
-
-
Finde deinen Beitrag toll, Sanjoka, nuuuuuur an einer Stelle, ich persönlich würde dem Hund die lange Leine geben, und dafür halt auf Abstand gehen, sodass man sich das erlauben kann. Dann ist der Hund körperlich nicht so beengt und an ner langen Leine ist die Wahrscheinlichkeit ja größer, dass sie mal locker ist :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Lange leine oder kurze Leine mache ich davon abhängig, ob mein Hund entspannt ist.
Klar, Ziel soll sein, dass der Hund umlernt und dann auch an der langen Leine enspannt bleibt und die Personen nicht beachtet und sich an mir orientiert. Und das klappt auch in vielen Situationen schon.Aber: Ich habe einen Hund, der sich irgendwann mal beigebracht hat, sich um die Dinge selbst zu kümmern. Das heißt, wenn er nicht entspannt ist und jemand "Gruseliges" sieht nutzt er die lange Leine unter Umständen, um nach vorne zu gehen!! Das ist wohl viel aus Unsicherheit raus, hat aber mit Angst in dem Moment auch nix zu tun. Der will sich dann nicht hinter mir verstecken, weil er gelernt hat, dass er es im Zweifelsfall auch alleine geregelt bekommt.
Deswegen in kritischen Situationen die kurze Leine, denn nur da kann ich körperaktiv dazwischen gehen (sonst bin ich ja hinter dem Hund und kann nur noch an der Leine reißen oder irgendwelche Kommandos rufen die dann nicht mehr ankommen). Der Hund kann lernen, dass die kurze Leine Sicherheit gibt.
Ich belohne deswegen sehr viel, wenn der Hund neben/hinter mir läuft und Blickkontakt zu mir aufnimmt.Und so hatte ich das auch bei dem Hund der TS verstanden. Ein Hund der so unentspannt draußen ist und nach vorne geht, würde ich erstmal an der kurzen Leine führen.
-
Ich finde es sehr schade, daß die TS nicht mehr reagiert.....
ZitatZum Thema Konfrontation/Stressvermeidung: Ohne Konfrontation ist Lernen doch auch nicht möglich?
hier in der Großstadt ist Vermeiden sämtlicher Stressfaktoren nicht drin und mittlerweile (nach fast einem Jahr...) bin ich froh darüber, denn die "Trainingspartner" gehen nicht aus =). Kleine Runden, und auch mal nen Bogen laufen oder so-aber nicht komplett vermeiden. Wenn ihr lernt, mit bestimmten Situationen umzugehen, reduziert das automatisch den Stress.
Was sagt euer Trainer dazu?Solltest du dich auf meinen Post beziehen von wegen erstmal 2 Wochen alles runterfahren: es ging mir in erster Linie darum, den extremen Stresslevel des Hundes mal wieder auf ein Normalmass zu reduzieren. Wenn man weiß, wie Stresshormone im Körper agieren, sich aufbauen und abbauen, wenn man weiß, daß ein sehr hoher Stresslevel bis zu 6Tage braucht um einigermassen wieder ins Lot zu kommen.......... dann macht das eben durchaus Sinn.
Erst wenn Stresshormone einen gewissen Level unterschritten haben dann kann der Hund auch nachhaltig lernen, aufnehmen, erfassen.
Wenn im Körper aber als Dauerzustand Alarmstufe Rot herrscht - dann kommt das von uns erwünschte Verhalten niemals im Hirn an sondern wird am Eingang Ohr gleich aussortiert -
Hallo dogloving,
wie läufts momentan bei euch?
Würde mich freuen, mal wieder was von dir zu hören, fand die Diskussionen in dem Thread echt interessant, da sich einige Leute gemeldet haben, die ähnliche Probleme haben.
Klar, dass hier im Forum dann ganz unterschiedliche Trainingsansätze beschrieben werden und viele "aus der Ferne" nicht wirklich gut eingeschätzt werden kann.
Aber Erfahrungsaustausch ist ja trotzdem nicht schlechtZitatSolltest du dich auf meinen Post beziehen von wegen erstmal 2 Wochen alles runterfahren: es ging mir in erster Linie darum, den extremen Stresslevel des Hundes mal wieder auf ein Normalmass zu reduzieren. Wenn man weiß, wie Stresshormone im Körper agieren, sich aufbauen und abbauen, wenn man weiß, daß ein sehr hoher Stresslevel bis zu 6Tage braucht um einigermassen wieder ins Lot zu kommen.......... dann macht das eben durchaus Sinn.
Erst wenn Stresshormone einen gewissen Level unterschritten haben dann kann der Hund auch nachhaltig lernen, aufnehmen, erfassen.
Wenn im Körper aber als Dauerzustand Alarmstufe Rot herrscht - dann kommt das von uns erwünschte Verhalten niemals im Hirn an sondern wird am Eingang Ohr gleich aussortiertHey Dächsin,
nö, das war gar nicht speziell auf deinen Post bezogen.
Aber ich finde, es sind sehr oft Worte wie "Vermeidung" und "Ausweichen" und so gefallen.
Ein winziger Bogen im richtigen Moment kann wahre Wunder wirken, während (dauerhafte) Vermeidung meiner Meinung nach nichts bringt.Klar, ich weiß wie kritisch Stress fürs Lernen und bei Aggressionsverhalten ist.
Aber: Bei uns in der Stadtwohnung ist Stressvermeidung in vielen Bereichen einfach nicht möglich. Und es wurde trotzdem besser. Es gab so viele Situationen, da konnte man den Stressfaktor nicht behutsam steigern und trotzdem war irgendwo der Punkt, an dem wir den Hund "abholen" konnten und er schlussendlich ein gewünschtes Verhalten gezeigt hat. Auch indem man das unerwünschte Verhalten unterbricht durch körperaktives Dazwischengehen und den Hund dann rausnimmt aus der Situation. Das klappt nicht immer und vieles ist mit unserem Hund nicht möglich und wird wohl auch nie möglich sein.Ich weiß auch, wie lange es dauern kann, um den Stresspegel zu senken. Nur hätte das bei uns anfangs wohl bedeutet: eine Viertelstunde Gassigehen und dann die nächsten sechs Tage nicht mehr aus der Wohnung. Bzw wir wären ja gar nicht erst aus dem Haus und ins Grüne gekommen. Auch wenn der Stresspegel wieder auf "normal" ist, fährt der ja beim kleinsten Anlass wieder hoch.
-
Ähm..
Witzig. Ich lebe nicht online, das nur nebenbei.
Der Thread war für mich geklärt und geschlossen.
@sanjokka
Alles, was du fragst, hatte ich beantwortet und deine Tipps sind hinfällig. Bitte alles lesen. Danke.
-
-
Mmmh, das für dich alles geklärt und abgeschlossen ist - hättste ja auch dann gleich sagen können
Ich hab in deinen Postings viele Parallelen zu meinem Hüterich bzw meinen Gedankengängen am Anfang unserer Beziehung gefunden - daher weiß ich, daß und wie es klappen kann.
Echt- immer wenn ich die Thread-Überschrift gesehen habe dann habe ich mich gefragt, wie's dir geht und wie und ob du weitermachst.......... magst du erzählen? Kannst mir auch 'ne Pn schreiben, es interessiert mich wirklich !!! -
-
Ich bin nicht so ordentlich
Ich hak's dann einfach in meinem Hirn ab und dann... mhh, vergesse ich alles
Mittlerweile läuft es ganz gut. Mein Mann nimmt sie nicht mehr mit nach Heidelberg, das heißt sie ist 3x in der Woche 8 Stunden alleine. Dabei geht es ihr aber wesentlich besser als vorher.
Wir gehen morgens eine Stunde gemeinsam joggen, sie wird immer leinenführiger, wir können an Radfahrern und Mopeds im Fuß vorbei. Bei anderen Hunden pöbelt sie noch gerne, aber ich habe das Gefühl, dass es Nanometerweise nach vorne geht. Neulich wurde sie von ihrem Erzfeind - einem schwarzen Labbi angemacht und nach 2x Bellen schaffte ich es, sie in den Sitz zu bekommen und sie war ruhig. Starrte dem Labbi noch hinterher, aber es wird wohl.
Ich denke, die Entspannung kommt durch mehr Zeit für sie, mehr Zeit mit uns zusammen, einfach mehr kuscheln etc.
Es kann auch sein, dass sie nun nach einem halben Jahr endlich angekommen ist. In den letzten 2 Wochen transformierte sie von einem "Lass mich lieber alleine"-Hund zu einer Schmusebacke sondersgleichen! Sie schläft im Bett, sucht unsere Nähe, will eigentlich nur noch kuscheln und Körperkontakt.
In der Zeit, wo sie alleine ist, schläft sie einfach. Heult nicht, jault nicht, bellt nicht, nicht mal wenns klingelt.
Abends gehen wir dann nochmal ne Runde auf's Feld, dort ist sie im Freilauf. Hört gut, Leute hat sie jetzt tagelang nimmer angemotzt. Nur einmal einen mann, der sie aufs Übelste anstarrte und provozierte. Aber der war auch geistig behindert - durch schlechte Erfahrungen (sex. Belästigung) in meiner Jugend bin ich da aber auch immer extrem angespannt, ich denke, das übertrug sich auf sie.
Sie hat halt jetzt weniger Kontakt zu Menschen und Hunden, dafür mehr Kontakt zu uns. Scheint ihr zu gefallen...
Besuch ist mittlerweile... naja, okay. Es klingelt, sie bellt 2x, wird gelobt.
Bei Besuch, wo sie extrem Angst hat, kommt sie ins Schlafzimmer. Handwerker etc. - da habe ich keinen Kopf nebenbei für's Training. Einen guten Kumpel den sie fürchtete haben wir schöngefüttert. Der gab ihr über den Abend verteilt bestimmt 3 Packungen Leckerlies, jetzt liegt sie immer zu seinen Füßen...
Es muss wohl in den letzten Wochen KLICK gemacht haben bei ihr. Sie wirkt nicht mehr so... verspannt und genervt und ängstlich. Eher... gechillt und glücklich. Gut ausgelastet.
Vielleicht liegt es an ihrem "angekommen sein", vielleicht an meiner neuen psychischen Einstellung dazu "Who cares was Leute von meinem Hund denken? Bekommt'se halt in Menschenmengen 'nen Mauli drauf".
Wandern an den Wochenenden mit ihr ist genial. Sie ist immer im Frelauf, wenn Leute kommen, rufen wir sie ran. Sie hört IMMER, will nicht jagen, wir können mit ihr in Gaststätten etc. Neulich sogar bei einem stark okkupierten PfälzerWaldVerein Haus mit bestimmt 10 Hunden - nur einmal hat sie gebellt, als ein großer breiter Mann sich drohend zu ihr runterbeugte.
Vielleicht brauchten wir so eine absolute Tiefphase, um sie Hochphasen wieder schätzen zu lernen...
-
Zitat
.......
Das mit anderen Menschen würd ich organsisieren. Hol dir paar Leute aus dem Bekanntenkreis, und die bekommen alle Wurststückchen in die Jackentaschen. Und dann übt ihr das Vorbeigehen. Erstmal natürlich mit viiiel Abstand, und erst näher gehen, wenn das klappt. Und die anderen sollen den Hund erstmal dann weder angucken, ansprechen, noch anfassen. Einfach gerade aus gucken. Und hin und wieder ein Leckerli fallen lassen, und dann kannst du ja auch ganz begeistert sagen "Ja guck mal schnell was ist denn da feines ???" ....weißt du wie ich mein? ...
DAS würd ich mit nem unsicheren Hund lieber nicht machen - nichts, was dem Hund andere Menschen interessant erscheinen läßt. Dann lieber Unterordnung (Fuß) als Alternative geben und mit ihm weitergehen und fordern, daß er anständig mitläuft, und zwar auf der dem "Feind" abgewandten Seite, sodaß Du als Halter dem Hund Sicherheit gibst. Ich glaube, Du willst nicht wirklich, daß ein Schäfi(mix) anfängt, andere Leute interessant zu finden..... Sonst hast bald das nächste Problem, daß der Hund Dich zu jedem hinzieht, in der Erwartung, es könnte ein Leckerli fallen...... *gg (und dann erzählen Dir alle im Forum, Du wärst selbst Schuld, weil Du´s ihr beigebracht hast....)
-
Zitat
......
Und - ehrlich gesagt kann ich nachvollziehen, warum unsere Trainer uns das raten. Ist ja nicht so, dass ich nix ausprobiert hätte. Über Monate Dinge ausprobiert... aber bei einem weder verfressenen noch verspielten Hund, der eigentlich immer nur Angst hat, ist es echt schwierig, Alternativen zu finden.......Ja, ich auch - weil sie nicht weiterwissen.... Aber dann sollen sie´s auch zugeben, und Dir keine Anleitung geben, die den hund dann noch mehr versa..t.....
Was will der Hund: Sicherheit. Was probierst Du aus: Futter und Spieli. Merkst was? Gib ihm doch, was er braucht, dann wird er in der Lage sein, sich in den Griff zu kriegen. Weil er merkt, Du machst das schon.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!