Stört es euch, wenn ich (Nicht-HH) ab und an mal ...

  • Also ich muss sagen ich würde auf deine freundliche Bitte deutlich besser reagieren als auf den hier vorgeschlagenen Befehlston...

    Jup.

    Für mich ist ein "bitte" auch kein Verlust einer Kronenzacke, keine Entschuldigung und keine ungute Demut, es ist schlicht eine höfliche Floskel die ich, genau so wie "Danke", sehr gern anwende und gute Erfahrungen damit gemacht habe :smile:

    Unhöflich werden kann man immer noch :p

    Man muss ja nicht unhöflich sein aber man erhält (meine erfahrung) eher eine Resonanz wenn ich sage "leinen sie ihren Hund an, bitte" als bei "bitte leinen sie ihren Hund an".


    Warum auch immer... (kommunikationsebene oder sowas :ugly:)

  • Also ich muss sagen ich würde auf deine freundliche Bitte deutlich besser reagieren als auf den hier vorgeschlagenen Befehlston...

    :bindafür:

    Und noch schneller bei der Anmerkung, dass jemand Angst hat. :nicken:

    L. G.

  • Ja, ihr. Ich hab inzwischen die leidvolle Erfahrung gemacht, dass es eine Menge Leute gibt, die drauf sch**ßen, wenn jemand Angst hat bzw. sich schwach zeigt, was in deren Augen schon durch eine Bitte geschieht. Das "Bitte" kommt ja auch bei mir immer noch, aber eben erst am Ende der kurzen, präzisen (keinesfalls unhöflich formulierten) Ansage.

    Im Fall mit dem Schäferhund hätte meiner ein "Stopp!" bekommen, dann hätte er an Ort und Stelle warten müssen, bis ich ihn eingesammelt habe. Erfahrungsgemäß ist mein "Stopp" dazu geeignet, meinen eigenen, eventuelle Fremdhunde und auch Passanten zu bremsen. :D

  • Ich hab mit Grisu auch die Erfahrung gemacht, je kürzer und prägnanter man formuliert (und vor allem ohne Hintertürchen, so als Beispiel-Antwort vom Gegenüber: "Sie haben Angst... ach das brauchen Sie vor meinem nicht..."), umso besser kommt es beim Gegenüber an. Ich bin auch ein höflicher Mensch und niemand, der Konfrontationen mag, aber lernfähig. Also ja, deutliche kurze Ansagen ohne irgendwelche Erklärungsversuche helfen wirklich besser. Wenn der Gegenüber Einsicht zeigt kann man ja sofort nachschieben: "Danke! Ich habe Angst vor Hunden" (oder "Danke, mein Hund ist leider nicht verträglich", in meinem Fall). Aber mit "Bitte" und Erklärungsversuchen zu starten, scheitert leider viel zu oft.

  • Gibt es bei euch innerhalb der geschlossenen Ortschaft keine Leinenpflicht?

    Wir haben die nämlich hier und ich weise regelresistente bzw. umweltdebile Hundehalter nachdrücklich darauf hin. Wenn keine einsichtige Reaktion erfolgt oder gar ein dummer bis unverschämter Kommentar zurückkommt, landet das beim Ordnungsamt.

    Nein gibt es (leider) nicht. Nur für Kinderspielplätze und sogenannte "öffentliche Grünanlagen", also im Wesentlichen Parkanlagen.

    Bin jetzt selber überrascht, ich dachte vor ein paar Monaten online gelesen zu haben, dass in der Altstadt (Fußgängerzone) auch Leinenpflicht gilt, für Hunde ab einer gewissen Größe, aber das scheint nicht mehr so zu sein.

    Auf alle Fälle, auf ganz normalen Straßen und Wegen gibts keine Leinenpflicht.


    Also kann ich nur auf den guten Willen der betreffenden Hundehalter hoffen, wenn ich sie anspreche. Wobei das dann ja auch schon nichts mehr nützt, weil ich dann schon in der mir Angst machenden Situation drin bzw. wieder raus bin (weil HH da und seinen Hund von mir entfernt hat).

  • wie fühlst du dich denn nun, nachdem du die Situation so gut gemeistert hast?

    Also, verändern solche Situationen in dir was zum Positiven, wenn sie gut abgelaufen sind?

  • Also kann ich nur auf den guten Willen der betreffenden Hundehalter hoffen, wenn ich sie anspreche. Wobei das dann ja auch schon nichts mehr nützt, weil ich dann schon in der mir Angst machenden Situation drin bzw. wieder raus bin (weil HH da und seinen Hund von mir entfernt hat).

    Aber was soll ein Hundehalter darüber hinaus tun? Genau das tu ich auch (und bin mit 4 Hunden unterwegs). Die jagen nicht, die laufen nicht zu Passanten, nur Grisu ist meist angeleint, da doof mit Artgenossen. Der Rest läuft erst mal frei, wenn es erlaubt ist. Und ich gebe mir Mühe, niemanden zu belästigen, werde ich selbst nicht gerne! Aber erst mal existieren wir halt. Wenn mir jemand sagt, er hat Angst, sammel ich sie ein, völlig ohne Diskusion. Aber sie einfach mal pauschal angeleint zu lassen, weil es könnte vielleicht?!

  • Ich habe doch gar nichts gegen freilaufende Hunde, wirklich nicht. Aber ich habe Angst vor Hunden, die auf mich zulaufen, und insbesondere wenn kein HH zu sehen ist, der den Hund zurückruft.


    Und das genau ist gestern eben wieder mal passiert. Ich weiß nicht, ob du das nachgelesen hast.

    Also ich habe überhaupt nichts gegen Hunde, aber der große Hund hat mich belästigt, wenn man das so sehen will. Er ist auf mich zugelaufen, (und dann an mir vorbei, aber das wusste ich ja nicht) - großer Hund läuft auf mich zu und läuft dann mit ca. 20 cm Abstand doch an mir vorbei, um an de rHecke hinter mir das Bein zu heben. Ich bin extra ausgewichen, als ich den Hund ohne Halter auf mich zulaufen sah. Ein großer Schäferhund. Ausgewichen blöderweise zur Hecke, an die er pinkeln wollte.


    Kannst du nicht verstehen, dass ich da Panik bekommen habe?


    Naja... Hunde frei laufen lassen, ich gönne das allen Hunden. Aber wenn der Hund vorausläuft, außerhalb des Sichtfeld des Halters, dann kommt es eben zu solchen Situationen, die für mich mit Hundeangst echt Kacke sind.

    Ich weiß ja nicht, dass der Hund mir nichts tun will und aufs Wort hört.

  • Ich weiß ja nicht, dass der Hund mir nichts tun will und aufs Wort hört.

    Noch wenn, der Angst ist das egal.

    Es geht ja nicht um rationelles Denken, es geht um Angst. Und die ist da. Die geht nicht weg mit Argumenten, wäre ja bissel sehr einfach :smile:

  • wie fühlst du dich denn nun, nachdem du die Situation so gut gemeistert hast?

    Also, verändern solche Situationen in dir was zum Positiven, wenn sie gut abgelaufen sind?

    Also wegen der Situation gestern hat sich gar nichts zum Positiven gewendet. Eher werde ich wahrscheinlich ängstlicher den Weg entlang gehen, in der Erwartung dass wieder ein großer Hund um die Ecke kommt ohne HH.


    Aber ich bin inzwischen schon viel entspannter, wenn ich weit voraussehe, am Weg an der Donau entlang zum Beispiel, und dort Hunde sehe, und ihre Halter. Ich kann durchs Mitlesen im DF inzwischen oft erkennen, wie HH und Hund miteinander kommunizieren. Und wenn ich weiß, dass der Hund nicht einfach so herumläuft, sondern dass der HH auf ihn achtet usw., dann habe ich mittlerweile nur noch wenig Angst, bin noch etwas angespannt, ob der Hund wirklich nicht zu mir läuft, aber im Notfall rufe ich. Und klingeln tu ich sowieso, wenn Hund bzw. HH direkt auf dem Weg vor mir sind und nicht im Grüngelände neben dem Weg.

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