Warum sind so viele Tierheime so kritisch??
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Ich frage mich warum es 1000de Leute schaffe, Tiere aus dem Tierschutz zu bekommen und machen bei 100 Tierheimen abgewiesen werden, an irgendwas muss es ja liegen???
Bei mir geht es gar nicht darum, dass wir kein Tier bekommen würden. Unsere Rahmenbedingungen sind bestens.Aber ich möchte nichts unterstellt bekommen, ohne dass man mit mir geredet hat.
Ich möchte freundlich und nicht in patzigem Ton angesprochen werden.
Ich möchte keine seitenweisen Bögen ausfüllen müssen, obwohl gar kein infrage kommendes Tier da ist.
Und ich erwarte Ehrlichkeit über Erkrankungen und Verhalten des Tieres.
Alles ganz normale Dinge, finde ich jedenfalls. Nur habe ich diese bisher nur bei Züchtern angetroffen.
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Hi
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Die Umstände eines Züchters sind doch ganz andere als die Umstände bei einem Tierheim. Ein guter Züchter hat normalerweise 1 Wurf im Jahr, den er zu betreuen hat ein Tierheim muss das ganze Jahr über Tiere in einen guten Platz vermitteln, machen die dabei einen Fehler, ist das Tier wieder im Tierheim.
Zitat.
Aber ich möchte nichts unterstellt bekommen, ohne dass man mit mir geredet hat.
Ich möchte freundlich und nicht in patzigem Ton angesprochen werden.
Ich möchte keine seitenweisen Bögen ausfüllen müssen, obwohl gar kein infrage kommendes Tier da ist.
Und ich erwarte Ehrlichkeit über Erkrankungen und Verhalten des Tieres.
Alles ganz normale Dinge, finde ich jedenfalls. Nur habe ich diese bisher nur bei Züchtern angetroffen.
Ich möchte eigentlich ein Tier aus dem TH
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Zitat
Ich frage mich warum es 1000de Leute schaffe, Tiere aus dem Tierschutz zu bekommen und machen bei 100 Tierheimen abgewiesen werden, an irgendwas muss es ja liegen???
Sehr berechtigte Frage -
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Sehr berechtigte Frage
Weil es nicht sein kann das es Mitarbeiter in Tierheimen gibt die einfach voller Vorurteile und Abneigungen sind?Ich kriege da kein Tier:
Weil ich gepierct und tätowiert bin, das bedeutet ich bin nicht zuverlässig.
Weil ich chronisch krank bin, das bedeutet das ich dem Tier niemals gerecht werden kann.
Weil ich mich zu jung anhöre. (Am Telefon. Das reichte als Grund.)
Weil ich dick bin. ("Eh, da ist eine Fette, die will nen Hund." sagt die eine Mitarbeiterin zur Chefin, während ich ja nun eindeutig in Hörweite stand.)Ich hol mir keins der Tiere mehr aus nem Tierheim. Tut mir echt leid um die Nasen da, aber ich lass mich nicht mehr von oben herab behandeln, beleidigen, lasse mir nicht Dinge unterstellen und weitere Unhöflichkeiten.
Und das ist auch nicht zu entschuldigen durch "Aber andere Leute sind soooo schlimm!", denn wer sich nicht annähernd anständig benehmen kann hat im Umgang mit Interessenten eben nix zu suchen.Was die Fachkunde angeht: Auch da bin ich der Meinung das die Leute doch wenigstens mal den Rassestandard bei Wikipedia googeln, damit sie über ungefähre Größe und Gewicht Bescheid wissen.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das den Leuten mit denen ich bisher zu tun hatte das Tier eh ziemlich egal war, da gabs kaum Angaben zum Tier außer das notwendigste. Charakter? Von wegen, da kann man froh sein wenn sie den Namen des Hundes kennen.
(Ja, sind oft viele Hunde da, etc etc. Aber wenn sich jemand anmeldet der für Hund X Interesse hat, dann sollte man demjenigen beim Termin dann auch was über Hund X sagen können!) -
Also ich hatte selber zwar nie Probleme einen Hund aus dem Tierheim oder aus dem Tierschutz zu bekommen, bin mir aber sicher, dass es da wie dort einfach Leute gibt, die diesen Job nicht machen sollten, weil sie es nicht drauf haben mit Menschen umzugehen.
Im März ist Jeannie gestorben, auf der Suche nach einem Hund habe ich vom Tierschutzhaus das Online Formular ausgefüllt. Kurz darauf kam dann auch schon ein Anruf von einer Mitarbeiterin, sie wollte wissen ob der Hund auch Probleme haben darf. (Ja). Beim Besuch dort hatte sie eine lange Liste mit Hunden, weil ich kaum Vorgaben gemacht hatte. Ein Hund wäre dann auch in Frage gekommen, aber ich wollte ihn nicht gleich mitnehmen, sondern zumindest das Wochenende "drüber schlafen". Sagte das der Mitarbeiterin und sie meinte, man könne einem Hund eine Chance geben oder sich in seiner Trauer vergraben.
Gut, das fand ich etwas arg übertrieben, weil das grad eine Woche nach Jeannies Tod war. Aber ich konnte sie auch verstehen - sie war eben enttäuscht.Bei der Orga von der ich Furina habe, hab ich zuerst wegen einem anderen Hund angerufen und wollte wissen wie das generell so abläuft - wann ist Kontrolle, wann sieht man sich Hund an? Die Frau hat auf mich voll angenervt gewirkt, so als würde ich sie belästigen.
Für Furina war dann jemand anders zuständig - diese Frau hat mich als erstes gefragt warum ich wegen Furina anrufe, alle rufen wegen ihr an... (Gut, kann ich auch nix für ). Etwas perplex hab ich halt gesagt: Naja, wegen ihrem Blick
Nun ja, sie hat gesagt, ich soll am Abend noch mal anrufen, bei der Pflegestelle von Furina. Als wir dann hingefahren sind um den Hund kennen zu lernen, habe ich erfahren, dass es viele Anrufe für diesen Hund gab und die waren alle voll daneben - fragten ob der Hund "fertig" ist, oder waren beim Besuch enttäuscht, wenn der Hund sie mal angebellt hat (weil erschrocken) uvm.
Wundert mich dann wieder nicht, wenn die Leute schroff reagieren. (Wobei es natürlich fein wäre, wenn es anders laufen würde).Liebe Grüße
Sabine -
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Sehr berechtigte FrageDas dachte ich auch gerade .
Übrigens finde ich es selbstverständlich, dass man freiwillig gegenüber dem Tierheim/Tierschutz seine persönlichen Verhältnisse offenlegt. Die Mitarbeiter sind für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich und daher verpflichtet, in deren Interesse zu handeln.
Zu dem immer wieder beanstandeten Umstand, dass Mails nicht oder allenfalls knapp beantwortet werden, kann ich nur sagen, dass ich hierfür vollstes Verständnis habe. Ich züchte Friesenpferde und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es unglaublich viele Leute gibt, die sich mit dem Schreiben von E-Mails offenbar die im Überfluss vorhandene Zeit vertreiben. Da werden Fragen gestellt, die bereits in der Anzeige beantwortet werden, um immer neue Fotos gebeten, immer neue Detailfragen gestellt etc. Da fällt meine Antwort ebenfalls äußerst knapp aus und ich bitte um persönliche Kontaktaufnahme. Auch anhand des 17. Fotos und der 18. Mail kann man nicht beurteilen, ob es passen könnte.
Dazu ist zu bedenken, dass Tierheime in der Regel kein Büropersonal haben. Das bedeutet natürlich, dass die Zeit, die die meist ehrenamtlichen Mitarbeiter mit der Beantwortung irgendwelcher Mails verbringen, von der Betreuungszeit der Tiere abgeht.
Anders als so einige Schreiber hier finde ich schon, dass man das Tierheim darum bittet, dass es einem eines seiner Tiere anvertraut. Da sehe ich einen ganz fundamentalen Unterschied zum Abschluss eines für das Versicherungsunternehmen profitablen Versicherungsvertrages.
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Weil es nicht sein kann das es Mitarbeiter in Tierheimen gibt die einfach voller Vorurteile und Abneigungen sind?
Ich kriege da kein Tier:
Weil ich gepierct und tätowiert bin, das bedeutet ich bin nicht zuverlässig.
Weil ich chronisch krank bin, das bedeutet das ich dem Tier niemals gerecht werden kann.
Weil ich mich zu jung anhöre. (Am Telefon. Das reichte als Grund.)
Weil ich dick bin. ("Eh, da ist eine Fette, die will nen Hund." sagt die eine Mitarbeiterin zur Chefin, während ich ja nun eindeutig in Hörweite stand.)Das ist doof und unverschämt! Da fehlen einem die Worte!
Ich hab grad so überlegt: Ich hab drauf geachtet was "normales, unauffälliges" anzuziehen, weil ich vermeiden wollte irgendwie abgestempelt zu werden.
Das war für mich normal, dass ich beim Tierschutz mit denselben Vorurteilen wie überall sonst rechnen muss.Über meinen Gesundheitszustand hab ich nix gesagt. Geht die nix an.
Liebe Grüße
Sabine -
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Weil ich dick bin. ("Eh, da ist eine Fette, die will nen Hund." sagt die eine Mitarbeiterin zur Chefin, während ich ja nun eindeutig in Hörweite stand.):censored:
Da darf ich überhaupt nicht laut aussprechen, was ich von so einem Verhalten denke. Bei deinen Erfahrungen kann ich absolut verstehen, dass du keinen Hund mehr aus dem Tierheim holen möchtest. Ich bin auch keine Grazie und ich weiß, dass man sich wegen seiner Figur auch im Erwachsenenalter noch Sachen anhören muss, die unter aller Sau sind. Und wenn man sich einmal die Finger verbrennt, meidet man ja schnell die vorgefallene Situation... :/Aber wenn man sich einen Hund zulegen möchte, sollte DAS nun wirklich kein Kriterium sein. Natürlich gibt es Menschen, die so stark übergewichtig sind, dass sie sich nur kurze Strecken bewegen können. Für so jemanden ist ein Hund natürlich nichts. Aber ein Hund trägt eben auch zur Gesundheit bei und hilft vielen Leuten, sich regelmäßig zu bewegen. Da ist es sowas von das Allerletzte, wenn man sich im Tierheim wegen ein paar Pfunden zu viel von oben herab behandeln lassen muss...
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Über meinen Gesundheitszustand hab ich nix gesagt. Geht die nix an.
Da ich auf vieles allergisch reagiere und starkes Asthma habe merkt man das in einer Umgebung voller Allergene eh.Darum wars mir ja wichtig zu gucken ob es mit dem jeweiligen Tier passen würde. Aber nein, die ist krank und die bringt den dann wegen Allergie eh wieder zurück.
Auf meine Erklärung das ich innerhalb spätestens 10 Minuten reagiere und das so eben gut abschätzen kann hieß es ich hätte ja keine Ahnung.
Bitte was? Klar, ich leb ja nur seit Säuglingsalter damit und weiß über meine Krankheiten mehr als so einige Ärzte...
An sich kann ich die Angst ja verstehen, Allergie ist ja ein beliebter Abgabegrund. Aber wenn da jemand steht der eben genau darum im Tierheim das austesten will, warum gleich ablehnen?
Andere kriegen den Hund ohne Vorkontrolle direkt mal über Nacht mit, aber ich darf nichtmal vor Ort testen ob ich reagiere?ZitatÜbrigens finde ich es selbstverständlich, dass man freiwillig gegenüber dem Tierheim/Tierschutz seine persönlichen Verhältnisse offenlegt. Die Mitarbeiter sind für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich und daher verpflichtet, in deren Interesse zu handeln.
Nö. Ich geb nicht jedem hochpersönliche Daten und schon gleich 3mal nicht einem Tierheim wo die manche Mitarbeiter das Wort "Datenschutz" nichtmal buchstabieren können.
Mir sind schon Fälle untergekommen wo Tierheime die letzte Gehaltsabrechnung verlangt haben. -
Zitat
Übrigens finde ich es selbstverständlich, dass man freiwillig gegenüber dem Tierheim/Tierschutz seine persönlichen Verhältnisse offenlegt. Die Mitarbeiter sind für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich und daher verpflichtet, in deren Interesse zu handeln.
Das kommt wohl darauf an, was man unter "persönliche Verhältnisse" versteht. Angaben dazu, ob man berufstätig/Student/Schüler ist, ob man alleine wohnt/mit dem Partner/in einer WG und ob man in einem Haus oder einer Wohnung lebt, würde ich mir ja noch gefallen lassen. Auf die Frage, wie viel ich monatlich verdiene, würde ich allerdings nur mit "Genug." antworten.
Man muss ja mal die Kirche im Dorf lassen, sonst kann man bald wohl auch gleich mit Lohnbescheinigung, Gesundheitszeugnis und polizeilichem Führungszeugnis anrücken.
Die Sorge um das Wohl der Tiere in allen Ehren - wenn die Hürden zur Vermittlung aber so hoch sind, dass man eher noch eine Privataudienz bei der Queen bekommt, ist das ganze vielleicht auch etwas kontraproduktiv.
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