Wer hält einen nicht jagdlich geführten Weimaraner?
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Danke für die Tipps, vor allem von sundri. Ich werde sie der Besitzerin weiter geben!
Ich denke schon sie weiß was sie tut. Sie kommt aus einer Förster Familie die Schweißhunde züchten. Da weiß sie ja auch was man mit Jagdhunde anställt.
Aber "Alleinerziehend" in der Großstadt ist eben nicht dasselbe wie Försterfamilie auf dem Land.... -
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wie lange ist der Hund denn bei Dir? Den ganzen Tag?
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Man kann "Glück" haben (wenn man es in diesem Fall so bezeichnen will) und ein Rasseexemplar erwischen, dem Alternativbeschäftigung wie Mantrailing reichen wird und man kann "Pech" haben und einen Vorstehhund wie gewollt erwischen, der ohne Revierarbeit nie sein volles Potential entfalten wird. Das weiß man immer erst, wenn man den Hund hat. Ich bin nicht dagegen, dass Nichtjäger Vorsteher halten, absolut nicht. Aber ich finde, man sollte sich so einen Hund nur dann anschaffen, wenn man im Zweifelsfall dazu bereit ist, für den Hund eben doch ins Revier zu gehen. Meine bescheidene Meinung.
Wir halten auch Vorstehhunde und unter den 6 war nur ein einziger dabei, der auch ohne Revierarbeit glücklich gewesen wäre. Bei allen anderen wäre es Sünde gewesen, die Hunde nicht jagdlich zu führen und früher oder später hätte es vor allem wegen der fehlenden Ausbildung Probleme gegeben. Jagdhunde lernen in der Ausbildung, mit ihren sehr ursprünglichen Trieben umzugehen, genauso wie der HH.
Um die Freilauffrage zu beantworten: Vorstehhunde sind nicht dazu gezüchtet, eigenständig zu jagen. Im Gegenteil. Eigenständige Jagd ist unerwünscht. Demnach ist es absolut möglich, diese Hunde im Freilauf zu haben und das auch in sehr wildreichen Gebieten. Grundlage ist eben eine anständige Ausbildung. Der ausgeprägte Jagdtrieb, der sich definitiv nicht auf Hetz beschränkt, sondern dort erst beginnt, ist nunmal da. Die Hunde müssen auch erst lernen, wie sie diesen Trieb leben können und dürfen und das dauert eben seine Zeit. Im Schnitt 2,5-3 Jahre.Ob dieser Weimaraner frei laufen können wird, hängt maßgeblich davon ab, inwiefern die Besitzer die Dynamik der Hunde verstehen und dem Hund beibringen können, mit seinen Fähigkeiten angemessen umzugehen. Das ist sicherlich nicht leicht, außer man hat diesbzgl Erfahrung. Das liegt ganz an den Besitzern. Ich fand es beim ersten eigenen Vorsteher gar nicht so leicht, obwohl ich es vorher bei den Familienhunden immer begleitet habe.
Ob er ohne Revier glücklich ist, hängt hingegen maßgeblich vom Individuum ab, das ist in dem Alter noch schwer einzuschätzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser Hund im Revier am besten entfalten KÖNNTE, ist natürlich durchaus gegeben bei anstäniger Leistungszucht und so ursprünglicher Rasse. Das wird sich zeigen. Letztendlich liegt es dann ja doch an den HH, ob sie die Bedürfnisse erkennen und je nach dem auch bereit sind, diesen nachzukommen. Es gibt durchaus Hunde, die ohne jagdliche Arbeit zufrieden sind, man muss halt etwas Glück haben.Im Moment würde ich mir über "Auslastung" noch keine Gedanken machen. Ich finde es zwar auch bei einem 5 Monate alten Vorsteher wichtig, entsprechend zu arbeiten in sehr kurzen Einheiten mit viel Spaß, aber es geht sicherlich auch ohne. Viel wichtiger finde ich bei den Vorstehern eigentlich, dass man erstmal viel Ruhe in den Hund bringt, Arbeitseinheiten sind ohnehin nur sehr kurz. Mit meinem Welpen habe ich aber schon mit 13 Wochen kleine Fährten gearbeitet, die machen das normalerweise intuitiv und sehr gerne. Möglich wäre das schon.
Was ich in dem Alter allerdings sehr wichtig finde, ist das Vorstehen zu festigen. Das ist bei Wildsichtung eigentlich der wichtigste Part des Jagdverhaltens. Selbst ein Hund, der letztendlich doch hetzt und danach stöbert, weil er es nicht besser gelernt hat, gibt seinem Besitzer Zeit zu reagieren, wenn er gelernt hat, einige Sekunden vorzustehen.Das Problem wird vermutlich sein, dass du nicht viel Einfluss hast auf das, was der Hund mitbringt und wie die Besitzer letztendlich damit umgehen.
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Beim PD (perfekten Dinner) auf Vox hatte ein schwules Pärchen am Dienstag einen Weimeraner die zwei leben in Berlin Wedding, ich fand es eher ein no go aber der Hund wirkte nicht überfordert als der Partner mit dem Einkauf und dem Hund kam. Nicht mal die Kamera schien ihn groß gestört zu haben http://www.voxnow.de/das-perfe…3657&player=1&season=2014 Der Hund selber wirkte auf mich aber eher unerzogen.
Als ich im Sommer nach einem Hund gesucht habe, habe ich unter anderem einen Weimarener im Berliner Tierheim entdeckt der dort gelandet ist weil er gebissen hatte. Ich habe vor Jahren mal eine Doku gesehen und seitdem vor der Rasse und den Anforderungen die an ihre Halter stellt einen riesigen Respekt.
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