Warum sind so viele Tierheime so kritisch??

  • Zitat

    Ich stelle mal eine provokante Frage:


    Wie viele Wühltischwelpen und Hunde aus anderen dubiosen Quellen würden in Deutschland nicht verkauft, wenn bestimmte Tierheime ( es gibt sicherlich auch gute) sich anders verhalten würden?
    [...]


    Komische Logik, ganz ehrlich. Ein gutes Tierheim ist also jenes, was ohne Ansehen der Person, ohne nervige Fragen, ohne Gebühr die Hunde abgibt, damit diese Dumpfbacken sich keine Wühltischwelpen holen?? So ganz provokant zurückgefragt?


    Ich finde es bizarr, dass jetzt die Tierheime Schuld sind, dass gedankenlose Menschen ausgerechnet Wühltischwelpen holen.

  • Zitat


    Wie viele müssten nicht beim Wühltisch kaufen, wenn die Leute ein paar Euro mehr in die Hand nehmen würden anstatt 300€ im Tierschutz zu teuer zu finden und sich mal Gedanken darüber machen würden, dass wirkliche Tierschützer die Auflagen nicht haben, im die Leute zu terrorisieren, sondern weil sie einfach so viel erlebt haben, was sich andere nie vorzustellen gewagt hätten?


    Mal als provokante Frage an dich zurück ;)


    Hier geht es aber nicht um die Leute, denen die 300 Euro Schutzgebühr zu viel sind, sondern die , die aus absolut dubiosen Gründen keinen Hund im Tierheim bekommen haben.
    Bei den Käufern von Wühltischwelpen ist sicher ein hoher Prozentsatz dabei, der einfach nur billig einen Rassehund haben will. Da sind wir sicher alle einer Meinung, dass die "Geiz ist geil" Mentalität unterste Schublade ist. Mir geht es aber um die Leute, die eigentlich nur einen netten Hund wollen und im Tierheim abgeblitzt sind ( aus teilweise dubiosen Gründen). Für diese Leute ist oft der nächste Schritt ein Blick in die Kleinanzeigen und nicht zum Züchter. Zwischen 300 und 1000 Euro ist halt doch nochmal ein gewaltiger Unterschied.

  • Ich lese ja eigentlich nur still mit - aber die Logik "im TS abgeblitzt und dann ab zum Vermehrer" erschließt sich mir nicht ganz. Wenn ich zum Vermehrer gehe dann doch weil ich einen bestimmten Rassewelpen möchte der möglichst wenig kosten soll und nicht unbedingt, weil ich im TS "irgendeinen" Hund grad nicht bekommen habe, oder?!

  • Zitat

    nein, ein gesunder Mittelweg wäre das beste.
    Vorkontrollen ja, Fragen ja, aber Nackigmachen? NEIN!


    Klar - nur scheint ja jeder die Grenze woanders zu setzen. Deshalb wird man auch nie alle zufriedenstellen können.

  • Zitat

    Komische Logik, ganz ehrlich. Ein gutes Tierheim ist also jenes, was ohne Ansehen der Person, ohne nervige Fragen, ohne Gebühr die Hunde abgibt, damit diese Dumpfbacken sich keine Wühltischwelpen holen?? So ganz provokant zurückgefragt?


    Ich finde es bizarr, dass jetzt die Tierheime Schuld sind, dass gedankenlose Menschen ausgerechnet Wühltischwelpen holen.


    Wer redet hier von ohne Ansehen der Person und ohne Gebühr? Nachfragen ist wichtig und eine angemessene Schutzgebühr auch aber man muss niemanden verhören und ihm das Gefühl geben als sei er ein schlechter Mensch.


    Eine unserer Katzen ist übrigens aus dem Tierschutz. Wir wurden damals von einer Bekannten angesprochen, weil sie in besagtem Tierheim als Gassigängerin tätig war. Ich glaube wir haben damals so um die 80 Euro für eine erwachsene kastrierte Katze gezahlt und ich empfand es als sehr günstig. Wir wurden auch freundlich behandelt. Allerdings fand ich dort die Kompetenz der Pfleger sowohl bei den Katzen und Kleintieren als auch besonders bei Exoten als grenzwertig schlecht.

  • Naja - die Leute, die zu Recht vom Tierschutz abgewiesen werden, die kaufen sich dann vielleicht Wühltischwelpen. Das wird man kaum verhindern können.
    Die anderen sollen sich eben ein anderes Tierheim oder einen anderen Verein suchen. Habe ich auch gemacht. :???:

  • Zitat

    Klar - nur scheint ja jeder die Grenze woanders zu setzen.


    naja, wenn ein Einkommensnachweis kein Nackigmachen ist, frag ich mich, wo die Grenze dazu denn dann ist :???:

  • Hä?
    Wenn es Dinge gibt, die wir eindeutig alle eindeutig übertrieben finden, heißt es doch nicht, dass man nicht trotzdem irgendwo eine Grenze ziehen muss. :???:
    Was für den einen OK ist, ist es für den anderen vielleicht nicht mehr.

  • Aus meiner Sicht kann die Konsequenz nur weil man mit einem Tierheim oder einer Orga nicht 100ig positive Erfahrungen gemacht hat nicht sein, kein Hund mehr aus dem Tierschutz. Für mich ist es eine grundsätzliche Haltung, dass bei uns immer Hunde aus zweiter Hand einziehen werden. Auch wenn wir uns kurzfristig über die Mitarbeiter geärgert haben, hatten und haben wir doch jahrelang Freude an den tollen Hunden und das muss doch im Mittelpunkt stehen. Für mich ist die Schutzgebühr gut angelegtes Geld, damit werden bei unserem Auslandshund Kasttrationsprojekte in Spanien finanziert.
    Auch der nächste Hund der bei uns einziehen wird, wird ganz sicherlich ein Hund aus dem Tierschutz sein, bei uns kommt kein Upps Wurf oder ein Hund vom Züchter ins Haus, dafür gibt es einfach zu viele arme Würstchen, die ja nichts für die Mitarbeiter die sie vermitteln können.

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