Phänomen Großstadthunde
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Ich fand das Leben mit Hund in Berlin toll. Fast alle Hunde liefen frei, es gab keinen Streit, keinen Stress. Auch die Hundeführer waren sehr entspannt.
Kann ich bestätigen! Ich bewege mich hier auch weitgehend stressfrei mit meinen Hunden. Eine ist an der Leine, die andere oft nicht. An stark befahrenen Straßen leine ich sie aber aus Prinzip an, oder in fremden/unübersichtlichen Gebieten oder wenn meine Aufmerksamkeit nicht zu 100% bei ihr sein kann. Wir sind ohne Leine aber nur in verkehrsberuhigten Zonen unterwegs ("Anwohner frei" und 30).
Meine Hunde belästigen glücklicherweise nie andere Hunde oder Menschen, allerdings sind sie sehr freundlich und wollen auch schonmal den einen oder anderen Passanten begrüßen - naja, da muss ich dann eben rechtzeitig eingreifen, und das klappt auch sehr gut.Wir wohnen übrigens teilweise auch auf dem Dorf, und da finde es es gefährlicher für die Hunde - sowohl was die Straßen als auch was andere Hunde angeht. Da wird mehr gerast, weil weniger los ist, und die Hunde sind wesentlich häufiger unverträglich. Ich empfinde es schon so, dass hier in der Stadt mehr auf solche Dinge geachtet wird, ganz einfach, weil es hier wichtiger ist.
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Ich find das ja schon recht beeindruckend und denke, dass da doch einiges an Arbeit drin steckt, den Hund so "stadttauglich" zu kriegen. Ich wohne ja jetzt eher inner Kleinstadt in nem recht ruhigen Bereich, morgens und abends kann Bjarki da auch ohne Leine laufen, aber da muss ich aufpassen wie ein Luchs. von sich aus würd der über jede Straße rennen, er kennt zwar ein Stopp, aber das sitzt auch nicht so perfekt, obwohl es von Anfang an galt. wie habt ihr dass den hingekriegt, eure Hund "verkehrssicher" zu machen? (zu der anderen Diskussion sag ich jetzt mal nix, muss halt jeder selbst wissen, weiß nicht, wie ich es handhaben würde. da müsste jedenfalls der Gehorsam hier um einiges besser sitzen)
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musste selber erleben, deass sich mein damaliger Rüde (70cm, 45kg) trotz Fußlaufen und Leine nach Sichtung einer Katze in einer Hofeinfahrt, mir den Finger gebrochen hat, sich losgerissen und auf sie Straße gesprungen ist. Zum Glück kam kein Auto, aber die Leine hat ihn nicht wirklich von seinem Vorhaben abgehalten. .
Es hätte ihn aber abgehalten, wenn du ihn halten könntest..
wenn da am anderen Ende ein Mensch steht der sich von 45kg nicht beeindrucken lässt dann hält die Leine schon auf. -
Bei mir steckt eigentlich keine Arbeit drin - ich habe ältere Hunde, das macht es vielleicht einfacher. Im Wald und auf dem Feld gibt Ylvi Gas, in der Stadt nicht.
Meine Hunde müssen eigentlich nicht viel können, nur ohne OK auf die Straße zu gehen ist strengstens verboten. Das wissen sie auch (bzw. Ylvi weiß es). Ansonsten muss man eben vorausschauend laufen, auf andere Passanten/Hunde achten bzw. die Hunde dann beiseite nehmen, bei Ausfahrten aufpassen etc. Ich wähle meine Gassirunden natürlich so aus, dass ich möglichst stressfrei laufen kann.Mit Alma war´s super, wenn neben der ein Fahrrad umgefallen ist, oder ein Bauarbeiter Paletten abgeworfen hat, hat sie allenfalls streng geguckt. Die hätte eigentlich nie eine Leine gebraucht.
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Es hätte ihn aber abgehalten, wenn du ihn halten könntest..
wenn da am anderen Ende ein Mensch steht der sich von 45kg nicht beeindrucken lässt dann hält die Leine schon auf.Was für ein quatsch...
Ich habe insgesamt 85 Kilo gehalten. ( 2 ausgewachsene RR´s)
In diesem Fall hat er die Katze vor mir gesichtet und mich kalt erwischt.
Leider hat sich die Leine um meinen Finger gewickelt und zugezogen. -
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Natürlich ist ein Hund auch mit Leine eine Gefahr, aber ohne Leine ist die Gefahr größer. Mit Leine kann sich der Hund eventuell losreißen.. ohne Leine ist er immer "losgerissen"...
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Was für ein quatsch...
Ich habe insgesamt 85 Kilo gehalten. ( 2 ausgewachsene RR´s)
In diesem Fall hat er die Katze vor mir gesichtet und mich kalt erwischt.
Leider hat sich die Leine um meinen Finger gewickelt und zugezogen.Ändert nichts daran. wenn du ihn gehalten hättest hätte ihn die Leine aufgehalten. wäre die Leine gerissen könntest du sagen, dass ihn die Leine nicht aufgehalten hat. Bzw. Auch da könnte man sagen, wäre es eine andere Leine gewesen, die nicht gerissen wäre wäre er auch aufgehalten worden.
Oder wenn da statt 45kg, 2kg Chihuahua dran gehangen wären.
Pauschal behaupten, dass eine Leine nicht aufhält ist quatsch. Da kann die Leine nichts dafür. -
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Um einen Hund im Straßenverkehr richtig zu sichern, müsste man einen Kurzführer benutzen ( bei großen Hunden) und bei den Kleinen, eine 1m Leine. Ich sehe es häufig, dass die Leinenhunde fluffig an einer 3m Leine hinter oder vor den Besitzern her scharwenzeln. Ich musste selber erleben, dass sich mein damaliger Rüde (70cm, 45kg) trotz Fußlaufen und Leine nach Sichtung einer Katze in einer Hofeinfahrt, mir den Finger gebrochen hat, sich losgerissen und auf sie Straße gesprungen ist. Zum Glück kam kein Auto, aber die Leine hat ihn nicht wirklich von seinem Vorhaben abgehalten.
Und ebenfalls kenne ich einen kleinen Hund, der angeleint an der Straße lief, sich erschrocken hat und sich aus Panik aus dem Halsband zerren wollte und dabei auf die Straße gezogen hat.
Der Kleine ist tot, da er dabei überfahren wurde.
Risiko besteht immer. Jedoch finde ich, stehen oft die off-Leiner wesentlich besser im Gehorsam, als die Leinengeführten.Das ist wie mit den Sicherheitsschuhen beim Umgang mit Pferden. Ich hab beruflich mit Gäulen zu tun, ich kenne eine Menge Leute bei denen das ebenfalls so ist und ich kenne eine Menge Leute, deren Füße darunter erheblich gelitten haben. Manche davon hatten sogar Sicherheitsschuhe an.
Wenn das Pferd doof auf den Mittelfuß springt statt auf die geschützte Zehe, hat man Pech. Passieren kann das natürlich, ebenso wie auch mit nem angeleinten Hund trotzdem noch doofe Unfälle passieren können.Trotzdem schüttelt's mich, wenn ich Leute sehe, die im täglichen Umgang mit dem Pferd oder gar in Ausnahmesituationen (Verladen eines kolikenden oder verletzten Pferdes z.B.) leichte Sneaker, Sandalen oder Flip-Flops tragen. Klar passiert oft nix, bei manchen rein aus Glück, bei anderen weil es tatsächlich recht zuverlässige, nette Pferde sind.
Aber wenn, dann ist die Kacke am dampfen und es wäre leicht gewesen, zumindest einen Teil dieser Unfälle zu vermeiden und bei einem weiteren Teil die Folgen klein zu halten.Es KANN immer noch was passieren, 100% Sicherheit gibt es nie.
Aber die Kosten/Nutzen-Rechnung ist da für mich ziemlich eindeutig: Sowohl Sicherheitsschuhe zu tragen als auch den Hund an vielbefahrenen Straßen an die Leine zu nehmen ist nur ein sehr kleiner Aufwand, aber im Zweifelsfall mit sehr großem Nutzen.Der Unterschied ist aber eben noch, dass beim Umgang mit dem Pferd in den genannten Beispielen im Zweifel meine eigenen Füße kaputt sind - das muss tatsächlich jeder selber wissen.
Rennt der Hund auf die Straße, gefährdet man damit unbeteiligte Dritte.Gut erzogene Hunde kenne ich einige, das macht sich für mich nicht am Freilauf in allen Situationen fest. Das sagt mir mehr über den Besitzer als über den Hund.
Ich sehe einfach, dass bei Leuten, die im täglichen Umgang mit Tieren verschiedenster Art die jeweiligen normalen Sicherheitsvorkehrungen beachten, solides Zubehör benutzen, grade bei Großtieren auch die Umgebung in Schuss und ordentlich halten und die einfach wissen, dass sie es mit Tieren zu tun haben, die immer ein Stück weit unberechenbar bleiben... wie auch immer, ich erlebe da weniger Unfälle als bei den anderen.
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Ich finde es immer schön, wenn ich so gelassene Stadthunde ohne Leine sehe, die sich über nichts aufregen und einfach nur mit dem Halter zusammen unterwegs sind :)
Meine Hunde laufen auch viel offline, nicht überall aber schon weitgehens.
Allerdings habe ich auch immer ein Auge auf sie - daher telefoniere ich nicht auf den Spaziergängen - und wenn leine ich sie an, ebenso kann ich nicht mit jemanden anderen laufen und quatschen - weil ich dann einfach nicht die volle Konzentration auf die Hunde habe - bis vor kurzem bin ich auch mit 3 Hunden gelaufen
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Ich will jetzt auch nicht behaupten, ob mit oder ohne Leine ist gleich.
Es geht mir eher darum, dass ich das Gefühl habe, hier herrscht die Meinung, Leine ran und alles ist gesichert.Da gehört weit aus mehr dazu. Wie du schreibst, vernünftige Hilfsmittel (in meinen Augen z.b. auch KEINE Flexi), guter Gehorsam, auch bei Hunden vernünftiges Schuhwerk, um standhaft sein zu können, Konzentration usw.
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