Neues Jagdgesetz

  • Ich halte nicht so viel von dem neuen Gesetz. Wildernde Katzen gehören für mich definitiv erschossen. Bei Hunden würde ich aber mal behaupten, dass ein wildernder Hund nur ausnahmsweise mal ausgerissen ist. Sollte das öfters vorkommen, gehört natürlich auch so ein Hund erschossen, wenn er eine unmittelbare Gefahr für andere Tiere darstellt und der Halter nichts unternimmt. Aber bei Katzen gibt es ja leider so viele Assis, die ihre Tiere absichtlich wildern lassen. Da hilft dann leider nichts anderes mehr als eine Kugel. Natürlich traurig für die Katze, die kann ja nichts dafür, aber anders lässt es sich kaum regeln, wenn sich viele Katzenhalter so unvernünftig zeigen.

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    Hi


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      Von der gewonnenen Klage hatten die Hundebesitzer sicher viel, machte den Hund bestimmt wieder lebendig.


      In der Tat, ein einmal geschossenes Haustier ist durch nichts wieder lebendig zu machen. Umso trauriger. Was immerhin in dem Zusammenhang geschah: Außer Schadensersatz konnten meine Bekannten immerhin befriedigt zur Kenntnis nehmen, dass dem Herrn durch die Behörde in dem Zuge der Jagdschein entzogen wurde.


      Ansonsten stimme ich Plüschpo in vielem zu, in anderen Fragen habe ich wiederum andere Ansichten.


      Ich finde zum Beispiel die Angleichung der Jagdzeiten für Schalenwild außer Schwarzwild völlig in Ordnung, auch wenn ich bezüglich des konkreten Datums gerne zu Diskussionen bereit bin. Es gibt für mich aber keinen sinnvollen Grund für eine gesonderte Jagdzeit etwa für Rehböcke; warum sollte man Ende Oktober Ricken, Kitze und Schmalrehe schießen dürfen, Böcke aber nicht? Dass Schwarzwild ausgenommen wird, ist für mich aufgrund der explodierenden Bestandszahlen klar; es geht eben nicht anders oder wie soll man der Masse Herr werden? Hier ist die Meinung auch innerhalb der Jägerschaft ja durchaus geteilt.


      Auch zum Blei habe ich eine andere Meinung, aber auch hier - es gibt eben dazu solche und solche Meinungen.


      Die lebende Ente: Noch einmal bin ich anderer Meinung und denke zum einen, dass es durchaus andere Möglichkeiten gibt - etwa während eines Jagdtages in Anwesenheit brauchbarer Jagdhunde zu prüfen. Zum anderen: In vielen anderen Ländern und auch in einigen Bundesländern werden Hunde als brauchbar betrachtet, ohne dass sie die lebende Ente hätten, und sie erledigen ihre Arbeit hervorragend. In der Realität halte ich den faktischen Einsatz am Gesetzt vorbei von nicht brauchbaren Hunde auf Nachsuchen oder keinen Hunde bei der Nachsuche oder der Wasserjagd für das größere Problem. Wer als Jäger Wert auf Tierschutz legt, nimmt einen Hund mit, der seinen Job erledigen kann, und wer einen Hund mitnimmt, der das nicht kann, tut das, wenn er ein Gewissen hat, nur einmal.


      Die Herabsetzung der Mindestpachtdauer hindert nicht den Abschluss längerfristiger Verträge. Es ist eine Mindestdauer, keine Höchstdauer.


      Was den Haustierabschuss betrifft - ja, das ist m.E. schade, wenn das so in NRW geregelt werden soll.



      Viele Grüße
      Schnuffeltuchler

    • Moin,


      Plüschpo, danke für die ausführlichen Stellungnahmen und Links, das ist wirklich gut sortiert und angesprochen.


      Beim Blei denke ich, ist die Gefahr an unseren Gewässen durch Angler - ungleich höher..... die gehen mitunter sehr sträflich mit ihren Bleien um und was da in Teichen und Seen versenkt wird, kratzt niemanden mehr. Gibt genug Wasservögel, die "verlorene" Bleie aufnehmen und daran kranken.


      Lebende Ente ist wirklich ein Streitthema, es gibt genug Hunde, die ihre Zeit brauchen.... zum üben. Ich hab Hunde aussteigen sehen, wenn die Ente sich umdreht und auf sie zuschwimmt, aber das will ich nicht erstmals erleben, an einer geschossenen Ente, die nachher vielleicht elend zu Grunde geht? Aber - die lebende Ente sollte aus der Gesamtprüfung heraus und nur noch dann geübt werden, wenn man ein Revier mit Wasser und Enten hat. So wie man spezielle Prüfungen für Totverbeller hat, so könnte man auch solche für Entenjagd einführen. Übringes wurde das bei uns streng gehandhabt, es gab ein Prüfbuch, in welchen die Übungen fest gehalten worden sind und nur eine festgelegte Anzahl Enten, zumindest bei uns wurde ohne Buch nicht geübt. Und wer seine Anzahl voll hatte, wurde auch ausgeschlossen von weiteren Übungen. Auf dem Wasser hallt ein Schuß ganz anders, da gibt es so manchen Hund, der aussteigt, wenn er das nie zuvor erlebt hat.


      Bei Hunden ist es so, der Hund muss sich eindeutig ausserhalb seines Führers aufhalten und im Grunde muss man erkennen können, das er auch Rückruf etc. nicht reagiert. Alle Jäger die ich kenne, versuchen vorher alles, um den Schuß auf einen Hund zu verhindern, ich selbst würde vorher auch alles tun...... aber bei manchen wirklich uneinsichtigen Haltern bleibt einem wenig über, wenn man den Hund nicht einfangen kann und ich bin auf die Aktion nicht besonders stolz. Eher war sie ein letzter hilfloser Versuch, denn auch ein Gespräch mit der Polizei hat nicht geholfen.


      Ansonsten aber bin ich froh um jedes Wildtier, das dem Jagdrecht unterliegt. Aus einem ganz einfachen Grund. Sämtliche Wildtiere die dem Naturschutzrecht unterliegen dürfen, auch in schweren Notzeiten nicht, gefüttert und versorgt werden. Naturschützer nennen das "natürliche Selektion" und ich muss zusehen, wie "meine" Eulen in schweren schneereichen Wintern vor Hunger vom Ast fallen, darf aber meine Greife (nein ich muss sie) füttern und kann sog. Mäuseburgen errichten. Einen toten Greif muss ich einsammeln, eine Eule dürfte ich im Grunde nicht mal anfassen.... ich muss also die Fischotter versorgen, aber die Eisvögel "muss" ich verhungern lassen? Manchmal ist Naturschutz seltsam. :hust:


      Und doch, eine "gewonnene" Klage gegen solche Deppen ist immer ein Gewinn. Sie setzt ein Zeichen dafür, das Haustiere schießen sehr strengen Regeln unterliegt und das einen Fehlverhalten in aller Herrlichkeit auch den Jagdschein kosten kann, zu Recht! Natürlich macht es den Hund nicht lebendig, aber man lebt ja auch nicht für sich allein, sondern kann mit dafür sorgen, das solchen Leuts die Hände gebunden werden. Gemeinsam verändern wir die Dinge.


      Danke für Euer positives Feedback. :ops:


      Sundri

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      Ich halte nicht so viel von dem neuen Gesetz. Wildernde Katzen gehören für mich definitiv erschossen. Bei Hunden würde ich aber mal behaupten, dass ein wildernder Hund nur ausnahmsweise mal ausgerissen ist. Sollte das öfters vorkommen, gehört natürlich auch so ein Hund erschossen, wenn er eine unmittelbare Gefahr für andere Tiere darstellt und der Halter nichts unternimmt. Aber bei Katzen gibt es ja leider so viele Assis, die ihre Tiere absichtlich wildern lassen. Da hilft dann leider nichts anderes mehr als eine Kugel. Natürlich traurig für die Katze, die kann ja nichts dafür, aber anders lässt es sich kaum regeln, wenn sich viele Katzenhalter so unvernünftig zeigen.


      Meinst du das jetzt im Ernst was du hier schreibst? Deiner Meinung nach gehört alles an Haustieren erschossen, daß draussen herumläuft?
      Woher willst du denn wissen ob eine Katze wildert, oder nur umherstreift? Das ist unglaublich!

    • Welches Motiv hätte ich deiner Meinung nach hier etwas zu schreiben, was ich nicht ernst meine? Hättest du meine Antwort genauer gelesen, dann müsstest du nicht fragen. Ja ich finde alle Tiere, die draußen herumlaufen und gefährdete Tierarten noch weiter gefährden, gehören erschossen.
      Dass Katzen wildern weiß man doch. Sind schließlich Raubtiere. Klar mag es auch ein paar Katzen, die zu blöd (oder zu fett) zum jagen sind. Aber da man das eben nicht wissen kann muss man im Sinne des gefährdeten Wildtieres entscheiden. Natürlich kann man solch eine Katze, die einfach nur so draußen rumstromert auch einfangen und ins Tierheim bringen, aber erstens lässt sich wohl kaum eine Katze einfangen und zweitens behaupte ich mal, wer seine Katze rumwildern lässt, wird kein Geld ausgeben um diese wieder abzuholen, sondern holt sich einfach beim Bauern für 20 Euro eine neue.

    • Zitat

      Welches Motiv hätte ich deiner Meinung nach hier etwas zu schreiben, was ich nicht ernst meine? Hättest du meine Antwort genauer gelesen, dann müsstest du nicht fragen. Ja ich finde alle Tiere, die draußen herumlaufen und gefährdete Tierarten noch weiter gefährden, gehören erschossen.
      Dass Katzen wildern weiß man doch. Sind schließlich Raubtiere. Klar mag es auch ein paar Katzen, die zu blöd (oder zu fett) zum jagen sind. Aber da man das eben nicht wissen kann muss man im Sinne des gefährdeten Wildtieres entscheiden. Natürlich kann man solch eine Katze, die einfach nur so draußen rumstromert auch einfangen und ins Tierheim bringen, aber erstens lässt sich wohl kaum eine Katze einfangen und zweitens behaupte ich mal, wer seine Katze rumwildern lässt, wird kein Geld ausgeben um diese wieder abzuholen, sondern holt sich einfach beim Bauern für 20 Euro eine neue.


      Na prima, du hast ja enorm viel Menschenkenntnis, gell.

    • Ich hab' jetzt nicht alle Beiträge gelesen, muss mich aber mal unbeliebt machen: Das Förster wildernde/hetzende/jagende Hunde schießen dürfen, finde ich absolut in Ordnung.
      Es geht da um ihren Wildbestand und das, was der jeweilige Hund da jagt, ist ein Lebewesen. Ich finde es immer wieder absolut erschreckend, wenn Menschen ihre Hunde zum Spaß an der Freude einfach Wild hetzen (und töten) lassen! Das geht für mich gar nicht. Es ist wohl so gut wie jedem bekannt, das Jäger wildernde Hunde schießen dürfen. Wenn ich meinen Hund trotzdem gedankenlos Wild hetzen lasse, bin ich selber Schuld.
      Natürlich ist das tragisch für den jeweiligen Halter und es gibt auch Hunde, die aus Unachtsamkeit mal abhauen oder trotz ewigem Antijagdtraining einen unachtsamen Moment ihres Herrchens/Frauchens erwischen und doch mal jagen gehen. Wenn grade diese Hunde dann geschossen werden, ja, dann tuts mir leid. Nicht aber für die Deppen, die sich einfach einen Dreck darum scheren, dass auch ein Kaninchen ein Lebewesen ist und nicht dazu geboren wurde, um ihrem Hund als lebendiges Spielzeug zu dienen.
      Förster zu beleidigen (ja, hab' ich schon mehrfach erlebt) weil sie Hunde schießen, nur weil man selber nicht in der Lage ist, seinen Hund bei sich zu behalten oder ihn einfach zu sichern, wenn man nicht trainieren will/kann, finde ich einfach unmöglich. Hab' ich kein Verständnis für.
      Und nein, ich komme aus keiner Jäger-Familie und habe auch keine im direkten Bekanntenkreis.

    • Zitat

      Welches Motiv hätte ich deiner Meinung nach hier etwas zu schreiben, was ich nicht ernst meine? Hättest du meine Antwort genauer gelesen, dann müsstest du nicht fragen. Ja ich finde alle Tiere, die draußen herumlaufen und gefährdete Tierarten noch weiter gefährden, gehören erschossen.
      Dass Katzen wildern weiß man doch. Sind schließlich Raubtiere. Klar mag es auch ein paar Katzen, die zu blöd (oder zu fett) zum jagen sind. Aber da man das eben nicht wissen kann muss man im Sinne des gefährdeten Wildtieres entscheiden. Natürlich kann man solch eine Katze, die einfach nur so draußen rumstromert auch einfangen und ins Tierheim bringen, aber erstens lässt sich wohl kaum eine Katze einfangen und zweitens behaupte ich mal, wer seine Katze rumwildern lässt, wird kein Geld ausgeben um diese wieder abzuholen, sondern holt sich einfach beim Bauern für 20 Euro eine neue.


      Übrigens, du bist hier in einem Hundeforum, die meisten hier sind tierlieb. Vielleicht solltest du dich mit dieser Einstellung in einem Tierhasserforum anmelden.

    • Sundri: Super Beiträge!
      Ich möchte gerne meinen Jagdschein machen, auf die altmodische Art in einem Jagdverein. (Nicht diese Schnellschulen, ich glaube,da kommen die meisten Deppen her, weil wenig Wert auf Jagdethik gelegt wird und nur der Abschuss zählt)
      Kann ich mich da vertrauensvoll an dich wenden, wenn ich Fragen habe? :smile:

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