Hund gebissen - und nun?
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Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.
§833 BGBTiere sind keine Sachen. Sie werden durch die besonderen Gesetze geschützt. Auf sie sind die für die Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
§90a BGBin 833 wird nichts anderes geregelt, somit Sache.
Allg. Def. Der Sachbeschädigung:
Unter Beschädigen ist jede Substanzverletzung oder Brauchbarkeitsminderung zu verstehen. Dabei geht es nicht um das äußere Erscheinungsbild der Sache, sondern vielmehr um die funktionale Betrachtung.Durch Prellung und Bluterguss ist die allgemeine Funktion "Hund" nicht eingeschränkt.
Außerdem:
Die Veränderung des Erscheinungsbild stellt auf den optischen Eindruck, der durch die Oberfläche der Sache beim Betrachter erzeugt wird, ab. Dabei wird der Begriff Veränderung weit verstanden. Eine Substanzverletzung, die eigentlich schon unter § 303 I 1.Alt. StGB fällt, ist nicht notwendig. Es kann auch eine Behinderung der Erscheinung oder schon die Verhindern der optischen Wahrnehmung erfasst sein.Jedoch:
Die Veränderung darf nicht nur vorübergehend sein. Vorübergehend sind solche Veränderungen, die ohne Aufwand binnen kurzer Zeit selbst wieder vergehen oder entfernt werden können.Prellung und Bluterguß sind nicht wirklich langandauernd und durch das Fell des Hundes ist eine optische Veränderung sowieso kaum bis gar nicht wahrnehmbar.
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Nimms mir bitte nicht übel, aber das ist Quatsch. Auch Prellungen und Blutergüsse sind Verletzungen. In schlimmen Fällen können solche Verletzungen auch zu Lähmungen führen, wenn sie an unglücklichen Stellen sitzen.
Der Hund wurde angegriffen und ist aufgrundessen beim TA vorgestellt worden. Die Kosten hat der andere Hundehalter zu tragen. Ob der Hund nun schwer verletzt wurde, oder nur leicht, ist dabei unerheblich.
Bei mir wäre der Spaß bei den falschen Abgaben auf jeden Fall vorbei.
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Wenn es zu Lähmungen geführt hat greift ja die Funktionseinschränkung. von nur Prellung und Bluterguss ist der Hund nicht kaputt.
Als Hundebesitzer sage ich auch, dass das kaputt ist, das ein armes Tier ist, usw, aber rechtlich ist das eine Kleinigkeit bzw. Ein Nichts.
Man kann dem Ordnungsamt mitteilen, dass der Hund ohne Leine unterwegs war. Mehr kann man nicht machen. -
Verflixt... ich kann nicht so schnell tippen ...
Na, dann kann man ja nur hoffen, dass der Hund keine "Folgeschäden" unter seinem Fell hat und auch keinen "psychischen Knax" hat/kriegt... das bleibt dann sowieso an den Haltern hängen!
Außer sich zu positionieren und die ganz normalen rechtlichen Möglichkeiten auch wirklich zu nutzen bleibt ja eigentlich nix?!
(die Idee mit meines Schwagers Mannen finde ich übrigens immer noch charmant wenn ich mir vorstelle wie so ein Typ blass wird wenn ihm eine "kleine Frau" zuzischt "ey, ich weiß wo Dein Haus wohnt... immer schön die Leine an den Hund und zackig die TA-Rechnung bezahlt... großer Blumenstrauß+schriftliche Entschuldigung wäre auch gut... könnte sein, dass Du demnächst mal Besuch kriegst oder plötzlich nicht mehr alleine unterwegs bist... guck' Dich mal besser um...)
Das Wichtigste ist doch, dass so etwas nicht wieder passiert... niemandem soll so etwas passieren und ganz bestimmt nicht durch diesen HH mit seinem "Bösewicht"?!
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Zitat
(die Idee mit meines Schwagers Mannen finde ich übrigens immer noch charmant wenn ich mir vorstelle wie so ein Typ blass wird wenn ihm eine "kleine Frau" zuzischt "ey, ich weiß wo Dein Haus wohnt... immer schön die Leine an den Hund und zackig die TA-Rechnung bezahlt... großer Blumenstrauß+schriftliche Entschuldigung wäre auch gut... könnte sein, dass Du demnächst mal Besuch kriegst oder plötzlich nicht mehr alleine unterwegs bist... guck' Dich mal besser um...)
Vielleicht sollte man zu derartigen Mitteln greifen, wenn man mit der russischen Mafia Geschäfte abwickelt, da gehört das sicherlich zum guten Ton.
So für den deutschen Alltag finde ich Androhungen körperlicher Übergriffe nebst Selbstjustiz eher kontraproduktiv - das ist nicht minder primitiv als falsche Angaben.... -
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Ach komm' bisschen KopfKino darf doch mal sein?!
Zum "Guten Ton" gehört, dass man seinen Hund so führt, dass NIX passieren kann und wenn was passiert dann steht man dazu und hilft dem "Opfer" und kommt für den Schaden auf und lügt nicht wegen Name+TelefonNummer oder?!
"Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil" (oder so ähnlich) und "gewissen Leuten" kommt man einfach nicht bei... da muss man sich Hilfe holen bei OA und Polizei und zwar mit Nachdruck !
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Zitat
Unterste Schublade ist noch lange nicht verboten. Bleib mal realistisch..
.... das ist unter aller sau, aber dieses Stammtischgeschrei nach gelynche und "rechtlichen Schritten" entbehrt zum Teil jeder Grundlage und hilft mMn einfach mal gar nicht.Tja, ganz genau so ist das.
ZitatEs interessiert keinen, was alles hätte passieren können. Jeden Tag, wenn ich vor die Tür trete mit meinen Hunden, stellen sich vermutlich jede Menge Nicht-Hundehalter vor, was alles passiere KÖNNTE. Glücklicherweise wird mir deshalb aber noch lange keine Behörde dieses Landes Leinenzwang verordnen.
Was tatsächlich passiert ist, ist doch so gut wie gar nichts . Allein schon die Überschrift "Hund GEBISSEN - und nun?" zeigt doch, wie hier mächtig übertrieben wird. Der Hund ist keinesfalls gebissen worden! Dass ein kleinerer Hund im Kontakt mit einem viel größeren Hund Prellungen und Blutergüsse erleidet, vor allem, wenn er dann noch in Eile am Geschirr hochgezerrt wird, ist ja wohl nicht abwegig, sagt aber nicht sonderlich viel aus - man fragt sich doch, was es über die angebliche Agressivität eines größeren Hundes aussagt, wenn einem kleineren Hund nicht mehr passiert? Und wer sagt überhaupt, dass die Prellungen und Verletzungen auch entstanden wären, wenn die Halterin den Hund nicht am Geschirr hochgezogen hätte, während die Hunde im Kontakt waren?
In jedem Ordnungsamt dieses Landes dürfte das Phänomen vor verletzter Wut und Zorn überschäumender "Kläger" bekannt sein, die aus einer Mücke einen Elefanten machen. Das nimmt doch keiner so ernst, dass auf einer solchen Grundlage genereller Leinenzwang verordnet wird.
Natürlich ist der ganze Vorfall sch... Aber das Leben bietet nun einmal solche Sch...-Momente. Das ist frustrierend, aber der Glaube, sich durch irgendwelche staatlichen Autoritäten davon befreien zu können, ist wirklich realitätsfern. Wenn zudem jede Lüge in diesem Land von irgendwelchen Ämtern verfolgt würde, bräuchten wir aber ganz schnell einen größeren Verwaltungsapparat...
Das Ganze ist wirklich den Ärger und den Aufwand nicht wert.
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
***Das Ganze ist wirklich den Ärger und den Aufwand nicht wert.***
Na, da hast Du doch "meiner Meinung nach" vergessen?!
DU kannst ja die TA-Rechnung bezahlen -gibt "Gutes Karma" ?!
***Natürlich ist der ganze Vorfall sch... Aber das Leben bietet nun einmal solche Sch...-Momente. Das ist frustrierend, aber der Glaube, sich durch irgendwelche staatlichen Autoritäten davon befreien zu können, ist wirklich realitätsfern.***
Wie soll man sich denn sonst legal von "Sch..ße" befreien???
Ach ja, das PfefferSpray... oder nur mit Begleitung eines "starken Mannes" spazieren gehen... oder hoffen, dass nach dem St.FloriansPrinzip jemand anders 'dran glauben muss?!
Vielleicht eine Omma oder ein völlig überforderter Jugendlicher (natürlich alt genug den FamilienHund ganz legal und angeleint Gassi zu führen)?!
Realität ist übrigens nicht nur das, was man selber schon mal erlebt hat oder eben nicht sondern die Tatsache, dass sich jeder nach Regeln zu verhalten hat und wer das nicht kann oder will muss es eben "lernen"!
Die Klugen unterscheiden sich von den "Dummen" dadurch, dass sie nicht nur aus ihren eigenen Fehlern lernen können sondern auch aus den Fehlern Anderer... man muss nicht jeden Mist selber erleben um Mist erkennen zu können?!
Wer "Mist baut" muss damit rechnen, dass er ihm auch unter die Nase gerieben wird... warum hat der Typ denn wohl gelogen... weil dachte, die Halterin will ihn stalken und ihm einen unsittlichen Antrag machen wenn er allein' daheim ist oder weil er genau weiß, was er "verschuldet" hat?!
Hannover - 30KiloLabradorMix - (Hund womöglich nicht versichert oder überhaupt nicht angemeldet) - unangeleint und rennt über die Straße und... tja, was hatter denn nun gemacht, der "Bösewicht"... nett HALLO gesagt ja wohl nicht oder - und Herrchen lässt eine weinende, schwangere Frau stehen und haut ab.
***dieses Stammtischgeschrei nach gelynche und "rechtlichen Schritten" entbehrt zum Teil jeder Grundlage***
Ich weiß ja nicht bei welchen Stammtischen nach Gelynche geschrien wird aber die "Rechtlichen Schritte" entbehren nicht nur nicht zum Teil sondern zur Gänze eben nicht jeder Grundlage!
Es gibt ganz klare, für ALLE bindende Regelungen für die Hundehaltung!
Auch hier im Städtchen (in NRW) ist "Leinenzwang", immer und überall, aber es gibt keine ausgewiesenen FreilaufFlächen innerhalb der "gelben Schilder" und man muss schon zu den Feldwegen pilgern (oder mit dem Auto fahren) um einen Hund legal ableinen zu können.
Hannover hat ja wenigstens "SpielWiesen" in der Stadt... wir haben nix, seufz...
Zitat
§ 2 Allgemeine Pflichten
Hunde sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen.
Zitat Endeaus
http://www.stadthunde.com/hann…setz/kompletter-text.html -
Zitat
Wie soll man sich denn sonst legal von "Sch..ße" befreien?
Gar nicht. Mit mancher Sch... muss frau eben zu lernen leben. Es bräuchten wohl nicht nur einige Hunde sondern auch sehr viele Hundehalter ein gutes Stück mehr Frustrationstoleranz. Dann würde nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit nach "der Behörde" geschrien und wegen jeder unerwünschten Hundebegegnung ein Thread in tausend Foren aufgemacht, wo man sich dann darüber ausheult, dass Hunde eben Hunde sind...
Nochmal - es ist doch so gut wie nichts passiert, egal wie oft man schreibt, der Hund sei gebissen worden und wie viel Gefahr in irgendwelchen hypothetischen Szenarien für Leib und Leben von Menschen (einfach lächerlich) hätte bestehen können!
Was die Tierarztkosten angeht, kann das ja so teuer nicht gewesen sein; muss natürlich jeder selber wissen, für welchen Stundenlohn er sich abmüht .
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
Zitat
Gar nicht. Mit mancher Sch... muss frau eben zu lernen leben. Es bräuchten wohl nicht nur einige Hunde sondern auch sehr viele Hundehalter ein gutes Stück mehr Frustrationstoleranz. Dann würde nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit nach "der Behörde" geschrien und wegen jeder unerwünschten Hundebegegnung ein Thread in tausend Foren aufgemacht, wo man sich dann darüber ausheult, dass Hunde eben Hunde sind...
Nochmal - es ist doch so gut wie nichts passiert, egal wie oft man schreibt, der Hund sei gebissen worden und wie viel Gefahr in irgendwelchen hypothetischen Szenarien für Leib und Leben von Menschen (einfach lächerlich) hätte bestehen können!
Was die Tierarztkosten angeht, kann das ja so teuer nicht gewesen sein; muss natürlich jeder selber wissen, für welchen Stundenlohn er sich abmüht .
Viele Grüße
SchnuffeltuchlerKlar, immer schon stecken und einstecken, ist ja nur eine Lapalie. Sorry, aber solche Aussagen kenne ich lustigerweise immer nur von Haltern grosser und/oder wehrhafter Hunde.
Und ob das nun teuer war oder nicht, ist doch egal, es sind Kosten, die die TE normal nicht gehabt hätte. Ich habe damals auch eine Rechnung von nur 150 Euro eingereicht. Die Versicherung hats interessanterweise auch so gesehen wie ich, und die Rechnung bezahlt. Aufwand war das nicht wirklich, aber ich hatte mein Geld wieder. Und gerade wenn jemand sich so uneinsichtig gibt und noch lügt, würde ich meine Rechte nicht hinten anstellen.
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