seltsame Hundeerziehung
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Ha, ich wusste dass das mit dem Wasser kommt. Haben Hunde denn Keksbeutel bei oder Bestätigen den anderen wenn er was positives gemacht hat? Wohl eher nicht.
Es gibt nicht darum ob es Wasser ist, oder der piepsen in die Seite. Es geht darum, dass nicht alles mit Worten zu lösen ist. Zumal manche Probleme mitunter viel länger dauern sie positiv umzulenken. Hat der Hund durch dieses Problem aber enormen Stress, ist es für den Hund sicherlich nicht besser diesem ausgesetzt zu bleiben.Es stimmt, Hunde wollen Konflikte vermeiden. Vermeidet der Hund den Konflikt ist eine Strafe ja auch nicht nötig. Natürlich ist in Hundegruppen die zusammen leben nicht den ganzen Tag Stress und es wird rumgeschnappt. Aber wenn einer über die Strenge schlägt geht das genau bis Punkt x.
Die meisten Hunde brauchen auch keine "körperliche" Ansage, da reicht ein "Ey".
Mir geht es einfach darum nicht gleich alles (was jetzt nicht tierschutzrechtlich diskutabel ist) abzulehnen und zu sagen das geht auch anders.
Tut es vielleicht nicht. Ich habe inzwischen so viele unterschiedliche Hunde kennengelernt, dass ich nicht ausschließe, dass Wasser angemessen sein könnte.Ich verstehe nicht warum Menschen den Stressfaktor so gar nicht mit einbeziehen, denn Stress kann auf Dauer krank machen. Ich kenne einige die Monate lang an ihren Hunden rumdoktern, immer ganz lieb und trallala höchstens mal lauter werden und der Hund steht irgendwann total neben sich weil er über diesen Weg nicht mehr raus kommt.
Und ja auch falsch belohnen kann ins Auge gehen wenn falsch platziert. Schön, feiner Hund gesäuselt , zugeworfen während Fifi gerade im Aufspringen ist und dem anderen Hund hinterher.
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Es geht darum, dass nicht alles mit Worten zu lösen ist.Die meisten Hunde brauchen auch keine "körperliche" Ansage, da reicht ein "Ey".
Aha
BtW ich arbeite nicht nur die nette Schiene, kann ich mir garnicht erlauben, die Wasserflasche ist allerdings ein Hilfsmittel das
1. Absolut ungenau ist
2. Die Körpersprache zunichte macht
3. ... wie kommt der Körperklaus vor den pöbelnden Hund
4. Unpraktisch
5. nimmt man die Strafregeln dazu nicht heftig genug
6. Wird keine Alternative angeboten ändert sich das Verhalten nicht dauerhaft
7. Fehlverknüpfung eigentlich garantiert weil man das rumgefummels an der Flasche vorher hat
8. Nur das Symptom deckeltKönnt ich noch n paar machen
Wie das jetzt von der Wasserflasche überging zu "buhuh man kann aber nicht alles nett machen..." keine Ahnung ich bleib beim Thema
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Sorry für mein Gespamme... aber
Hunde untereinander wollen gar kein generalisiertes Verhalten erreichen, denen reicht es, wenn der Hund sich verpisst, der sie gerade nervt.
Menschen hingegen wollen, dass der eigene Hund überall gehorcht (generalisiertes Verhalten). Sowas braucht Zeit und ein schrittweises Training. Man kann nicht mit der Natürlichkeit des Hundes argumentieren und dann ignorieren, dass Hunde sich gegenseitig nicht zur allgemeinen Etikette erziehen. Der Mutterhündin ist es piepegal, ob ihr Welpe später andere Hunde angreift, solange sich Junior ihr gegenüber gebührlich verhält.Glaubst du etwa, dass Körperlichkeit des Menschen einem Hund, der andere Hunde schon scheiße findet, wirklich darüber hinweghilft? Glaubst du nicht, dass eine stufenweise Annäherung an Hunden, um an ihnen vorbeizugehen, die mit schönen Dingen verknüpft ist, nicht nachhaltiger ist?
Quasi dem hund zeigen, dass andere Hunde nicht blöd sind? Statt immer was Unangenehmes hinzuzufügen, wenn ein Hund auftaucht. Wenns echt dof läuft, lernt der Hund nur, "Immer wenn ich andere Hunde seh, dann knallt es!"... sowas gibt es ganz oft. Als Halsbandfan bin ich mir bewusst, dass ich am Halsband auch bei Hundebegegnung nicht ziehen darf, ansonsten könnte mein Hund lernen, dass andere Hunde ein Ruck bedeuten.Ich glaube im ersten Teil reden wir aneinander vorbei. Es geht nicht um ein genrealisiertes Verhalten überall. es geht darum wenn der Hund jetzt mist baut, er vorher aber gelernt hat wie die Regeln sind.
Beispiel: Hund darf nicht au´s Sofa. Seit Jahren. An Tag X springt er im hohen Bogen neben mir auf das Sofa. Dann wird er sicherlich genau so schnell wieder runter geschuppst (bei meinen großen) oder gesetzt (alte, kranke, kleine, junge Hunde).Ich hatte selber einen Leinenpöbler, also den Hund habe ich immer noch, er pöbelt nur nicht mehr. Natürlich habe ich nicht gleich den Hund rund gemacht und erwartet das reicht. Natürlich bin ich erst große Umwege um andere Hunde gelaufen, ich habe ihn sogar erst auf ein Spielzeug umgelenkt und nachdem mein Hund mit Spielzeug an den Hunden vorbei konnte habe ich in Ruhe das Spielzeug abgebaut.
Aber wenn er jetzt noch mal pöbeln sollte (kam im letzten Jahr 1 oder 2 mal vor) rechte ein Ex und ein Stubs in die Seite (Stubs nicht treten, hauen, schlagen ect.). Der Stubs dient dabei lediglich ihn rauszuholen aus dem Moment. Seit diesem Jahr reicht das verbale "Ey" .Ich sehe es also ganz genauso wie du, dass ich mir einen Leinenführigen Hund durch annährung erarbeite und genau so trainiere ich das auch. Nur gibt es Hunde die schlichtweg nicht ansprechbar sind in manchen Situationen (muß jetzt ja nicht Leinenpöbeln sein oder ein aggressives Verhalten) kann man sie so raus holen.
Ich entsinne mich an einen Fox auf gerade beim Ansetzen vom Hetzen. Oder wenn Hunde noch ewig nachpöbeln und da von allein nicht mehr raus kommen obwohl der andere Hund schon weg ist. -
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Körperlich ist in interaktion mit dem Hund, das ist eine Wasserflasche nicht, kleiner aber feiner Unterschied
Hm das ist jetzt Definitionssache. körplich = physikalisch. Wobei dann auch die Intention wichtig ist warum man das Wasser nimmt. Als Strafe oder als Abbruch. Dem Hund wird das allerdings wurscht sein. -
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Ich arbeite ganz sicher nicht nur mit positiver Verstärkung, im Gegenteil. Aber diese ewige 'Hunde untereinander'.. Ja die kloppen sich, die schnappen ab, knurren, usw. Aber ganz bestimmt nicht, weil der eine Hund nen anderen an der Leine führt und der angeleinte Hund nen Fremdhund anprollt! Wieso kommt dieser olle Vergleich immer wenn es darum geht, wie man eine Situation löst, die es nur wegen den menschlichen Regeln gibt / seine eigene Methode zu verteidigen?
Komisch das keiner den Vergleich bringt, wenn ein Mensch einen Hund gezielt schwer verletzt. Tun Hunde untereinander ab und an ja auch. Da scheint der Vergleich aber nicht zu passen..Naja es geht darum wie Hunde leichter lernen.
Wenn ich will das mein Hund nicht an den Müll geht, kann ich versuchen ihm das langwierig abzutrainieren in dem ich mich auf die Lauer lege und versuche Köder auszulegen, Pfui sage wenn er ran geht oder ich kann auf den Mülleimerdecke eine leere PE Flasche legen und den Hund sich selbst bestrafen lassen (nachdem er den Müll als Tabu nicht akzeptiert hat).
Mir ist bewußt, dass mein Hund sein natürliches Verhalten nicht komplett ausleben darf. Der Hund muß in meine Umwelt passen sonst kann er nicht bleiben und dazu muß er einige regeln kapieren.
Nur wenn ich eine Grenze gesetzt habe und der Hund überschreitet sie wieder. Kapiert er es mitunter leichter wennn ich dann "bestrafe" (wie auch immer diese aussieht von verbal bis Leine die neben dem Hund landet), als wenn ich die Sache nochmal positiv erarbeite. Das meine ich mit diesem Vergleich, nicht mehr und auch nicht weniger. -
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Boah. Wie kann man das mit dem Wasser so hochkochen? Das ist dasselbe wie in die Hände klatschen oder mal kurz "Hey!" brüllen oder oder. Der Hund soll abgelenkt werden. Nicht bestraft, schon gar nicht erschreckt. Er soll nur kurz abgelenkt werden, damit er wieder ansprechbar wird. Und danach baut man das Alternativverhalten auf.
Ich bewunder alle Leute, die NUR mit positiven Reizen erzogen haben. War Eurer Hund besonders oder habt Ihr 5 Jahre erzogen? Sorry, Devlin ist der tollste Hund der Welt. Aber. Es gibt Situationen draußen, da ist er null ansprechbar. Da hilft nix. Lecker vor die Nase halten, mit Spielzeug rumwelden, klatschen, sich zum Affen machen. Ich weiß ja nicht, was Ihr so für Hunde habt. Aber Devlin schadet ein kurzer Wasserspritzer null. Der guckt nur kurz komisch: huch, wo kam das denn her? Und mehr auch nicht.
Ganz ehrlich, ich glaube den Leuten, die nur über positive Verstärkung angeblich trainieren, nicht. Kein Mensch hat Nerven aus Stahl. Jeder schnauzt den Hund mal kurz an.
Und für mich war das ein Aha-Erlebnis. Ich wollte unbedingt auch nur positiv erziehen. Aber einmal platzte mir der Kragen und ich sagte sehr ungehalten:" Boah, hör jetzt bitte auf mit dem Scheiß!" Und er hörte auf mit dem Scheiß! Vorher rumgeclickert, ignoriert, was halt alle so raten. Und einmal eine klare Ansage, die ich mir vorher immer verboten hatte, er darf ja keine Angst kriegen vor mir oder Menschen allgemein. Und Schluss war.
Ich hab danach alle Bücher auf den Müll geschmissen und mache nur noch nach Bauch.
Hunde sind nicht doof. Konditionierung ist ne tolle Sache. Aber Hunde sind klug genug, auch anders lernen zu können. Hunde können "richtig" lernen. Aber gerade bei den Befürwortern von nur positiv klingt es so, als könnten Hunde gar nichts lernen und man müsse immer nur richtig konditionieren. Nach meiner Erfahrung kann ich sagen: konditionieren ist sicher nicht falsch. Aber denken kann ein Hund trotzdem noch.
wie immer Devlin.
Bei meinem "Großen" muss auch ne klare Ansage her, sonst tanzt mir der mittlerweile 80 kg Hund schnell auf der Nase herum und Nerven aus Stahl über Monate hinweg hab ich definitiv nicht. Bei "respektlosem Verhalten" mir gegenüber muss ich nur die Wasserspritze in die Hand nehmen, er kriegt sozusagen gar kein Wasser ab und er weiß, dass er zu weit gegangen ist und gut ist. Da klicker auch ich nicht monatelang herum.
Beim Spaziergang in der Stadt mit Hundebegegnungen beobachte ich genau sein Verhalten und hole ihn mit einem kräftigen Antippen in die Seite und wenn das nicht wirkt, mit einem leicht unangenehmen Zwicken zwischen den Hinterbeinen wieder zu mir zurück, bevor er sich überhaupt in die Situation reinsteigern kann. Viele Hundehalter würden hier schon "Tierquälerei" hinein interpretieren.
Aber die "Ertränken-Methode" würde ich persönlich nicht anwenden, schon allein aus dem Grund, dass bei so viel Wasser im Maul viel zu viel Speichel produziert wird und ich deswegen meinen Spaziergang jäh beenden müsste.
Die Erziehung eines Hundes ist kein Zuckerschlecken. Klare Ansage, Disziplin und Konsequenz gepaart mit einem guten Bauchgefühl, das klappt bei uns mittlerweile sehr gut.
Ich hatte anfangs auch Probleme mit dem unangeleinten Rückruf. Mit viel Übung an der Schleppi sind wir mittlerweile so weit, dass mein Kerl zumindest 80 % abrufbar ist.
Aber von nichts kommt nichts. Man muss in den Opportunisten viel Zeit investieren und jeder hat so seine Tricks.
Wenn diese den gewünschten Effekt erzielen, warum nicht. Jeder sollte seinen Hund gut genug kennen, um zu wissen, welche Erziehungsmethoden keinen Schaden hinterlassen.Ich könnte meinem Hund hunderte von "Rütterdosen" an die Seite schmeißen, die würden ihn total kalt lassen. Der ein oder andere Hund wäre dadurch wochenlang durch den Wind und würde das Vertrauen zu seinem Halter verlieren.
Da kommt dann wieder das Bauchgefühl zur Sprache.
Liebe Grüße aus München
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Ich kann mich nur anschließen.
Jeder Hund ist anders.
Meine beiden sind grundverschieden.
Die Wasserflasche hab ich gern dabei um leinenlose übermütige Begegnungen in Schach zu halten, wenn ich merke, daß es mit Mr Grumpel Ärger geben würde.
Herr Grumpel kann auch mal einen Knuff in die Seite vertragen.
Wobei mein Sensibelchen nach so einer Behandlung 3 Tage nicht mehr ansprechbar wäre....Mich ängstigt eher, daß einige Menschen TV-Hunde-Erziehern zusehen und dann zu Hause eine fragwürdige Adaption dieser Methoden entwickeln..... unabhängig von zweifelhaften Methoden generell.....
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Ihn einladen, ihn belohnen wenn er draußen ist. Solange er das nicht kann, Türe zu (= ihm nicht die Gelegenheit geben, die Regel zu übergehen, denn unbewust lernt der Hund auch falsches Verhalten beim Machen MIT!)
Ach ja, Hunde sind oft weitaus zimperlicher und sensibler miteinander als man das von vielen hier hört. Sie sind nämlich Konfliktvermeider. Wenn ein Hund einen anderen maßregelt, ist schon viel vorher passiert. Hinzu kommt - anderen Hunden ist es völlig wurscht, ob dr eigene leinenführig ist. Völlig.
Blöde halt, wenn man so wie ich keine Küchentür hat. Wenn er will, kommt er also in die Küche. Wenn ich nur "draußen" belohen, "drinnen" aber nicht sanktioniere, was dann?
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Hunde sind nicht doof. Konditionierung ist ne tolle Sache. Aber Hunde sind klug genug, auch anders lernen zu können. Hunde können "richtig" lernen. .Ich liebe dieses Forum...
Leider veranlasst es mich über Mitmenschen zu lachen...
Aber manchmal muss das einfach sein
"Konditionierung ist ne tolle Sache, aber Hunde können "richtig" lernen!"
Ist das dümmste, aber lustigste, was ich je in Hundeforen las.
Herrlich
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Wenn ich wirklich sauer bin, clicker ich nicht.Ich nehme an, du meinst, dass es dir schwer fällt, wenn du Gefühle wie Ärger und Wut hast, den Hund zu trainieren.
Das sollte man auch nicht tun. Das ist eine der wichtigsten Regeln, die ich von "alten" Hundlern auf "Abrichteplätzten und später auf Vereinsplätzen lernte: "Trainiere nie mit schlechter Laune!"
Oder meinst du, wenn ein Verhalten deines Hundes dich sauer macht, dann gibst du das an den Hund weiter und nennst es "authentisch sein"?
Auch das ist kein Training. Das ist "Laune an anderen auslassen".
Dem Hund beizubringen: gut....nicht gut....hat nichts mit "Nicht gut" = sauer sein! zu tun....
Letztlich ist das ein Lernprozess, den DU machen musst, nicht dein Hund. Wo da jetzt der Clicker bleibt ist mir schleierhaft.
Mit Clicker trainiert man auf verschiedenste Art und weise, letztlich ist es nur ein "immer gleicher Ton", der dem Hund etwas ankündigt. Ob positiv oder negativ, das entscheidet der Anwender vorher...
Also könntest du auch clickern, wenn du sauer bist und dem Hund so "verclickern" : ICH BIN SAUER...
Oder nur die DInge clickern, die scheisse sind und den Hund dann mit der Wasserflasche bespritzen".
Selbst Stromhalsbänder gibt e, die erst einen TON (ein Click) abgeben und dann, wenn der nicht befolgt wird gibts einen "Impuls"...
Der Clicker ist neutral.....ein Gegenstand und hat nichts mit Launen der Nutzer zu tun...
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