Sozialisation von Welpen
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Ich habe mal wieder einen Beitrag über eine Züchtersuche gelesen. Dort wurde dann bemängelt das der Züchter mit den Welpen bis sie in der Achten Woche abgegeben werden nicht viel macht.
Nun würde mich mal interessieren was erwartet ihr von einem Züchter was er denn mit Welpen bis zur achten Woche machen soll in punkto Sozialisation und überhaupt.
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Kann nur für mich sprechen und was für mich wichtig ist.
Mein Züchter gewöhnt den Welpen ans Auto fahren, Kinder, Katzen, Hühner, Schafe, Besuch, erwachsene Hunde, Ruhe, Geräusche, Rohfleisch usw -
Mir ist wichtig, dass die Welpen regelmäßig Kontakt zu älteren, sozialverträglichen Hunden haben, mal Auto gefahren sind, im Haus leben und normale Haushaltsgeräusche mitbekommen und - je nach Jahreszeit und Wetter - kleinere Ausflüge unternommen haben, um verschiedene Untergründe, Wasser, etc. kennen zu lernen. Die Züchterin meines Ersthundes hatte Pferde und Katzen, die meines Zweithundes hat Schafe und Geflügel, da durften die Welpen auch mal gucken. Schön finde ich, wenn die Knirpse an verschiedene Futterarten (roh, TF, etc.) gewöhnt sind, ist aber kein Muss.
Auf Leinentraining, Geräusch-CDs, "anclickern", usw. kann ich gut verzichten, das mach' ich lieber selbst.
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Je nachdem wo du lebst und was du mit deinem Hund vorhast können spezielle Sachen Sinn machen. Hast du z.B. Katzen oder Wohnst du an einer großen Straße würde ich den Züchter fragen, ob er das gezielt mit einführen kann oder einen Wählen der eben Katzen hat oder selbst ähnliche Geräusche in der Umgebung.
Allgemein sind aber in meinen Augen (und nicht nur beim Züchter, sondern auch bei Welpen auf einer guten Pflegestelle) Standard, dass der Welpe Auto fahren und fremde Hunde kennt, sowie schon mal mindestens einen (eher mehrere) kleinen Spaziergang gemacht hat, was dann schon die erste Gewöhnung an ein Geschirr beinhaltet. Es sollte außerdem Kontakt zu Kindern und allgemein mehreren Rudelfremden Menschen gegeben haben und Alltagsgeräusche sollten natürlich auch bekannt sein.
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Meine "Minimalanforderungen" wären wohl Gewöhnung an haushaltstypische Geräusche (Staubsauger, Föhn, Küchengeräusche, Telefonklingeln, Handypiepsen, Fernseher und Radio etc.), schon mal mit dem Auto gefahren zu sein, Kontakt zu anderen Hunden/Althunden, ggf. schon mal ein Ausflug ins "Unbekannte".
Tiere wie Schafe, Pferde etc. hat ja nun wirklich nicht jeder greifbar. Aber insb. Haushaltsgeräusche sollten bekannt sein.
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Hallo,
ich finde es ist ausreichend wenn die Kleinen in der Familie aufwachsen, auf den Menschen geprägt werden und die gängigen Alltagsgeräusche kennen. Einen Wurf Welpen acht bis zwölf Wochen lang großzuziehen ist schon genug Arbeit. Finde es schon ein bisschen viel verlangt, wenn der Züchter auch noch jeden der unter Umständen 10 Welpen an Halsband und Leine, das Autofahren, etc pp gewöhnen soll.
Meiner kannte "nur" das normale Alltagsleben in der Familie und ich kann nicht sagen, dass er dadurch Nachteile gehabt hätte. Er ist ein sehr ausgeglichener und unkomplzierter Hund. Könnte mir nicht mehr wünschen.Gruß,
Rafaela -
Zitat
Hallo,
ich finde es ist ausreichend wenn die Kleinen in der Familie aufwachsen, auf den Menschen geprägt werden und die gängigen Alltagsgeräusche kennen. Einen Wurf Welpen acht bis zwölf Wochen lang großzuziehen ist schon genug Arbeit. Finde es schon ein bisschen viel verlangt, wenn der Züchter auch noch jeden der unter Umständen 10 Welpen an Halsband und Leine, das Autofahren, etc pp gewöhnen soll. Meiner kannte "nur" das normale Alltagsleben in der Familie und ich kann nicht sagen, dass er dadurch Nachteile gehabt hätte. Er ist ein sehr ausgeglichener und unkomplzierter Hund. Könnte mir nicht mehr wünschen.
Gruß,
RafaelaEtti war in einer PS mit Mutter und insgesamt 6 Welpen. Es wurde jeweils in 3er-Gruppen zwei mal ein kleiner Ausflug in den Park nebenan gemacht. Das finde ich total gut! Uns wurde so auch schon vorher mal gesagt, wie sie sich dabei verhalten hat und ob die eher drauf los ist oder die anderen hat vorgehen lassen. So heftig viel Arbeit finde ich das jetzt nicht. Autofahren war halt zwei mal die Fahrt zum TA. Sie hat sich von Autos oder sowas voll nicht aus der Ruhe bringen lassen und da wir in einer Wohnung wohnen und sie so von Anfang an mit Geschirr nach draußen musste um Stubenreinheit zu trainieren, war das ein extremer Vorteil für uns, dass sie auch das schon kannte.
Luna wurde auf dem Land mit Zugang zu Haus und Garten groß und kannte außer dem gar nichts - sie hatte erstmal Angst vor Mülltonnen und Fahrrädern und eigentlich allem was man so auf der Straße begegnet. Damals habe ich mit Graten gewohnt und man konnte sie in Ruhe an alles gewöhnen, aber in anderer Situation hätte das Potential für einige Schwierigkeiten mit sich gebracht.
Ich persönlich würde also schon auf sowas achten.
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Zitat
Ich habe mal wieder einen Beitrag über eine Züchtersuche gelesen. Dort wurde dann bemängelt das der Züchter mit den Welpen bis sie in der Achten Woche abgegeben werden nicht viel macht.
Nun würde mich mal interessieren was erwartet ihr von einem Züchter was er denn mit Welpen bis zur achten Woche machen soll in punkto Sozialisation und überhaupt.
Die Welpen sollten im Haus aufwachsen an Menschen und erwachsene Hunde gewöhnt sein, Alltagsgeräusche kennen.
Sie sollten regelmäßig Freilauf haben, das Gelände sollte genügend Reize für den Welpen bieten (Buddelfläche, evt. Spielzeuge wie Tunnel) und nicht nur aus einer gepflasterten Fläche bestehen.
Er sollte bereits im Auto gefahren sein.Das sind die basics.
andere Dinge, wie das Kennenlernen von Katzen und anderen Tieren oder Spaziergänge im Wald oder an belebten Orten sind natürlich schön aber nicht zwingend notwendig.
Hatten meine bisherigen Welpen auch nicht und es hat ihnen nicht geschadet. Sowas kann man auch später nachholen.Meine Welpen waren immer ganz unkompliziert, offen, freundlich, neugierig und vertrauensvoll.
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Wenn wirklich mit 8 bis 9 Wochen abgegeben wird, erwarte ich nicht soooo viel:
Familienanschluss und normales Leben in Haus und Garten mit allen damit einhergehenden Reizen (Geräusche von Haushaltsgeräten, Besuch...) und vielleicht schonmal den einen oder anderen Ausflug gemacht, altersentsprechend natürlich (also eher mal auf's Feld hinterm Haus und halt zum erstem Impfen zum TA und so, als an der Leinen Straßenbahn fahren...). Andere Hunde sollten gern im Haushalt vorhanden sein, andere Haustiere und Kinder schaden nicht, wäre aber auch kein Muss.
Halt nicht in Watte gepackt bzw von der Außenwelt abgeschirmt, aber auch nicht bis bis dorthinaus betüddelt. In dem Alter finde ich es absolut kein Problem, dem Hund das an der Leine gehen, Autofahren, Gewöhnung an Kinder, komische fremde Hunde etc selber beizubringen.Wenn die Welpen länger bleiben, finde ich es allerdings schon gut, wenn sie dann das lernen, was sie in der Zeit beim neuen Besitzer auch lernen würden, eben das laufen an der Leine, Autofahren, Stubenreinheit (auch dann, wenn sie nicht, wie bei vielen Züchtern, rund um die Uhr rein und raus können wie sie wollen), Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen..
Muss alles nicht perfekt sein, aber das Prinzip "neues kennenlernen" sollte bekannt sein. Ich find's einfach wichtig, dass Welpen, die ein bisschen länger beim Züchter bleiben, nicht bloß da in Haus und Garten rumrennen, keine 1:1 Ansprache kriegen, nie vor die Tür kommen und an neuen Leuten höchstes Hausgäste des Züchters kennenlernen. -
Für mich ist wichitg dass die welpen menschen kennen kleine wie große auch mal mehr als nur 2-3, autos und auch sutolärm sollten sie schon mal gesehen /gehört haben, altagsgeräuche sind ganz wichtig, hundekontakt in verschiedenen größen wäre mir auch wichtig, mal in der stadt gewesen sein fände ich auch vorteilhaft, andere tiere wäre schön aber ist nicht immer machbar.... hat der züchter keine katzen, kann er schlecht die welpen daran gewöhnen, denn er kann ja schlecht eine katze für die zeit holen ... pferde und so würden schon eher gehen, aber wohl eher so als koppelspaziergang.
aber mir ist wichitg dass die kleinen draussen waren und somit verschiedene untergründe, geräuche, menschen, hunde und altagsgeräuche kennen...
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