in die Augen schauen
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Hallo,
ich hatte zwar zwölf Jahre eine Schäferhundmischlingshündin,aber jetzt mache ich mir Gedanken,ob man Hunden in die Augen schauen darf?Bei meiner Hündin habe ich mir diese Frage nie gestellt,ich hatte sie von Welpe an.Ich frage,weil ich zur Zeit mit einem sieben jährigen Hund aus dem Tierheim spazieren gehe und weil ich etwas unsicher bin,wie ich mich verhalten soll.
Sydney -
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warum solltest du dem Hund denn nicht in die Augen schauen? Wohin denn sonst? Auf ein Muttermal?
Probier es doch einfach aus, dann weißt du es ganz sicher.
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Hallo,
meines Wissens nach hat es für den Hund eine Art Aufforderungscharakter, wenn du ihm in die Augen guckst. Meiner fühlt sich dann aufgefordert zum Begrüßen, Spielen, etc. Oder er meint zumindest, dass er sozusagen "angesprochen" wurde, und jetzt gucken muss, was ich mache... Es ist irgendwie schwer zu erklären. Wenn ich esse zum Beispiel, schaue ich ihn nicht an. Das sagt ihm, ok, kann mich wieder hinlegen, das Essen ist nicht für mich.
Lg,
Rafaela -
Bei meinen Hunden läuft viel Kommunikation über Augenkontakt. Allerdings starre ich sie natürlich nicht nieder! Oft sind es nur kleine Momente die dem Hund klar machen sollen das wirklich er gerade gemeint ist. Oft suchen sie auch von sich den Blickkontakt, einfach weil es ihnen viel bei der Einschätzung von Situationen hilft.
Aber gut, es gibt garantiert auch Hunde denen es furchtbar unangenehm ist und es nicht einordnen können. Ich würde einfach mal ausprobieren was passiert
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Kiwi mag es gar nicht angestarrt zu werden, n kurzer Augenkontakt ist okay, aber mehr als 2 Sekunden geht bei ihr nicht. Da fängt die direkt an zu meckern und geht weg, dreht sich weg. Das proviziert sie auch total, von daher mache ich sowas nicht, nur das kurze gucken und das wars.
Wenn sie was angestellt hat, oder in die Hosenbeine beißt gibts n längeren Augenkontakt und n leises Knurren meinerseits. Das reicht schon -
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Meines Wissens KANN - nicht MUSS - der Hund das als Drohung auffassen.
Meinen eigenen Hunden habe ich bisher immer ewig lang ganz verliebt in ihre wunderschönen Augen geschaut. War für die auch immer völlig ok.
Bei fremden Hunden vermeide ich allerdings direktes in die Augen schauen.
Wenn eine starke Bindung da ist, sollte das kein Problem sein, aber unbekannte Hunde könnten das als Drohgebärde auffassen. -
Ich habe 2 Hunde und bemerke diese typische Mensch/Hund Kommunikation sehr deutlich: Meine Beiden schauen sich gegenseitig eher selten direkt in die Augen. Mir hingegen wird automatisch bei Ansprache/Zuwendung etc in die Augen geschaut. Völlig frei von Aggression oder auch Erwartung. Es ist eine Form der Kommunikation, weil aus Augenkontakt etwas entstehen kann. Ein Streicheln, eine Ansprache, Belohnung, Bindung. Meine Hunde schauen auch fremden Menschen in die Augen wenn sie von diesen angesprochen werden.
Hunde schauen uns auch in die Augen, weil sie uns dadurch lesen können. Hunde reagieren darauf wohin wir schauen und was wir anschauen. Selbst Schimpansen können das nicht, der Hund kann es. Er hat gelernt, dass wir mit unseren Augen Hinweise geben können.
Desweiteren lösen die Augenkontakte auch Reaktionen in unseren Gehirnen aus, die unsere Bindung zum Hund noch verstärken. Das gilt auch für den Hund. :)
Hunde lesen und manipulieren uns mit direktem Augenkontakt.
Einem unsicheren, ängstlichen oder schon offensichtlich gereizten Hund würde ich nicht in die Augen schauen. Aber jedem anderen schon.
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Stell dir mal vor, du stehst in einem Aufzug und es steigt einer ein, der dir unentwegt in die Augen schaut. Das ist dir sicher unangenehm, also > so nicht.
Wenn dich aber jemand ansieht, der gerade mit dir spricht, dann wäre es wiederum seltsam, wenn er dich dabei nicht ansehen würde, oder?
Ich denke, beim Hund ist es ähnlich, es gibt anstarren/fixieren und es gibt ansehen.Ich würde dir raten, die Hündin anfangs immer nur kurz anzusehen und dich dabei nicht so vor ihr aufzubauen. Dann merkst du ja, wie sie reagiert - ängstlich, gleichgültig, freudig etc.
Wenn sie ihren Kopf wegdreht und blinzelt, sich vielleicht über die Schnauze leckt oder gar gähnt, dann war´s zu viel.Nachtrag: Oder "er" - ich weiß gar nicht, wie ich auf "sie" komme. Vermutlich wegen der Schäferhündin.
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Zitat
Ich denke, beim Hund ist es ähnlich, es gibt anstarren/fixieren und es gibt ansehenIch denke genau das ist der Punkt! Erlebe ich jetzt bei unseren 2.
Normales ansehen und Augenkontakt/-kommunikation ist ok und klar.
Aber der Dicke hat durchaus immer mal wieder Phasen wo er "austestet"...er fixiert einen und es wird getestet "wer schaut zuerst weg".
Kann man kaum glauben, kenn ich von meinen ganzen vorherigen Hunden gar nicht! -
Ich würde es auch immer ausprobieren und schauen, wie der Hund reagiert. Anschauen ja, klar, aber ein freundliches " Schau, hier bin ich, achte auf mich". Wenn ein Hund darauf unsicher und ängstlich reagiert, würde ich weniger mit Blickkontakt und mehr mit Körpersprache - Zeigen, Zuwenden, WEgdrehen etc. arbeiten.
Und soviel ich weiss, ist dass mit dem Fixieren doch auch eine RAsse-Geschichte? Die Hütehunde "arbeiten" beim Hüten gerade von Schafen sehr viel mit Blickkontakt und Fixieren. Ich habe schon häufiger gehört, dass Hütehund da anders sind und selber gerne direkt in die Augen schauen - und es auch andersherum akzeptieren.
Für unseren Hütehundmix stimmt es zumindest. Er fixiert sehr freundlich, aber laaange. Z.B. wenn es was Leckeres geben könnte. Mich mit dem Joghurtbecher, den er ja vielleicht auslecken darf?? Schweigend, auf seinem Platz, unaufdringlich, aber mit einem so konsequenten Blick, dass es ziemlich erfolgreich ist :-).
Oder auch wenn er gerne was "erleben" würde. Dann fixiert er mich mit direktem Blick in die Augen. Ganz still. Und wartet bis ich entweder sage " Nein, jetzt nicht, du musst warten". Oder ihn zum Spiel, Kuscheln, Rausgehen , was auch immer, auffordere. Ohne Kommando schaut er mich einfach immer weiter an. Ganz ehrlich - das kann er länger als ich !
Lg, Trixi
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