Hund tötet Katzen
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Meiner mag auch keine Katzen ausser die wo bei uns im Haus wohnt. Andere duldet er nicht was ja auch verwunderlich ist Katze und Hund sind nunmal keine Freunde. Wenn der Hund im Garten ist und eine fremde Katze wäre da, hätte sie eben Pech, wenn er sie erwischt. Würde mir zwar leid tun aber es ist nunmal so. Und Maulkorb oder Leine im eigenen Garten? Ne... Hab dafür gesorgt das der Hund nicht raus kann warum sollte ich mich noch drum kümmern das keine Katze rein kann? Find ich auch dämlich. Genauso wie das füttern von fremden Tieren, was hier auf jedenfall einmal zum Problem führte.
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Sagt mal, LIEST irgendwer, was die Threaderstellerin schreibt? Sie fragt konkret um Hilfe und hier tritt nur jeder seine Meinung dazu breit, ab wann der Hund eine Katze töten darf.
ZitatSchade eigentlich das hier kaum jemand auf meine Fragen eingeht, sondern scheinbar eher einen was darf Hund oder Katze im eigenen oder fremden Garten
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_______________________________________________________________________________________________-------------Kein Haustier sollte ein anderes töten, egal wo! Und in der Hoffnung Blacky das wieder abzutrainieren suche ich DRINNGEND Anlaufstellen die nach Möglichkeit nicht ein Vermögen kosten.---------------
Wenn wir jetzt genau wüssten, liebe TE, wo du suchst, in welcher Region Deutschlands, könnte man dir hier vielleicht einige Namen nennen.
Wäre es mein Hund, würde er nur noch draußen Maulkorb tragen. Einfach weil ICH es nicht will, dass er sich selbstbelohnt und nicht mit dem Gewissen leben will, dass er eine Katze getötet hat. Egal ob draußen oder in meinem Garten.
Ansonsten gezielt am Abruf arbeiten und bei Katzensichtung ein Alternativverhalten aufbauen. Beispielsweise sich hinzusetzen. Ich denke die Prognose ist eher schlecht, weil er ja schon mehrfach Blut geleckt hat und es empfiehlt sich dringend, zu üben, dass er problemlos den Maulkorb trägt. Es geht ja nicht nur um Katzen, sondern auch um einen kleinen Hund ich denke, er würde auch vor Hasen, Meerschweinchen etc. nicht Halt machen. -
Zitat
Abrufen is ja schön und gut aber seid ihr immer mit euren Hunden im Garten?
Wie macht ihr das denn alle so?Also ich bin immer MIT meinem Hund im Garten - alleine ist er dort nicht (evtl. schon mal wenn ich Wasser von der Regentonne zur Terasse trage - also höchtens 2 min.). Übungen für die ich zunächst weniger Ablenkung brauche mache ich mit ihm im Garten. Ab und zu verstecke ich mal etwas für ihn im Garten und spiele auch MIT ihm dort.
Jeder macht das sicherlich anders, aber ich wüsste nicht was mein Hund da alleine im Garten machen sollte ....umgraben? Den Zaun bewachen? Die Nachbarn anbellen? JAGEN??
Ich bin im Normalfall mit ihm täglich mehrere Stunden draussen unterwegs. Da gibt es genügend Möglichkeiten sich in jeder Hinsicht auszuleben (ja...auch "Entschleunigung")
Ein Bereich des Gartens ist für meinen Hund tabu (obwohl er für ihn offen zugänglich wäre). Ein Teil des Gartens ist mit einem Jägerzaun abgetrennt, dorthin könnte sich die Nachbarskatze dann flüchten wenn es notwendig wäre.
Er liegt schon mal gerne auf der Terrasse, aber in den Garten geht er eben nicht alleine.Das wäre also zunächst meine Vorgehensweise. Ich würde den Hund NICHT mehr ALLEINE in den Garten lassen!
Gerade um ihm die Möglichkeit der Selbstbelohnung zu nehmen. Das würde ich auch dann schon machen während ich mich auf die Suche nach einem GEEIGNETEN Trainer begeben würde, der sich mit Antijagdtraining auskennt und es mir und meinem Hund gut vermitteln kann. Wie schon gesagt wäre es gut zu wissen in welcher Ecke Deutschlands du wohnst
Ich befürchte allerdings, dass der beste Trainer nur wenig machen kann, wenn der Hund im Garten immer wieder die Möglichkeit hat zum Jagderfolg zu kommen, weil womöglich die "Sichtkontrolle" nicht ausreicht.Tschüss und viele Grüße
Ralf -
Zitat
Sagt mal, LIEST irgendwer, was die Threaderstellerin schreibt?
Ich habe es gelesen, unter anderem dies:
Zitat.........
Wenn meine Mutter wieder hier ist habe ich eine Stunde zur "Einschätzung" beim Hundtrainer gebucht. Puh...60€ für 60min sind aber nicht 4x im Monat zu realisieren.
........Vielleicht habt ihr ein paar Wertvolle Tipps oder Adressen wo man auch trotz schmalen Geldbeutel vernünftige Trainingsstunden bekommen kann...
Vielen Dank!!!Adressen hätte ich schon, aber gute Trainer gibt es nun mal nicht für schmale Geldbeutel.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Eigentlich wurden am Anfang schon alle guten Ratschläge gegeben, wie; draussen Maulkorb drauf und Leine dran.
Im eigenen Garten keine fremden Katzen anfüttern.
Welche Ratschläge soll man noch geben? Abgewöhnen wird man das dem Hund nicht mehr können, dazu hat er schon zu viele Katzen umgebracht. -
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Vielen Dank erstmal und wir wohnen im Raum Berlin....
@harry97
Leine und Maulkorb sind Maßnahmen zur Verhinderung und auf die Idee wäre ich natürlich nie von selber gekommen. -
Ich hatte schon mehrfach geschrieben, dass ich meinet beigebracht habe, sich sofort zu setzen, wenn sie Jagdobjekte sieht.
Dann darf sie schauen.Hier klappt das gut und hat extrem viel Stress raus genommen.
Für ruhiges Sitzen wurde sie gestreichelt und gelobt. Wurde sie hektisch und wollte hinterher, musste sie sich abwenden.Das hat sie gut angenommen und setzt sich heute schon ganz alleine hin.
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Zitat
Vielen Dank erstmal und wir wohnen im Raum Berlin....
Hier zwei Adressen im "Raum" Berlin. Beide sind Spezialisten.
http://www.hundezentrum-linum.de/
http://www.hundezentrum-baumann.de/ -
Blacky0512
Kann mich den Vorrednern nur anschließen.
Aber es wurde doch bereits genügend auf deine Fragen eingegangen.
Du hast genügend Tipps bekommen was du tun kannst um den Hund erst einmal am Jagen zu hindern - Maulkorb und Leine, einen guten Trainer, der vielleicht irgend eine Methode findet, was den Hund doch noch vom Jagen ablenkt, evtl den Aufbauen der Ablegen bei Sichtung, nicht mehr unbeaufsichtigt in den Garten lassen um ihm die Selbstbelohnung zu nehmen...Die Selbstbelohnung wurde dir auch erklärt. Dem Hund ist der Anschnauzer anscheinend egal. Klar will er eigentlich gefallen, aber das Jagen und Töten ist wohl einfach viel besser als Leckerlie und alles andere was du ihm geben kannst und wohl sogar so gut, dass er auch "Strafe" in Kauf nimmt.
Kennen wir doch bei uns auch. Ich finde 300 Euro auf dem Bügersteig. Was tue ich? Gebe ich es im Fundbüro ab oder stecke ich sie mir gleich in die Tasche? Ein wichtiger Punkt ist da wohl wie dringend ich das Geld benötige. Je ärmer desto größer ist wohl die Wahrscheinlichkeit...
Beim Hund nicht anders. Hund A hat genetisch bedingt einen stärkeren Jagdtrieb als Hund B. Ergo fällt es Hund A schwere als Hund B die Katze in Ruhe zu lassen.
Dann ist es so, dass wir Menschen versuchen dem entgegen zu wirken in dem wir versuchen Anreize zu bilden das Geld abzugeben. Zuerst ist es gesellschaftlich verpönt, dass Geld einfach zu behalten. Auch Menschen wollen sich anpassen und gefallen. Sie geben also das Geld ab, weil sie sich sonst schlecht fühlen und ihre Mitmenschen sonst schlecht über sie denken, falls sie etwas davon erfahren. Ala: "Wer weiß wer das Geld verloren hat. Das hätte dir auch passieren können, vielleicht braucht der rechtmäßige Besitzer das Geld dringender als du. Es gehört dir einfach nicht....." Oder weil sie sich dann selber besser fühlen wenn Sie das Geld abgeben haben und weil es gibt manchmal von anderen Menschen Lob fürs Abgeben gibt ala:"Finde ich gut, dass du so ehrlich bist..."
Beim Hund nicht anders. Klar merkt er in der Regel dass du nicht mit ihm zufrieden bist wenn er die tote Katze bringt, dass er ein "gesellschaftliches Tabu" gebrochen hat. Aber auch bei Menschen hilft das halt nicht immer...
Dann wird mit dem Finderlohn ein weiterer Anreiz für uns Menschen geschaffen das Geld abzugeben. Also selbst wenn der rechtmäßige Besitzer sich meldet, bekomme ich zumindest einen kleinen Teil dafür, dass ich auf meine "Beute" (aka mein Geld), verzichte. Beim Hund sind das, in dem Moment wo er sich dazu entschließt ruhig zu bleiben und die Katze nicht zu jagend, eben die Leckerlie oder das Spielzeug.
Hilft aber bei manchen Menschen immer noch nicht, dass sie das Geld nun auch abgeben.
Also wird als letztes Mittel mit Strafe gearbeitet aka Fundunterschlagung.
Der Hund wird vielleicht angeschrien und sehr grob angepackt oder sogar geschlagen/getreten. Er wird ignoriert....
Aber wie beim Menschen muss all das wie bereits gesagt nicht helfen.
Es gibt trotzdem Menschen die das Geld behalten werden. Trotz all dem Risiko. Bei manchen Straftaten nehmen Menschen sogar bewusst die Strafe in Kauf.
Klar wusste ich als Kind, dass ich nicht an den Süßigkeitenschrank darf und das meine Mutter merkt, wenn etwas fehlt. Dann war ich mal alleine Zuhause und der Schrank war nicht abgeschlossen. Klar wusste ich, dass es später mündlich richtig Ärger geben wird und ich vielleicht auch eine Strafe bekomme und z.B die nächsten Tage dann gar keine Süßigkeiten bekommen, die nächsten Tage Geschirrspüler ausräumen muss, vielleicht eine auf den Hintern bekomme (meine Eltern haben aber nie geschlagen). Egal ich habe es in Kauf genommen. Einmal so viel naschen wie ich will. Hey, ist doch egal was später ist.
Da muss bei dir aber wirklich ein kompetenter Trainer gucken. Nur er kann beurteilen ob du Belohnung und Strafe vielleicht falsch einsetzt, falsches Timing etc und der Hund vielleicht gar nicht verstanden hat, warum du sauer bist. Vielleicht findet er den passenden "Finderlohn" für deinen Hund, der genügend Anreiz gibt die Beute laufen zu lassen. Vielleicht war deine "Strafe" ( grob wegschubsen, ihn nach so einem Vorfall ignorieren..) falsch oder zu milde für deinen Hund und eine andere Strafe würde deinen Hund evtl davon abhalten Katzen zu jagen. Aber gerade solche Dinge gehören in absolute Fachhände und sind höchst umstritten, weil man bei minimaler falscher Anwendung ganz ganz viel kaputt macht. Bei einem sensiblen Hund ist schon ein Knuffen zu viel, wenn man da dann Wasserflasche, Rütteldose, körperliche Maßregelungen, Sprühhalsband, E-Halsband einsetzt... -
Zitat
Vielleicht kann doch noch mal jemand was zur "Selbstbelohnung" erklären?
Wie kommt es dazu das Selbstbelohnung scheinbar die vom Frauchen bevorzugt wird? Mangelnde Anerkennung des "Rudelführers"?Nein, mit "Anerkennung des Rudelführers" hat das gar nichts zu tun.
Jagdverhalten ist ein Instinkt. Instinkte sind der Grund, warum der Mensch sich überhaupt mit dem Hund zusammengetan hat, denn wegen dieser kann der Mensch den Hund so gut nutzen. Einer davon ist der Jagdinstinkt, den man durch Zucht für bestimmte Zwecke beeinflusst hat und das auch heute noch tut. Je nachdem für welchen Zweck der Hund genutzt werden soll, werden bestimmt Elemente des Jagdinstinkts züchterisch hervorgehoben oder unterdrückt. Das ist die Grundlage für alle Jagd- und Hütehundrassen.
Dabei gibt es Rassen, die sehr eng mit dem Mensch zusammen ihre Tätigkeit machen sollen und solche, die sehr eigenständig sind.Jagdverhalten ist eine Handlungsabfolge, die nicht absolut starr, aber schon logisch abläuft. Wenn man nun einen Hund erwischt, der die komplette Handlungskette bis zum Töten beherrscht, dann ist der weder gestört noch hat das was mit dem Verhältnis zum Mensch zu tun. Seine Genetik hat ihm das eben einfach mitgegeben.
Das Jagdverhalten gehört ja ganz ursprünglich zu einem Instinkt, der der Ernährung dient. Etwas Überlebenswichtiges, also. Daher wird das Tier bei der Ausführung jagdlicher Handlungen vom Körper "belohnt", in dem bestimmte Hormone ausgeschüttet werden. Das geschieht, damit das Tier dran bleibt, nicht aufgibt und auch bei Misserfolgen immer weiter macht - sonst würde es ja irgendwann verhungern.
Das ist die sogenannten "Selbstbelohnung", die bereits beim Beginn der ersten Jagdhandlung beginnt (Stöbern z.B.) und nicht erst bei der letzten Handlung des Tötens zum Tragen kommt.
In wie weit das Jagdverhalten in diesem Fall durch Training in den Griff zu bekommen ist, kann ich nicht sagen. Meiner Erfahrung nach hängt das nicht zwangsläufig davon ab, ob der Hund alle Elmente bis zum Töten noch beherrscht, sondern wie gut das Training ist und wie weit eine genetische Bereitschaft zur Zusammenarbeit vorhanden ist. (Will to please schimpft sich das.)
Viele Grüße
Corinna -
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