte ich behaupten) Ich halte das für reinen Komerz, solch eine Hunderasse sollte man nicht für Leute züchten, die nur ihre Optik schätzen (davon gibt es leider sehr viele)! Aber damit kann man eben schön Geld machen....
Solltest du einen Hund zum reinen begleiten und gassi gehen suchen und kein Interesse an Jagdschein oder aber zB ernsthafter Rettungshundearbeit (Fläche oder Mantrailing) haben, dann bitte hol dir keinen. Zumal sie an Nicht-Jäger auch nur sehr selten abgegeben werden (meine Rasse bekam ich auch nur, weil ich nen Mantrailer suchte für Ernstfälle und das auch nur nach ausgiebigem Gespräch und kennenlernen! Mein erster war ein Mix von ner Tierschutzhündin und selbst der war mega anspruchsvoll) und das ist auch richtig so! Und solch eine Ausbildung ist ein kleiner "Nebenjob"!
Ich weiß, das will man nicht gerne hören und wir kennen dich und deine Pläne mit dem Hund ja auch nicht, aber denk gut drüber nach, auch falls du einen Weimi kennenlernst, der ohne diese Dinge in der Großstadt lebt und glücklich wirkt ohne "job". Dafür sind sie einfach nicht auf dieser Welt, ich finde, da sollte man sie auch nicht reinzwängen!
Wobei natürlich auch viele im Tierschutz hocken, keine Chance mehr auf ein Leben bei einem Jäger o.ä. haben, das ist dann nochmal eine andere Geschichte...aber auch die haben ein Recht auf artgerechte Beschäftigung und das ist genau so zeitintensiv! Würde ich nem Anfänger jetzt auch nicht empfehlen, denn ganz unvorbelastet kommen diese Hund dann ja auch nicht ins neue Heim...(komplett eigenverantwortlich, also alleine einen Hund zu erziehen mit diesen Anlagen ist nochmal ne andere Hausnummer, als einen Dalmatiner mit vermutlich Unterstützung der Eltern, sicher bist du nicht komplett unerfahren, aber ein Weimi ist echt eig was für Kenner und als solchen würde ich dich nach 2 Jahren Hundeerfahrung nicht bezeichnen, das ist auch gar nicht böse gemeint, jeder muss erst seine Sache lernen, das dauert eben!!)
Also neben der Suche nach Weimis guck dir doch auch mal Trainings von Rettungshundestaffeln und Mantrailern an sofern du nicht eh jagdlich ambitioniert bist. Und schau, ob das zB was für dich wäre. Nen Job sollte er dann nämlich auf jeden Fall bekommen! Aber nochmal: das ist nen echt großer Zeitaufwand!! Und man sollte es dann auch wirklich ernst nehmen! Sonst: kein Weimi, kein Jagdgebrauchshund!!!
Nicht falsch verstehen, es landen sehr viele Weimis in oder nach der Pubertät im Tierschutz, weil die Besitzer mit ihnen nicht mehr zurecht kommen, denn ohne ernsthafte Aufgabe und sehr konsequente Erziehung drehen die (und viele andere ähnliche Rassen) einfach durch. Das muss einem einfach bewusst sein!
Und es gibt so wahnsinnig viele andere schöne Hunde, die sicher gut zu dir passen, sollte dir dieser Zeitaufwand zu viel sein oder aber die Art und Weise der Arbeit mit dem Hund nicht gefallen! Das wäre ja völlig legitim, nur sollte man dann so ehrich zu sich slebst sein und sich für einen anderen Hund entscheiden. Schau dich um, mach dich schlau, ich hoffe da sind ein paar Ideen für dich dabei!
-
Liebe Meike,
Vielen dank für deinen Beitrag.
Natuerlich lass ich die Rosa Rote Brille Zuhause... wuerde ich diese aufhaben wuerde ich mich doch garnicht informieren wollen.. :)
Danke fuer deinen langen Text, ich weiss nur nicht was ich auf diese Flut an Informationen antworten soll. Ich werde definitiv keine Voreiligen Entschluesse ziehen, ich hab ja noch genuegen Zeit. Ganz liebe Gruesse ! :) -
Zitat
Ich würde mir definitiv auch nur einen Weimi aus dem FCI/VDH zulegen. Aber es gibt Züchter die Weimis für Familien züchten und im VDH sind.
Daher dachte ich dass diese Hunde dann wirklich einen schwächeren Jagdinstinkt haben..Beim Weimi bin ich so begeistert von der Willensstärke und der Wesensfestigkeit...danke für deinen Bericht, Phoenix89
Dann wirst Du wohl im Ausland beim FCI suchen müssen. Denn im VDH gibt's nur den Weimaraner Klub und hier sind die Züchter angehalten ausschließlich an Jäger abzugeben. Darüber lässt sich streiten (meiner Meinung nach lieber privat, geliebt UND richtig ausgelastet als auf Jagd und sonst nur im Zwinger - auf Jagd und geliebt im Haus ist natürlich das Beste) aber so ist es nun mal... Ich kenne einen Privatmenschen der einen VDH Weimi hat, der hat allerdings lang gesucht und gut gezahlt...
Du könntest dich auch mit "Graue in Not" in Verbindung setzen. Da kriegst Du im Normalfall einen erwachsenen Hund und weißt auch schon, welche Eigenschaften dieser mitbringt. Da würde ich wahrscheinlich erst mal suchen und Karina gibt auch viele wertvolle Infos -
-
eben, du hast noch Zeit, also lass das auf dich wirken und guck dann einfach, was du auf deiner Suche davon gebrauchen kannst! Das sind einfach nur meine Erfahrungen und Meinungen dazu, die ich immer gerne teile, wenn jemand sich solch einen Hund anschaffen will oder darüber nachdenkt. Es sind tolle Tiere, aber manches sollte man einfach vorher wissen ud sich damit dann intensiv auseinandersetzen!
Mach ganz in Ruhe, das wird sich schon fügen!
-
Ich kenne auch sehr viele Weimaraner. Die Mannschärfe darf man echt nicht unterschätzen und die kommt erst sehr spät, wenn man sich erziehungstechnisch schon sehr sicher fühlt.
Du kannst Dich sicher auch bei Krambambulli informieren. Die haben oft Weimaraner in der Vermittlung und kennen sich mit der Rasse auch aus. Ab und an gibt es vielleicht mal ein ausgewachsenes Exemplar, dass auch an Anfänger vermittelt werden könnte - allerdings immer nur, wenn der Hund auch einen Job bekommt.
Dass zurzeit diese Rasse vermehrt von unkundigen "Züchtern" an "Normalos" abgegeben werden, ist der Rasse sicher nicht zuträglich. Oftmals sind diese Hunde dann auch die anstrengenderen. Man kann jahrelanges Selektieren auf jagdliche Nutzung und die gewollte Mannschärfe nicht innerhalb ein paar Generationen wieder raus züchten und damit einen Hund zum reinen Familienhund machen.
Also wenn, dann würde ich auch einen gut gezüchteten Weimaraner kaufen und nur dann, wenn ich mit dem Rassestandard bezüglich Verhalten auch leben kann und will.
Ich persönlich würde einen Jagdgebrauchshund zwar nicht dringend beim VDH-Züchter kaufen wollen, aber wenn man sich nicht auskennt, ist man damit sicher an einer guten Adresse.Und vielleicht wäre ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz, den man dann schon gut einschätzen kann, noch das, was am ehesten machbar ist, wenn man gut beraten wird.
Ich selbst habe jahrelang einen DK geführt. Tolle Rasse, aber sehr viel Arbeit. Und der hat keinen Schutztrieb.
Einen Weimaraner würde ich mir nicht antun wollen und das nur aufgrund der Mannschärfe, die ich in meinem Leben nicht gebrauchen kann.
Ansonsten finde ich Jagdgebrauchshunde schon auch familiengeeignet, wenn man die Denkweise eines solchen Hundes versteht UND entsprechend dem Talent des Hundes mit ihm arbeiten kann. Jagdtrieb weg trainieren geht nicht, aber man kann ihn unter Kontrolle bringen und muss gleichzeitig mit dem Hund mindestens einer alternativen Arbeit nachgehen. Und das auf recht hohem Niveau, denn ein bisschen Futterbeutel werfen ist Kindergarten für so einen Spezialisten.
Ich würde sagen, guck Dir die Hunde mal live an, lies Dich in Jagdhundehalter-Foren ein, geh auf Ausstellungen und versuch raus zu selektieren, ob die Leute, mit denen Du sprichst, auch unvoreingenommen über Vor- und Nachteile der Rasse sprechen können. Ist bei Rasseliebhabern ja nicht oft der Fall, denn jeder lobt natürlich "seine" Rasse in den Himmel.
Als Alternative würde ich mir wirklich den Vizsla ansehen, der sehr viel leichtführiger ist und auch vom Nicht-Jäger ganz gut gehalten werden kann (wieder mit entsprechender Arbeit versteht sich). Da an einen guten dran zu kommen, ist schon nicht soooooo einfach. Aber auf den entsprechenden Notseiten findet man tolle Hunde, teilweise auch Welpen.
Wenn Du es etwas ruhiger angehen willst, wäre der Spinone Italiano vielleicht noch eine Variante, wobei da die einzelnen Charaktere sehr stark auseinandergehen und die Züchterwelt in Deutschland sehr gespalten ist (viele verkaufen die als reine Familienhund, andere nur an Jäger, dazwischen gibt es oft nichts).
Ich selbst habe einen Spinone und für mich ist das genau der richtige Hund. Eher sensibel, sanft, freundlich mit Menschen und Hunden, man kann mit ihm arbeiten, er ist aber kein Workaholic und eher in sich ruhend vom Wesen her.
Aber als reine Stadthunde zum Spazierengehen sind die meisten Arbeitsrassen eher ungeeignet, denke ich.
Man muss schon Lust haben, sich in die Thematik Jagdhund einzuarbeiten und richtig rein zu hängen, sonst wird Mensch und Hund nicht glücklich miteinander. -
sehr gute Idee von Meike.
Mantrailer sollte es auch in Deiner Gegend geben.
Und an dieser Stelle auch nochmal (für evtl. Interessierte) es gibt keine Familienweimaraner beim VDH.
Der Weimaranerklub gibt nur an Jäger ab und nur in Ausnahmefällen an Nichtjäger mit entsprechender Qualifikation.
Du liebst die Wesenstärke des Weimaraners. Die bekommst Du aber niemals bei einem Züchter der nichtjagdliche Weimaraner anbietet.
-
Ich kenne einen Weimaraner, der aus so einer Liebhaber-Zucht kommt. Er hat Allergien und ist vom Wesen her einfach nur super schwer im Handling. Die Besitzerin ist extrem bemüht. Sie empfiehlt die Züchterin (Süd-Bayern) keinesfalls weiter.
Dann kenne ich einen Weimaraner, der Mondioring macht und gleichzeitig jagdlich geführt wird. Er ist sehr ausgeglichen, hat aber eine Schärfe drin, mit der man einfach zurecht kommen muss. So eben mal mit anderen Hunden zusammen lassen kann man den auch nicht. Langsames Heranführen usw. Er ist ein Traumhund, da er in den richtigen Händen ist - aber den in einer Familie? Ohne Jagd? Na gute Nacht.
Des Weiteren haben wir 2 Langhaar Weimaraner im Jagdkurs. Und auch hier kann ich nur sagen: Hände weg. Die gehören der Trainerin und vor allem die junge Hündin ist heftig. Ressourcen werden verteidigt, bei kleinem Knatsch wird ernst gemacht und auch sonst sind sie sehr wohl ganz schön scharf. Wie gesagt, sie sind in guter Hand, so dass das kein Thema ist... aber dennoch... ich würde so einen Hund nie haben wollen.
Nicht umsonst gibt es eine Schärfeprüfung für Weimaraner...
Ich kann dir auch nur empfehlen... schau dir die Rasse genaustens an. Es kann natürlich passieren, dass du an einen Hund kommst, der eben nicht so "pflegeleicht" ist, wie die Geschwister. Schau sie dir auch bei der Jagd, in ihrem Element, an. Da sieht man finde ich am allermeisten, was diese Hunde brauchen und wie sie ticken.
-
Vielen Dank fuer eure ehrlichen und zahlreichen Antworten.
Da mir ja nun einige abgeraten haben, kennt ihr alternative Hunderassen die eben nicht diese Schaerfe haben ? Kurzhaarig, mittelgross bis gross...vielleicht gibt es einige andere Rassen mit denen ich mich auseinander setzen sollte.. :) -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!