Hundesport overkill?
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Für mich kommt es einfach auf den einzelnen Hund und die Lebensumstände an. Familienhund ist nicht gleich Familienhund.
Keiner meiner 3 könnte einfach so leben, wie es die Familienhunde bei uns würden. Dafür wurden die beiden Malis nicht gezüchtet und Pan passt eh nicht in ein solchen Leben..
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Klar gibt es die Hunde die keine Lust haben groß was anstrengendes fürs Köpfchen und die Muskeln zu tun, aber ich glaube fast jede Rasse macht schon gerne etwas. Irgendetwas eben.
Aber nur weil ich/jemand Hundesport macht heißt das ja auch noch nicht das es für den Hund anstrengend ist und/oder ihn auslastet. Ich finde da sollte mehr abgestuft werden. Kommt halt auf den Hund an. Einfaches Leckerchen werfen und 'suchen' ist z.B. für meinen gar nicht mehr anstrengend. Der macht das quasi nebenher. Für andere reicht das komplett (so wie bei dem Rütterhund von Kraus wie es scheint :D). Genau so wie beim Apportieren/Dummy. Anfangs ist es für den Hund schon eine gute Aufgabe den Beutel/Dummy zubringen, später reicht das eben nicht mehr, wird dann unter umständen schnell langweilig :)
Genau so ist es ja auch mit dem Alltag. Für meinen Boxer-Mix wäre das Leben in einer Stadt mehr als geistige Auslastung genug, es wäre einfach zu viel. Aber für den kleinen Chi-Mix meiner Eltern wäre das einfach nicht anstrengend. Der hat aber auch kein Problem von jedem angequatscht und an gegrabbelt zu werden. Für den wäre das also weniger auslastend.Und man darf nicht vergessen Hunde können sich ganz prima anpassen. Wenn nix interessantes passiert rebelliert der ein oder andere, andere fügen sich einfach.
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Manchem Famileinhund würde etwas Overkill sehr sehr gut tun
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Ich bin auch der Meinung, dass alle Hunde Begleitung im Familienleben leben müssen, aber darüber hinaus ihrer Rasse entsprechend ausgelastet werden müssen.
Ein Schoßhund wird immer ein Schoßhund bleiben und mit 30 Min. um den Block zufrieden sein. Speziell auf Leistung gezüchtete Rassen werden damit ihre Probleme haben und entsprechend ausgelastet werden wollen.
Deshalb ist es für jeden Hundehalter eigentlich eine Verpflichtung sich eine solche Rasse/MiX aus zu suchen, welche den Bedürfnissen des jeweiligen Besitzers nach kommt.
Manchmal frage ich mich: Wie viel mehr müssen unsere Hunde noch anpassungsfähig sein? Sie geben sich ja bereits jetzt schon fast völlig auf!
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Ich persoenlich denke schon es gibt da Tendenzen von manchen Besitzern, die auch etwas uebertreiben und in denen das Hundsein fast schon in der Dauerbespassung untergeht- Hund froh sein kann wenn er mal zur Ruhe kommt.
Trotzdem denke ich ein anderes Extrem ist es den Hund ''nur'' als Familienhund zu halten- wenn er ganz klar fuer einen anderen Zweck gezuechtet wurde und mehr Auslastung braucht als nur nebenher zu laufen. Verwerflich finde ich ein Dasein als ''nur'' Familienhund nicht- aber NUR DANN wenn man sich dafuer auch die richtige Rasse heraussucht. (FCI Gr. 9 und aehnliche leicht haendelbare, weniger anspruchsvolle bzw. specialisierte Vertreter) bzw. einen Hund hat der damit eben zufrieden ist.
Im Umkehrschluss heisst es natuerlich nicht, dass man mit seinem Begleithund nicht auch prima Hundesport machen kann- viele Hunde lieben es trotzdem und sind gut dabei. Aber diese Hunde kommen eben auch gut mit ''nur'' dabei sein aus.
Wichtig ist es die Rasse und vorallem das Individuum (was ja nicht zwangsweise 1 zu 1 dem Standard entsprechen muss) gemaess seiner Eigenschaften zu foerdern und zu fordern um einen ausgeglichenen, gut erzogenen Hund zu bekommen.
Bei der Bespassung muss man auch je nach Tier die goldene Mitte finden- zu viel ist da mMn auch nicht viel besser als zu wenig.
Von dem was ich hier so lese liegen die meisten Leute des Forums in dieser Mitte und wissen ihre Hunde sehr gut gemaess ihrer Veranlagerungen auszulasten und zu fordern.
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Ich sehe es wie Lockenwolf. Hundesport ist eine tolle Sache, die ich jeden empfehlen würde, da es meiner Meinung nicht nur den Hund geistig auslastet sondern auch den Hundebesitzer selbst und die Bindung stärken kann, da man sehr auf den Hund eingeht und ihn lesen lernt. Das bedeutet aber nicht, dass jedes Hunde - Halter Team total verblödet oder keine Bindung zu einander aufbauen, wenn sie keinen macht.
Mein Hund ist genauso zufrieden nur spazieren zu gehen, wobei auch ein Spaziergang geistig fördert. -
Wir machen auch keinen organisierten Hundesport. Wir gehen spazieren, apportieren ein bisschen, die Hunde "helfen" beim Aufräumen des Gartens (halten die Eichhörnchen unter Kontrolle, stellen sicher, dass die Laubhaufen nicht zu gross werden und zerlegen das Feuerholz ).
Wir sind allerdings auch sonst recht aktiv - die Hunde kommen mit zum Reiten, Campen, Wandern, Fahrradfahren, und scheinen damit ganz zufrieden zu sein.Auch wenn sie mal einen Tag lang nur in den Stall mitkommen schlafen sie abends eigentlich ganz gut.
Davor hatte ich einen Hund, mit dem ich regelmässig auf dem Platz war. Das war zwar eine schöne Zeit und wir haben viel.miteinander gelernt, es wäre aber mittlerweile (mit zwei Hunden, Kind, Pferd, Mann, Arbeit) eher eine zusätzliche Belastung...
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Ich möchte nur ganz kurz etwas sagen zum 'ein schoßhund wird immer ein Schoßhund bleiben u mit 30 min um den Block zufrieden sein'.
Die Mama von meinem Plüsch war/ist ein Mops. Sein Papa ein Maltesermix, wahrscheinlich mit Border terrier, sicher ist das aber nicht.
Mit meiner großen (Rottweiler) mach ich noch Feinstoffsuche. Das interessiert den kleinen nicht.
Ansonsten macht der kleine ganz genau das gleiche mit was ich auch mit meiner großen mache. Dummy werfen, Trx üben, bissl obedience, u jeden Tag mindestens 3 std raus gehen - mal ganz 'normal' spazieren, mal mit Wald u Wiesen Agility, paar mal waren wir schon radfahren (wuzz wurde im juli erst 1, darf das also noch nicht lange), usw usf.
Natürlich merkt man Unterschiede!
Schließlich wurde meine große über zig Jahre als Gebrauchshund gezüchtet, u die Rassen vom kleinen nur zum da sein u ihre Leute belustigen. Wäre also auch ein bissl komisch wenn der kleine zu 100% den gleichen Arbeitseifer hätte wie ein Rottweiler!
Aber der macht genauso alles mit, hat genauso Spaß dran usw. Der einzige Unterschied ist, dass er nicht so sehr nach mehr 'fordern' würde wie sie, u das er zb nach 5min genug hat u sie locker 20min macht (je nachdem was wir eben machen).
Wobei ich aber auch ganz sicher bin, wenn ich eine weile nix mit ihm machen würde, würde der genauso mehr fordern wie sie! Wie lange das dauern würde bis er das tut weiß ich nicht weil ich es noch nie ausprobiert hab.
Was ich aber weiß, 2 Tage mit nix anderes als 30min um den Block, u der arme wurm würde durchdrehen vor lauter Langeweile!!
Warum bloß kläffen die ganzen Kleinhunde nur den ganzen Tag? Weil sie nix zu tun haben u keiner was mit ihnen macht, weil es 'eh nur kleine Hunde sind, die mit 30min um den Block zufrieden sind'..... -
Zitat
Warum bloß kläffen die ganzen Kleinhunde nur den ganzen Tag? Weil sie nix zu tun haben u keiner was mit ihnen macht, weil es 'eh nur kleine Hunde sind, die mit 30min um den Block zufrieden sind'.....
Mein kleiner Hund kläfft nicht. Wir gehen 1,5 - 2 h raus am Tag. Davon höchstens mittags 15 min an der Leine in der Nachbarschaft, die restliche Zeit frei laufend in Feld und Flur.
Im übrigen kläffen große Hunde nicht weniger als kleine. -
Meine Hündin ist reiner "Begleithund" - sie begleitet mich in die Fahrschule, ins Büro und am liebsten ins Bett
In der Woche fahren wir den Weg zur Arbeit mit dem Rad und in der Mittagspause schlendern wir um den Block, ansonsten gibt es keinerlei "Auslastung".
Am Wochenende gibt es einen Tag "Zwangspause", da gibt es drinnen Beschäftigung via Kauzeug oder Kong und ansonsten geht es nur zum Pipi in den Garten.
Den anderen Tag sind wir so ungefähr 2 Stunden unterwegs, mal im Wald, mal am Strand, meist mit hundiger Begleitung. 1x im Monat gehen wir mit einer Hundegruppe wandern. Ab und an kommt Frau Hund auch mal mit zum Pferd, wir tricksen was oder machen mal Nasenarbeit, das ist aber echt relativ selten. Sie braucht und will das auch nicht.Sie ist übrigens ein - jetzt ganz tapfer sein - Border Collie.
Ich finde diesen Auslastungs-Hype gerade sehr extrem. Wenn ich lese, dass Hunde teilweise 3 Stunden am Tag Gassi gehen und noch 2-3x die Woche auf den HuPla... Und dann wundern sich die Leute, warum die Hunde durchknallen
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