Stört es euch, wenn ich (Nicht-HH) ab und an mal ...

  • Danke!


    Ich will ja auch nicht grundsätzlich Hundehaltern Vorwürfe machen.

    Und ich verstehe ja auch dass Hunde ohne Leine laufen.


    In diesem Fall konnte die HH den Hund gar nicht rechtzeitig heranrufen, weil der Hund vorneweg lief und vor ihr um die Ecke lief. Wobei, nach ihrer Reaktion, habe ich auch nicht das Gefühl, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte. Und herangerufen hat sie ihn auch nicht. Ich bin inzwischen gut im Beobachten auch von Handzeichen. Sie fuhr einfach weiter, da war nichts, kein Signal für den Hund.

    Und ja, das ärgert mich.


    Mir fällt bei der Gelegenheit auch wieder ein Thread ein, in dem es um Treppenlaufen mit Hunden ging. Wo geschrieben wurde, Hunde würden nicht angeleint in Treppenhäusern, aus Sicherheitsgründen für HH und Hunde.

    Ehrlich, wenn mir in einem Treppenhaus Hunde entgegenlaufen würden, also ich stünde auf einmal vor großen Hunden ohne Halter, ich hoffe sehr, dass ich vor Schreck nicht rückwärts stolpere.

  • Ach Mensch, Rücksichtnahme von anderen Menschen...in jeder Situation. Das wärs doch. :/


    Ängste werden in der Gesellschaft viel zu oft mit wenig Verständnis "bestraft", ich versteh das nicht. Angst ist doch kein Stück etwas rationales, und aussuchen tut man es sich ja auch nicht. Tut mir leid, dass du heute wieder so eine Situation hattest.

  • Also erstmal ist es ja doch eigentlich völlig egal warum man nen Hund nicht in seiner Nähe will, das hat man als Hundehalter einfach zu akzeptieren und seinen Hund eben notfalls einzufangen.


    Vor allem aber finde ich persönlich das:

    er ist ca. 20 cm an mir vorbei

    total scheiße!

    20 cm ist echt sehr nah dran. Ganz besonders wenn man sich unwohl fühlt.


    In der Stadt, bzw wo halt viel los ist kann man sicher so dicht und auch mal dichter dran sein. Und in den öffentlichen Verkehrsmitteln, weils da eng ist. Da muss man eben damit rechnen, aber auch nur dort!

    Überall sonst, und das finde ich als Halterin 2er sehr, sehr menschenliebender Hunde, sollte sofern möglich echt mehr Abstand sein.

  • Hey Du bist super!

    Du hast es geschafft, einen Schäfi so nah an Dir zu ertragen :bindafür:

    Andere Menschen kannst Du nicht ändern, vielleicht kriegst Du auch mal keinen Ton raus :ka: Wichtig ist (für Dich), dass Du Dich immer und immer schneller erholst von solchen Schreckmomenten und das machst Du doch super!


    Du hast alles richtig gemacht, Krönchen richten und weiter!

    Halte Dich schlicht am Geländer fest wenn Du Treppen gehst. Du wirst im Zweifel, wenn das Hirn kurz ausklinkt weil Du Angst hast, automatisch festhalten wenn Du Dir angewöhnst, eine Hand auf dem Geländer zu haben.

  • ich finde auch das es für dich keinen Grund gibt das du dich für deine Ängste entschuldigen musst. Es ist schon ein riesen Ding das du hier bist und dich mit dem Thema auseinander setzt und beobachtest!!!!


    Ich bin auch dafür, wenn sowas ist, mach eine knappe, klare Ansage, ein Bitte und Dankeschön kann man hinterher schieben. Denn niemand muss es dulden, ob HH oder nicht, dass ein fremder Hund in seine wohlfühlzone einbricht.


    Wenn du näher wohnen würdest, würde ich dir anbieten bei unserer Gruppe mit zu laufen. Viele liebe Hunde im freilauf von jeglicher Größe, auch fremdhunde die absolut lieb sind, damit du dich sicherer fühlen würdest (auch in der Gruppe netter menschen). Solltest du also mal in den Bonner Raum kommen, bist du herzlich eingeladen das mal zu beobachten (auch aus der ferne).

  • Schäferhunde bzw. Hunde in der Größe ohne Leine sind mir einfach immer noch zu viel.

    Und.... ich merke auch gerade, ich möchte feststellen, ich möchte mich nicht entschuldigen, dass ich Angst habe.

    Ich kann nichts dafür, es ist nicht meine Schuld.

    Du brauchst Dich auf keinen Fall für Deine Angst entschuldigen, wo kommen wir denn da hin.

    Ich finde es respektlos, so genervt und desinteressiert mit Ängsten von anderen Menschen umzugehen. Jeder Mensch kommt mal in eine Situation, wo er Angst empfindet.


    Ich habe in den 6 Jahren mit Amber schon einige Leute erlebt (hauptsächlich Kinder, aber auch Erwachsene), die Angst vor Amber hatten. Obwohl sie an der Leine war.

    Aber sie haben sich nicht getraut, am Gehweg an uns vorbei zu gehen.


    Ich nehme Amber dann an die andere Seite bzw. weiche aus und lasse die Kinder/Erwachsenen vorbei gehen.


    Ganz ehrlich, das tut mir nicht weh und den Menschen ist geholfen.


    Ich habe das noch nie für lächerlich empfunden, wenn ein Mensch vor meinem Chihuahua Angst hatte.

    Bei einem Schäferhund kann einem schon einmal anders werden, ich verstehe Dich!

  • Also ich muss sagen ich würde auf deine freundliche Bitte deutlich besser reagieren als auf den hier vorgeschlagenen Befehlston...


    Ich denke auch nicht, dass du dich hier irgendwo entschuldigen musst. Du hast dich absolut richtig verhalten, das von der HH war schon etwas...... Zumindest ranrufen wäre ja wohl kein Problem gewesen. Selbst wenn das in der Situation nicht mehr viel gebracht hätte, hätte es doch guten Willen bewiesen und (hoffentlich) gezeigt, dass der Hund in gutem Gehorsam steht, was vielen ja schon reicht (traurigerweise...).


    Warum ich hauptsächlich schreibe, ich finde deinen Thread toll. Sich absichtlich und freiwillig seinen Ängsten zu stellen ist sehr mutig und stark und schlicht bewundernswert. Aber es lohnt sich, aber ich denke das weißt du mittlerweile auch selbst.

    Ich wünschte nur mehr Menschen würden das tun, anstatt sich auf ihren Ängsten auszuruhen und sie zu pflegen und zu nähren.

  • Also ich muss sagen ich würde auf deine freundliche Bitte deutlich besser reagieren als auf den hier vorgeschlagenen Befehlston...

    Jup.

    Für mich ist ein "bitte" auch kein Verlust einer Kronenzacke, keine Entschuldigung und keine ungute Demut, es ist schlicht eine höfliche Floskel die ich, genau so wie "Danke", sehr gern anwende und gute Erfahrungen damit gemacht habe :smile:

    Unhöflich werden kann man immer noch :p

  • Ich bin erstarrt, Panik ..., habe noch einen Schritt näher zur Hecke gemacht ... der Hund trabt auf mich zu.

    Dann kommt um die Ecke eine Frau auf einem Fahrrad gefahren, rote Hundebeutel zu sehen.

    Ich sage: Bitte, ich habe Angst vor Hunden, ist das Ihr Hund?

    Sie: Jaja, wir sind schon gleich weg ... (in genervtem Tonfall)

    Ich rufe sogar meine 3 kg-Smilla zurück, wenn sie freudestrahlend auf eine Person zurennt, weil sie diese begrüssen will und ich sehe, dass diese Person Angst hat vor ihr. Nur wenn die Leute eindeutige Signale geben, dass sie einen Kontakt wünschen oder sie sogar zu sich locken, dann lasse ich sie gewähren.


    Es gibt Leute, die wirklich Panik vor Hunden haben, ohne das gross beeinflussen zu können, egal, ob gross oder klein. Du hast für Dich selber eine "Therapie" begonnen, indem Du aktiv hier im Forum mitmachst und ganz offensichtlich sehr viel gelernt hast. Ich finde das absolut super! :gut:

    Wenn Du in meiner Nähe wohnen würdest, so würde ich sogar meine kleine Smilla zur Verfügung stellen, damit Du etwas "üben" kannst mit Hunde-Begegnungen. Smilla lässt sich sehr präzise "steuern", wie intensiv sich ein Kontakt entwickelt, vom simplen Vorbeilaufen bis zur begeisterten Begrüssung inkl. auf den Schoss klettern.


    Mach weiter so, Du bist auf dem richtigen Weg und lass Dich nicht einschüchtern von ignoranten Hundehaltern, welche sich nicht in Personen hinein versetzen können, die Angst haben vor Hunden.

  • Gibt es bei euch innerhalb der geschlossenen Ortschaft keine Leinenpflicht?

    Wir haben die nämlich hier und ich weise regelresistente bzw. umweltdebile Hundehalter nachdrücklich darauf hin. Wenn keine einsichtige Reaktion erfolgt oder gar ein dummer bis unverschämter Kommentar zurückkommt, landet das beim Ordnungsamt.

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