seltsame Hundeerziehung
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Wasserspritzen ist Arbeit über einen Schreckreiz. Was denn sonst?
Und wenn man das braucht ist man nicht in der Lage, das Problem bei der Wurzel zu packen. Eingreifen und Alternativverhalten aufbauen, bevor der Hund nicht mehr ansprechbar ist wäre richtig.Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
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Zitat
Über Schreckreize arbeiten ist kein Training, sondern Management.
Und doch, es ist schlimm.
Gerade weil der Tenor in dem Fred in die Richtung "ist doch nicht schlimm " geht.Ich frage mich dann ernsthaft ob auch Familienmitglieder und Freunde so behandelt werden.
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Für den Hund ist es wohl egal ob es in dem Moment Managment oder Training ist. Ich hab auch mal in die Hände geklatscht oder bin lauter geworden, wenn er nicht gehört hat und "Gefahr" im Verzug war. Natürlich war das kein Training für meinen Hund hat das aber keinen Unterschied gemacht. Der hat aus dem Erlebnis genauso gelernt wie beim normalen Rückruftraining mit Leckerlis. Natürlich mach ich das sehr selten, da es in den meisten Fällen auch anders funktioniert bzw. er draußen schon gut hört.
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Zitat
Ich bewunder alle Leute, die NUR mit positiven Reizen erzogen haben. War Eurer Hund besonders oder habt Ihr 5 Jahre erzogen? Sorry, Devlin ist der tollste Hund der Welt. Aber. Es gibt Situationen draußen, da ist er null ansprechbar. Da hilft nix. Lecker vor die Nase halten, mit Spielzeug rumwelden, klatschen, sich zum Affen machen. Ich weiß ja nicht, was Ihr so für Hunde habt. Aber Devlin schadet ein kurzer Wasserspritzer null. Der guckt nur kurz komisch: huch, wo kam das denn her? Und mehr auch nicht.
Hallo Devin,
genau so hatte ich das empfunden, zumal der Hund ja ganz brav ( wie beschrieben ) neben der Hundebesitzerin stand, guckt sogar noch hoch zu ihr:
" so: was bitte kommt als Nächstes ? " -
Zitat
ja, da hast du schon recht
aber wie ich in meinem Eingangsposting schon beschrieb:
Zitat:
Geh so 20 Meter wekke, komm wieder zurück, der Knurrhahn gibt keinen Ton vonsich
sitzt da ganz brav neben der lächelnden Hundebesitzerinergo: die hat garnix gemacht, einfach nur reagiert
( Jack Russell- Tölekennst vielleicht- " ich fress dich und deinen Hund gleich auf mit Haut und Haar, wenn ich könnte" )
Grüße
Woher weißt du, dass er im Verhalten nicht einfach gehemmt war und die Gefühle für den Hund dennoch unschön waren und er nicht nach einiger Zeit alle Hunde blöd findet? Genau das ist das Problem. Ich habe Hunde gesehen, die mit Wasserspritzen zu richtigen Monstern herangezüchtet wurden. Diese angeblich sanfte Art... sorry.
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Zitat
Woher weißt du, dass er im Verhalten nicht einfach gehemmt war und die Gefühle für den Hund dennoch unschön waren und er nicht nach einiger Zeit alle Hunde blöd findet? Genau das ist das Problem. Ich habe Hunde gesehen, die mit Wasserspritzen zu richtigen Monstern herangezüchtet wurden. Diese angeblich sanfte Art... sorry.
hallo,
ich würde mir nicht anmaßen, die Gefühle eines Hundes zu kennenaber danke für die Antwort
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Zitat
Boah. Wie kann man das mit dem Wasser so hochkochen? Das ist dasselbe wie in die Hände klatschen oder mal kurz "Hey!" brüllen oder oder. Der Hund soll abgelenkt werden. Nicht bestraft, schon gar nicht erschreckt. Er soll nur kurz abgelenkt werden, damit er wieder ansprechbar wird. Und danach baut man das Alternativverhalten auf.
Ich bewunder alle Leute, die NUR mit positiven Reizen erzogen haben. War Eurer Hund besonders oder habt Ihr 5 Jahre erzogen? Sorry, Devlin ist der tollste Hund der Welt. Aber. Es gibt Situationen draußen, da ist er null ansprechbar. Da hilft nix. Lecker vor die Nase halten, mit Spielzeug rumwelden, klatschen, sich zum Affen machen. Ich weiß ja nicht, was Ihr so für Hunde habt. Aber Devlin schadet ein kurzer Wasserspritzer null. Der guckt nur kurz komisch: huch, wo kam das denn her? Und mehr auch nicht.
Ganz ehrlich, ich glaube den Leuten, die nur über positive Verstärkung angeblich trainieren, nicht. Kein Mensch hat Nerven aus Stahl. Jeder schnauzt den Hund mal kurz an.
Und für mich war das ein Aha-Erlebnis. Ich wollte unbedingt auch nur positiv erziehen. Aber einmal platzte mir der Kragen und ich sagte sehr ungehalten:" Boah, hör jetzt bitte auf mit dem Scheiß!" Und er hörte auf mit dem Scheiß! Vorher rumgeclickert, ignoriert, was halt alle so raten. Und einmal eine klare Ansage, die ich mir vorher immer verboten hatte, er darf ja keine Angst kriegen vor mir oder Menschen allgemein. Und Schluss war.
Ich hab danach alle Bücher auf den Müll geschmissen und mache nur noch nach Bauch.
Hunde sind nicht doof. Konditionierung ist ne tolle Sache. Aber Hunde sind klug genug, auch anders lernen zu können. Hunde können "richtig" lernen. Aber gerade bei den Befürwortern von nur positiv klingt es so, als könnten Hunde gar nichts lernen und man müsse immer nur richtig konditionieren. Nach meiner Erfahrung kann ich sagen: konditionieren ist sicher nicht falsch. Aber denken kann ein Hund trotzdem noch.
Sorry, aber da spricht die Ignoranz aus dir. Du konditionierst auch mit "BOAH, hör auf!" - nur eben nicht über positive Verstärkung. Genau weil positive Strafe (unangenehmer Reiz wird hinzugefügt) auf den Anwender negativ bestärkend (unangenehmer Reiz wird weggenommen . dein Hund nervt dich nicht länger) wird, wird er das in Zukunft öfters anwenden. Bis der Hund Angst hat oder soweit desensibilisiert wird, damt man noch rabiater werden muss. Das ist genau das Problem an der Sache.
man mahnt genauso oft herum, wie man belohnen müsste, merkt nur kein Schwein, wie es scheint. Es folgt halt ein unmittelbares, nicht langanhaltendes Ergebnis.
Wäre es mit einem einzigen "BOAH, lass mal!" getan - nur zu, dann ist das wahrscheinlich der bessere Weg, ist aber ganz, ganz, ganz selten so.Selbst wenn ein Hund das Wasser locker sieht... wieso nimmt man da nicht ein anderes, gut trainiertes Signal?
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Sunnyk
Dswegen würde ich nicht noch unangenehmes Zeig am Laufenden Band einer schwierigen Situation anhängen -
Zitat
versteh dich gerade nicht, bin ja kein Hund
trotzdem beste Grüße
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Mal ganz im Ernst. Ich finde nur positiv arbeiten unnartürlich. Kein Hund benimmt sich immer so und schon gar nicht Hunde untereinander (da passiert es so gut wie nie
) etwas aversive zur Richtigen Zeit, in der richtigen Situation, in der richtigen Dosierung einzusetzen. Halte ich für einen Hund viel schonender als immer positiv zu bearbeiten.
Wenn ich meinen Hunden etwas beibringe arbeite ich auch positiv, ich zeige ihnen die Welt positiv. Kennen die aber meine Regeln, dann werde ich sicher nicht mehr alles schön klickern (da klickern ja sowieso nur für Leute ist die nicht mit ihrer Stimme belohnen können;) ).
Ob ich meine Familie so behandle? Ja, wenn mein Kind Mist baut bekommt er ne Auszeit, bekommt keine Geschichte vorgelesen o. ä. Da gibt es auch Konsequenzen und zwar welche die meine Kinder verstehen und die fair sin.
Und da sind wir beim Thema. Ein Hund ist ein Hund. Es ist unfair aus ihm ein gleichwertiges menschliches Familienmitglied zu machen, denn das ist er nicht. Meine Hunde sind mir lieb und teuer, aber meine Familie steht kompromisslos darüber. Ich behandele Menschen nicht wie Hunde und Hunde nicht wie Menschen.
Und wenn ich es täte, würde hier als erstes ein Aufschrei geben, dass es nix bringt mit dem Hund zu diskutieren.Und ein weiterer Punkt der mir auf dem Herzen liegt. Fehlverknüpfungen können immer passieren. Auch bei positiver Bestätigung. Zur falschen Zeit im falschen Moment belohnt kann genauso böse enden. Und auch das habe ich schon gesehen und zusammen mit den HH wieder gegen Trainiert.
Ich finde das der natürlich Umgang mit den Hunden verloren geht. Der Mittelweg zwischen Starkszwang und Wattebausch werfen. Die Einsicht, dass nicht jeder Hund mit jeder Methode klar kommt.
Und, nein, ich bin gegen Strom, Tritte, Schläge, Würger ect. Ich verschließe mir nur nicht jeden Weg undversuche den besten Weg für beide Parteien zu finden. Denn wie ich schon schrieb, ein Hund der über Wochen, Monate, Jahre Unter Stress steht hat sicher nichts davon, dass aber alles nur positiv aufgebaut war.
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Mhm, ich bin ehrlich. Meine bekommt auch mal einen Anranzer.
Wenn ich wirklich sauer bin, clicker ich nicht.
Aber ich versuche, den Hund schon abzufangen, bevor er Mist baut.
Klappt nicht immer, weil sie verdammt schnell ist. Wird aber immer besser.
Nur noch selten bringt sie mich auf die Palme, und schon arbeite ich überwiegend positiv.Leider fehlt hier in der Gegend oft das Timing, und das hat teilweise üble Auswirkungen.
Zum Beispiel bei der Malteserhündin. Die hatte anfangs nur ein Problem mit Hündinnen.
Dann wurde daraus, mit allen Hunden und nun sind es auch noch die Besitzer.
Und auch wenn es ein kleiner Hund ist, und ich keine Angst habe.
Aber wirklich lustig ist es nicht mehr, wild knurrend und bellend von einem weißen Irrwisch verfolgt zu werden.
Und das ist leider kein Einzelfall. Vielen fehlt hier das richtige Zeitgefühl zum Belohnen und Strafen.
Genauso können viele ihren Hund nicht lesen. Das ist blöd, aber lässt sich nicht ändern. Die Halter sehen es oft überhaupt nicht, dass der Fehler bei Ihnen liegt. Bzw. sie wollen es nicht sehen.
Bemerkenswert, wenn die Leute den 4. oder 5. Hund haben und alle die selben Macken haben.Tapatalk Gekritzel von unterwegs
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Mir ist es manchmal auch schleierhaft, wie man gewisse Dinge rein über positive Bestärkung erziehen soll. Wenn ich nicht will, dass mein Hund in der Küche ist und er läuft trotzdem rein, sage ich in "bösem" Ton "Raus aus der Küche", bis er draußen ist. Dann gibt es ein Lob. Und wenn er völlig beratungsresistent ist, kommt auch schon mal ein "HEY!".
Wie macht man das nur positiv?
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