Erfahrungen mit Goldimplantaten (HD)?

  • Mein Henry wurde im Alter von 5 Monaten festgestellt..er hat eine aseptische Femurkopfnekrose... gehumpelt ... wir wollten nicht gleich operieren, sondern haben Goldakupunktur-Stife setzen lassen..dazu war er 1 1/2 Jahre wöchentlich auf dem Unterwasserlaufband... bekam und bekommt kurmäßig Grünlippmuschel etc... letztes Jahr im Sommer habe ich ein Kontroll-Röntgenbild machen lassen...da er ja damals im Wachstum war...ok.. ist soweit natürlich kein "gesunder" Hund... aber er hat keine Schmerzen ... wenn das Wetter blöde ist..dann humpelt er ab und zu mal kurz... aber er hört schon auf den Ruf "Henry...nicht humpeln"..lach.... Für uns war es ein Versuch wert... und hat sich wirklich bis jetzt ausgezahlt.. muss aber wirklich jeder für sich entscheiden... auch gab oder gibt es die Meldung bzgl. Krebserkrankung evtl?? ... Darum vielleicht auch nicht diese Möglichkeit für Menschen - da hier ja nun die Lebenserwartung wesentlich höher ist als beim Hund...

  • Ich würde unbedingt, bevor ich Goldimplantate setzen lasse, eine normale Akupunktur durchführen lassen, um zu sehen, wie der Hund darauf anspricht.
    Wenn nach der normalen Akupunktur eine deutliche Besserung zu sehen ist, dann kann man beruhigt Goldimplantate setzen.

  • Hatte es schonmal geschrieben:



    Im Einzelnen: Bolliger u.a. 2002
    Hielm-Björkmann u.a. 2001
    Jaeger u.a. 2006


    http://www.mdpi.com/2076-2615/2/3/426

  • Zitat

    Nachtrag: Dass sich Muskeln nicht durch guten Zuspruch aufbauen, ist mir durchaus bewusst, dennoch vielen Dank für diesen Hinweis :D


    Aber durch physiotherapeutische Behandlungen, welche viele HD erkrankte Hunde erstmals nach einer Goldakupunktur erhalten... :D

  • Zitat

    Aber durch physiotherapeutische Behandlungen, welche viele HD erkrankte Hunde erstmals nach einer Goldakupunktur erhalten...


    Naja, ich habe es eben quasi live erlebt - und zwar schon innerhalb der ersten 3Wochen und zwar ohne Physio. Er wurde nur ein bissi geschont (Leinenzwang und Schrittempo), das war dann aber bald schon vorbei. Trotzdem ging es ihm besser - und seine Rückenmuskulatur war eindeutig weicher!
    Am besten fragst du mal Menschen die sich wegen Arthrose und Co auch Gold implantieren liessen :D


    Zitat

    Du schreibst, an gewissen Nervenknoten = Akupunkturpunkt wird es implantiert - und dann? Übt es dort dauerhaft eine Reizung auf die Nerven aus und wenn ja was bewirkt das im Organismus


    Das bewirkt eben, daß die Schmerzleiter / Nervenknoten / was auch immer da an diesen Akupunkturpunkten sitzt den Schmerz nicht mehr so "durchlassen" - mir fällt da jetzt kein besseres Wort ein. Eindeutig wird das Schmerzempfinden für die kaputte Hüfte herabgesetzt, die Reizleitungen unterbrochen / abgeschwächt. Genauer kann dir das wohl ein Akupunkteur erklären, es gibt im Körper ja unterschiedliche Punkte mit unterschiedlichen Wirkungsweisen.


    Man könnte jetzt argumentieren, daß Hunde mit GI keine oder weniger Schmerzen spüren und sich deswegen die Hüfte komplett demolieren - aber als Halter ist man trotz der GI irgendwie in der Pflicht, bestimmte Bewegungsabläufe nicht mehr zuzulassen und andere dafür zu fördern. Und gerade das Fördern der "guten" Bewegung ist vor der GI häufig nicht so möglich, da Schmerzen und Verspannungen und Fehlhaltungen das verhindern ............ so jetzt meine etwas holprige Erklärung.

  • Hallo Julia,
    ich habe vor 4 Jahren Goldimplantate setzen lassen.
    Mich interessiert es nicht, wenn andere darüber lachen oder es als Placebo bezeichnen.
    Ich sehe jeden Tag wie gut es wirkt.
    Ich bin damit glücklich.
    Auch Nachbarn und Freunde, die unseren Hund seit längerem kennen, also davor und danach, sind vom Unterschied begeistert.
    In der Zwischenzeit waren mehrere andere Hundebesitzer die ich kenne auch zur Goldimplantation.
    Auch bei denen wirkt es gut bis sehr gut.
    Ich kenne nur einen Hund wo es nicht gewirkt hat.
    Die Wirkung zu erklären ist nicht ganz einfach.
    Kurz gesagt hat es aber nichts mit Akupunktur zu tun. Daher keine Angst.
    Die Wirkung hat was mit kleinen Goldteilchen zu tun. Die bewirken, daß die Entzündung verschwindet und sich dadurch die Schmerzen verringern.
    Wichtig ist es muss reines Gold sein und nach Möglichkeit nah am Gelenk implantiert werden!!!
    Wenns gut funktioniert wie bei uns verschwinden die Schmerzen auch ganz.
    Ohne Schmerzen bleibt die Muskulatur erhalten oder kann sich wieder neu anbilden.
    Es gibt auch Hunde bei denen es nicht wirkt.
    Oft wirkt es aber, und das ist eine gute Chance für die nächsten Jahre.
    Bei uns hätte sonst beide Hüften operiert werden müssen, das ist uns erspart gebliben.
    Billig ist es nicht, eine Hüftoperation wäre aber noch viel teurer gewesen.
    Eine Hüftoperation funktioniert auch nicht immer.
    Daher lass erst eine Goldimplantation machen.
    Wenn die nicht funktioniert kannst du immer noch operieren lassen.
    Wenn es funktioniert bleibt dir die Operation erspart.

  • Ich kenne einige Hunde, denen Goldimplantate gesetzt wurden. Hinterher ging es ihnen gut und sie sind alle recht alt, auf jeden Fall über zehn Jahre geworden, ohne weitere Beschwerden.
    Ich weiß jetzt wirklich nicht, warum die Wirkung von Goldimplantaten angezweifelt werden sollte. Ich würde nur vorher ausprobieren, wie der Hund auf Akupunktur anspricht.

  • Zitat

    Ich kenne einige Hunde, denen Goldimplantate gesetzt wurden. Hinterher ging es ihnen gut und sie sind alle recht alt, auf jeden Fall über zehn Jahre geworden, ohne weitere Beschwerden.
    Ich weiß jetzt wirklich nicht, warum die Wirkung von Goldimplantaten angezweifelt werden sollte. Ich würde nur vorher ausprobieren, wie der Hund auf Akupunktur anspricht.


    Naja, anekdotisch kenn ich genügend Hunde, denen es "mal" schlecht mit ihrer HD ging, aber durch andere Maßnahmen als der Goldakupunktur bzw. mit bloßem Abwarten (dazu müsste man jetzt das Prinzip der Kapselverdickung verstehen) ziemlich schmerzfrei rumlaufen.


    Dafür gibt es einige GA Hunde, die zwar bei rennomierten Ärzten akkupunktiert wurden, aber trotz regelmäßiger Physiotherapie (wir reden von wöchentlich) bei mittlerer/leichter HD mit minimalster Belastung grottenschlecht laufen und nach dem Aufstehen so starke Schmerzen haben, dass das schmerzhaftere Bein komplett entlastet wird...


    Darum geht es aber nicht, die TE hat die evidenzbasierten Infos die sie braucht...denk...und ist mit dem Buch bestens beraten.

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