Wer hält einen nicht jagdlich geführten Weimaraner?
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Hi, heut geht´s mal nicht um meinen Hund sondern um einen fast 5 Monate alten Weimaraner Welpen, den ich ab und an zum sitten da habe.
Er wird nicht jagdlich geführt, sondern soll alternativ mit Mantrailing ausgelastet werden.Ist das überhaupt möglich und reicht das aus? Kann man einen Weimaraner überhaupt im Freilauf lassen? Das sind doch passionierte Jäger. Zumal der Kleine aus einer reinen Jagdlinie stammt (Elterntiere jagdlich geführt).
Ich mach mir bisschen Sorgen um ihn, ob er richtig ausgelastet wird. Zumal die Besitzerin Alleinstehend ist und in unmöglichen Schichten arbeiten geht (auch mal über 12h)....
Aber vielleicht funktioniert das alles ja auch. Hat jemand von euch einen nicht jagdlich geführten Weimaraner, der glücklich und ausgelastet ist?
Dann könnte ich ihr ein paar Tipps geben.
Der Kleine Racker liegt mir irgendwie am Herzen. Meine Dame ist auch ganz vernarrt in ihn :reden:Liebe Grüße
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Hi
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Hallo,
macht er denn den Eindruck, dass er nicht ausgelastet ist? Wenn seine Besitzerin diese 12h arbeiten ist, ist er dann die ganze Zeit bei dir? Ich kenne mich nicht so gut aus, aber denke schon, dass rassetypische Auslastung der Idealfall ist. Wobei aber zum Beispiel nicht jeder Hütehund Schafe hütet und nicht jeder Husky Schlitten zieht. Ich glaube, wenn man eine Alternative findet, die der Hund gut annimmt, kann es vllt auch so funktionieren.
Lg,
Rafaela -
Zitat
Hallo,
macht er denn den Eindruck, dass er nicht ausgelastet ist?
Wohl kaum. Das Hundchen ist ja gerade mal zarte 5 Monate alt.
Insgesamt: Welche Alternative gibt es denn? Wird die Besitzerin, wenn Du jetzt sagst: "Der muss jagdlich geführt werden." den in Jägerhände geben?
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Alles kann nichts muss. Weimaraner besitzen aber durchaus auch Mannschärfe. Hier gibt es eine ganz liebenswerte Weimaranerhündin, läuft frei, kein jagdliches Interesse. Allerdings sehr lauffreudig, Besitzer fahren halt viel Rad mit ihr. Eine Freundin von mir arbeitet im Tuerheim, dort wurde ein Weimaraner mit Papieren und sämtl. jagdlichen Prüfungen abgegeben, weil Mannscharf.
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Zitat
Wohl kaum. Das Hundchen ist ja gerade mal zarte 5 Monate alt.
Insgesamt: Welche Alternative gibt es denn? Wird die Besitzerin, wenn Du jetzt sagst: "Der muss jagdlich geführt werden." den in Jägerhände geben?
Naja, ich glaube allein vom Alter her kann man diese Frage nicht beantworten. Man kann auch einen fünf Monate alten Junghund zu wenig bewegen, sodass er nicht ausgelastet ist. Ich gehe mit Newton zweimal täglich ca. 20 Minuten bis eine halbe Stunde und habe schon den Eindruck, das er unausgeglichener ist, wenn ich das nicht mache. Freitags hat er nämlich abends Freilaufgruppe und da lass ich den Mittagsspaziergang weg und da kommt er mir deutlich unruhiger vor. Nach der Freilaufgruppe is er dann wieder ruhig und ausgeglichen. Er ist 6 Monate alt.
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Unser Nachbar hatte eine nicht jagdlich geführte Weimaraner Hündin. Sie lebte als Familienhund & die Leute haben eigentlich nichts mit ihr gemacht außer bisschen Gassi und Radfahren.
Das Jagen wurde ihr lt. Aussage des Besitzers mittels Teletakt abgewöhnt.
Die Hündin war nicht ohne, starken Wach- und Schutztrieb, der nicht beim Stellen geendet hat.Ich dachte immer seriöse Züchter geben ihre Weimaraner nur in Jägerhände ab?!
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Zitat
Unser Nachbar hatte eine nicht jagdlich geführte Weimaraner Hündin. Sie lebte als Familienhund & die Leute haben eigentlich nichts mit ihr gemacht außer bisschen Gassi und Radfahren.
Das Jagen wurde ihr lt. Aussage des Besitzers mittels Teletakt abgewöhnt.
Die Hündin war nicht ohne, starken Wach- und Schutztrieb, der nicht beim Stellen geendet hat.Ich dachte immer seriöse Züchter geben ihre Weimaraner nur in Jägerhände ab?!
Dachte ich auch. Fände ich auch ehrlich gesagt besser so. Hier in der Gegend läuft eine ziemlich dicke Frau mit einem Weimaranerrüden herum, der jeden anderen Hund sofort stellt und verbellt. Bisher ist noch nichts schlimmeres passiert, trotzdem gehe ich diesem Gespann weitläufig aus dem Weg. Letztes Jahr wurde eine Freundin von mir von einem Weimaraner bei voller Fahrt vom Fahrrad geholt und ziemlich schlimm ins Bein gebissen. Der Hund wollte gar nicht mehr ablassen, war richtig im Beutemodus. Gruselig sowas... Und vor ein paar Monaten wurde bei meiner Mutter in der Siedlung ein kleiner Mischling erst von einem Weimaraner gehetzt und schließlich totgeschüttelt. Ausnahmslos jeder Weimaraner, den ich bisher in "Privathänden" erleben musste, war verhaltensauffällig. Muss das denn sein? Für manche Hunde tut es mir wirklich leid, dass sie so hübsch sind.
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Also ich finde ihn nicht verhaltensauffällig. Er könnte schon einen besseren gehorsam haben aber gut das kommt sicher noch. Ist ein ziemlich sturer und selbstbewusster Bursche. Das kenne ich von meimem Mädel gar nicht.
An Mannschärfe habe ich noch gar nicht ggedacht...ist ja gruselig.
Der Züchter ist schon seriös denke ich. Aber die Besitzerin ist eine Freundin der Familie. Das sind alles Förster.
Nunja aber sie lebt jetzt in der Großstadt und geht höchstens mal im Wald spazieren.Ich hätte halt gerne gehört dass vielleicht jemand einen Weimaraner hat der auch ohne Jagdausbildung super zurecht kommt. Indem er dieses oder jenes mit dem Hund macht.
Natürlich wird sie den Hund niemals wieder abgeben. Aber ich habe das Bedürfnis ihr Tipps zu geben weil ich der Meinung bin dass der Kleine nicht gut ausgelastet wird... -
Wie bereits geschrieben. Hier gibt es eine Weimaranerhündin. Ein Familienhund, mit Kindern. Diese läuft frei. Gearbeitet wird mit ihr nicht, sie fahren nur sehr viel Fahrrad mit ihr.
Und der Weimaraner, von dem ich schrieb, der im Tierheim abgegeben wurde, kam von einem Jäger. Nur der Jäger kam mit ihm wohl nicht zurecht. Wie auch immer. Kann so oder so kommen, weiss man halt nicht. Aber es sollte bedacht werden, da sie halt schon Mannschärfe haben können, so wie auch Wildschärfe. Das solltest du der Besitzerin sagen, wenn sie es nicht schon weiss. Alles andere wird man sehen. -
Wir haben hier in der Nachbarschaft auch einen Weimaranerrüden, der als Familienhund gehalten wird. Anfangs habe ich auch mit dem Kopf geschüttelt und fand es unmöglich, so einen Hund in eine Familie mit jungen Kindern zu holen. Und damit habe ich der Halterin total unrecht getan. Der Hund hat sich zu einer echte Schnullerbacke entwickelt. Er ist gut erzogen und abrufbar, bekommt viel Auslauf und zwischendurch artgerechte Beschäftigung (immer das, was die Hundeschule gerade an Nasenarbeit anbietet).
Dazu kenne ich noch einen Weimaraner in Jägerhand, der ähnlich friedfertig ist. Die Jäger lassen ihre Hunde ja auch nicht einfach rumrennen und Wild scheuchen. Die Ausbildung ist ja ganz ähnlich, ob der Hund nun Mantrailing oder eine Nachsuche macht, eine tote Ente oder einen Dummy apportiert. Und auch Jäger gehen mit ihren Hunden ja nur ein paar Mal im Jahr ernsthaft zur Jagd. Und auch da kommt der Hund ja nicht notwendigerweise jedesmal zum Einsatz. Den Rest der Zeit fungieren die Jagdhunde inzwischen meist auch als "Familienhunde".
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