Nachbarin macht uns das Leben schwer...

  • Hallo Foris :winken:


    Nach langer Abstinenz brauche ich mal wieder eure Hilfe.


    Mein Freund hat im Juni diesen Jahres eine absolute Traumwohnung gefunden und auch bezogen. Damit fing der ganze Stress an...
    Die Nachbarin 2 Etagen über ihm hat viel zu viel Zeit und liegt wohl schon seit längerem im Clinch mit dem Vermieter meines Freundes. Die Mieter, die dort vorher wohnten sind allesamt nach einiger Zeit wieder ausgezogen, weil sie es wegen dieser besagten Nachbarin nicht mehr ausgehalten haben. Sie rief die mehrmals die Polizei wegen Ruhestörung oder auch häuslicher Gewalt und diese herbeigeeilten Ordnungshüter warfen die Mieter dann mit dem Klingeln aus dem Bett, weil sie schon schliefen, oder kamen beim gemütlichen Plausch auf der Terrasse hinzu. Problem dabei ist, dass sie die von ihr bewohnte Wohnung gekauft hat, ist also ihr Eigentum.


    Auch wir hatten schon Probleme mit dieser :hust: Dame - es wurde behauptet wir würden stinkende Dinge in der Gemeinschaftswaschküche lagern (ich hatte für ihn eine Stunde vorher frisch gewaschene Wäsche aufgehängt) oder nachts um 23 Uhr absichtlich extra laut die Autotüren zuknallen, damit alle Anwohner geweckt würden.
    Anfangs hat sie auch behauptet, meine Motte würde den ganzen Tag durchgehend bellen, das wäre ja eine Zumutung. Das Thema konnten wir erfolgreich begraben. Nun hat sie wieder ein neues.


    Meine Motte mag dort nicht in der Wohnung sein, ich habe dann einen tot-depressiven Hund.
    Also dachten wir uns "bleibt sie eben draußen, die Terrasse ist ja auch überdacht, sie hat Decken und Fell, dort fühlt sie sich wohl". Pustekuchen.
    Weil sie 2 oder 3x kurz im Auto warten musste rief besagte Nachbarin das Vet.-Amt an und wir bekamen Besuch vom Amtstierarzt. Leider war mein Freund zu dem Zeitpunkt arbeiten, ich ebenfalls und daher in Duisburg. Das Thema konnte sehr schnell telefonisch geklärt werden, jetzt hat das dicke Mottetier eine super-schicke, isolierte Hütte Marke DIY auf der Terrasse stehen. Laut AmtsTA wären wir damit auf der sicheren Seite.....


    Funktionierte auch - bis gestern...
    Vor einigen Wochen sprach mich besagte Nachbarin an, dass ich den Hund auf der Terrasse anzuleinen hätte, wenn ich nicht direkt daneben stünde, was ich verneinte. Das schmeckte ihr absolut nicht. Jetzt gestern die Mail vom Hausverwalter... : Ob SEINE Hundehaltung mit dem Vermieter abgesprochen sei und dass es nicht hinnehmbar wäre, dass SEIN Hund Personen am Haus meldet. :mute: Sie ist MEIN Hund und ist nur da, wenn auch ich zu Besuch da bin!
    Gut, sie wufft - kurz und knapp, fertig. Bei einem Nachbarn knurrt sie auch kurz, weil er immer mit Mütze unterwegs ist und sie das nicht leiden kann. Er lacht immer und grüßt nett, ein wirklich freundlicher älterer Herr. Und bei besagter Nachbarin. Tja, Menschenkenntnis und so...
    Sie bewegt sich dabei nie vom Fleck, steht nicht auf und ist eh immer mindestens 3 Meter vom "Eingang" entfernt, zu 99% liegt sie sogar vom Eingang aus gesehen noch hinter den Sitzmöbeln. Ich "pscht"e sie dann auch immer an, jedes Mal, lasse ihr das also auch nicht einfach durchgehen.



    Ich habe in nächsten Freitag sogar einen Termin bei einem Hundetrainer, der ist im Bilde. Ich wollte schon vorsorglich einen Wesenstest machen, aber davon hatte er mir abgeraten, da das eh immer nur eine Momentaufnahme ist und nichts für die Zukunft aussagt, wäre dann nur rausgeschmissenes Geld. Aber vielleicht finden wir ja dennoch Feinheiten, die wir bearbeiten oder ändern können.


    Der Eigentümer ist auf unserer Seite, hat auch schon richtig die Schn***e voll. Der Hausverwalter wechselt scheinbar jetzt die "Seiten". Sämtliche andere Nachbarn (2 weitere davon selbst mit Hund!!) haben keinerlei Probleme mit uns oder der Dicken und bezeugen das auch jedes Mal wenn man sie fragt.



    Ach ja - es geht um dieses kleine Stückchen Terrassen"eingang". Wir haben inzwischen ein Element aus diesen Kleintiergehegen als Tür installiert, da baulich nicht viel machbar ist, dieses Törchen geht nach innen auf:




    Bleibt uns wirklich nur der Gang zum Anwalt?
    Was könnte uns schlimmstenfalls passieren?


    Mit ihr reden funktioniert nicht, hab ich schon versucht - sie dreht einem die Worte im Mund herum, dass einem echt schlecht wird.
    Habt ihr vielleicht eine gute Idee, was wir evtl. als Schild an das Törchen machen könnten? Die Klettsticker "Besuchshund" für's Geschirr hab ich schon bestellt ;)


    Danke euch!!! =)

  • Ich konnte nicht mehr editieren:


    "Weil sie 2 oder 3x kurz im Auto warten musste und sonst eben auf der Terrasse ist rief besagte Nachbarin..."

  • Hallo, es tut mir unendlich leid was ihr da erfahren müßt.


    Ihr braucht gar nichts zu machen, da alles Recht auf eurer Seite ist!


    Besucherhunde haben volles Recht 6 Wochen lang in Mietwohnungen.


    Alles Liebe Euch und der Motte.

  • Danke Tharoline, das tut gut zu hören!!


    Hast du vielleicht auch eine Stelle wo das geschrieben steht? Dann kann ich das nächste Mal, wenn was kommt direkt mit Textzitaten aufwarten ;)

  • Ich bin nicht ganz sicher, warum Ihr deswegen zum Anwalt wollt. Was soll der denn machen?
    Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen, da hilft auch Rücksicht nehmen nicht. Das heisst jetzt nicht, dass Ihr Euch benehmen sollt wie die Axt im Wald, aber ein ganz normales Mass an zwischenmenschlicher Rücksicht muss reichen. Ich weiss nicht genau, was Ihr anstrebt, aber ich würde mich schon mal von dem Wunsch verabschieden, dass Ihr mit der Dame ein freundschaftliches Verhältnis haben könnt. Ganz normales, korrektes Verhalten muss aber drin sein.
    Erklärt halt dem Hausverwalter die Sachlage, dass der Hund nur zu Besuch ist, wenn Du auch da bist. Soviel ich weiss darf Besuch mit Hund nicht verboten werden (oder nur in ganz speziellen Fällen). Auch ab und zu mal kurz bellen ist vollkommen im Rahmen.
    Das mit der Terasse und dem Auto hab ich nicht ganz verstanden. Ist der Hund da alleine wenn Ihr weg seid? Allgemein gilt normalerweise, dass der Hund ausbruchssicher eingezäunt sein sollte. Also wäre ich da wahrscheinlich ein bisschen vorsichtig, den Hund auf der offenen Terasse zu lassen, wenn Ihr sie nicht beaufsichtigt. Kurz im Auto warten ist ja auch nicht verboten, aber regelmässig und stundenlang würde ich das auch nicht machen.

  • Kann dein Hund mit diesem Türchen jetzt die Terrasse selbständig gar nicht mehr verlassen?
    Ansonsten sieht doch die Terrasse so aus als könnte man da mit wenig Geld und Aufwand einen Zaun ziehen, dann kann doch niemand etwas sagen, wenn der Hund auf der Terrasse deines Freundes gesichert ist über was sollte man sich dann noch aufregen? Ein Hund der 1Mal kurz anschlägt ist auf jeden fall kein "Kläffender" Hund der als Ruhestörung durchgeht und somit verboten werden könnte!
    Ich würde deshalb nicht zum Anwalt gehen, was sollte denn passieren? Du bist mit deinem Hund dort zu Besuch, das kann dir keiner verbieten solange der Hund keine Gefahr für Andere, keine Ruhestörung oder sonstiges darstellt. Manche Leute sollte man einfach mal reden lassen, die haben einfach nichts Anderes zutun!

  • Habt Ihr den Hund denn immer im Auge, wenn er auf der Terrasse ist?


    Auf dem Bild sieht es so aus, als wär das Geländer offen, sodass der Hund da einfach durchspazieren kann? Den "Eingang" habt ihr geschlossen, aber ist der Zaun hoch genug?

  • Mietrecht ist immer so eine Sache für sich, auch wenn man im Recht ist... Leider... Und es wird immer Leute geben, denen man mit den vernünftigsten Argumenten der Welt nicht beikommt. Rate mal, warum schon so viele ausgezogen sind - weil man gegen das Gemeckere eigentlich nichts machen kann und immer neue Attacken, die man vielleicht erfolgreich abwehren kann, die aber trotzdem nerven, auf einem zukommen werden.
    Ok, das hilft euch jetzt vermutlich nicht viel, aber eigentlich kann man auch nicht viel machen. Versucht so wenig wie möglich mit ihr Kontakt aufzunehmen und sie, so weit es euch möglich ist, zu ignorieren und natürlich die Sache mit eurem/deinem Hund bestmöglich zu regeln, sodass sie euch nichts kann...

  • Noch kurz zum depressiven Hund in der Wohnung: Max war auch so, als ich mit meinem Mann zusammengezogen bin. Er fühlte sich im Haus überhaupt nicht wohl und lag mehrere Tage lang zitternd vor der Eingangstür und wollte raus. Wir haben uns einfach ganz normal benommen und nach ca. einer Woche war die Sache gegessen und er fing an, sich wieder ganz normal zu benehmen. Wir wissen bis heute nicht, was ihm da nicht gepasst hat (er ist mehrmals mit mir umgezogen und davor war es immer ok).
    Also wird das bei Deiner Hündin mit ein bisschen Geduld bestimmt auch.

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